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Interview mit Ultramarathonläufer Christian Schiester

Interview mit Ultramarathonläufer Christian Schiester

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Hallo liebe Lauf-Community,

Erstmal vielen dank an Herrn Claus Dahms der mir gestattet hat dieses durchaus Interessante Interview das ich mit Christian Schiester führen durfte hier zu posten und zu verlinken.
Christian Schiester ist ein Österreichischer Extremsportler, das Motto des 42 Jährigen Ultramarathonläufers ist “Quäle Deinen Körper, sonst quält er Dich!”
Ich möchte euch Einladen dieses sehr spannende Interview zu lesen, klickt einfach auf unteren Link. Zudem möchte ich noch sagen das der Herr Schiester ein wirklich super netter Mensch ist und tatsächlich persönlich für alle seine Fans da ist. Er ist einer der freundlichsten in der Öffentlichkeit stehenden Menschen mit denen ich zu tun hatte daher ist es mir nun auch eine besondere freude dieses Interview hier verlinken zu dürfen.

Zum Interview

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interessant aber:
bei solchen extrem Ultras frag ich mich aber schon , wie die Ihren Lebensunterhalt finanzieren, ihre Sozialbeiträge etc.
Otto Normalverbraucher mit Arbeit und Familie hat nun mal nur wenige h am Tag zum Laufen.

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Diese Frage stellt sich mir auch.

"Ich laufe so 25-40 Kilometer pro Woche". Ich stutzte. Na, so viel ist das aber nicht... lese nochmal... "Ich laufe 25-40 STUNDEN pro Woche!" :geil:

Mir unvorstellbar - und auch nichts, was ich möchte... Mir reichen meine popeligen 10 Stunden, auf die ich im Moment so komme... (und meiner Frau erst... :peinlich: )

Gruß
nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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nachgeblogt hat geschrieben:...Erstmal vielen dank an Herrn Claus Dahms der mir gestattet hat dieses durchaus Interessante Interview das ich mit Christian Schiester führen durfte hier zu posten und zu verlinken. Ich möchte euch Einladen dieses sehr spannende Interview zu lesen, klickt einfach auf unteren Link. Zudem möchte ich noch sagen das der Herr Schiester ein wirklich super netter Mensch ist und tatsächlich persönlich für alle seine Fans da ist. Er ist einer der freundlichsten in der Öffentlichkeit stehenden Menschen mit denen ich zu tun hatte daher ist es mir nun auch eine besondere freude dieses Interview hier verlinken zu dürfen.
Durchaus interessant und spannend, wie hier Wertbegriffe auf den Kopf gestellt werden. „Quäle Deinen Körper, sonst quält er Dich“ ist ein lebensfeindliches und –gefährliches Motto und entspricht eher einfach strukturierter Söldnermentalität. Laufen sei natürlich, weil wir schon in der Steinzeit Tiere zu Tode gehetzt hätten. Welch‘ perverses Motiv, Freude an laufender Bewegung zu empfinden! Es ist auch nicht natürlich, an den entlegensten Orten der Erde herum zu tapsen und auf dem Wege dahin die Luft zu verpesten und erschreckend, wie hier offenbar mit Billigung der RW-Redaktion auf hinterhältige Weise (in unmittelbarer Nähe von harmlosen Naturkostprodukten) eine dubiose Brause beworben wird, deren Marketing-Strategen wahrscheinlich Hintermänner dieses Stranges sind. Ein Übriges tut die Werbung für ein Buch zum extremen Preis von 24,95.

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barefooter hat geschrieben:Durchaus interessant und spannend, wie hier Wertbegriffe auf den Kopf gestellt werden. „Quäle Deinen Körper, sonst quält er Dich“ ist ein lebensfeindliches und –gefährliches Motto und entspricht eher einfach strukturierter Söldnermentalität. Laufen sei natürlich, weil wir schon in der Steinzeit Tiere zu Tode gehetzt hätten. Welch‘ perverses Motiv, Freude an laufender Bewegung zu empfinden! Es ist auch nicht natürlich, an den entlegensten Orten der Erde herum zu tapsen und auf dem Wege dahin die Luft zu verpesten und erschreckend, wie hier offenbar mit Billigung der RW-Redaktion auf hinterhältige Weise (in unmittelbarer Nähe von harmlosen Naturkostprodukten) eine dubiose Brause beworben wird, deren Marketing-Strategen wahrscheinlich Hintermänner dieses Stranges sind. Ein Übriges tut die Werbung für ein Buch zum extremen Preis von 24,95.
Ich finde du siehst das alles zu negativ, gut das Werbung machen für die "Brause" soll er es machen wahrscheinlich sind das die Einnahmequellen von denen er lebt. Dennoch sind seine Leistungen trotz der von dir angesprochenen Tatsachen beachtlich und ich dachte darum geht es.

