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Grosse oder kleine Schritte?

Grosse oder kleine Schritte?

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Hallo,
ich habe mal eine Frage im Zusammenhang mit der richtigen Schrittlänge zur
Bewältigung eines (Halb-)Marathons.
Welche Schrittlänge/-frequenz ist da eher geeignet: höhere Frequenz mit
kleinen Schritten oder niedrigere Frequenz mit größeren, raumgreifenden
Schritten.
Was ist mit weniger Kraftaufwand bzw. höherer Effizienz verbunden? Oder
ratet Ihr sogar zu einem Wechselspiel zwischen den beiden? Wenn ja, wie
sieht das optimale Model dazu aus?

Danke im Voraus für Eure Tipps und Empfehlungen.
Gruss Astrid

PS: fange immer mit kleinen Schritten an, nach ca. 20min steige ich auf grosse Schritte über aber unbewusst fange ich wieder mit den kleineren Schritten an . Die grosse Schritte mache ich weil ich mir einbilde ich bin dann schneller!!!!

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Um dazu eine Aussage machen zu können müsstest Du erstmal "langer Schritt", "kurzer Schritt", "hohe Schrittfrequenz" und "niedrige Schrittfrequenz" definieren.

Das Optimum liegt, wie bei so vielen anderen Dingen auch, in der Mitte beider Extreme.

Zähl doch mal Deine Schritte pro Minute!
Steif
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Ständig verschwinden Senioren spurlos im Internet, weil Sie "ALT" und "ENTFERNEN" gleichzeitig drücken.

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asti1a hat geschrieben:Hallo,
ich habe mal eine Frage im Zusammenhang mit der richtigen Schrittlänge zur
Bewältigung eines (Halb-)Marathons.
Welche Schrittlänge/-frequenz ist da eher geeignet: höhere Frequenz mit
kleinen Schritten oder niedrigere Frequenz mit größeren, raumgreifenden
Schritten.
Die Schrittlänge ist abhängig vom Lauftempo und nicht von der Streckenlänge. Weitgehend unabhängig vom Lauftempo ist die Schrittfreqenenz. Die liegt idealerweise bei etwa 180 / Minute. Wenn du also deutlich darunterliegst, machst du wahrscheinlich zu große Schritte für das momentane Tempo. Dadurch wird der Laufstil unökonomisch.

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Danke ...also werde ich mal morgen meine Schritte /Minute zählen!

Aber bei grossen Schritten und löangen Strecken (15km) ist doch die Power schneller weg oder? Ist es da nicht von Vorteil kleinere Schritte zu machen?? Oder bilde ich mir das nur ein wenn ich kleiner Schritte mache habe ich länger Kraft in den Beinen und komme nicht so schnell aus der puste

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asti1a hat geschrieben:Danke ...also werde ich mal morgen meine Schritte /Minute zählen!

Aber bei grossen Schritten und löangen Strecken (15km) ist doch die Power schneller weg oder? Ist es da nicht von Vorteil kleinere Schritte zu machen?? Oder bilde ich mir das nur ein wenn ich kleiner Schritte mache habe ich länger Kraft in den Beinen und komme nicht so schnell aus der puste
Alles eine Frage des Trainings. Und es ist idealer Weise wirklich so. Die Anzahl der Schritte bleibt gleich lediglich die Länge der Schritte verändert sich je nach Tempo.

Heißt lange/langsame Einheit eher kurze Schritte, kurze/schnelle Einheit eher lange Schritte.

Janni
Nicht die Jahre in unserem Leben zählen, sondern das Leben in unseren Jahren zählt. (Adlai E. Stevenson)

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asti1a hat geschrieben:Danke ...also werde ich mal morgen meine Schritte /Minute zählen!

Aber bei grossen Schritten und löangen Strecken (15km) ist doch die Power schneller weg oder? Ist es da nicht von Vorteil kleinere Schritte zu machen?? Oder bilde ich mir das nur ein wenn ich kleiner Schritte mache habe ich länger Kraft in den Beinen und komme nicht so schnell aus der puste
Es gibt doch nicht nur die zwei Extreme. Zu kleine Schritte sind schlecht, zu große auch. Beides sind verbreitete Anfängerfehler. Du solltest das richtige Maß für dich und deine Möglichkeiten finden.

Geschwindigkeit = Schrittlänge * Frequenz.

Die Schrittlänge variiert stärker als die Frequenz:

Selbst bei einem schnellen Läufer wird die Schrittfrequenz sich z. B. in etwa zwischen 160 und 200 bewegen, wenn die Tempospanne von 5'20 bis 2'40/k geht. Die Frequenz erhöht sich also z. B. um maximal 25% bei verdopplung der Geschwindigkeit, während die Schrittlänge um 60% zunimmt.

Wenn Frequenz und Lauftstil stimmen, hast du automatisch auch die richtige Schrittlänge.

Hier gibt es einen Rechner
Vergiss die Polarwerbung da, selber zählen geht auch gut.

Gruß
C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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Spontane Einschätzung meinerseits: Die Zeit, die für's Nachdenken über Schrittlänge + Frequenz draufgeht wird effektiver genutzt, wird sie in eine zusätzliche Laufeinheit pro Woche investiert.

Oder anders gesagt: Lauf so, wie es sich gut anfühlt.

Weder schnell, noch ausdauernd: 53,77 / 1:56,54 / 2:31,04 / 3:58,65

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Hmm angeregt durch diesen Thread habe ich mir mal die Mühe gemacht auf meine Schrittfrequenz zu achten!
Meine Körpergröße ist 173cm. Beim lockeren Dauerlauftempo (ca. 5:30-5:45/km) pendle ich mich beim ungesteuertem Laufen so bei 160-165 Schritten die Minute ein. Das sind zu wenige, oder? Wenn ich mich bemühe möglichst kleine Schritte zu machen dann werden daraus ca. 170-175. Also auch nicht viel mehr - fühlt sich ungewohnt aber nicht unangenehm an. Ich setzte dann vorne(einbildung?) früher mit dem Fuß auf. Also direkter unter dem Schwerpunkt. Muss mich aber schon ständig kontrollieren um die Frequenz zu halten - außerdem das Tempo, denn sonst gehts ruckzuck auf ca. 5:15/km.
Blöd nur das ich beim (für mich jedenfalls) schnellem Laufen (sagen wir mal 4:30/km) auch kaum schnellere Frequenz zusammenbekomme(175), jedoch die Schritte deutlich länger werden. Und zwar sowohl nach hinten als auch nach vorne. Kann doch nicht in Ordnung sein beim schnelleren Tempo eher mehr mit der Ferse zu laufen als sonst?
Vielleicht irre ich mich da, aber auf Fotos habe ich auch diesen Eindruck.
Außerdem biegt sich mein rechter Fuß nach außen, so das ich die Tendent hab nicht gerade über den Großzeh, sondern eher richtung Knöchel abzurollen, wenn ich nicht aufpasse. Aber das ist ja eine andrere Baustelle. :nene:
Meine "Bestzeiten":
5km: 20:42 Münchner-Kindl 2009
10km: 41:37 Forstenried 2010
HM: 1:34:19 Altötting 2009
M: 3:42:27 München 2009
Gesperrt

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