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are running shoes a waste of money?

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Ohne das Ding gelesen zu haben, diese Theorien habe ich schon öfters mitbekommen.

Aber wer einmal auch nur 5 k in normalen Straßen-"Fashion-Sports"-Schuhen gelaufen ist und danach im Vergleich mit guten laufschuhen - dann steht, zumindest bei mir das Urteil fest!

Ich möchte meine Treter nicht missen und bleibe dabei: Das wichtigste Ausrüpstungsteil eines Läufers, egal ob Anfänger oder Halbprofi ist der Schuh!

nachtzeche

Und jetzt: Feuer frei! :popcorn: :prost2:
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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nachtzeche hat geschrieben:Ohne das Ding gelesen zu haben, diese Theorien habe ich schon öfters mitbekommen. Aber wer einmal auch nur 5 k in normalen Straßen-"Fashion-Sports"-Schuhen gelaufen ist und danach im Vergleich mit guten laufschuhen - dann steht, zumindest bei mir das Urteil fest! Ich möchte meine Treter nicht missen und bleibe dabei: Das wichtigste Ausrüpstungsteil eines Läufers, egal ob Anfänger oder Halbprofi ist der Schuh! nachtzeche
Und jetzt: Feuer frei! :popcorn: :prost2:
Das deckt sich mit der Aussage in dem "Ding", aber in umgekehrter Reihenfolge, barfuß, Schuhe von billig bis teuer. Je teurer der Schuh, desto höher die Verletzungsrate, die bei Läufern mit 65 bis 80% auftretender Verletzungen pro Jahr angegeben wird.

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barefooter hat geschrieben:Das deckt sich mit der Aussage in dem "Ding", aber in umgekehrter Reihenfolge, barfuß, Schuhe von billig bis teuer. Je teurer der Schuh, desto höher die Verletzungsrate, die bei Läufern mit 65 bis 80% auftretender Verletzungen pro Jahr angegeben wird.
Es wäre wohl eher sinnvoll, den Laufumfang mit der Veletzungsrate zu vergleichen. Um aus deiner Aussage etwas zu ziehen, müßte man wissen, wer die teuersten Schuhe kauft ... vielleicht sind es ja gerade die Laufanfänger, welche sowieso am ehesten zu Überlastungsschäden neigen.

Gruß,
Achim

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Glaub ich auch. Klar wird viel Mist verkauft (ich sag nur Pronation). Und ein Anfänger läßt sich eben diesen Mist gutgläubig aufschwatzen. Da hat man die erste Verletzungsursache. Die zweite Ursache wäre zu schnelle Steigerung der Umfänge / Geschwindigkeit. Dazu kommt, dass die Leute, die schon einige Schuhe gekauft haben nicht umbedingt ein teures Modell (was gut beworben wurde), sondern evtl. ein günstiges nehmen. Ich nehm nicht die teuersten. Z.B. Brooks.
Grenzenlos

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Abitany hat geschrieben:Es wäre wohl eher sinnvoll, den Laufumfang mit der Veletzungsrate zu vergleichen. Um aus deiner Aussage etwas zu ziehen, müßte man wissen, wer die teuersten Schuhe kauft ... vielleicht sind es ja gerade die Laufanfänger, welche sowieso am ehesten zu Überlastungsschäden neigen.
Steht doch alles in dem Artikel:
But what surprised Dr Marti was the fact that the most common variable among the casualties wasn't training surface, running speed, weekly mileage or 'competitive training motivation'.

It wasn't even body weight or a history of previous injury. It was the price of the shoe.
"What do you do, you just go out there and gambol about like a bunny?" - Sheldon Cooper

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Nachdem ich mein HM-Debut mit einer air-cast absolviert habe, weil ich alter Esel ja unbedingt noch ein paar Woche vor dem Lauf die sündhaft teuren, superleichten Asics-Wettkampfschuhe gebraucht und im Gelände hatte einlaufen wollen(……..), musste ich über den Artikel schon recht schmunzeln, zumal mir die Theorie einer Gesetzmäßigkeit zwischen Schuhpreis und Verletzungshäufigkeit bislang nicht bekannt war.