Achja, du kannst dir sicher sein das Ich kein Marketing Stratege bin der diese Brause bewerben will, ich als Leser überlese soetwas weil es um den Sport geht um die Leistung und die Tatsache was ein Mensch alles leisten kann wenn er es will.

Okay, ich bin kein läufer und eher der Sofasporttyp vielleicht sehe ich das daher anders als es hier einige tun.

Ihr könnt mir aber glauben das ich mit diesem Beitrag sicher keine Werbung machen will für irgendwelche Produkte ich sehe es nur wie es ist, von mir aus hätt er Punica schreiben können.

In diesem Sinne, locker sehen :)

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nachgeblogt hat geschrieben:...Ihr könnt mir aber glauben das ich mit diesem Beitrag sicher keine Werbung machen will für irgendwelche Produkte ich sehe es nur wie es ist...
Danke für deine prompte Reaktion. Motivation für deinen Beitrag ist also die bloße Bewunderung für einen Menschen dieser besonderen Art. Meine Bewunderung hält sich aus genannten Gründen in Grenzen.

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@norbert
dass leute wie schiester ihr ding nur mit hilfe von sponsoren durchziehen können, ist wohl klar. wobei red bull nebenbei nicht jeden popeligen möchte gern sponsort! ;-)

@barfooter
no na net, wird er seine sponsoren und sein buch erwähnen. dahinter eine marketingaktion von red bull extra für dieses forum hier zu vermuten, ist wohl mehr als abstrus. an der marke kommt man werbetechnisch eh nicht vorbei, bei dem sponsoraufwand den red bull insgesamt betreibt.

über schiesters motto kann man trefflich streiten, genauso darüber, ob die welt extremsportler wie ihn braucht. aber sie finden ihren markt und von daher soll es so sein. und seine läuferischen leistungen stehen ausser frage.
lieber laufend leben, als stehend sterben
2009: einfach abhaken und vergessen
2008: 10 km - 0:41:15 PB; HM - 1:29:46 PB; M - 3:18:43 PB

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schoaf hat geschrieben:und seine läuferischen leistungen stehen ausser frage.
Genau das war meine Motivation ein Interview mit ihm zu führen, weil ich diese Leistungen die er bringt respektiere.

Zudem wenn er durch den Sponsor viel geld verdient ist es auch lobenswert was er mit den Preisgeldern in den jeweiligen Ländern macht.

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Zitat binoho:
"interessant aber:
bei solchen extrem Ultras frag ich mich aber schon , wie die Ihren Lebensunterhalt finanzieren, ihre Sozialbeiträge etc.
Otto Normalverbraucher mit Arbeit und Familie hat nun mal nur wenige h am Tag zum Laufen"


Ich weiß zumindest von einigen erfolgreichen österr. Extrem-Ultra-Läufern, dass die einen normalen Fulltime-Job haben - sie brauchen bloß mal länger Urlaub, wenn ein Ultra-Event mal länger dauert :zwinker2: Das mag ja bei den "Extremen" mal vorkommen. (3100 Meilen in N.Y. ist glaube ich der längste organisierte "Wettkampf" mit 51 Tagen Zeitlimit für etwa 5000km). Und die haben auch gerade Mal private Freunde, die sie ein bisschen sponsern. Die Trainieren bei weitem nicht regelmäßig das hier genannte Pensum; ich staune schon, wieviel Foris sich hier finden, die da vglsweise schon eher mehr Wochen-km absolvieren.
(Und auch das Motto der "Extremen" kann anders ausfallen als das im Artikel zitierte :wink: )

Ich finde einfach schade, dass nicht mehr Leute sich an längere Strecken heranwagen und es einfach probieren , weil man so manches schlicht von vornherein für undenkbar hält.
Offensichtlich kann so mancher Körper lernen und sich auf Extrem-Belastungen einstellen, auch wenn die erste Erfahrung mit so einer Konfrontation heftig ausfallen mag...

