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[red]dieser Artikel dürfte etwas fundierter und weniger reißerisch sein, als das was im FOCUS-TV oder was auch immer gesendet wurde![/red]
Artikel aus: AErzte Zeitung, 30.01.2004
Bei Spitzensportlern ist ploetzlicher Herztod selten- In Deutschland sterben pro Jahr etwa 900 Sportler am Sekundentod / Ursache des Todes von Fussballer Miklos Feher unklar
NEU-ISENBURG (ug). "Es gibt keine Haeufung des ploetzlichen Herztodes im Spitzensport", betont der Sportmediziner Professor Wilfried Kindermann aus Saarbruecken, leitender Mannschaftsarzt des deutschen Olympia-Teams. Nach dem Tod des 24jaehrigen ungarischen Kickers Miklos Feher am Sonntag im Stadion der nordportugiesischen Stadt Guimarães, nur sieben Monate nachdem der 28jaehrige Kameruner Fussballer Marc-Vivien Foe auf dem Spielfeld gestorben war, hat man einen ganz anderen Eindruck. Einen Tag nach Fehers Tod ist ausserdem ein weiterer Kicker an Herzinfarkt gestorben: Ein 30jaehriger Fussballspieler des schwedischen Amateur-Klubs Kaevlinge Gif ist beim Training zusammengebrochen.
In Deutschland sterben pro Jahr etwa 900 Sportler am Sekundentod, doch bei Spitzensportlern weltweit sei das eine Ausnahme, zitiert die Berliner Zeitung "Morgenpost" den Sportmediziner Kindermann. Wenn junge Menschen, die regelmaessig Sport treiben, am ploetzlichen Herztod sterben, sind meist akute, komplexe Arrhythmien der Grund fuer den ploetzlichen Tod, wie der Kardiologe Professor Herbert Loellgen vom Sana-Klinikum in Remscheid schreibt ("Notfallmedizin" 29, 2003, 148 ).
Bei Personen unter 30 liegt die Rate des ploetzlichen Herztodes bei fuenf bis zehn auf eine Million, davon finden acht Prozent waehrend der Belastung statt. Sportler, bei denen waehrend der Belastung das Herz aussetzt, haben meist schon eine organische kardiale Grunderkrankung wie etwa eine Kardiomyopathie, ein Wolff-Parkinson-White-Syndrom mit intermittierendem Vorhofflimmern oder ein langes QT-Syndrom, das entweder angeboren ist oder vor allem durch Medikamente wie Antibiotika oder Antihistaminika ausgeloest werden kann.
Sehr viel seltener kommt der Herzstillstand durch eine Ischaemie oder ein Versagen der Klappen zustande. Personen mit einer dilatativen Kardiomyopathie oder Vorhofflimmern koennen ueber lange Zeit sehr leistungsfaehig sein und dennoch unter Belastung akut dekompensieren, berichtet Loellgen.
Und auch der Herzinfarkt ist beim Sport moeglich. Entsprechende Symptome einer koronaren Herzerkrankung werden von den Sportlern haeufig fehlgedeutet, etwa als Schmerzen im Ruecken. Loellgen: "Nicht selten werden daher Sportler vom Orthopaeden betreut, bevor es
zum toedlichen Ereignis kommt."
Entzuendliche Herzerkrankungen, etwa bei einer Borreliose oder Sarkoidose koennen ebenfalls einen ploetzlichen Herztod verusachen. Und schliesslich fuehrt Loellgen das stumpfe Thoraxtrauma auf, bei dem ein Ball, ein Puck oder ein Ellenbogen den Brustkorb des Sportlers so erschuettert, dass ein Vorhof- oder Kammerflimmern ausgeloest wird. Woran Miklos Feher gestorben ist, ist auch nach einer vierstuendigen Obduktion noch nicht klar. Es seien keine inneren Verletzungen festgestellt worden, teilten die portugiesischen Behoerden mit. Nun sollen Laboranalysen die Todesursache klaeren, das duerfte mehrere
Wochen dauern.
Wie kann ein solcher Herztod verhindert werden? "Alle Athleten der A-,B-und C-Kader koennen jaehrlich eine sportmedizinische Untersuchung machen", erklaert Kindermann das deutsche System. Dabei werden ein Belastungs-EKG, eine Sonographie des Herzens und eine Lungenfunktionspruefung gemacht. Das nehmen nicht alle Topsportler wahr.
Aber beim Fussball ist man strikt: "Seit 1998 muessen sich alle Spieler der Ersten und der Zweiten Liga vor der Saison einer internistisch-kardiologischen Untersuchung unterziehen", sagt Kindermann. "Erst dann gibt es die Spielerlaubnis.
Der Steif®© ohne Knopf im Ohr!
Steif
soooo reagiert hast ;) 
... wenn sich einer aufregt, kann man es ja löschen. Wir brauchen nicht päpstlicher sein als der Papst! Was meint ihr was die Zeitungsleute alles zusammen klauen ... 
