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Beschreibt mal das Runner's High

Beschreibt mal das Runner's High

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:hallo: Hi zusammen,

vielleicht nicht direkt eine Anfängerfrage, aber ...
Gibt unter Euch jemanden mit einem Läuferleben kleiner/gleich 1Jahr, der schon mal einen Runner's High hatte? Der sich damit sicher ist, das es einer war.

Hab im Forum gelesen, das man dazu um die 30km laufen muss, bzw. einen sehr schnellen, wahrscheinlich an die Grenzen gehenden Lauf machen muss.

Ist es vielleicht doch das leichte Gefühl von Zufriedenheit beim laufen das einen immer wieder in die Schuhe treibt? :confused:
Oder ist es doch mehr BÄM :geil:

Wie würdet ihr es beschreiben?
PBs
05.09.10:Wolfsburg HM: 1:43:23
13.06.10: Adenbüttel, 10km, 45:23

Plan 2010
02.05.10 Hannover, HM; 1:49:27
03.07.10: Himmelgeist, HM, 1:52:17
05.09.10: Wolfsburg, HM, 1:43:23
03.10.10: Köln, M, 4:18
:

2
heut geht es nicht um runnershigh

heute ist ein FORUMSHIGH!!

Lies nach wennste nich kapierst!!

sei froh wenn du hier nicht gemobbt wirst von der trollpolizei!!!

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Willma

ich laufe noch nicht lange, aber es ist durchaus das Erfolgserlebnis am Ende des Laufs, welches mich immer wieder in die Schuhe treibt. Mir gehts einfach sau gut nach nem lauf. Ich fühle mich großartig, auch wenn ich noch ganz am Anfang stehe.

Ähnlich geht es mir beim Radeln auf längeren Touren, aber das Laufen selbst ist für mich anspruchsvoller. Es fällt mir deutlich schwerer. Deshalb ist auch die Freude über eine gute Trainingseinheit umso größer. Ich grinse gegen Ende des Laufs oft, bin ausgeglichener und fast immer gut gelaunt.
Wer Rächtschraibfeler findet, darf sie gern behalten. Sie sind urheberrechtlich nicht geschützt.

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am schönsten ist wen nder HIGH langsam nachlässt!!!

so wie jetzt grad

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Ich laufe 10 Jahre, und ich kenne das nicht.

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CarstenS hat geschrieben:Ich laufe 10 Jahre, und ich kenne das nicht.
Ich mehr als 20 Jahre und 100000 Km und kenns auch nicht.
Selig sind Jene, die nichts zu sagen haben und trotzdem schweigen

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Hallo Wilma,

doch, das Runner's High gibt es:

17.09.1983 gegen 15:00, ein freundlicher Septembernachmittag, mein viertes Läuferjahr. Ich laufe eine bergige 12-km-Runde, flott, aber nicht übermäßig schnell. Auf einer Bergabpassage merke ich plötzlich, wie das Laufen ganz leicht fällt, der Auftritt auf dem Boden ist kaum mehr zu spüren, ich habe das Gefühl bei jetzt ordentlichem Tempo, die Geschwindigkeit beliebig steigern zu können und die vollkommene Kontrolle über meinen Körper zu haben. Der Bewegungsablauf ist rund, keine Ecken und Kanten, keine Mühe. Nach ca. 1 km ist das Gefühl weg, das Laufen fällt so schwer wie immer.

Speziell in der Endphase eines Marathons denke ich gerne an diese 3 - 4 Minuten vor mehr als 25 Jahren zurück.

1 km von ca. 22.000, es sollte nicht unbedingt das Ziel des Laufens sein, ein Runner's High zu erleben. Bei allen anderen Läufen hat es mir gereicht, wenn ich danach das Gefühl hatte, etwas Sinnvolles unternommen zu haben.

Gruß Zwangsläufer

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Ich laufe seit mehr als 20 Jahren Wettkämpfe, auch mit guten Zeiten, ich kenne es nicht!

gadelandrunner

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Zwangsläufer hat geschrieben: 17.09.1983 gegen 15:00, ein freundlicher Septembernachmittag, mein viertes Läuferjahr. Ich laufe eine bergige 12-km-Runde, flott, aber nicht übermäßig schnell. Auf einer Bergabpassage merke ich plötzlich, wie das Laufen ganz leicht fällt, der Auftritt auf dem Boden ist kaum mehr zu spüren, ich habe das Gefühl bei jetzt ordentlichem Tempo, die Geschwindigkeit beliebig steigern zu können und die vollkommene Kontrolle über meinen Körper zu haben. Der Bewegungsablauf ist rund, keine Ecken und Kanten, keine Mühe. Nach ca. 1 km ist das Gefühl weg, das Laufen fällt so schwer wie immer.
Unter "High" stelle ich mir was anderes vor. Vielleicht erwarte ich auch zu viel, weil ich schon zu oft "higher" war - aber nicht durchs laufen.

Deine Schilderung hört sich eher danach an, als hättst du mal 1km im "steady state" verbracht an einem Tag, an dem es eben gut lief.

So ein Gefühl, dass man kontrolliert, schnell und nahezu "pefekt" läuft, das stellt sich bei mir öfters mal ein. Gut ausgeruht loslaufen, warten bis das richtige Tempo von alleine kommt. Jack Daniels: "Most Runners have days when things are just clicking, and a little faster than e-run pace (which might be M intensity) comes with relative ease." Wenn solche Tage nie da sind, sollte man vielleicht mal überprüfen, ob man vernünftig trainiert ("train, don't strain!") oder der Laufstil einigermaßen ok ist.

