Lymphknoten geschwollen vor Marathon

Erstmal ein Hallo an Alle


Habe folgendes, kurzfristiges Problem: Heute Abend möchte ich am Mannheimer Marathon teilnehmen, in der Nacht auf Heute habe ich mich wohl ein wenig unterkühlt, jedenfalls habe ich einen geschwollenen Lymphknoten hinterm Ohr und auch "spannt" die Haut am Rücken.... ansonsten habe ich aber keine Beschwerden, fülhle mich soweit eigentlich ok...
Jetzt bin ich ziemlich verunsichert, da es ja heißt dass man mit einem Infekt nicht starten sollte, allerdings fühle ich mich nicht wirklich schlapp! Was soll ich tun? Trotzdem laufen, oder es sein lassen?

Gruß
Wailando

Wer hier sollte jetzt so unverantwortlich sein und Dir die Absolution zum Start geben? Ein geschwollener Lymphknoten deutet immer darauf hin, dass Dein Körper mit etwas beschäftigt ist, das nicht so ist wie es sein soll. Was entnimmst Du diesem Signal und welche Konsequenzen ziehst Du daraus? Wolltest Du die (Eigen-)Verantwortung abwälzen?

Steif hat geschrieben:Wer hier sollte jetzt so unverantwortlich sein und Dir die Absolution zum Start geben? Ein geschwollener Lymphknoten deutet immer darauf hin, dass Dein Körper mit etwas beschäftigt ist, das nicht so ist wie es sein soll. Was entnimmst Du diesem Signal und welche Konsequenzen ziehst Du daraus? Wolltest Du die (Eigen-)Verantwortung abwälzen?

Danke für deine Antwort!

Ich möchte sicherlich nicht dass jemand für mich etwas entscheidet... aber mir fehlen die Erfahungswerte... einerseits sagt mir mein Körpergefühl, dass ich fit bin, andererseits lese ich immer wieder dass mit selbst mit dem kleinsten Infekt nicht starten sollte (Übertrieben?)... auf was soll ich nun hören? Normalerweise sollte sich doch der Körper "melden" wenn er mit einer Anstrenung Probleme hat... dann kann man doch immer noch abbrechen?! Oder ist das nicht so?

Ich bin zwar keine "Fachfrau" und bin auch bisher noch keinen Marathon gelaufen aber ich würde auch auf meinen Körper hören.
Wenn ich in Deiner Situation wäre und ich mich eigentlich gut fühle, würde ich wahrscheinlich trotzdem an den Start gehen. Anderenfalls würde ich mich ärgern, wenn ich zu Hause bleibe und am nächsten Tag wieder alles prächtig ist. Gerade nach einer langen Marathon-Vorbereitung... Allerdings solltest Du von jeglichen Zeit-Ambitionen Abstand nehmen und den Marathon nicht nach Zeit sondern nach Gefühl laufen. Soll heißen: höre auf Deinen Körper und habe auch den "Mut" den Marathon abzubrechen, falls Dein Körper Dir signalisiert, dass es eben doch nicht geht.

Muss allerdings sagen, dass ich mich auch mit den von Dir beschriebenen Symptomen nicht auskenne und nicht beurteilen kann, ob dies ein Hinweis auf eine ernsthafte Erkrankung sein könnte.

Ich hoffe, Du triffst die für Dich richtige Entscheidung!

LG.
sternchen79

Wailando hat geschrieben:...einen geschwollenen Lymphknoten hinterm Ohr...

Das ist ja total spannend, vielleicht fummelst du zu viel an dir rum...

Also bei mir sind sofort sogar bei dem leisesten Kribbeln in der Nase jedesmal sofort die Lymphknoten, besonders im Hals, geschwollen. Ich würd sowas nicht überbewerten. Solang es grad mal seit heut morgen ist und du Dich ansonsten perfekt fühlst und auch sonst keine Krankheitssymptome hast.... also ich würde starten. Allerdings ist natürlich jeder selbst für seine Gesundheit verantwortlich und jeder sollte so entscheiden und auf seinen Körper hören, wie er meint, schließlich kennt man sich selbst am besten. Ein Mediziner würd dir sicherlich davon abraten, zu starten....

Es mag unvernünftig sein, aber wenn ich mich ansonsten gut fühle, würde ich laufen.

Danke für die Antworten

Sooo... bin nun gestern gestartet. Habe mich ganz gut gefühlt, habe aber meine Zielzeit nach unten geschraubt. Kam ohne Probleme ins Ziel.
Hätte ich noch andere Symptome gehabt, dann wäre ich sicher nicht gestartet...

na siehste! herzlichen glückwunsch!

Nicht das ich nicht auch gestartet wäre, .... aber genau solche Fälle sind die Leute, die vor oder hinter der Ziellinie tot zusammensinken. Ich wäre sicher auch gestartet, man weiss ja wieviel Zeit und Schweiss in einer Marathonvorbereitung steckt. Allerdings kennt man auch die Gefahren. Dennoch führt diese Einstellung zum eigenen Leben zum völligen Unverständnis beim Rest der Bevölkerung wenn es zu solchen Zwischenfällen bei solchen Veranstaltungen kommt.
Ich fand es, wie gesagt, nur etwas bedenklich, die Verantwortung auf das Forum zu streuen.

Sporty1987 hat geschrieben:na siehste! herzlichen glückwunsch!

Danke schön!

Steif hat geschrieben:Nicht das ich nicht auch gestartet wäre, .... aber genau solche Fälle sind die Leute, die vor oder hinter der Ziellinie tot zusammensinken. Ich wäre sicher auch gestartet, man weiss ja wieviel Zeit und Schweiss in einer Marathonvorbereitung steckt. Allerdings kennt man auch die Gefahren. Dennoch führt diese Einstellung zum eigenen Leben zum völligen Unverständnis beim Rest der Bevölkerung wenn es zu solchen Zwischenfällen bei solchen Veranstaltungen kommt.
Ich fand es, wie gesagt, nur etwas bedenklich, die Verantwortung auf das Forum zu streuen.

Da habe ich mich etwas unkglücklich ausgedrückt, statt "Was soll ich tun?" hätte ich besser ein "Was würdet ihr tun?" schreiben sollen... das war eigentlich nur ein indirekter Aufruf zur Diskussion zum Thema. Natürlich ist jeder für sich selbst verantworltlich, das sollte auch jedem hier klar sein, da gebe ich dir zu 100% Recht!
Gestern hätte ich auch sicher abgebrochen, wenn ich mich nicht wohl gefühlt hätte... alles andere wäre falscher Ehrgeiz gewesen. Aber lief ja dann ganz gut

Zu den Zwischenfällen: ca 0,5-2 von 100.000 Sportlern erleidet einen plötzlichen Herztod (laut wikipedia)... oft durch nicht erkannte Herzerkrankungen. Ich denke, daher ist es sinnvoll sich gelegentlich zum Arzt zu schleppen um sich durchchecken zu lassen, auch wenn man sich ansonsten Gesund fühlt... dadurch kann jeder das Risiko sicherlich noch um einiges minimieren

Ich gönne Dir in jedem Fall das Erlebnis! So ein Marathon in den Abend hinein ist bestimmt sehr nett! Und es ist ja alles gut gelaufen.