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Wie erreiche ich in einem Jahr einen Marathon zu laufen

Wie erreiche ich in einem Jahr einen Marathon zu laufen

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Hallo.
Ich werde nächstes Jahr 50 Jahre alt und möchte meinen ersten Marathon laufen.Leider bin ich erst ein Anfänger in Sachen Laufen.Kann mann es in einem Jahr schaffen einen Marathon zu laufen und wenn ja, was muß ich beachten.Wer kann mir mit Rat zur Seite stehen.

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Hi Andy (richtige Anrede?) :winken: ,

sollen nach dem ersten Marathon noch weitere folgen, bei denen Du dann versuchst, Deine Zeiten zu verbessern? Wenn das der Fall ist, solltest Du erst einmal kürzere Strecken "schnell" laufen :nick: . Mit 51 Jahren kann man auch noch gut seinen ersten "Mount Everest des kleinen Mannes" laufen :daumen: .

Natürlich hat ein "rundes Jahr" etwas besonderes verdient :zwinker5: .

Und ja, es ist möglich, "auf Ankommen" zu trainieren. Es besteht aber die Gefahr, dass Du schon in den ersten 12 Monaten durch Herumgekrümel evtl. vorhandenes Schnelligkeitspotential in den Keller läufst. Ich nehme mich da gerne selbst als warnendes Beispiel :peinlich: .

Knippi

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AndyRobbiss hat geschrieben:Hallo.
Ich werde nächstes Jahr 50 Jahre alt und möchte meinen ersten Marathon laufen.Leider bin ich erst ein Anfänger in Sachen Laufen.Kann mann es in einem Jahr schaffen einen Marathon zu laufen und wenn ja, was muß ich beachten.Wer kann mir mit Rat zur Seite stehen.
:welcome: im Forum!

1. Ja, man kann es schaffen

2. ist es aber nicht unbedingt zu empfehlen, weils auch schief gehen kann.

Mein Weg war 9 Monate lang - siehe mein Profil (aufs Bildchen klicken und nach unten scrollen zu "Sonstige Infos über mich:"), aber siehe 2.!


Willst Du es noch immer?

gruss hennes

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Hallo Andi,

sich zum runden Geburtstag einen Marathon zu schenken, hat was.
Jetzt ist gerade April. Wenn du im nächsten Jahr im Herbst (dann wirst du auch noch 50 sein!?) einen Marathon laufen willst, dann hast du 1,5 Jahre zur Vorbereitung.
Das klappt.
Es sei denn, du willst dir auch noch ein (ehrgeiziges) Zeitziel setzen.
Als Anfänger erst mal vorsichtig den km-Umfang steigern. 3-4 Trainingstage die Woche. Einmal schneller und kürzer, einmal mittel und mittel, einmal lang und langsam, einmal nach Lust und Laune und Körpergefühl.
Den langen und langsamen Lauf (vielleicht sogar am Anfang mit Gehpausen) vorsichtig ausbauen. Zunächst eher auf die Laufdauer als auf die Entfernung achten. Lauffreie Tage einhalten und auf Regeneration achten. (Der Erfolg des Trainings kommt an den RUHETAGEN!)
Also immer VORSICHTIG steigern. Kondition ist relativ schnell aufgebaut, aber die (alten :zwinker5: ) Knochen und Sehnen und Bänder brauchen Zeit, um sich an neue und damit ungewohnte Belastungen zu gewöhnen.
Wenn du bis (Spät) Herbst in diesem Jahr bei 40 bis 50 km/ Woche angekommen bist und so vorsichtig gesteigert hast, dass du von größeren Verletzungen verschont geblieben bist, kannst du das Projekt "Herbstmarathon 2010" angehen.

Wenn das nicht klappt: Auch mit 51 kann man den ersten Marathon laufen.

Auf der Seite von Forumsmitglied U_D_O findest du viele nützliche Tipps und Infos.