:hallo: Wassernixe

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Kaum zu glauben aber auch Schiester hat Familie.
Sein Trainings-, Repräsentations- und Wettkampfzeitaufwand ist wahrscheinlich nicht aufwändiger als der eines Arbeiters/Angestellten mit viel Reisetätigkeit und einem 60 Stunden Wochenjobs.
Seine Sponsoren, werden Ihn schon nicht am Hungerstuch nagen lassen. Ausserdem kann man Ihn für Vorträge oder Zwecks Repräsentation buchen.

Ich finde seine Leistungen einfach grandios.
lg
gotti

A goal without a plan is just a wish.
(Antoine de Saint Exupéry)


www.hoadläufer.at

Bild

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schoaf hat geschrieben: seine läuferischen leistungen stehen ausser frage.
ist o.k., Robert,
hab ich auch nicht bestritten, mich nur gefragt wie man den Aufwand überhaupt hinbekommt.
Ich hab mich natürlich vorher nicht näher informiert, sondern meine Fragestellung nur aus den Interviewdaten abgeleitet.

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@Norbert

ich wollt'ndich auch nicht belehren! ;-))
der mann ist halt profi, sprich das was er macht ist zu seinem beruf geworden. in einer ausprägung, von der ich mir selbst auch nicht sicher bin, ob ich sie jetzt bewundern soll, oder eher nicht.
aber das schöne dabei ist, er hat den durchaus gelernt vorher!
(marathon sub 2:30, hm in 1:08:xx, 10 km in 31:xx noch als einfacher vereinsläufer).
er ist also zumindest kein blender wie vielleicht t. bubendorfer im bereich klettern!
lieber laufend leben, als stehend sterben
2009: einfach abhaken und vergessen
2008: 10 km - 0:41:15 PB; HM - 1:29:46 PB; M - 3:18:43 PB

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Wassernixe hat geschrieben: ..
Ich finde einfach schade, dass nicht mehr Leute sich an längere Strecken heranwagen und es einfach probieren , weil man so manches schlicht von vornherein für undenkbar hält.
Offensichtlich kann so mancher Körper lernen und sich auf Extrem-Belastungen einstellen, auch wenn die erste Erfahrung mit so einer Konfrontation heftig ausfallen mag...

:hallo: Wassernixe
Dem kann ich mich nur uneingeschränkt anschließen!!!!! :nick:
Dennoch habe ich in den letzten Monaten einige vom Gegenteil überzeugen können,
letztmalig beim HH-Marathon. ;-)

Schritt für Schritt ist der Körper zu wesentlich mehr fähig als wir es vermuten.
Meine nächsten beiden Schritte sind im August. :nick:

Grüße
Michael
2014: RBW; Bonn; JUNUT; TTdR; PTL -> "La mission GeMiNi"; SUT100;

www.kleiner-kobolt.de
www.wibolt.de NEU!!

Finish: 68x M., davon 28x Ultra-M.
Jenseits des Marathon gewinnt die mentale Fitness an Bedeutung.

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ET hat geschrieben:Keine Frage,

der Mann macht eine ganze Menge. Allerdings ist das sooooo aussergewoehnlich auch wieder nicht. Ich weiss von einer Gruppe von (anfaenglich) 68 Leutchen, die jetzt 4500 km in 64 Tagen laufen

:geil:
Da will ich irgendwann auch mal dabei sein!!!! :klatsch:

Allerdings fang ich erst einmal klein an und übe beim Deutschlandlauf,
sofern ich vom Ingo überhaupt mal eine Einladung bekomme. :nick:
Vor 2011/2012 denke ich aber darüber noch nicht nach.

Vorher steht aber laufen, laufen, laufen an!!!

Grüße
Michael

P.S. Hochachtung für alle Teilnehmer am Transeurope-Footrace!!!!!!!!!!!!! :respekt2:
2014: RBW; Bonn; JUNUT; TTdR; PTL -> "La mission GeMiNi"; SUT100;

www.kleiner-kobolt.de
www.wibolt.de NEU!!

Finish: 68x M., davon 28x Ultra-M.
Jenseits des Marathon gewinnt die mentale Fitness an Bedeutung.

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Interviewer:
1989 haben Sie ca. 100 Kg gewogen und 60 Zigaretten am Tag geraucht
Solche Vorgeschichten liest man immer wieder. Könnte es sein, dass Menschen mit Hang zu Suchtverhalten und/oder "Körperquälen" auch beim Sport gerne ins Extrem verfallen?

Andere Frage:
Ob man für das, was der Mann so treibt wirklich 11.000 Km im Jahr (immerhin 30 Km/Tag im Schnitt!) laufen muss? Beeindruckend klingt es ja schon.

Gruss
Rennrum
Gesperrt

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