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Radfahren und Lauftraining?

Radfahren und Lauftraining?

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Hallo zusammen,

zunächst mal zu meiner Person: Ich bin 30, 78 kg und habe vor ca. 4 Wochen mit dem Laufen angefangen (Grund: Fettabbau). Nun habe ich echt Gefallen am Laufen gefunden. Ich fahre allerdings auch gern Mountainbike und im Stadtverkehr beinahe ausschließlich Trekkingrad. Ich habe mittlerweile auch ein neues Ziel: der Mitteldeutsche Marathon am 6.9. diesen Jahres (als Halbmarathon).
Ich habe mir vorgenommen, mich bis Mitte Juni erstmal langsam, aber kontinuierlich zu steigern und dann zu sehen, wo ich stehe und erst danach eine Zielzeit zu formulieren (zumindest erst dann laut zu äußern :D ). Soviel zu mir, nun zu meiner Frage:

Ich fahre gern mit dem Rad zur Arbeit. Zur Zeit tue ich das 2x pro Woche, will mich aber steigern. Morgens fahre ich mit dem Zug, da kommen ca. 7,5 km Rad zusammen. Nachmittags dann komplett mit dem Rad, sind ca. 17,5 km. Wie weit ist das mit dem Lauftraining zu vereinen? Im Moment sind es drei Laufeinheiten in der Woche, eine davon am Wochenende. Könnte ich das Radfahren zur aktiven Regeneration nutzen (bis ca. 60% HFmax, hohe Trittfrequenz)? Könnte ich das auch an 5 Tagen die Woche tun und trotzdem mein Lauftraining durchziehen? Mir geht es um das Thema Regeneration und Übertraining. Damit ich nicht falsch verstanden werde: Habe ich morgens schwere Beine und fühle mich nicht fit genug, dann steige ich ins Auto, da bin ich nicht so. Reicht es, einfach in mich hineinzuhören oder wäre die Kombi von so vielen Rad-km und Lauftraining zu viel für den Körper?

Viele Grüße

Lars

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Prinzipiell spricht nichts gegen die Kombination von Laufen und Radfahren. Ob es für Dich nicht zu viel ist, oder es Dir Probleme macht, musst Du schon selber rausfinden, da kann Dir sonst keiner was zu sagen.
Allerdings: nicht zu heftig anfangen, gut Ding will Weile - gerade im Ausdauersport!

Viel Spaß und Erfolg
Wolfgang

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Ich finde die Kombination Laufen und Rad fahren sehr gut und praktiziere sie selbst. Leider kann ich nicht mit dem Rad ins Büro fahren. Ich nutze das Rad an lauffreien Tagen (ich laufe z.Z. 4 mal die Woche) als Ausgleichsport oder zur Erholung.

Es spricht sicher nichts dagegen, dass Rad jeden Tag zu nutzen, auch neben dem Laufen. Aber wie bei allen Sachen muss man sich auch vor Übertreibungen schützen.

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Radfahren ist eine super Ergänzung zum Lauftraining. Du trainierst das Herzkreislaufsystem und hast praktisch keine Gelenkbelastung. Am Tag nach einem langen Lauf fahre ich oft Rad, ist ein guter Ausgleich. Und die Strecken von 7,5 bzw. 17,5 km sind auch nicht zu lang. Ich laufe oft morgens z. B. 12 km und fahre dann nach dem Frühstück mit dem Rad zur Arbeit. Eine Strecke von 12 bzw. 15 km. Da merke ich zwar etwas die Beine, aber abends auf dem Weg nach Hause geht es wieder problemlos. Ich finde, es hilft bei der Regeneration. Und um das Abnehmen zu unterstützen, ist es auf jeden Fall geeignet.

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Vogel fliegt, Fisch schwimmt, Mensch läuft - Emil Zatopek

Running is not a sport, it´s a biological nessessity
- Yannnis Couros

Every human being is the author of his own health or desease
- Buddha

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Vielen Dank für die Antworten. Ich halte mal fest, dass das also grundsätzlich kein Problem ist, wenn man neben dem Laufen noch Rad fährt, selbst an einem Lauftag. Dabei ist mir ja selber klar, dass ich nicht von Null auf hundert kann. Deshalb die langsame Steigerung, von der ich sprach. Ich dachte mir, dass ich einfach jede Woche einmal öfter mit dem Rad zur Arbeit fahre und mich so daran gewöhne. Bis jetzt klappts ganz gut. Die Antwort von Rennrum bestätigt, was ich mir auch schon gedacht hatte: Einfach in sich hineinhören und schauen, ob ich mich gut fühle oder mal mit dem Auto fahre.
Ich würde auch gern morgens laufen, aber ich stehe um 5 Uhr auf und arbeite ab 6:45. Ich wüsste nicht, wie ich da noch vorher laufen sollte, leider...
Es gibt also noch andere, die das Rad zur Erholung nutzen? Also kann man es als aktive Regeneration bezeichnen? Zumindest, wenn man nixht versucht, seine persönliche Bestzeit auf dem Rad zu verbessern;-)
Radfahren beansprucht zwar die Beine anders, aber die Grundlagenausdauer bzw. der Fettstoffwechsel wird doch trotzdem optimiert, oder? Das müsste dann noch auch Vorteile beim Laufen bringen oder sehe ich das falsch?