Gruß vom Töffes (der vielleicht in diesem Herbst nach 2,5 Jahren den ersten Marathon läuft)
"Wer keine Zweifel hat, ist schlicht verrückt." (Peter Ustinov)

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Bevor du ernsthaft an einen Marathon denkst, solltest du einige Schritte zurückgehen.

1. Ärztliche Untersuchung

Lass dich durchchecken, ob du gesund bist und das verkraften wirst.

2. Wie sind deine Voraussetzungen?

Außer deinem Alter und dass du Laufanfänger bist, hast du nichts zu dir geschrieben.
Ich will mal bewusst 2 Extreme betrachten:

Fall a) Du hast Normalgewicht, bist ein eher sportlicher Typ, rauchst nicht, bist körperlich okay und hältst dich auch jetzt noch regelmäßig fit (Schwimmen, Tennis, Wandern o. ä.). In diesem Fall sind die Voraussetzungen gut, und es ist machbar.

Fall b) Du hast 30 Kilo zu viel auf den Rippen, qualmst wie ein Schlot, bis auf den Gang zum Kühlschrank hast du dich die letzten 30 Jahre kaum bewegt und hast bereits beim Treppensteigen Probleme: Dann vergiss es! (Und bevor sich jemand meldet, der da aber doch einen kennt, der…: Uninteressant, das hat Seltenheitswert!)

Wahrscheinlich liegst du irgendwo dazwischen (oder?). In diesem Fall würde ich dir raten: Lauf regelmäßig und schau erstmal, wo du nach 2 – 3 Monaten stehst. Du wirst dann einerseits einschätzen können, ob du Fortschritte machst, aber auch, ob dir Laufen überhaupt liegt und Spaß macht. Es gibt viele, die Freude daran empfinden, aber auch etliche, die sich jedes Mal quälen müssen. Das wäre dann keine gute Voraussetzung.

Wenn beides positiv verläuft: der ärztliche Check und sich Laufspaß und Fortschritte einstellen, dann melde dich noch mal, wo du stehst, sprich was dein Leistungsstand ist. Darauf aufbauend, kann man dann eher an Empfehlungen denken.

Ich halte dagegen überhaupt nichts davon, bereits jetzt mit km-Zahlen (erst recht nicht von 40 oder 50 km pro Woche) und Trainingsempfehlungen zu kommen, die eine gewisse Grundkondition voraussetzen.

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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burny hat geschrieben:Bevor du ernsthaft an einen Marathon denkst, solltest du einige Schritte zurückgehen.

1. Ärztliche Untersuchung

Lass dich durchchecken, ob du gesund bist und das verkraften wirst.

2. Wie sind deine Voraussetzungen?

Außer deinem Alter und dass du Laufanfänger bist, hast du nichts zu dir geschrieben.
Ich will mal bewusst 2 Extreme betrachten:

Fall a) Du hast Normalgewicht, bist ein eher sportlicher Typ, rauchst nicht, bist körperlich okay und hältst dich auch jetzt noch regelmäßig fit (Schwimmen, Tennis, Wandern o. ä.). In diesem Fall sind die Voraussetzungen gut, und es ist machbar.

Fall b) Du hast 30 Kilo zu viel auf den Rippen, qualmst wie ein Schlot, bis auf den Gang zum Kühlschrank hast du dich die letzten 30 Jahre kaum bewegt und hast bereits beim Treppensteigen Probleme: Dann vergiss es! (Und bevor sich jemand meldet, der da aber doch einen kennt, der…: Uninteressant, das hat Seltenheitswert!)

Wahrscheinlich liegst du irgendwo dazwischen (oder?). In diesem Fall würde ich dir raten: Lauf regelmäßig und schau erstmal, wo du nach 2 – 3 Monaten stehst. Du wirst dann einerseits einschätzen können, ob du Fortschritte machst, aber auch, ob dir Laufen überhaupt liegt und Spaß macht. Es gibt viele, die Freude daran empfinden, aber auch etliche, die sich jedes Mal quälen müssen. Das wäre dann keine gute Voraussetzung.