Mit "High" hat das nix zu tun für mich. Deswegen ist das "Runner's High" für mich entweder eine Legende oder einfach eine total unpassende Bezeichnung für ein relativ normales Laufgefühl - die Äußerungen von Carsten oder Romawi bestätigen mich da.

Es ist vorstellbar, dass ein Anfänger, der sich monatelang mit Übergewicht durch die Gegend geschleppt hat, nachdem dann er einen gewissen Fitnessgrad erreicht hat, von einem leichten, runden Laufgewühl so begeistert ist, dass er das "Runner's High" nennt. Aber schon das Gefühö nach einem starker Kaffee hat mehr mit Rausch zu tun als das - wenn man nicht schon sher Koffein-gewöhnt ist.

Es gibt einfachere Wege, sich mit körpereigenen Drogen in "Highs" zu versetzen, als bei Laufen drauf zu warten. :D

Möglicherweise kann man man bei manchen Ultra- oder Extremläufen in Trance-ähnliche Erschöpfungszustände kommen. Das hat aber dann mit dem üblichen Lauftraining auch eher weniger zu tun.

Gruß
C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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Ich hatte schon öfter ein "Runners low" - aber ich glaub das brauch ich nicht zu beschreiben.

Siegfried

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Wenn ein "Runner's High" etwas ist, das gewissermaßen einem Drogenrausch gleichkommt, dann hatte ich entweder auch noch nie eins, oder aber die Wirkung von Drogen wird von mir maßlos überschätzt.

Aber ich habe ab und an Lauferlebnisse, die sich von den üblichen Läufen abheben, weil sie sich fast traumhaft anfühlen und ich sie mehr als andere genießen kann. Die Anstrengung ist nicht weg, tritt aber völlig in den Hintergrund; ich habe das Gefühl, dass alles passt und mein Körper das leistet, was ich von ihm möchte. Dann vergesse ich Atmung, Puls und Uhr und lass mich frei durch Zeit und Raum treiben.

Für mich sind dabei unterstützende, aber nicht unbedingt notwendige Bedingungen: kein (übermäßiger) Stress privat oder am Arbeitsplatz; genügend Zeit; keine starken körperlichen Wewehchen; eine schöne Landschaft und angenehme Temperaturen; ein noch nie gelaufener Weg; möglichst wenige Menschen (oder Hunde oder so) unterwegs ...

Ein "Rausch" ist das sicher nicht, und auch nichts, was mich "süchtig" macht. Aber zufrieden und augeglichen. Und etwas, das es mir leichter macht, weiterhin immer wieder die Laufschuhe anzuziehen.

Grüße von Mitsch

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DerC hat geschrieben:Unter "High" stelle ich mir was anderes vor. Vielleicht erwarte ich auch zu viel, weil ich schon zu oft "higher" war - aber nicht durchs laufen.

Deine Schilderung hört sich eher danach an, als hättst du mal 1km im "steady state" verbracht an einem Tag, an dem es eben gut lief.

So ein Gefühl, dass man kontrolliert, schnell und nahezu "pefekt" läuft, das stellt sich bei mir öfters mal ein. Gut ausgeruht loslaufen, warten bis das richtige Tempo von alleine kommt. Jack Daniels: "Most Runners have days when things are just clicking, and a little faster than e-run pace (which might be M intensity) comes with relative ease." Wenn solche Tage nie da sind, sollte man vielleicht mal überprüfen, ob man vernünftig trainiert ("train, don't strain!") oder der Laufstil einigermaßen ok ist.

Mit "High" hat das nix zu tun für mich. Deswegen ist das "Runner's High" für mich entweder eine Legende oder einfach eine total unpassende Bezeichnung für ein relativ normales Laufgefühl - die Äußerungen von Carsten oder Romawi bestätigen mich da.

Es ist vorstellbar, dass ein Anfänger, der sich monatelang mit Übergewicht durch die Gegend geschleppt hat, nachdem dann er einen gewissen Fitnessgrad erreicht hat, von einem leichten, runden Laufgewühl so begeistert ist, dass er das "Runner's High" nennt. Aber schon das Gefühö nach einem starker Kaffee hat mehr mit Rausch zu tun als das - wenn man nicht schon sher Koffein-gewöhnt ist.

Es gibt einfachere Wege, sich mit körpereigenen Drogen in "Highs" zu versetzen, als bei Laufen drauf zu warten. :D

Möglicherweise kann man man bei manchen Ultra- oder Extremläufen in Trance-ähnliche Erschöpfungszustände kommen. Das hat aber dann mit dem üblichen Lauftraining auch eher weniger zu tun.

