Vom Walken zum Laufen

Hallo liebe Foris,

wie fange ich an? Ich walke seit Jahren, seit Ende letzten Jahres sehr regelmäßig zweimal die Woche. Gerade habe ich meine 2 ersten Wettkämpfe über 5 km (Walking) erfolgreich hinter mich gebracht. Die beiden Wettkämpfe bin ich in einer Woche gewalkt und daher noch etwas müde. Ich wollte danach meine ‚Walkinglaufbahn’ beenden und mit dem Laufen beginnen. Das war mein Plan.

Nun frage ich mich, wie ich am besten anfange, da ich ja kein Sportneuling bin. Allerdings kann ich mir auch vorstellen, dass ich keine Vorteile dadurch habe, oder? Vielleicht sind hier schon andere umgestiegen aufs Laufen und können mir ein paar Tipps geben.

Letztes Jahr bin ich schon ein paar Mal gelaufen: sehr langsam, ca. 30 – 40 Minuten. Die nächsten ein bis zwei Tage hatte ich dann ziemliche Schmerzen. Das fühlte sich an wie mehr als nur Muskelkater. Daher habe ich einen Heidenrespekt vor dem Beginn. Vielleicht lag es ja auch daran, dass ich mit meinen Walkingschuhen gejoggt bin.

Mein Ziel ist es übrigens, im September meinen ersten 5 km Wettkampf zu laufen. Habe mir schon einen oder zwei Läufe rausgesucht. Ich brauche diese Ziele als Motivation. So bin ich wohl meiner Zeit etwas voraus Und bis Ende des Jahres würde ich gerne 10 km laufen können ohne Zeitvorgabe. Haltet ihr das für realistisch?

Gruß
von Chrissy

Welche Vorteile erwartest Du denn dir durchs Laufen ?

Du kannst auch mit Walken gut abnehmen und eine gute Fitness erlangen

Wenn Du wirklich Laufen willst , dann mach mal mit bei den diversen Volksläufen, da gibt`ts doch sicher auch bei dir sehr Viele ! Die gehen von 5km - 10 km bis zu 21 km , lauf da mal mit und freu dich übers Durchkommen, es gibt im Ziel viele Leute die dich applaudieren !

Bitte nimm auf alle Fälle zum Laufen Jogging-Schuhe und keine Walking - Schuhe, die sind völlig anders konstruiert ! Hast Du denn Joggingschuhe und kannst eine kleine Strecke einmal austesten ?

Auch wenn dir Laufen besser gerfallen sollte als Walken, gib es nicht auf, die Walker sehen sehr viel mehr von der Umgebung als Läufer :-)

Die RW bietet einige Trainingspläne für Noch-nicht-Läufer mit unterschiedlichem sportlichen Hintergrund. Hier und hier sind Pläne, die für Menschen mit Walkingerfahrung nützlich sein sollten.

Chrissy07 hat geschrieben:Allerdings kann ich mir auch vorstellen, dass ich keine Vorteile dadurch habe, oder?

Wie meinst du das mit den Vorteilen? Und warum willst du umsteigen? Warum steigerst du dich nicht erst mal im Walken? Man kann auch deutlich länger als 5km walken....

Hallo,
ich bin im Oktober vom Walken auf das Joggen umgestiegen, weil mir das Walken irgendwie zu langweilig war und stellte fest, dass das Joggen den Körper wesentlich mehr fordert.
Allerdings habe ich wie ein Sportanfänger begonnen, heißt 2 min. laufen 1 min. walken.

Beim Walken schaffte ich es nie, richtig ins Schwitzen zu kommen. Da änderte sich allerdings beim Laufen.
Ob es Vorteile bringt, kann ich Dir nicht sagen, stelle wohl fest, dass mir das Laufen mehr Spaß macht.

Viele Grüße
Conny

Danke für eure Antworten!

Almöi hat geschrieben:Welche Vorteile erwartest Du denn dir durchs Laufen ?

Du kannst auch mit Walken gut abnehmen und eine gute Fitness erlangen

Bitte nimm auf alle Fälle zum Laufen Jogging-Schuhe und keine Walking - Schuhe, die sind völlig anders konstruiert ! Hast Du denn Joggingschuhe und kannst eine kleine Strecke einmal austesten ?