Wenn beides positiv verläuft: der ärztliche Check und sich Laufspaß und Fortschritte einstellen, dann melde dich noch mal, wo du stehst, sprich was dein Leistungsstand ist. Darauf aufbauend, kann man dann eher an Empfehlungen denken.
Stimme dir in allem zu.
burny hat geschrieben: Ich halte dagegen überhaupt nichts davon, bereits jetzt mit km-Zahlen (erst recht nicht von 40 oder 50 km pro Woche) und Trainingsempfehlungen zu kommen, die eine gewisse Grundkondition voraussetzen.
Um diesem Missverständnis abzuhelfen:

Ich meinte die 40 bis 50 km pro Woche als ZIEL bis Spätherbst in diesem Jahr. Also November.
Wenn das nicht machbar ist, geht auch der Marathon nicht. Zumindest nicht gesund.

Töffes
"Wer keine Zweifel hat, ist schlicht verrückt." (Peter Ustinov)

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"...sich zum runden Geburtstag einen Marathon zu schenken, hat was. Jetzt ist gerade April..." (töffes)

Runder Geburtstag und Marathon, was ist daran rund? Wenn, dann würde ich wenigstens 50 km laufen oder noch origineller 50 Stunden - 2 volle Tage und 2 volle Nächte, dazu noch je eine Stunde ein- und auslaufen. Gehpausen und Pausen zur Selbstverpflegung von maximal 1 Stunde sind erlaubt, keine Presse, kein Aufsehen, Verzicht auf Guinness Eintrag, einfach so zum Spaß, natürlich barfuß. Kennt jemand eine geeignete Strecke, vielleicht um eine Insel?

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barefooter hat geschrieben: Kennt jemand eine geeignete Strecke, vielleicht um eine Insel?
Ja, Mallorca - sind 43X km und für die paar fehlenden, kannste halt mal ein paar km aufs Meer rausschwimmen oder ins Landesinnere tschoggeln.

gruss hennes

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Hennes hat geschrieben:Ja, Mallorca - sind 43X km und für die paar fehlenden, kannste halt mal ein paar km aufs Meer rausschwimmen oder ins Landesinnere tschoggeln.gruss hennes
Mallorca :winken: fein, es sollen wohl 550 km Küstenlinie sein, teilweise mit schroffen Felsen - und - bist du dabei? 2 Tage laufen, da kommt doch wenigstens keine Langeweile auf...

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barefooter hat geschrieben:Mallorca :winken: fein, es sollen wohl 550 km Küstenlinie sein, teilweise mit schroffen Felsen - und - bist du dabei? 2 Tage laufen, da kommt doch wenigstens keine Langeweile auf...
Ich habe im Moment leider gerade keine Zeit ... *flöt* *träller*

Außerdem bin ich ja noch laaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaange nicht 50 :hihi:

gruss hennes

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töffes hat geschrieben:Ich meinte die 40 bis 50 km pro Woche als ZIEL bis Spätherbst in diesem Jahr. Töffes

Die Steigerung ist trotzdem ziemlich viel und auch nicht erforderlich.

Wenn jemand so was machen will: gerade mit Laufen begonnen, 1 Jahr oder etwas mehr Vorbereitung, fortgeschrittenes Alter (ich darf das sagen, denn mein 50. liegt einige Zeit hinter mir), dann kann das nur darum gehen, die Strecke zu SCHAFFEN, und zwar ohne sich im Training kaputt zu laufen. Alles andere oder große Zeitambitionen sollte man da zurück stellen (es sei denn, ein bisher aktiver Sportler steigt gerade aufs Laufen um).

Und um im Marathon anzukommen, muss man nicht bereits 1 Jahr vorher 40 bis 50 km laufen. Normalerweise halte ich von Runnersworld nicht viel, aber hier scheint mir im entsprechenden Trainingsplan der Einstieg in ein 12-wöchiges Marathontraining mit gerade einmal 2 ½ Stunden (ca. 25 km) ganz vernünftig. 40 – 50 km 1 Jahr vorher würde bedeuten 2.000 bis 2.600 km im Jahr. Das ist eine ganze Menge, und ich schätze, das werden selbst viele im Forum nicht unbedingt laufen.