Gruß
C.
So etwas hatte ich am Sonntag. Am Samstag gut ausgeruht, die Woche vorher recht hart trainiert (Sonntag 80km Rad und 8km Laufen, Montag Schwimmen, Dienstag 12km Fahrtspiel hügelig, Mittwoch schwimmen, Donnerstag locker 10km, Freitag 17km hügelig). Ich war bei der Konfirmation meines Cousins und so gegen sechs zu Hause, die Temperaturen hatten schon nachgelassen und ich lief eine Strecke, die ich schon länger nicht mehr gelaufen bin. Ziemlich bergig mit knapp 400HM, aber dafür wunderschön und recht einsam. Nach knapp 2km kommt der erste Anstieg vor dem ich richtig Bammel habe, aber am Sonntag erschien er mir gar nicht so schlimm, ich konnte recht locker hochtraben. Dann lief es richtig gut und ich bin wirklich (für meine Verhältnisse) zügig gelaufen und zwar ohne das ich mich nennenswert quälen musste, es lief einfach. Zukünftige Anstiege bin ich einfach mit gleichbleibendem Tempo hochgelaufen, alles ganz problemlos.
Das war wirklich gut.
Ich denke, ich habe einfach einen guten Tag erwischt, die Erholung nach der vorangegangenen Trainingswoche war genau richtig, aber als Runners High würde ich das auch nicht bezeichnen. Mehr als 'endlich trägt das Training Früchte'. :zwinker2:

Gruß,
Steffi
Wer faul ist, darf nicht dumm sein!

Liga der Radiergummis

Mein Training
Ein Leben ohne Mops ist möglich, aber sinnlos. Loriot

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Hat man dieses "Runner's High" nicht erst NACH dem Lauf? Wenn man wieder zur Ruhe kommt und blöde vor sich hin grinst? Das es direkt beim Laufen passiert kenne ich nicht, aber danach fühle ich mich manchmal wie im Trance und viele Probleme easy...

14
Ich laufe seit fast 5 Jahren und ganze 2 Mal hatte ich ein Runners High. Das ist, wenn Du nicht mehr spürst, das Du läufst, Dich getragen fühlst, vollständige Kontrolle über den Körper, wie es Zwangsläufer beschrieb, unglaubliches Glücksgefühl, das jetzt gerade hier so, wie es ist, zu erleben. Das Gefühl ist sehr kurz, aber sehr intensiv. Wenn Du begreifst, daß dies wohl ein Runnershigh ist, dann ist es schon vorbei!

Man muß dazu aber auch "Genussläufe" machen können, Carsten :wink: .
☼ ☼ ☼
Entscheide Dich. Und wenn Du Dich entschieden hast,
vernichte die Alternativen.

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Mitsch hat geschrieben:Wenn ein "Runner's High" etwas ist, das gewissermaßen einem Drogenrausch gleichkommt, dann hatte ich entweder auch noch nie eins, oder aber die Wirkung von Drogen wird von mir maßlos überschätzt.

Aber ich habe ab und an Lauferlebnisse, die sich von den üblichen Läufen abheben, weil sie sich fast traumhaft anfühlen und ich sie mehr als andere genießen kann. Die Anstrengung ist nicht weg, tritt aber völlig in den Hintergrund; ich habe das Gefühl, dass alles passt und mein Körper das leistet, was ich von ihm möchte. Dann vergesse ich Atmung, Puls und Uhr und lass mich frei durch Zeit und Raum treiben.

Dem kann ich uneingeschränkt zustimmen. Ich nenne diesen Zustand ebenso neudeutsch wie modisch 'Flow'.

tina

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Kathrinchen hat geschrieben:Man muß dazu aber auch "Genussläufe" machen können, Carsten :wink: .
Mach ich doch fast nur noch, sieht man an meinen WK-Zeiten :-)

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ich laufe nun seit 29 Jahren und kann laufen so viel ich will, warte aber immer noch auf diesen sogenannten "Runners-High"! :motz:

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TinaS hat geschrieben:Dem kann ich uneingeschränkt zustimmen. Ich nenne diesen Zustand ebenso neudeutsch wie modisch 'Flow'.

tina
Das hab ich zum Glück relativ oft - ein Zustand weshalb ich gerne und lange Laufe.

Mir erzählte eine Ultraläuferin von ihrem "Runner's High", der 2 Tage anhielt
und sogar ihre Umwelt in Verzückung setzte, da sie wohl auch auf andere eine sehr
zufriedene Ausstrahlung hatte. Der Zustand fühlte wohl wie ein Serotoninsturm an....

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Es sieht aus wie ein rosa Elefant.

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cosmopolli hat geschrieben:Das hab ich zum Glück relativ oft - ein Zustand weshalb ich gerne und lange Laufe.

Mir erzählte eine Ultraläuferin von ihrem "Runner's High", der 2 Tage anhielt
und sogar ihre Umwelt in Verzückung setzte, da sie wohl auch auf andere eine sehr
zufriedene Ausstrahlung hatte. Der Zustand fühlte wohl wie ein Serotoninsturm an....
irgendwas mach´ ich wohl verkehrt :confused:

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Also ich hab es öfter. In meinem Buch wird das Runners High lediglich als Glücksgefühl bei einem Lauf so bei 85%Hfmax nach 30min auftritt, dann werden Endorphine freigesetzt, die Schmerzen dämpfen, je höher die Erschöpfung, desto mehr Endorphine werden produziert. Sie ist auch an die Erreichung vom ambitionierten, sportlichen Zielen gekoppelt.

