Laufen und Gewicht

Hallo erstmal...

Nachdem ich nun recht viel Gefallen am Laufen gefunden habe, stelle ich mir nun die Frage bei welchem Körpergwicht es überhaupt sinnvoll bzw. vertretbar ist zu laufen

Prometheus hat geschrieben:Hallo erstmal...

Nachdem ich nun recht viel Gefallen am Laufen gefunden habe, stelle ich mir nun die Frage bei welchem Körpergwicht es überhaupt sinnvoll bzw. vertretbar ist zu laufen

es kommt drauf an

Prometheus hat geschrieben:Hallo erstmal...

Nachdem ich nun recht viel Gefallen am Laufen gefunden habe, stelle ich mir nun die Frage bei welchem Körpergwicht es überhaupt sinnvoll bzw. vertretbar ist zu laufen

Man sagt, die Kniegelenke müssen das dreifache des Körpergewichtes "abfedern".
Wie sich das bei dem einzelnen auswirkt ist sicher von Mensch zu Mensch verschieden.
Auch die Laufumfänge spielen eine große Rolle.
Sicher gibt es Menschen, die mit 20kg zuviel bei 40Wochenkilometer keine Probleme bekommen......viele aber doch
Wenn Dir das laufen spaß macht, mach weiter, achte auf Deine Gelenke und nimm ab dabei
Gruß Rolf

Das hängt von der Stärke des Stützapparates/Bewegungsapparates ab. Ein trainierter, muskulöser Körper kann in der Regel mit mehr Gewicht laufen als ein untrainierter.

Außerdem sollten die Sehnen und Bänder bei Anfängern mit schwerem Gewicht langsam an das Laufen gewöhnt werden, denn die meisten Probleme entstehen meist hier (Sehnenreizungen, Entzündungen).

Mit gutem Schuhwerk (z.B. mit Dämpfung für schwere Läufer) kann man ebenfalls einiges Gewicht "gutmachen".

Ich bin mit im Moment 114,1 Kilo (Größe 194 cm) natürlich recht schwer für's laufen, habe aber keinerlei Probleme mit, weil ich schon seit ca. 13 Jahren laufe und auch recht starke Muskulatur habe.

Bei einem 114 Kilo Mann, der noch nie viel Sport gemacht hat, und dann plötzlich mit dem Laufen anfangen will, hätte ich jedoch meine Bedenken. Natürlich kann er Laufen "lernen", allerdings sollte er sich gute Schuhe besorgen und langsam mit einem Trainingsplan für Anfänger oder Walken einsteigen.

Es kommt auch auf die Intensität an. Die Gesundheit&Medizinspalte ist ja voll von Threads mit Verletzungen. Ich denke, man sollte halt extra vorsichtig sein, da man selbst ohne Übergewicht eine Zeitlang braucht bis sich die Gelenke ans Laufen gewöhnen.

Prometheus hat geschrieben:Nachdem ich nun recht viel Gefallen am Laufen gefunden habe, stelle ich mir nun die Frage bei welchem Körpergewicht es überhaupt sinnvoll bzw. vertretbar ist zu laufen

Dafür dass du bereits Gefallen am Laufen gefunden und damit schon erste Erfahrungen gesammelt hast, fällt deine Frage spärlich aus. Wie kommst du jetzt auf eine solche Frage, führen dich schon erste Beschwerden dazu?
Beim Körpergewicht lässt sich keine Begrenzung nach oben festlegen. Neulich las ich von einem Mann, der mit 163 kg ein Bewegungstraining begonnen hat. Wer schmerzfrei geht, kann auch gesundheitsfördernd laufen lernen. Schuhe mit Dämpfung sind entbehrlich, da diese den Probanden in Scheinsicherheit wiegen. Wenn schon mit Schuhen, dann sollte man sich so bewegen, als gäbe es sie nicht. Wer das beherzigt, wird von selbst feststellen, dass die Aufprallenergie nicht ein Dreifaches oder sonst Mehrfaches des Körpergewichtes beträgt. Das mag allenfalls für Fallschirmspringen zutreffen.