Wichtiger aber ist, dass die Steigerung in 7 – 8 Monaten sehr verletzungsträchtig ist. Ich bin mit 42 Jahren eingestiegen, hatte ein Pensum von ca. 50 km pro Woche nach 7 Monaten erreicht, und als ich mit Ermüdungsbruch beim Orthopäden gelandet bin, hat der mich für verrückt erklärt, so viel zu laufen. (Deutlich später bin ich in der Marathonvorbereitung 140 – 150 km gelaufen, aber da hatte sich der Körper eben angepasst.)

@barefooter:
Wenn dir Mallorca zu viel ist, nimm doch Pellworm: Inselumrundung ca. 30 km, und mit dem Hennes’schen Rausschwimmtrick klappt’s gut mit 50 km. Oder lauf bei Ebbe, da kannst du ins Watt hinauslaufen, und das ganze sogar noch barfuß! :hihi:

Bernd
Das Remake
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burny hat geschrieben:Die Steigerung ist trotzdem ziemlich viel und auch nicht erforderlich.

Wenn jemand so was machen will: gerade mit Laufen begonnen, 1 Jahr oder etwas mehr Vorbereitung, fortgeschrittenes Alter (ich darf das sagen, denn mein 50. liegt einige Zeit hinter mir), dann kann das nur darum gehen, die Strecke zu SCHAFFEN, und zwar ohne sich im Training kaputt zu laufen. Alles andere oder große Zeitambitionen sollte man da zurück stellen (es sei denn, ein bisher aktiver Sportler steigt gerade aufs Laufen um).

Und um im Marathon anzukommen, muss man nicht bereits 1 Jahr vorher 40 bis 50 km laufen. Normalerweise halte ich von Runnersworld nicht viel, aber hier scheint mir im entsprechenden Trainingsplan der Einstieg in ein 12-wöchiges Marathontraining mit gerade einmal 2 ½ Stunden (ca. 25 km) ganz vernünftig. 40 – 50 km 1 Jahr vorher würde bedeuten 2.000 bis 2.600 km im Jahr. Das ist eine ganze Menge, und ich schätze, das werden selbst viele im Forum nicht unbedingt laufen.

Wichtiger aber ist, dass die Steigerung in 7 – 8 Monaten sehr verletzungsträchtig ist. Ich bin mit 42 Jahren eingestiegen, hatte ein Pensum von ca. 50 km pro Woche nach 7 Monaten erreicht, und als ich mit Ermüdungsbruch beim Orthopäden gelandet bin, hat der mich für verrückt erklärt, so viel zu laufen. (Deutlich später bin ich in der Marathonvorbereitung 140 – 150 km gelaufen, aber da hatte sich der Körper eben angepasst.)
Hallo Bernd,

du hast mich überzeugt.

Zu Erklärung, wie ich auf die 40 - 50 km /Woche komme:
Wahrscheinlich bin ich zu sehr von mir ausgegangen. Ich liebäugele ja auch mit dem ersten Marathon. Meine langen Läufe liegen zur Zeit bei ca. 27 km. Wochenumfang ca. 55 km.
Und die langen tun weh. Mein Respekt vor der langen Strecke hat eher zu- als abgenommen. Für mich gilt wohl: Ich werde noch eine Weile brauchen, bis ich mir die 42 km zutraue. Daher war meine (vielleicht vorschnelle) Auffassung, dass es schon einen einigermaßen gescheiten Wochenumfang braucht, bevor man sich an die konkrete Vorbereitung wagen sollte.