Also für mich heißt das, dass das Runners High ein Glücksgefühl ist, also nix besonderes und ich denke jeder Läufer hat das, bei erfahrenen Läufern gehört es jedoch schon zum Alltag.
"Wer einst den Blitz zu zünden hat, muss lange Wolke sein" (F.W. Nietzsche)

Passend dazu mein Blog: Marathon

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ich hatte auch einmal das glück......... :D :D :D :D
es erleben zu dürfen.

gibt es inzwischen schon medizinische abhandlungen.
es wurde eine substanz (körpereigene :D :D bevor ein kommentar jetzt kommt) im
körper gefunden die dem bestandteilen von heroin gleich ist.

falls ich mich täusche habe ich das sogar in der runnerswold gelesen :confused:

grüße aigina

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Kathrinchen hat geschrieben:Ich laufe seit fast 5 Jahren und ganze 2 Mal hatte ich ein Runners High. Das ist, wenn Du nicht mehr spürst, das Du läufst, Dich getragen fühlst, vollständige Kontrolle über den Körper, wie es Zwangsläufer beschrieb, unglaubliches Glücksgefühl, das jetzt gerade hier so, wie es ist, zu erleben. Das Gefühl ist sehr kurz, aber sehr intensiv. Wenn Du begreifst, daß dies wohl ein Runnershigh ist, dann ist es schon vorbei!
Das beschreibt es gut. Ich hatte es vor vielen Jahren ein einziges Mal. Leider nicht bei einem Wettkampf. Es war ein kurzer Dauerlauf im Wald. Ich war eins mit dem Wald; bei mir war es nicht kurz sondern schon einige Minuten. Es war so prägend, daß ich mich noch genau daran erinnere wo das war. Und in der Zeit war ich sauschnell. Ich weiß aber nicht wie schnell; da es damals noch keinen Forerunner gab wurde das einzige RunnersHigh meines Lebens (möglicherweise) nicht aufgezeichnet. Eine Schande das !

Dafür hatte ich aber jede Menge Runners Downs.

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Deine Ursprüngliche Frage war ja nach dem Runners High. Das beschreibt es glaub ich nicht ganz richtig. Ich denke da immer an benebelte Sinne und laufen in Trance.

Ich kann mich da eher mit dem Flow-Konzept identifizieren:
Flow (Psychologie) – Wikipedia

Manchmal sagt man auch, das man ins Rollen kommt. Das passiert mir manchmal alleine, aber auch in der Gruppe, wenn es beim Laufen ein spannendes Thema gibt.

Geschwindigkeit: bis zu schneller DL, Atmung darf noch nicht schwer werden
Zeitpunkt: so ab 1h, aber viel länger als 2h wird schon wieder zu anstrengend für Flow

Wie gesagt, kein Runners High, ich würds als Flow bezeichnen. Ich bin aber kein Pyschologe, find nur die Beschreibung passt gut zu meinem Gefühl beim Laufen.
Bild

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DerC hat geschrieben:... Deine Schilderung hört sich eher danach an, als hättst du mal 1km im "steady state" verbracht an einem Tag, an dem es eben gut lief. ...
Hallo DerC,

wenn ich in 30 Jahren nur einen einzigen Kilometer im "steady state" oder im "flow" gelaufen wäre, dann wäre ich diesem Sport sicher nicht solange treu geblieben. Im Jahre kommen vielleicht so 2 - 3 Trainingseinheiten und ein Wettkampf in diesem Zustand zusammen, sehr erstrebenswert, nicht unbedingt herbeizwingbar, aber auf jeden Fall in Zusammenhang mit vernünftigem Training stehend.

Ganz klar aber auch, dass bei diesen Dingen alles eine Definitionsfrage ist, dass es keine klar abgegrenzten Zustände gibt, sondern es sich bei der Gefühlslage beim Laufen um ein Kontinuum handelt, das von höchster Ekstase bis tiefster Depression reicht.

Mit Drogen habe ich keine Erfahrungen, sicher ist, dass der "Bewußtseinszustand" von damals sich nicht wiederholt hat. Das Besondere daran war sozusagen die Loslösung vom Körper und der Eindruck, beliebig die Geschwindigkeit erhöhen zu können. Wenn ich Buddhist wäre, würde ich sagen, dass ich den Zustand des Nirwanas im Sinne von "voll konzentriert und bewußt ausschließlich im Hier und Jetzt leben" für einen kurzen Moment schon erreicht hatte. Kann natürlich sein, dass für andere dieser Zustand der Alltag ist.

Gruß Zwangsläufer

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Servus allerseits,

ich möchte mir mit noch nicht mal einem Jahr Lauferfahrung sicher nicht anmaßen, von einem "Runners High" reden zu können. Ich glaub da gibt es auch keine feste Abgrenzung ob das jetzt eins war oder nicht, oder wie es sich anfühlen soll.
Ich kann nur von mir reden, es gibt (wie auch bei jedem anderen) Einheiten, die super laufen und andere Tage, an denen man am liebsten nach 10 Minuten schon wieder umdrehen würde. Alles ganz normal. Vor ein paar Wochen hab ich mich etwas verlaufen, es war dann (unbeabischtigt) schon ein tolles Gefühl, wie die Uhr das erste mal eine Stunde angezeigt hat :nick: .
Dass es dann zum Schluss 70 Minuten auf 11,5km waren, war dann schon wieder ziemlich egal, obwohl das für meine Verhältinisse auch schon recht zügig war.

Schönen Gruß
andi
Rauchfrei - seit 29. 04. 22:45 :daumen:
jetzt nur noch durchhalten... :abwart:

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Ich hatte mein erstes und imo leztes High als ich von gehen auf laufen umgestiegen bin.
Immer diese 3 min laufen eine min gehen usw.
Dann bin ich einfach mal durchgelaufen und dei 5 Km waren voll.