Auch wenn dir Laufen besser gerfallen sollte als Walken, gib es nicht auf, die Walker sehen sehr viel mehr von der Umgebung als Läufer :-)

Also, Abnehmen ist nicht mein Motiv

Ja, ich werde mir sehr bald Laufschuhe zulegen, gute aus dem Fachgeschäft. Daran möchte ich nicht sparen.

Nett, dass ihr mich beim Walken behalten wollt. Ich würde sagen, ob man was von der Umgebung sieht, hängt auch von der Geschwindigkeit beim Walken oder Joggen ab sowie von der Aufmerksamkeit.

Sergej hat geschrieben:Die RW bietet einige Trainingspläne für Noch-nicht-Läufer mit unterschiedlichem sportlichen Hintergrund. Hier und hier sind Pläne, die für Menschen mit Walkingerfahrung nützlich sein sollten.

Vielen Dank! Die eine Seite kannte ich schon. Sehr motivierend: "Sportliche Einsteiger ...
schaffen Sie es ... innerhalb von nur acht Wochen, 5 Kilometer ohne Pause zu laufen."

Die andere Seite hatte ich noch nicht entdeckt: "Vom Walker zum Jogger". Super! Das werde ich mir mal in Ruhe zu Gemüte ziehen.

Martinwalkt hat geschrieben:Wie meinst du das mit den Vorteilen? Und warum willst du umsteigen? Warum steigerst du dich nicht erst mal im Walken? Man kann auch deutlich länger als 5km walken....

Ich meinte Vorteile sportlicher Art durch jahreslanges Walken beim Umstieg aufs Laufen.

Warum ich umsteigen will? Ich habe das wie gesagt jetzt einige Jahre gemacht und es hat mir auch Spaß gemacht. In den Wettkämpfen bin ich an und über meine Leistungsgrenze gegangen mit jeweils neuer PB. Besser kann ich nicht werden.

Außerdem war es schon immer mein Traum, mal einen Marathon zu laufen. Und obwohl ich inzwischen gelesen habe, dass man sogar manche Marathons WALKEN kann, dauert mir das doch ehrlich gesagt zu lange. Ca. 6 Stunden auf der Strecke ...

Es ist Zeit für was Neues ... und da muss ich leider eben was Altes loslassen.

Vielleicht nur noch ab und an just for fun walken.

Scoppy hat geschrieben:Hallo,
ich bin im Oktober vom Walken auf das Joggen umgestiegen, weil mir das Walken irgendwie zu langweilig war und stellte fest, dass das Joggen den Körper wesentlich mehr fordert.
Allerdings habe ich wie ein Sportanfänger begonnen, heißt 2 min. laufen 1 min. walken.

Beim Walken schaffte ich es nie, richtig ins Schwitzen zu kommen. Da änderte sich allerdings beim Laufen.
Ob es Vorteile bringt, kann ich Dir nicht sagen, stelle wohl fest, dass mir das Laufen mehr Spaß macht.

Viele Grüße
Conny

Hallo Conny,
Das mit dem Schwitzen ging mir ähnlich .... BIS ... ich anfing mit Stoppuhr ausgestattet auf meine Wettkämpfe hin zu trainieren ... und an diesen dann in der Mittagssonne vorne mitwalkend teilgenommen habe. So geschwitzt hab ich wohl selten! Das fand ich dermaßen fordernd, dass ich mir dann immer gewünscht habe, stattdessen locker zu laufen.

Wie war denn genau dein Plan? Wie lange hast du gebraucht z. B. um 5 km in einer bestimmten Zeit z. B. 30 Minuten laufen zu können? Das interessiert mich jetzt sehr ! Hört sich so an, als ob du keinerlei körperliche Probleme gehabt hättest.

Viele Grüße
Chrissy

Chrissy07 hat geschrieben:Ich meinte Vorteile sportlicher Art durch jahreslanges Walken beim Umstieg aufs Laufen.