Der orthopädischen Risiken bin ich mir durchaus bewusst. Ich schrieb ja auch:
töffes hat geschrieben:Den langen und langsamen Lauf (vielleicht sogar am Anfang mit Gehpausen) vorsichtig ausbauen.
und
töffes hat geschrieben: Lauffreie Tage einhalten und auf Regeneration achten. (Der Erfolg des Trainings kommt an den RUHETAGEN!)
Also immer VORSICHTIG steigern.
töffes hat geschrieben:Kondition ist relativ schnell aufgebaut, aber die (alten :zwinker5: ) Knochen und Sehnen und Bänder brauchen Zeit, um sich an neue und damit ungewohnte Belastungen zu gewöhnen.
Außerdem bin ich davon ausgegangen, dass Andi sich im Dezember 2008 hier angemeldet hat und seitdem auch schon mit dem Laufen begonnen hat.
Insgesamt also zur Vorbereitung fast zwei Jahre Zeit hat und jetzt im April nicht bei 0 einsteigt.

Dass es bei einem solchen Ansinnen "nur" ums durchhalten und ankommen gehen kann, sehe ich genau so.
töffes hat geschrieben: 1,5 Jahre zur Vorbereitung.
Das klappt.
Es sei denn, du willst dir auch noch ein (ehrgeiziges) Zeitziel setzen.
Den Plan aus der Runnersworld mit 25 km / Woche in die Marathonvorbereitung einzusteigen, finde ich aber (eigene Erfahrung mit langen, oder längeren Läufen, siehe oben) grenzwertig.

Töffes
"Wer keine Zweifel hat, ist schlicht verrückt." (Peter Ustinov)

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töffes hat geschrieben:Ich liebäugele ja auch mit dem ersten Marathon. Meine langen Läufe liegen zur Zeit bei ca. 27 km. Wochenumfang ca. 55 km.
Und die langen tun weh. Mein Respekt vor der langen Strecke hat eher zu- als abgenommen. Für mich gilt wohl: Ich werde noch eine Weile brauchen, bis ich mir die 42 km zutraue.
Das ist eindeutig die bessere und empfehlenswerte Herangehensweise. Du hast kontinuierlich und konsequent aufgebaut und wirst so, wenn du ebenso konsequent auf einen Marathon hin trainierst, diesen sicher genauso erfolgreich absolvieren wie deine bisherigen Läufe. (Ich habe sie ja mit Genuss gelesen.) Da macht es dann auch Sinn, sich über Umfang und Art des Trainings auseinanderzusetzen und Feinheiten zu diskutieren.

Im Gegenzug ist über Andi nichts bekannt. Man kann daher nicht sagen, ob die Crash-Vorgehensweise mit einem Jahr überhaupt angeraten ist. Falls ja, wird es ein Kompromiss und eine Gratwanderung zwischen hinreichendem Vorbereitungstraining und Verletzungsfreiheit sein (Zeitaufwand, evtl. Diskussionen in der Familie etc. noch gar nicht gerechnet).

Bernd
Das Remake
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Meines Erachtens ist es zu früh, um die Entscheidung "Marathon" jetzt schon zu fällen. Fang an zu laufen, dreimal die Woche, der längere Lauf am Wochenende sollte dabei sehr langsam gesteigert werden. Wenn zwei Stunden locker gehen und dieser Lauf so normal ist wie das Zähneputzen kann man über den Marathon nachdenken (ärztliches OK vorausgesetzt)...bei mir waren es fast drei Jahre, bis ich den Marathon gelaufen bin.

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Es gibt allgemeine Voraussetzungen für einen Marathon. Ein Jahr gleichmäßiges Training ist eine davon. Man sollte problemlos 3 mal in der Woche 1 Stunde laufen zu können und die 10 km in 57 min schaffen. Dann kann man ein Marathontraining aufnehmen.
Erst einmal kommt es darauf an, sich die Ausdauergrundlage zu verschaffen. Ich würde erst einmal versuchen, gleichmäßig die Laufkm pro Woche auf ca. 40 zu erhöhen. Das einige Monate machen, dann kann der Einstieg in ein Marathontraining beginnen.
Die Frage ist aus meiner Sicht nicht, kann ich innerhalb eines Jahres Marathon laufen, sondern ich laufe regelmäßig, erwerbe eine gute Ausdauer und entscheide mich, nachdem ich ein paar Wettkämpfe über 10 km und Halbmarathon gemacht habe, dafür auf einen Marathon zu trainieren.