Als ich zu Hause war, war ich total entspannt und gelassen. Ich hab mich wie über jeden Lauf gefreut, aber dieses eine mal habe ich mich sehr gut gefühlt, weil ich keine Unterbrechungen hatte.
Ich kann das nicht als "Rausch" bezeichnen, es war eher eine innere Zufriedenheit.

Ich weis net ob es das Runnershigh wirklich gibt.
Ich gehe imo an meine Grenzen, alles flimmert und man sollte abbrechen, aber das habe ich noch im Griff.
Wenn ich dann zu Hause bin freue ich mich das ich es geschafft habe. Mein Körper dankt es mir indem er mir sagt alle Abspannungen und stress ist weg.
Ja, ich habe diesen "Punkt" so wie man auch den Mann mit dem Hammer kennt; Das ich im "Koma" weiter laufe, aber das kann nicht das High sein. Ich denke mir dann immer nur HÖR AUF!
Endorphine werden erst nach dem Lauf ausgeschüttet. BZW bei mir hald.
Dann bin ich zu Hause und erlebe den "rausch"
Bild

ex tartaros ascendit

28
Ich laufe seit ca. 7 Jahren. Die meiste Zeit bin ich gejoggt und so zwischen 6 und 10 km, 3 mal die Woche gelaufen. Mein Runners High sieht so aus, dass ich mich meistens nach dem Laufen viel besser als vor dem Laufen fühle. In den letzten Monaten hatte ich mal Phasen mit deutlichem Energiezuwachs als ich mein Training intensiviert und meine Ernährung auf gesündere Grundlagen gestellt habe und dabei noch ca. 10 kg abgenommen habe. Ich habe mich da über Wochen sehr glücklich gefühlt. Das war schon sehr erstaunlich für mich aber auch sehr schön.

29
Willma hat geschrieben:...Runner's High ...
Hab im Forum gelesen, das man dazu um die 30km laufen muss, bzw. einen sehr schnellen, wahrscheinlich an die Grenzen gehenden Lauf machen muss.
Hallo Willma,

ich renne nun schon seit bald 30 Jahren durch die Gegend. Dabei hab ich viel gesehen: Städte, hübsche und hässliche, Natur, grandiose, flache, bergige, alles was du dir denken kannst. Ich rannte an allen möglichen Orten in Deutschland, manchmal auch in Österreich, Italien, Tschechien, Monaco. Meine Strecken überbrückten kurze Distanzen, längere, Marathons, Ultras und einmal über 200 km am Stück. Ich trabte vor mich hin oder hechelte mir die Zunge aus dem Hals. In Wettkämpfen, aber meist für mich alleine irgendwo. Und ich war oft unheimlich zufrieden, glücklich und eins mit mir und der Welt.

Ich las in all den Jahren oft vom Runners High. Ich selbst habe es nie erlebt. Jedenfalls nicht so, wie es in vielen Schriften beschrieben wird.

Was nun?

Wir empfinden das Laufen und die Vorgänge, die sich dabei in unserem Körper abspielen, alle unterschiedlich. Wenn es für mich so etwas wie dieses Runners High gäbe, dann hätte ich es während irgendeinem meiner zahllosen Läufe erlebt. Zum Glück habe ich nie darauf gewartet. Und zum Glück wurde ich mit Erlebnissen - inneren wie äußeren - überreich beschenkt. Ich vermisse nichts, am wenigsten das Runners High. Halt! Ich vermisse schon etwas. Zur Zeit jedenfalls. Ich vermisse das Laufen an sich, weil ich grad nicht laufen darf. Also weiß ich zumindest was ein Runners Low ist ...

Viel Spaß bei der Suche nach dem Läuferglück ... :daumen:

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

30
ich habe genau ein mal etwas erlebt, das ich persönlich als eine art "runner's high" durchgehen lassen würde...

interessanterweise war das zu einer zeit, als ich zwar relativ gut im training war (leichtathletikverein, 3x pro woche training), aber mit den langen strecken eigentlich nichts anfangen konnte. mein vater nahm mich damals zu einem langen abendlauf mit (die strecke laufe ich heute noch hin und wieder), gesamtlänge etwas mehr als 11 km, so nach etwa 8 km kam ich plötzlich in eine phase, wo ich tatsächlich das gefühl hatte, über mir zu schweben und unter mir meinen füßen beim laufen zuzuschauen... ich kann auch nimmer genau sagen, wie lange dieses gefühl anhielt, schätze mal so etwa einen kilometer...

danach hatte ich dieses gefühl nie wieder, obwohl ich im training der letzten knapp 11 monate durchaus ein paar mal in den bereich des "flow" gekommen bin...

und nein: da waren keinerlei bewusstseinserweiternden substanzen im spiel (es sei denn, vom eigenen organismus erzeugte vielleicht...)

