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5. Muldentaler Städtelauf Wurzen-Grimma

5. Muldentaler Städtelauf Wurzen-Grimma

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Das Wetter war super, feucht am frühen Vormittag und anschließend kam die Sonne durch.

Mir völlig unbekannt zuvor, waren dieses Jahr die 600 Teilnehmer vom letzten Jahr und noch einige mehr da. Nicht ohne Grund, denn eine sehr gut durchorganisierte Veranstaltung erwartete uns Starter. Ein Busshuttle vom Ziel zum Start und Gepäckrücktransport war nur ein Teil der Veranstaltung. 5 Verpflegungspunkte, begeisterte Zuschauer und sogar Blasmusik in den Dörfern ließen ab und an sogar Gänsehaut aufkommen und gaben dem ganzen fast etwas familiäres. Ein privat initiierter Verpflegungspunkt war zusätzlich noch eingefügt und es gab wohl sogar Bier von den begeisterten Zuschauern...

Leider war meine Renntaktik nicht aufgegangen. 5:10min die ersten 10 Kilometer waren einfach nicht zu halten. Die Dynamik und die schwer um mich atmenden Mitläufer rissen mich auf 4:50 bis 4:55 (da ich nicht so schwer atmete…). Dies ging so mit immer mehr Sonne im Gesicht bis Kilometer 12. Die sich vor mir aufreisenden Lücken lief ich immer wieder zu, in dem ich mein Tempo konstant wieder auf 4:50 zog von manchmal 5 min. Weiterhin locker vereinbarte ich mit mir, dieses Tempo auf alle Fälle noch bis Kilometer 16 zu laufen und erst dann meine Zügel zu lockern.

Kilometer 16 ließ mich die Zügel lockern, aber ich hatte sie wohl gar nicht mehr in der Hand. Ein wackerer aufschließender Mitläufer erfreute sich an meinem GPS und gemeinsam ging es weiter mit 4:50. Die nächsten 3 Kilometer kein Ding, aber irgendwie blieb der innere Tiger an der Leine. Der letzte Verpflegungspunkt, noch einmal Wasser getrunken und danach ging es nur noch mit 5:05 weiter. 5:10 und mein „alter“ Läufer-Kumpel zog bei Kilometer 19 dann davon.
Kurz überlegte ich, ob ich auch mal spazieren sollte wie einige jetzt vor mir, aber ich fand die Idee nicht verführerisch und mir ging es ja nicht wie im Endspurt beim letzten Berglauf, als ich kaum noch Luft bekam. So trottete ich weiter, nahm auch den letzten Anstieg zum Ziel und trabte dann locker ins Ziel. Aber auch einen Schlussspurt konnte ich, wenn überhaupt, nur im Ansatz zeigen, der Tiger war wohl meinem Körper entwichen.

Ich will nicht klagen: 1:43,19 ist für das erste Mal für mich mehr als erwartet und ich bin froh und glücklich!

Jetzt stellt sich nur die Frage, wie bekomme ich in Leipzig den Tiger noch auf die letzten 10 Kilometer beim HM? 2 Wochen Zeit habe ich ja noch.

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Mit dieser TE :D haste ja schon viel für den HM in 2 Wochen getan. Dann rechtzeitig tapern und der Tiger kann freigelassen werden ! :daumen:
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