Summa summarum nehm´ ich halt mal wieder für mich mit,
- dass hier eine Industrie auch ein wenig an mir verdienen will und
- und ich wirklich nicht ALLES haben MUSS

(Letzteres eine Weisheit, die mir als Hobbymusiker und damit ohnehin hochgradig g.a.s.-Gefährdeter gar nicht oft genug wiederholen kann..........

LGUli (back to the brooks)

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...ich las so nen ähnlichen Artikel schon vor Jahren im Spiegel,
dort war die These ähnlich. Die um ihre Kundschaft so besorgten
Laufschuhhersteller entwickeln jedes Jahr etwas neues auf Teufel komm raus,
egal ob ihre Kundschaft gut, weniger oder garnicht zu Recht kommt.
Mit dem richtigen Marketing lässt sich eben fast alles verkaufen und
das was dieses Jahr angesagt ist, ist nächstes Jahr Müll und überholt...

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SantaCruz hat geschrieben:Steht doch alles in dem Artikel:
In dem Artikel wird nicht gefragt, wer die teuersten Schuhe kauft. Ich denke, die Anfänger, war bei mir auch so ... dann wäre die Verletzungsrate erklärbar. So ist die Aussage für mich nicht nachvollziehbar ... da wird irgendeine Korrelation hergestellt, die eine ganz andere Ursache haben kann.

Gruß,
Achim

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Abitany hat geschrieben:In dem Artikel wird nicht gefragt, wer die teuersten Schuhe kauft. Ich denke, die Anfänger, war bei mir auch so ... dann wäre die Verletzungsrate erklärbar. So ist die Aussage für mich nicht nachvollziehbar ... da wird irgendeine Korrelation hergestellt, die eine ganz andere Ursache haben kann.

Gruß,
Achim
Das stand doch im Artikel drin: Auch mit den Kontrollvariablen Umfang, Gewicht, bisherige Verletzungen war der Preis die Variable mit dem größten Erklärungsgehalt (Ich habe mir den Artikel von Marti heruntergeladen, wer Interesse hat, bitte melden).

PS: Sorry, hab den Artikel überflogen und muss dir Recht geben, aber in "On the epidemiology of running injuries: The 1984 Bern Grand-Prix study" von Marti et. al. (1989) ist weder die im Zeitungsartikel zitierte Schlussfolgerung noch die genannten Daten enthalten:
Inexpensive running shoes (less than 60 Swiss francs) did not appear to be involved more frequently
in running injuries, although only a small minority (3%) of GP runners wore such shoes. Expensive shoes (more than 140 Swiss francs) were actually associated with a higher incidence of running injuries. A likely explanation would be that injury-prone runners or high-mileage runners choose to wear expensive shoes.


Möglicherweise habe ich auch den falschen Artikel gefunden, aber dann dürften die Ergebnisse nicht so stark abweichen.
Alle vor mir sind erbärmliche Knochenschinder, alle hinter mir bedauernswerte Jogger.:D

Versäg den Fischer - bis Ende 2011 HM 1:37, M 3:41.

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Abitany hat geschrieben:In dem Artikel wird nicht gefragt, wer die teuersten Schuhe kauft. Ich denke, die Anfänger, war bei mir auch so ... dann wäre die Verletzungsrate erklärbar. So ist die Aussage für mich nicht nachvollziehbar ... da wird irgendeine Korrelation hergestellt, die eine ganz andere Ursache haben kann.
Der Artikel stellt fest, daß die Studie ergeben hat, daß das Verletzungrisiko positiv mit dem Schuhpreis korreliert und zwar stärker als mit jeder anderen untersuchten Variable. Nicht mehr und nicht weniger. Die Studie kann will nicht bewerten. Das ist nicht möglich ohne sie vollständig zu kennen, insbesondere ihre Forschungsmethodik.

Deine These mit den Anfängerproblemen ist erst einmal auch bloß eine unbewiesene Annahme. Mag sein das sie stimmt, aber vielleicht auch nicht. Ich hatte jedenfalls nie Probleme mit günstigen Schuhen. Aber auch das kann ich deshalb nicht verallgemeinern. Ich habe auch keine Erfahrungen mit teuren Schuhen (warum auch, wenn ich mit günstigen Schuhen gut laufen kann?). Ich habe noch nie mehr als 80 Euro für ein Paar ausgegeben. In den letzten Jahren nicht einmal über 50.