:zwinker2:
was ich in letzter zeit so gelaufen bin:
02.05.2010: metro group marathon düsseldorf in 3:57:04
19.09.2010: einstein marathon ulm (trainingsrückstand und schmerzen => hm in 2:24:28)

was demnächst noch so alles folgen soll:
winterlaufserie ismaning 2010/11 - cancelled
Bild


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Bild
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31
War im Februar dieses Jahres. Mein erster >30km Lauf. 2 Grad, Dauerregen, ab KM 12 klitschnass bis auf die Knochen. Ab KM 24 habe ich meine Hände nicht mehr gespürt. ALs ich nach der Qual endlich zu Hause war, die nassen Klamotten mit steifen und gefühllosen Finger mit Mühe endlich runter bekam, in der Dusche stand, das warme Wasser anfing über mich zu fließen...boah...selten so ein "High" Gefühl erlebt :-)
Laufbeginn: April 07 (95kg)
24.02.08 - Weibertreulauf Weinsberg (9,8km) - 44:14 (PB)
07.09.08 - EBM Papst Marathon (HM) - 1:39:21 (PB)
17.05.09 - Trollinger Marathon (M) - 4:41:47 ("PB") *lach*

32
So weit ich weiß, ist bei dem "Flow" aber eher ein Gefühl voller Konzentration gemeint.
Die Zeit wird vergessen, man merkt nicht was man gerade macht, man macht einfach.

Bin mir aber ziemlich sicher, dass dabei keine Botenstoffe wie Endorphine oder Opioide entstehen.

Doch diese soll es ja bei Runner's High geben. :nick:

Zur Zeit kann ich wohl fest halten, dass es Leute gibt, die es besimmt hatten, haben, oder auch nicht bzw. niemals. :zwinker2:

(Wenn jemand einen Runner's High hat, und dann in einer Verkehrskontrolle einem Drogentest unterzogen wird, ist der Führerschein dann weg?) :hihi:

Ich bin gespannt wie es weiter geht.
PBs
05.09.10:Wolfsburg HM: 1:43:23
13.06.10: Adenbüttel, 10km, 45:23

Plan 2010
02.05.10 Hannover, HM; 1:49:27
03.07.10: Himmelgeist, HM, 1:52:17
05.09.10: Wolfsburg, HM, 1:43:23
03.10.10: Köln, M, 4:18
:

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ich lauf einfach nur ....einfach laufen.....und je mehr ich mein Tempo steigern kann,dann is dat halt "High"

aber son Runner's High :confused:

haben mich schon viele gefragt ob ich das schon erlebt habe(bei uns im Dorf) :hihi: :hihi:

HG
Detlef
Wenn Du laufen willst, lauf eine Meile. Wenn Du ein neues Leben kennenlernen willst, dann lauf Marathon.” (Emil Zatopek).:klatsch:

34
Wie gesagt, ich bezeichne das "Runners High" mal als das wenn man mal wieder den inneren Schweinehund überwunden hat, und dann zu Hause ist sich freut und denkt man könnte gleich wieder los laufen.
Klar, wenn ich dann wieder zu Hause bin, fühle ich mich besser und weis das ich was getan habe. Ich bin Stolz darauf! Ich bin ausbalancierter, nicht so kritisch wie sonnst.

Der Unterschied zur "Droge" ist aber der das ich noch rational denken kann, mich über mich selbst freue.

Ich denke das einige das "High" mit dem High verwechseln wenn man mal was geraucht hat oder so ... ich will net weiterreden.
Das schöne ist einfach das man sich selbst wieder etwas bewiesen hat! Das macht einen Froh.
Bei dem anderen "High" ist es so das man DENKT froh zu sein. Am nächsten Tag aber genau die selbe Lusche ist wie immer!
Da denkt man dan garnichts....

Was man beim Laufen gewinnt ist Selbstvertrauen DAUERHAFT!
Das ist besser wie jede Droge.
Bild

ex tartaros ascendit

35
....... hmmm - wo zieht man eine definitive grenze zwischen runners high und flow? :confused:

gegen diesen direkten vergleich mit drogen wehr' ich mich. hab keine erfahrung mit so was, aber nach meinem verständnis kann man das nicht vergleichen - ein rausch durch drogen erscheint mir billig, schäbig, künstlich, nicht ehrlich, einfach und für jedermann verfügbar (sofern er das entsprechende zeugs halt konsumieren will). dieses rauschhafte glücksgefühl durch sport hingegen ist irgend wo natürlich, rein, man muss sich die möglichkeit dieses erlebens erarbeiten und etwas dafür tun....... auch wenn die zugrunde liegenden biochemischen vorgänge und zusammenhänge vielleicht tatsächlich vergleichbar sein könnten; das weiss ich aber nicht genau, meine nur vage derartiges schon gehört/gelesen zu haben.

habe noch keine solche detaillierte schilderung eines runners high's gelesen, bzw. es ggf auch mit einem flow verwechselt.

wobei - wenn ich genau nachdenke - ein ähnliches erlebnis hatte ich mal vor 12 jahren, als ich mit dem rennrad in der schweiz auf den furkapass geklettert bin - es hat irgend wie 'klick' gemacht, keine schmerzen mehr, alles federleicht, eins mit dem rad, der straße und dem berg, gleichmäßiger tritt, gleichmäßiger atem, eine warme welle von glück die mich umspült hat......... und an diesen moment, dieses gefühl denke ich auch regelmäßig, auch heute noch........ und diese erinnerung ist auch oft antrieb zum training in schwierigeren zeiten :D

es gibt (zumindest für mich) im jahr vielleicht so 10 'besondere' ausfahrten (da ich noch nicht lange laufe, aber 20 jahre rad fahre, muss ich diese erlebnisse heranziehen; ich denke aber dass das erlebnis im prinzip ähnlich ist, egal ob auf dem rad oder beim laufen), bei denen wirklich alles stimmt, ein besonderes gefühl - man fühlt sich bärenstark, es flutscht einfach alles, und die endorphine spritzen einem regelrecht aus den ohren....... allein für diese 10 x im jahr quält man sich im winter bei widrigen bedingungen immer wieder raus. (nicht falsch verstehen - spaß macht's natürlich meistens; es geht um besondere momente).