Hm, ich kenne ja deinen daten nicht, aber habe selbst sport mit extremem übergewicht begonnen..1.74 und knapp 150 kg...
zuerst radgefahren, dann bei ca. 118 kg, leicht mit laufen angefangen...
Achte darauf, nach einer Laufbandanalyse richtiges Schuhwerk zu kaufen!
meiner meinung als anfänger, ist es anfangs wichtig sinnvolle umfänge einzuhalten und den apparat an die belastung, die neu ist zu gewöhnen.
Cardio legte bei mir schnell zu, deshalb hatte ich es übertrieben und mir ne reizung an der plantahr zugezogen..
also einfach dauerhaft dabeibleiben, nicht übertreiben und evtl. mal ne einheit rad dazwischen packen oder im studio krafteinheiten (bauch-rücken ist wichtig) einstreuen...
und: realistische Ziele setzen...
ich bin mittlerweil bei 92.3 kg und kann schon mal 2 Stunden langsam durchlaufen, und um so leichter du wirst, um so mehr spass macht es...

Naja ich habs bewußt knapp gehalten

Um die Frage zu beantworten, ja ich hatte die letzten Tage kleinere Wehwehchen, sind aber Gott sei Dank nun weg

Mal ein paar Eckdaten

Größe 1,76m

Gewicht
Okt 09--178kg
derzeit 128kg
angefangen mit dem laufen hab ich Anfang Januar mit 154kg, vorher war ich täglich spazieren
bin täglich ca. 3km gelaufen und noch 2 mal die Woche schwimmen gegangen
derzeit lauf ich täglich meine "Hausstrecke" mit guten 5km (Wendelinuspark St. Wendel Online : Lage / Überblick)
ich brauch dafür knapp 40 Minuten (mit den Assen hier nicht zu vergleichen, aber ich bin verdammt stolz auf mich)
Außer Atem bin ich eigentlich nie, und die ganzen positiven Effekte wie niedriger Ruhepuls, weniger Schlaf, eine für mich nie gekannte Fitness und Kondition liegen mittlerweile auch vor
Pausen mach ich wenns hoch kommt 1 mal die Woche, und dann auch nur wenns körperlich wirklich sein muß, weil mittlerweile gehörts einfach fest in meinen Terminkalender und wenn ich wie letzte Woche mal 3 Tage nicht gehen kann leidet sogar schon mein Umfeld dann bin ich ein rießen "Sonnenschein"

Ich habe Anfang Dezember mit 105 kg angefangen zu laufen. Mittlerweile habe ich noch 87 kg auf den Rippen. Tendenz weiterhin stark fallend. Ich hatte nie Probleme mit Knie oder sonstigen Wehwehchen. Klar. Da zwickt mal was. Dort mal was. Aber das kam eher von einer starken Steigerung meiner Trainingsbelastung.

Ich denke das ist sehr individuell. Vor allem wichtig sind bei Übergewicht sehr gute Laufschuhe!

Prometheus hat geschrieben: angefangen mit dem laufen hab ich Anfang Januar mit 154kg, vorher war ich täglich spazieren
bin täglich ca. 3km gelaufen und noch 2 mal die Woche schwimmen gegangen
derzeit lauf ich täglich meine "Hausstrecke" mit guten 5km (Wendelinuspark St. Wendel Online : Lage / Überblick)
ich brauch dafür knapp 40 Minuten (mit den Assen hier nicht zu vergleichen, aber ich bin verdammt stolz auf mich)

Hallo Prometheus,

Das ist eine gute Leistung. Im Gegensatz zu einigen Assen hier (ich möchte deren Leistung nicht schmälern), trägst Du beim Laufen das Gewicht von ein paar Kasten Sprudel mit Dir rum... die möchte ich mal in den Armen eines schmächtigen Marathonasses und seine Zeiten sehen ;-) Was ich damit sagen möchte: Das ist wirklich eine tolle Leistung, die Du vollbringst! Du hast viel anstrengendere Voraussetzungen. Weiter so!