Man sollte den Marathon als Krönung eines Lauftrainings sehen. Sicher es gibt Crashprogramme à la von null auf 42 in einem halben Jahr. Aber wer von den Teilnehmern ist dabei geblieben?
Macht es Sinn, sich einmal über die Strecke zu quälen, um danach die Lust am Laufen verloren zu haben?

Ich würde auch immer darüber nachdenken, welche Zielzeit für mich möglich ist. Lieber länger daraufhin trainieren, als sich mit 5 Stunden über die Strecke zu schleifen und dabei einer Belastung auszusetzen, die wirklich nicht gesund ist.

Marathon ist nun mal eine Sache des langen Atems und nicht im Rahmen einer Wirtshauswette beschlossen werden, na gut in 3 Monaten laufe ich Marathon.

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Vogel fliegt, Fisch schwimmt, Mensch läuft - Emil Zatopek

Running is not a sport, it´s a biological nessessity
- Yannnis Couros

Every human being is the author of his own health or desease
- Buddha

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AndyRobbiss hat geschrieben:Hallo.
Ich werde nächstes Jahr 50 Jahre alt und möchte meinen ersten Marathon laufen.Leider bin ich erst ein Anfänger in Sachen Laufen.Kann mann es in einem Jahr schaffen einen Marathon zu laufen und wenn ja, was muß ich beachten.Wer kann mir mit Rat zur Seite stehen.
Hallo Andy,

besteht bei Dir die Erfüllung des Laufens nur aus dem Ziel einen (Voll)Marathon, wie Du schreibst, mit 50 zu absolvieren? Was ist, wenn Du dieses Ziel erst mit 51 schaffen würdest, bricht dann eine Welt zusammen?
Es gibt auch ein schönes Läuferleben vor dem Marathon und natürlich danach!

Ich stecke gerade in einer Marathonvorbereitung (26. April soll es soweit sein) und laufe seit genau einem Jahr und ein paar Tagen. Aber vor einem Jahr hätte ich noch niemals an einen Marathon gedacht oder diesen geplant. Schon mein erster Wettkampf nach 4 Monaten war eher Zufall, nachdem mich ein Freund dazu drängte. Ich hatte es eigentlich nicht vor überhaupt Wettkämpfe zu bestreiten. Danach, auf den Geschmack gekommen sammelte ich weitere Wettkampferfahrung (10km, Berglauf, HM, siehe Signatur). Erst dann konnte ich mir diese Wahnsinnstrecke Marathon überhaupt vorstellen und bin seit knapp 3 Monaten dabei mich intensiv darauf vorzubereiten und hab immer noch mächtig Respekt vor dieser gewaltigen Strecke! 30 km-Läufe waren vor meinem Programm kein Problem mehr für mich und hatte das Glück verletzungsfrei zu bleiben!

Also mein Tipp: Setz Dich als blutiger Anfänger nicht mit so einem riesen Vorhaben unter Druck. Ziele sind wichtig, aber Schritt für Schritt - bestreite Wettkämpfe, wenn Dein Körper bereit dazu ist und steigere Dich. Dann kannst Du über einen Marathon nachdenken. Ansonsten schließe ich mich meinen Vorschreibern an (Gesundheitscheck sinnvoll!).
Schreib mal mehr über Dich!

Also fleißig Kilometer sammeln und vor allem gesund laufen!
Gruß Alex

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Meine PBs und Marathon
Hohenzollern Berglauf 2008 8,1 km: 46:41 min (PB).
Alb-Gold Winterlaufcup 2009, 10km(9,5): 45:17 min (PB).
Sigmaringer Silvesterlauf 2008 12km: 59:32 min (PB).
19. Citylauf Dresden Halbmarathon: 1:43,10 h (PB).
Marathon:
7. Zürich-Marathon 2009: 4:27,55 h.
13. Köln-Marathon 2009: 4:18,59 h.
14. Oberelbe-Marathon 2011: 3:57,52 h (PB).