Viele Grüße

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larsen78 hat geschrieben: Radfahren beansprucht zwar die Beine anders, aber die Grundlagenausdauer bzw. der Fettstoffwechsel wird doch trotzdem optimiert, oder? Das müsste dann noch auch Vorteile beim Laufen bringen oder sehe ich das falsch?

Viele Grüße
Hallo :hallo: ,

darf ich mich da mal dranhängen? Meine Frage wäre: wie weit kann wie Radfahren das Laufen in Punkt Ausdauer/und oder Schnelligkeit, bzw. Kraft verbessern? Ist dies eine gute Ergänzung?

Grüße

Lisa

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larsen78 hat geschrieben: Radfahren beansprucht zwar die Beine anders, aber die Grundlagenausdauer bzw. der Fettstoffwechsel wird doch trotzdem optimiert, oder? Das müsste dann noch auch Vorteile beim Laufen bringen oder sehe ich das falsch?
Um im Laufen besser zu werden, hilft eigentlich nur Laufen. Aber andere Sportarten, nebenher betrieben, können die Einseitigkeiten des Laufens ausgleichen und zur Regeneration beitragen. Ich sehe das genauso: Wenn du aus dem Rad fahren keinen weiteren Leistungssport machst, dient es der Regeneration und du hast gleichzeitig die notwendige Bewegung, die dir beim Abnehmen hilft und den Stoffwechsel anregt. Und so gesehen unterstützt das Radfahren auch wieder das Laufen, denke ich mal. :daumen:

sehe ich genauso

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Längere Fahrten auf dem Rad sind ein prima Crosstraining, wenn man es nicht übertreibt. Ob es einem Kraft fürs Laufen gibt, hmm weis nicht genau. Aber als Alternative zu einem Tag, an dem man sonst nichts machen würde, hilft es der Ausdauer und dem Fettstoffwechsel auf jeden Fall.

Und selbst wenn es nur aktive Regeneration wäre, fühlt man sich damit einfach gut, weil man etwas getan hat. :)

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Vogel fliegt, Fisch schwimmt, Mensch läuft - Emil Zatopek

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Fahre so 60-70Km in der Woche mit dem Rad und gerade an den Tagen wo ich nicht laufe.(Auch im Winter) Wie ich finde ist radeln ein Spitze Kondi-Training und trainiert auch meine Beine die ich ja nun mal zum Laufen brauche...Also...Auto stehen lassen und mal das Rad nehmen.

am Ball bleiben

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Hallo Larsen78,

ich antworte Dir, will ich gerne wüßte wie groß Du bist? Ich bin 29, wiege 78 kg, bin 183 cm groß und besonders viel Fett ist nicht da zum abtrainieren.
Ich kombiniere ebenfalls MTB fahren und Laufen. Dazu trainiere ich noch Schwimmen und Fußball.
Das Wichtigste ist, wenn Du mit dem Laufen angefangen hast, das Du dabei bleibst.
Viel Spaß!!!

Gruß
Kai

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Hagen1979 hat geschrieben:Fahre so 60-70Km in der Woche mit dem Rad und gerade an den Tagen wo ich nicht laufe.(Auch im Winter) Wie ich finde ist radeln ein Spitze Kondi-Training und trainiert auch meine Beine die ich ja nun mal zum Laufen brauche...Also...Auto stehen lassen und mal das Rad nehmen.

bin ich auch der Meinung, aber wie Runner schon sagt, in hoher Trittfrequenz, sonst ist es eher kontraproduktiv (Muskelaufbau). Die Erfahrung habe ich gemacht, es sei denn du trainierst für den Triathlon. Bin durch das regenerative Radtraining schneller geworden.

Gruß Laufschnecke

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Hallo,

ich fahre täglich mit dem Rad zur Arbeit (ein Weg ca. 17 km) und ich habe die Erfahrung gemacht,
dass man viel Kondition dabei sammeln kann, auch wenn es nicht schnell macht.

Letztes Jahr habe ich ein paar Bergläufe mit viel Höhenmetern gemacht, ohne jemals
am Berg trainiert zu haben und ich hatte durch das Radfahren keinerlei konditionelle
Probleme.

Also immer schön radeln.

Ciao,

Jens
"Woanders is auch scheisse."

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Na toll, da bin ich ja froh, dass es doch noch mehr Leute gibt, die Laufen und Radfahren verbinden. Zu Kai: bin 1,78 groß. Ich würde mich auch nicht als dick bezeichnen, es liegt eher an der ungünstigen Verteilung (Rettungsring), die ich loswerden möchte;-). Zu meiner Erfahrung: ich muss schon sagen, dass man sich eine Zeitlang an die Kombibewegung gewöhnen muss. Ich hatte letzte Woche nach 37 km (über den Tag verteilt, nicht am Stück) doch schwere Beine abends. Am nächsten Tag stand laufen auf dem Plan, bin dann doch mit dem Auto zur Arbeit und zurück. Ich hoffe ich gewöhne mich dran. Bin bei diesem Wetter nicht wirklich scharf auf Auto...

Viele Grüße
Gesperrt

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