Verstehe. Nun also du hast Vorteile durch eine konditionelle Grundlage wenn du vorher regelmäßig gewalkt bist. Allerdings trainierst du beim Walken doch recht unterschiedliche Muskeln im Gegensatz zum laufen. Aber mit der Zeit wird man sich dann schon an das Laufen gewöhnen. Ich laufen ja nur sehr sehr wenig, kann aber aufrgund meiner Walkerei durchaus jetzt einfach so mal 10km bzw eine Stunde relativ locker und langsam laufen. Wenn es sein muss geht es auch über die doppelte Distanz ohne Training, aber dann tut es sehr lange Tage danach auch richtig weh. Das habe ich nur ein Mal zum Spaß über 25 km ausprobiert. Aber es spricht nichts dagegen langsam unzusteigen wenn man Spaß daran hat.

Besser kann ich nicht werden.

Das kenne ich gut. Meine Bestzeiten konnte ich irgendwann auch nicht mehr großrartig steigern ohne in eine Art Laufstil zu verfallen. Da gibt es beim Walken ja auch einfach anatomisch gesehen Grenzen wenn man weder in den Geherstil noch in den Laufschritt mit Flugphase gehen will. Ich bin dann halt auf die längeren Strecken umgestiegen. Das ist dann Wandern und eben auch kein Wettkampf sondern just for fun. Immer miteinander und nicht gegeneinander und trotzdem sportlich herausfordernd wenn man das will. So Hunderter sind immer irgendwie schon anstrengend auch wenn man gut trainiert ist.

Außerdem war es schon immer mein Traum, mal einen Marathon zu laufen.

Dann mach es, Träume soll man so weit es geht auch weiter verfolgen.

Und obwohl ich inzwischen gelesen habe, dass man sogar manche Marathons WALKEN kann, dauert mir das doch ehrlich gesagt zu lange. Ca. 6 Stunden auf der Strecke ...

och die Zeit ist da gar nicht das Problem und bei einem gewalkten Marathon wirst du in der Regel weniger leiden und schneller regenerieren. Aber laufen ist sicherlich auch geil[/QUOTE]

Es ist Zeit für was Neues ... und da muss ich leider eben was Altes loslassen.

Vielleicht nur noch ab und an just for fun walken.

Na dann: Nur zu und viel Spaß dabei.

Chrissy07 hat geschrieben:
Wie war denn genau dein Plan? Wie lange hast du gebraucht z. B. um 5 km in einer bestimmten Zeit z. B. 30 Minuten laufen zu können? Das interessiert mich jetzt sehr ! Hört sich so an, als ob du keinerlei körperliche Probleme gehabt hättest.

Hallo Chrissy,

ich habe, glaube ich, 2 Monate gebraucht, um die 5 km durchzulaufen.
Jetzt laufe ich 7 oder 8 km (so genau kann ich es nicht abschätzen) in 50 min und bin damit zufrieden.

Begonnen habe ich, wie oben erwähnt, mit Miniläufen und zwischendurch Walken.
Das steigerte ich nicht nach Plan, sondern nach Gefühl und irgendwann merkte ich, dass die Laufabschnitte immer größer wurden.

Meine ersten Schritte machte ich bei Dunkelheit (damit mich niemand sieht ) und war froh, den Herbst als Anfängermonat gewählt zu haben.
Die Hunde fanden es, glaube ich auch lustig, wenn ich schnaufend stehenblieb.

Ob es sinnvoll ist, genau nach Plan oder eher nach seinem Bauchgefühl zu laufen, muss jeder selbst austesten.

Ich wechselte auch, nachdem ich die 5 km durchlaufen konnte, die Touren und machte im Wechsel eine längere und eine kürzere Runde.

Körperliche Probleme hatte ich keine, obwohl meine Knie 10 x operiert wurden.
Mir geht es jetzt, wo ich regelmäßig laufe, wesentlich besser als noch vor 1 Jahr. Die Knochenprobleme sind so gut wie ganz weg.

Ich wünsche Dir ganz viel Durchhaltevermögen und Du wirst sehen, dass es toll ist, regelmäßig zu laufen. Es stellen sich in der Tat Glücksgefühle ein.

Viele Grüße
Conny