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Hallo Andy (Gruß auch an die anderen),

Denke auch, dass man sich nicht unbedingt gleich von Beginn unter Druck setzen soll, sondern erst mal sehen wie es läuft und dann bestimmte auf einander aufbauende Ziele setzen sollte. Vieleicht gerade in einem etwas reiferen Alter.
Bin selbst bereits im fortgeschrittenen Alter von 55 Jahren und habe vor einem Jahr erstmal zum reinen Konditionsaufbau und Gewichtskontrolle angefangen ( vorher Jahrzehnte nix gemacht)...Immer schön reglmäßig pro Woche erst ein paar KM, dann 20 km etc. Natürlich gabe es dann auch Knieproblem, Fußgelenksproblem die zu Zangspausen führten --- aber die vergingen. Heute laufe ich 4 (bis 5x pro Woche) bis zu 55 km (hat sich ganz einfach dahin entwickelt) und habe mir als nächstes Ziel einen 10km WK für Anfang Mai gesetzt.
Je nachdem wie es ausgeht ( denke es wird mir sehr viel Spaß machen) werde ich auf einen Halbmarathon trainieren...zu laufen nächstes Jahr ( dieses Jahr dann noch 1 oder 2 x 10 km WK, soll ja auch nicht in Stress ausarten..das ganze) Wenn ich mich "stark" genug fühle wird vielleicht auch ein Marathon aus (Denke, man muß sich auch erstmal an die Entfernungen gewöhnen...herantasten..ging mir zumindes bei den ersten malen auf den längeren Strecken so...die nahmen keine Ende..)
Wie Alex schon sagte..Schritt für Schritt, möglichst Verletzungen vermeiden halte ich ebefalls für sehr wichtig und wirkt vorbeugend gegen den Frust eine "Übertrainierens"..auch wenns manchmal schwerfällt, die nötige Geduld aufzubringen

Beste Grüße und viel Erfolg für Dein Vorhaben

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Hallo Bundes,
die Beschreibung deines Weges als Läufer ist beispielhaft. Und mit den Voraussetzungen (4-5 Einheiten pro Woche; insgesamt 55 km) sollte der Schritt bis zum Halbmarathon auch nicht mehr weit sein.

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giuseppe hat geschrieben:Hallo, vielleicht findest Du hier auch was passendes:

RUNNERSWORLD.de – Community - Powered by vBulletin
Hallo Giuseppe!

Habe gerade deinen alten Thread durchgelesen. Nachdem das Ende 2007 war, müsstest du deinen ersten Marathon bereits gelaufen sein. Wie war es? Hast du mit dem empfohlenen Training die Ziellinie "erhobenen Hauptes" passiert?

Ich selbst überlege, ob ich mir einen Marathon "antun" will. Ich laufe seit mehreren Jahren regelmäßig, aber bisher nur HMs. In der Woche lege ich regelmäßig zwischen 40 und 50km zurück. Irgendwann kommt da der Gedanke an einen Marathon auf. Aber ich bin nicht sicher ob ich das wirklich will, denn ich Laufe um Spaß zu haben. Und ich befürchte, dass Marathon mehr mit Quälen als mit Spaß zu tun hat.

Als Zwischenziel möchte ich dieses Jahr einmal einen 30km Lauf bewältigen. Ich möchte einfach schauen, ob mir solche Distanzen immer noch Freude bereiten.

Es wäre interessant, etwas über deine Erfahrungen zu lesen.

lg
MP3

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AndyRobbiss hat geschrieben:Hallo.
Ich werde nächstes Jahr 50 Jahre alt und möchte meinen ersten Marathon laufen.Leider bin ich erst ein Anfänger in Sachen Laufen.Kann mann es in einem Jahr schaffen einen Marathon zu laufen und wenn ja, was muß ich beachten.Wer kann mir mit Rat zur Seite stehen.

Ich denke mal mit viel Drogen. :haeh:
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