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Im Wettkampf voll gelaufen und trotzdem nicht kaputt

Im Wettkampf voll gelaufen und trotzdem nicht kaputt

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Bin am letzten Wochenende einen 10 er Wettkampf voll am Anschlag gelaufen und trotzdem hatte ich irgendwie das Gefühl mit angezogener Handbremse gelaufen zu sein. Am nächsten Tag keinen Muskelkater oder verspannte Beine wie gewöhnlich, eher sogar wie bei mir nicht typisch sehr lockere Beine wie nach einen sehr langsamen und lockeren Trainingslauf. Ich kann diesem Effekt schwer beschreiben. Weiß nicht wie so etwas kommt.

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Nein, aber bist Du sicher, daß Du wirklich voll gelaufen bist? :zwinker5:

Viele Grüße
Bogart
Ich habe noch nie etwas gelernt, während ich redete! :zwinker5: (Larry King)

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Bogart hat geschrieben:Nein, aber bist Du sicher, daß Du wirklich voll gelaufen bist? :zwinker5:
ja schon, schneller ging es wirklich nicht mehr.

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Ja und? Du bist eben gut im Training. Bin auch vor 2 Wochen einen 10er in Bestzeit gelaufen. Den habe ich am anderen Tag auch nicht mehr in den Beinen gespürt. Dafür ist die Strecke einfach zu kurz und der Körper erholt sich relativ schnell wieder.
PBs: 5 km: 19:56min (Darmstadt Juni10) 10km: 41:17min (Wolfskehlen Mai13) HM: 1:31:27h (Griesheim April13) M: 3:27:50h (Kandel März 13) Ironman: 11:36h (FFM Juli 12)

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hi andres,

vielleicht stimmte einfach mal an den tag bei dir alles, sowas solls geben.
vielleicht hast du anders geschlafen, anders gegessen und getrunken, sowas macht, wenn man es richtig macht, auch ne menge aus.

ansonsten freu dich doch, wie schon nepo sagte, wenn man wirklich gut im futter ist eine sehr gute grundlage aufgebaut hat, dann kann man nen 10 rennen und sich danach gleich wieder gut fühlen UND nach 1 tag reg. nen hm. dranhängen.

genau das ist es ja was die spreu vom weizen trennt, grundlagenläufe und ausdauer ohne ende prügeln, dann könnte man wenn das fundament bombensicher sitzt fast ohne ende wk. mitmachen ohne groß dabei einzubrechen, wenn man es denn will.

grüße

chris

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christoph70 hat geschrieben:ansonsten freu dich doch, wie schon nepo sagte, wenn man wirklich gut im futter ist eine sehr gute grundlage aufgebaut hat, dann kann man nen 10 rennen und sich danach gleich wieder gut fühlen UND nach 1 tag reg. nen hm. dranhängen.
Es scheint so wie Du sagst, weil ich bedingt durch das Marathontraining eine gute Grundlage durch einige lange Läufe aufgebaut habe, sind die 10 km als Belastungsdauer zu kurz um sich überpowern.

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Andres hat geschrieben:Bin am letzten Wochenende einen 10 er Wettkampf voll am Anschlag gelaufen und trotzdem hatte ich irgendwie das Gefühl mit angezogener Handbremse gelaufen zu sein. Am nächsten Tag keinen Muskelkater oder verspannte Beine wie gewöhnlich, eher sogar wie bei mir nicht typisch sehr lockere Beine wie nach einen sehr langsamen und lockeren Trainingslauf. Ich kann diesem Effekt schwer beschreiben. Weiß nicht wie so etwas kommt.
Das passt und passt nicht.
Ein Zehner ist in der Tat nicht so lang, dass man am nächsten Tag richtig kaputt ist.
Wenn du jedoch das Gefühl hattest, "mit angezogener Handbremse gelaufen zu sein", dann bist du auch so gelaufen. Beim voll gelaufenen Zehner kommst du in den anaeroben Bereich hinein, und das merkt man, im Lauf und kurz danach. Zehner sind deswegen die härtesten Läufe überhaupt, wegen anaeroben Laufens kombiniert mit Länge der Strecke.

Also schau beim nächsten Mal, was wirklich drin ist.

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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A, ich gebe dir Recht!

@andres: Wie definierst du voll am Anschlag? An einer imaginären Pulsobergrenze? An der Kotzgrenze?
Hast du wirklich jeden vor dir laufenden Menschen abgearbeitet? Das heißt für mich voll mich am Anschlag! Jeder ist dein nächster Gegner! Wenn du das machst, läufst du am Anschlag, es sei denn, du bist bereits Führender!

gadelandrunner

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Gadelandrunner hat geschrieben: Wenn du das machst, läufst du am Anschlag, es sei denn, du bist bereits Führender!

gadelandrunner
Auch dann läufst Du gegen die, die von hinten kommen/kommen könnten oder... gegend die Uhr.

Gruß
Rolli

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Andres hat geschrieben:Bin am letzten Wochenende einen 10 er Wettkampf voll am Anschlag gelaufen und trotzdem hatte ich irgendwie das Gefühl mit angezogener Handbremse gelaufen zu sein. Am nächsten Tag keinen Muskelkater oder verspannte Beine wie gewöhnlich, eher sogar wie bei mir nicht typisch sehr lockere Beine wie nach einen sehr langsamen und lockeren Trainingslauf. Ich kann diesem Effekt schwer beschreiben. Weiß nicht wie so etwas kommt.
Für mich hört sich das absolut nicht so an, als wärest du an deine Grenzen gestoßen.

Wenn du wirklich alles gegeben hättest, hättest du am Tag darauf wohl nur noch Müdigkeit und Erschöpftsein gespürt. Muskelkater und verspannte Beine müssen aber nicht zwangsläufig sein (geht mir auch immer so).

Zur Erläuterung aus persönlicher Erfahrung: Ich bin innerhalb des letzten Jahres mit Sicherheit mehr als 10 Wettkämpfe gelaufen und im Nachhinein muss ich mir selbst eingestehen, dass nur zwei von diesen absolut am Limit waren (der Stundenlauf meines heutigen Vereins, den ich spontan nach einer 1 1/2-stündigen Schwimmeinheit gelaufen bin - und mein letzter WK über 5,(2) Kilometer). Bei diesen beiden Läufen war ich für die nächsten 24 Stunden nur noch müde und hätte nichts körperlich Anspruchsvolles mehr leisten können. Wenn du nach einem WK dieses Gefühl hast, dann warst du am Limit - sonst nicht! :daumen:

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Du hast von Marathon-Vorbereitung geredet. Ich bin 5 Wochen vor Hamburg auch nen 10er gelaufen.

Vom Belastungsgefühl (Puls/Atmung) war ich nicht am Limit, von den Beinen allerdings schon. Lag bei mir vermutlich an den Umfängen in den 2 Wochen vorher und Tapering bedeutetete an den 2 Tagen vorher jeweils nur 10km. Am Tag danach standen auch wieder 25km auf dem Programm.

Vielleicht war es bei Dir ja ähnlich. Wie sah denn Dein Training den in der Woche vorher aus?
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