Die These, daß aufwendig gedämpfte (und deshalb teure) Schuhe den Läufer scheinbar auf Wolken betten und deshalb seine Fußmuskulatur "verkümmern" lassen, erscheint mir jedoch zunächst einmal schlüssig. Daß Belastungen bei schwach ausgeprägter Muskulatur Verletzungen begünstigt auch.

Letztlich soll jeder selbst sehen, mit welchem Schuhwerk er am besten zurecht kommt. Wenn man eine Erkenntnis aus dem Artikel ziehen kann, dann daß teuer nicht gleichbedeutend mit gut ist.
"What do you do, you just go out there and gambol about like a bunny?" - Sheldon Cooper

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SantaCruz hat geschrieben:Der Artikel stellt fest, daß die Studie ergeben hat, daß das Verletzungrisiko positiv mit dem Schuhpreis korreliert und zwar stärker als mit jeder anderen untersuchten Variable. Nicht mehr und nicht weniger. Die Studie kann will nicht bewerten. Das ist nicht möglich ohne sie vollständig zu kennen, insbesondere ihre Forschungsmethodik.

Deine These mit den Anfängerproblemen ist erst einmal auch bloß eine unbewiesene Annahme. Mag sein das sie stimmt, aber vielleicht auch nicht. Ich hatte jedenfalls nie Probleme mit günstigen Schuhen. Aber auch das kann ich deshalb nicht verallgemeinern. Ich habe auch keine Erfahrungen mit teuren Schuhen (warum auch, wenn ich mit günstigen Schuhen gut laufen kann?). Ich habe noch nie mehr als 80 Euro für ein Paar ausgegeben. In den letzten Jahren nicht einmal über 50.

Die These, daß aufwendig gedämpfte (und deshalb teure) Schuhe den Läufer scheinbar auf Wolken betten und deshalb seine Fußmuskulatur "verkümmern" lassen, erscheint mir jedoch zunächst einmal schlüssig. Daß Belastungen bei schwach ausgeprägter Muskulatur Verletzungen begünstigt auch.

Letztlich soll jeder selbst sehen, mit welchem Schuhwerk er am besten zurecht kommt. Wenn man eine Erkenntnis aus dem Artikel ziehen kann, dann daß teuer nicht gleichbedeutend mit gut ist.
Ist keine These von mir, sondern nur eine kritische Anmerkung, dass die Ursache woanders liegen könnte.
Nebenbei ... wie bei dir sind bei mir die Schuhe im Laufe der Jahren billiger geworden ... vielleicht ist an meinem Gedanken mit den Anfängern und teuren Schuhen doch was dran :zwinker5: ? Aber vielleicht trainineren Fortgeschrittene einfach intelligenter, und vermeiden dadurch unnötige Verletzungen ... Thesen über Thesen :P ...

Gruß,
Achim

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Hallo zusammen,
in dem Artikel werden auch Daten aus den 80er Jahren angesprochen. das war die Zeit als man plötzlich anfing sehr weich gedämpfte Schuhe zu produzieren, die aber leider oft zu wenig Seitenstabilität hatten - oft mit Verletzungsfolgen. Auf Waldwegen waren viele der Dinger ganz und gar unbrauchbar.
Da ist man heute schon ein ganzes Stück weiter.

Wahrscheinlich wäre es tatsächlich am besten sich sehr viel Zeit mit der Anpassung des Fahrgestells zu lassen und wirklich barfuß zu laufen oder mit "Tarahumara-Sandalen" :D
Nur haben die wenigsten so viel Geduld.

Auf die Frage, ob ich dem Artikel zustimme, würde ich mit einem entschiedenen "Jein" antworten :D

Gruß
Wolfgang

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Abitany hat geschrieben:Ist keine These von mir, sondern nur eine kritische Anmerkung, dass die Ursache woanders liegen könnte.
Ja, durchaus.
Abitany hat geschrieben: Nebenbei ... wie bei dir sind bei mir die Schuhe im Laufe der Jahren billiger geworden ...
Nein, ich kaufe Schuhe nicht weil sie billig sind, sondern weil sie mir gut passen. Ich habe mittlerweile 50-Euro-Schuhe gefunden, mit denen ich gut zurecht komme. Also kein Grund, mehr Geld auszugeben.
Abitany hat geschrieben:vielleicht ist an meinem Gedanken mit den Anfängern und teuren Schuhen doch was dran :zwinker5: ? Aber vielleicht trainineren Fortgeschrittene einfach intelligenter, und vermeiden dadurch unnötige Verletzungen ... Thesen über Thesen :P ...
Mag sein. Trifft auf mich aber nicht zu. :zwinker5:
"What do you do, you just go out there and gambol about like a bunny?" - Sheldon Cooper