doch so intensiv wie damals am furka war es nur dieses eine mal. ich bin gespannt, ob ich das so noch einmal erlebe.

diesen hier auch bereits beschriebenen 'flow' in der einfacheren form erlebe ich gottseidank recht häufig - unterschiedlich, ob primär durch das laufen/radeln an sich und unabhängig von der umgebung, oder vor allem getragen durch eine ganz bestimmte stimmung oder einen bestimmten ort (z. b. lichtstimmung im wald früh morgens oder gegen die dämmerung, direkt nach einem regenguss......)

- und diese momente sind es doch die uns alle zu junkies machen, oder? :zwinker2:

36
Jau ich bin auch ein Junkie :)
WIe du sagst, der Körper stellt um von "MUSS" auf "geht" das bezeichne ich aber nicht als das "High"
Ich hatte heute einen Anfall von schnell renn müssen. Nach ein paar Kilometern ziemlich am Schluss kam das... ich rannte immer schneller! Normale Pace 6.3 - 7.0 abgeschlossen habe ich dann die letzten Kilometer mit einem 5.30er. Mir war einfach danach! Dann bin ich noch 2 Kilometer "schnell" gelaufen. Es hat klick gemacht und ging einfach los, von ganz alleine.
Als ich zu Hause war dachte ich das wird ne neue Bestzeit :) das wars aber nicht weil ich den rest der strecke zu viel "geschlampt" habe. Aber es war trozdem gut!
Und das war mein "Runnershigh"
Bild

ex tartaros ascendit

37
Mein Runner's High... ist eigentlich nicht nur ein Runners's High... sondern ich habe das bei unterschiedlichen Sportarten in unterschiedlicher Ausprägung...

- Laufen... egal, ob ich mit Zipperlein gestartet bin (man wird auch nicht jünger), zwischendurch das Gefühl hatte, die Beine fallen mir ab oder ich am Schnaufen war wie eine Dampflok... irgendwann kommt immer der Punkt, wo plötzlich alle Schmerzen und Wehwehchen weg sind und ich mich plötzlich unglaublich fit fühle und stundenlang weiterlaufen könnte... denke aber, da wird alles am Serotonin-Adrenalin-Mix liegen, welchen der Körper irgendwann ausstößt

- Kampf- und Kraftsport... nun, beim Kraftsport fühle ich mich nach einiger Zeit einfach pudelwohl, auch wenn ich am Anfang gar keinen Bock hatte zu trainieren. Wenn sich am Anfang die Muckies bei den Traininingssätzen noch ungeschmeidig und verspannt angefühlt haben, geht mir das Training plötzlich leicht von der Hand und ich fühle mich gleichzeitig pudelwohl wie auch leicht aggressiver als vorher (Hormonproduktion?)

... beim Kampfsport schalte ich gerade bei anstrengenden Trainingseinheiten plötzlich um vom "Kein-Bock-Modus" auf "Kampfdackel-Modus" und beiß mich durch, auch wenn ich nicht mehr kann ;)

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ich kenns leider nur von anderen sportarten bisher
beim biken hat ichs bisher 2-3mal, das letzte mal sehr heftig

beschreiben würde ichs so:

- man hat das gefühl man könnte ewig weitermachen
- man ist im flow und es läuft wie geschmiert
- während und danach ist man richtig richtig glücklich und grinst und freut sich
- absoluter glückszustand, man könnte rumspringen, tanzen und singen :D

andere behaupten einfach man hätte irgendwas genommen ^^

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Also ich hatte schon mal beim Laufen ein Gefühl, dass ich als mein eigenes "Runners High" bezeichnet habe.

Ich weiß leider nicht mehr das genaue Datum aber an die Situation kann ich mich ziemlich genau erinnern! Es war an einem Sonntag bei einer längeren Einheit. Ich allein und nachdem das Laufen nach ca. 17 km schon etwas "weh tat" hatte ich von einem Moment auf den nächsten auf einmal das Gefühl zu schweben. Meine Beine waren ganz locker ich konnte das Tempo erhöhen und habe das Lächeln gar nicht mehr aus dem Gesicht bekommen. Und auf meinem MP3-Player lief die "Smooth Criminal-Version" von David Garrett
Bild
. Das war toll und ich werde dieses Gefühl wohl so schnell nicht mehr vergessen. :zwinker2: Das Gefühl dauerte ungefähr bis KM 19 an und danach war es so plötzlich weg, wie es gekommen war.

Ob das nun das "Runners High" war, wie es immer beschrieben wird, ist mir ziemlich egal. Für mich war es mein -persönliches- Runners High. :nick:

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Hi!