Gruß
SeventhSon

mamoarmin hat geschrieben: ... und kann schon mal 2 Stunden langsam durchlaufen, und um so leichter du wirst, um so mehr spass macht es...

Respekt, Respekt!

Zwergenkuss hat geschrieben:Ich habe Anfang Dezember mit 105 kg angefangen zu laufen. Mittlerweile habe ich noch 87 kg auf den Rippen. Tendenz weiterhin stark fallend. Ich hatte nie Probleme mit Knie oder sonstigen Wehwehchen. Klar. Da zwickt mal was. Dort mal was. Aber das kam eher von einer starken Steigerung meiner Trainingsbelastung. Ich denke das ist sehr individuell. Vor allem wichtig sind bei Übergewicht sehr gute Laufschuhe!

Respekt auch für deine Leistung!
Was sind sehr gute Laufschuhe? Ich glaube, es gibt gar keine schlechten, sondern allenfalls solche, die schlecht passen oder nicht lange halten und daher eher ersetzt werden müssen. Übergewichtige sind für Verkäufer eine leichte Beute, da geht es nicht um den besten Schuh, sondern in der Regel einfach um den teuersten. Wenn Probleme auftauchen, kommt niemand auf die Idee, diese dem Schuh anzulasten, das hat dann wieder mit dem Übergewicht zu tun und der Läufer kann es nicht besser wissen, da er mit diesem Gewicht vorher keinen Sport gemacht hatte.

Prometheus hat geschrieben:Naja ich habs bewußt knapp gehalten

Im Nachhinein ist es richtig gewesen, deine Frage am Anfang knapp zu halten. Beim ersten Eintrag eines Neulings bin ich skeptisch, ob das ernst gemeint ist, jetzt glaube ich an deine Geschichte und bin total beeindruckt und gespannt, mehr zu erfahren, wie es zu diesem extremen Übergewicht gekommen ist und was schließlich die Wende eingeleitet hat. Was heißt Okt 09? - vielleicht Okt 08?
Leistung lässt sich physikalisch berechnen, es gibt aber auch andere Parameter wie Spaß an der Sache oder Lustgefühl. Ich laufe ganz ohne Uhr, richte mich nach der Sonne oder Kirchtürmen und fühle mich auf meine Weise doch wie ein Weltmeister.

Ups der Fehlerteufel... natürlich 08

Tja wie ists gekommen,... gute Frage
Schleichend und stetig bis ich bei nem Höchststand von 188 mal die Leine gezogen hab

Und ich hab mir auch schon einiges anhören müssen so von wegen wie ungesund das ja ist was ich so mache, erst Jahrelang gar nichts und nun täglich. Meine Knochen und Gelenke, und so weiter und so fort...
aber ich sag halt 188 kg war Gift (will jetzt keinen Vortrag über Risikogruppen oder Medikamente halten die ich einnehmen mußte) und jetzt muß der Body halt mitmachen, wird ja auch immer leichter -- und nebenbei weiß ich wo ich war, und da komm ich mit absoluter Sicherheit nicht mehr hin, und wenns weh tut ists halt eben so. Dafür gab Gott den Menschen die Sturheit

Seventh-Son hat geschrieben:Hallo Prometheus,

Das ist eine gute Leistung. Im Gegensatz zu einigen Assen hier (ich möchte deren Leistung nicht schmälern), trägst Du beim Laufen das Gewicht von ein paar Kasten Sprudel mit Dir rum... die möchte ich mal in den Armen eines schmächtigen Marathonasses und seine Zeiten sehen ;-) Was ich damit sagen möchte: Das ist wirklich eine tolle Leistung, die Du vollbringst! Du hast viel anstrengendere Voraussetzungen. Weiter so!

Gruß
SeventhSon

Ich kann das Kompliment nur zurückgeben, glaub mir ich kann SEHR gut beurteilen aus eigener Erfahrung was man bei einem solchen Gewicht an Leistung vollbringt und ich ziehe meinen Hut vor jedem der das schafft