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Rennrum hat geschrieben:....Wahrscheinlich wäre es tatsächlich am besten sich sehr viel Zeit mit der Anpassung des Fahrgestells zu lassen und wirklich barfuß zu laufen oder mit "Tarahumara-Sandalen" Nur haben die wenigsten so viel Geduld....Wolfgang


Klingt sehr abgehoben und weit weg von hier und heute, warum nicht einfach heute selbst schon mal langsam anfangen? Was weißt du von der Geduld Anderer? Aber du liegst da richtig, bisher vertrete ich hier im Forum als Einziger Laufen als Barfußsportart.

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Bei der aktuellen wirtschaftlichen Lage ist es absolut unverantwortlich irgend etwas anderes als 200 Euro Lunge-Schuhe zu kaufen (zumindest für die deutschen Forumsteilnehmer). Die Wirtschaft krüppelt vor sich hin und ihr diskutiert ernsthaft übers Barfußlaufen? Billigschuhe? Das geht mal gar nicht! :D

Ich hab die Studie nur überflogen und möchte daher gar nicht direkt Stellung beziehen, aber für mich persönlich waren "billige" 40 Euro Fitness-Treter gleichbedeutend mit Knieproblemen, meine GT2110 haben denen ein Ende bereitet. Auf der anderen Seite hab ich in der Jugend Fußball gespielt und so dreimal die Woche zwei Stunden laufend in Schuhen verbracht die zwischen Fuß und Boden (bzw Stollen) maximal 2cm ungedämpfter Sohle hatten - das ging auch problemlos.

Ich denke aber, dass eine Studie die nur den Preis in Verbindung mit der Verletzungshäufigkeit stellt, ohne dabei genauer auf die Klientel einzugehen ist relativ wertlos. Dass die Studie von 89 stammt und somit 20 Jahre alt ist tut ihr übriges. Wenn der ADAC ankommen würde und sagen wir mal die großen Luxuslimousinen schlecht reden würde weil deren Verhalten in nassen Kurven zu massivem untersteuern neigt und dass mit einer 20 Jahre alten Studie belegt, dann würde der Author des Artikels entlassen und der ADAC dem Gespött der Bevölkerung ausgesetzt werden - zu Recht.
Das heißt nicht, dass eine vergleichbare Studie heute zwangsläufig zu einem anderen Ergebnis kommen würde/ müsste, sondern lediglich, dass diese Studie in der heutigen Zeit komplett ihre Aussagekraft verloren hat und der Artikel für mich damit sehr an Seriösität verliert.

Gruß Twim

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TwimThai hat geschrieben:...Ich hab die Studie nur überflogen und möchte daher gar nicht direkt Stellung beziehen, aber für mich persönlich waren "billige" 40 Euro Fitness-Treter gleichbedeutend mit Knieproblemen, meine GT2110 haben denen ein Ende bereitet. Auf der anderen Seite hab ich in der Jugend Fußball gespielt und so dreimal die Woche zwei Stunden laufend in Schuhen verbracht die zwischen Fuß und Boden (bzw Stollen) maximal 2cm ungedämpfter Sohle hatten - das ging auch problemlos...
Ich denke aber, dass eine Studie die nur den Preis in Verbindung mit der Verletzungshäufigkeit stellt, ohne dabei genauer auf die Klientel einzugehen ist relativ wertlos. Dass die Studie von 89 stammt und somit 20 Jahre alt ist tut ihr übriges... Gruß Twim
Die Studie ist keine solche, sondern ein Artikel über verschiedene Studien, darunter auch einer früheren aus 1989, womit dokumentiert werden soll, wann bereits Erkenntnisse gewonnen wurden, die zeitlos gelten, aber die längste Zeit nicht beachtet worden sind. Es ist auch nicht nur der Preis ins Verhältnis zur Verletzungshäufigkeit gestellt, sondern diese Messgröße als die zuverlässigste erkannt worden.
Gesperrt

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