Ich habs erlebt, ca. 1/2 Jahr nachdem ich angefangen hab zu laufen. Es war bei einem Tempodauerlauf 40min die letzten 10min waren angebrochen und ich an der kotzgrenze (weil ich vorher nochwas gegessen hatte). Aber auf einmal verschwand das Kotzgefühl, die Beine wurden leichter, der Pus ging um ein paar schläge runter, der atem wurde ruhiger und ich wurde schneller. das war ein gefühl sagich eucht! Hatte es seit dem leider nie mehr. :frown:

GLG Kevin
NUMQUAM DESPERARE!!!
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Magradon hat geschrieben:
Was man beim Laufen gewinnt ist Selbstvertrauen DAUERHAFT!
Das ist besser wie jede Droge.
dat iset :daumen:

durchs laufen,hat sich mein ganzer Lebensstil verändert :nick:

einfach alles..............

HG

Detlef
Wenn Du laufen willst, lauf eine Meile. Wenn Du ein neues Leben kennenlernen willst, dann lauf Marathon.” (Emil Zatopek).:klatsch:

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Schmal hat geschrieben:....... hmmm - wo zieht man eine definitive grenze zwischen runners high und flow? :confused:
Gar nicht, denn da gibt es keine. Runners High, Flow oder Gipfelerlebnis beziehen sich auf das gleiche psychische Geschehen. Man kann dies bei allen Tätigkeiten erleben, in denen man aufgeht. Wenn einem die Arbeit Spaß macht, soll es einem sogar dort passieren können! :zwinker2:

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Magradon hat geschrieben:Was man beim Laufen gewinnt ist Selbstvertrauen DAUERHAFT!

Schön wenn das bei dir so ist. Verallgemeinerbar ist das aber in keinster Weise.

tina

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afaik isses erwiesen das sport das selbstbewusstsein uns selbstvertrauen stärkt

ergo isses eigentlich auch allgemein so, vlt nicht bei jedem sofort

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Sicher bewiesen ist jedenfalls, das ein korrektes Deutsch die Lesbarkeit entschieden erhöht. Ich bitte dich künftig auf jeglichen "Slang" zu verzichten damit ich es nicht 4 mal lesen muss. Vielen Dank.

Ich glaube überdies nicht allgemein an diese Theorie. Ich kenne auch Personen deren Persönlichkeit sich eher negativ entwickelt hat, seit sie viel Sport betreiben. Ob dies allerdings nur mit dem Sport zu tun hat, weiss ich natürlich nicht.
Selig sind Jene, die nichts zu sagen haben und trotzdem schweigen

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eines kann ich für mich sagen:

es ging mir nach einem lauf niemals schlechter als vor dem lauf...

umkehrschluss: laufen ist eine geile sache, die nicht nur unseren körper positiv beeinflusst, sondern auch unsere psyche...

... aber das mysteriöse runners high erlebte ich niemals- vielleicht ist es lediglich ein toller schmäh :)

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Also ich glaub den Flow erlebt jeder regelmässiger Läufer immer wieder - sonst kann ich mir kaum vorstellen, daß jemand diese Sportart länger ausübt.
Doch das geheimnisumwitterte "Runners High" ist m.M.n. etwas anderes - es kommt wohl eher dem Holotropen Atmen von Stanislav Grof nahe: Holotropes Atmen – Wikipedia
Der Körper kann selbst die stärksten psychedelischen Substanzen herstellen, welche auch in diversen Pflanzen/Pilzen in ähnlicher weise vorkommen, so vermutet Rick Strassmann das DMT vom Gehrin selbst produziert werden kann.
Rick Strassman
Ich glaube solche Dinge können den Menschen zu übermenschlichen Leistungen führen.
Doch jeder wird es einfach etwas anderst empfinden - schliesslich sprechen die Menschen auf die gesellschaftlich anerkannte Droge Alkohol auch sehr unterschiedlich an - von extrem lustig sein bis zur extremen agressivität.

Egal - mit oder ohne körpereigenen Substanzen macht mit das Laufen spaß!

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cosmopolli hat geschrieben: Doch das geheimnisumwitterte "Runners High" ist m.M.n. etwas anderes - es kommt wohl eher dem Holotropen Atmen von Stanislav Grof nahe:
Das glaube ich eher nicht: Beim Holotropen Atmen (Rebirthing, Verbundener Atmen) nimmt man durch intensives Ein- und Ausatmen ohne Pause mehr Sauerstoff auf, als man benötigt. Dadurch kommt es zu einem Sauerstoffüberschuss. Die Schulmedizin nennt das ja Hyperventilieren.
Beim Laufen kommt es IMHO nicht zu solch einem Überschuss. Der Sauerstoff wird ja gleich wieder verbraten für die Muskelbewegung.

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der eine erlebts halt der andere nicht

aber ich kann von mir aus sagen das es definitiv kein flow mehr ist, das ist was eigenes...kann man nur schlecht in worte fassen

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Hallo- also meinen ersten "runners high" hatte ich beim Berlinmarathon 1997. Ich geh generell einen Marathon locker an, ohne Zielzeiten,laufe ohne Uhr/Pulsmesser. Bei etwa km 25 hatte ich das Gefühl des Dauergrinsens (was ich wohl auch die restlich km gemacht habe) gepaart mit einem Gefühl nach 2-3 Gläsern Sekt! Toll!!!
Vor 2 Wochen war der High dann wieder da, in Düsseldorf,etwa ab km 30. Ich weiß auch nicht,was man machen muß, um diese Endophine rauszukitzen, aber eine tolle Erfahrung ist es!
Anke
Gesperrt

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