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Ich bin frustirert; Zuwenig Tempohärtetraining mit Steffny ?

Ich bin frustirert; Zuwenig Tempohärtetraining mit Steffny ?

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Hallo zusammen,

ich möchte mir doch jetzt mal Euren Rat einholen.
Ich trainiere auf den 2009er M in Köln (Mein erster M).
Das Laufbuch von H. Steffny fand ich beim durchlesen ganz in Ordnung, deshalb habe ich mir auch die entsprechenden Trainingspläne rausgesucht.
Ich bin als erstes dieses Jahr den Severinslauf in Köln mitgelaufen; nach Vorgabe von Steffny in der Vorbereitung zum HM (der diesen Samstag stattfindet).
Den HM trainiere ich auf eine Zielzeit von 1:45.
Die Vorgabe für den 10er waren somit 49 Minuten; Ich bin auf Grund des sehr langsamen Starts dann 49:25 gelaufen (was ja auch pi mal Daumen dem HM Tempo entspricht).
Allerdings war ich nach den 10 KM, zumindest mental, nicht in der Lage auch nur 1 KM in dem Tempo weiter zu laufen (nach 2 Minuten Pause bin ich dann noch einmal locker 5 KM ausgelaufen (5:35/KM)).
Ich bin also immer noch sehr skeptisch, ob ich überhaupt diesen Samstag mit 4,9min/km beginnen soll um einem Leistungseinbruch auf Hälfte der Strecke zu umgehen.

Gefühlt würde ich sagen, dass die Tempoeinheit in dem Trainingsplan zu kurz kommt.
Erst heute sollte ich beim Tempotraining 5x2 KM im Zieltempo laufen; vorher waren es immer nur einzelne KM.
Dafür haben die langen, langsamen Läufe und TDL im Plan Prio.
Ich laufe gerne im Wohlfühltempo, daher kommt mir der Steffny-Plan auch entgegen, den ich immer locker abgespult habe.
Ich merke aber auch, dass ich damit diese Grenze zur maximalen Belastung, wo es eigentlich körperlich noch geht, aber "mental keinen Spaß macht", nicht häufig genug trainiere.
Meine große Frage ist jetzt:

Den M-Plan mit Steffny trainieren oder nicht und etwas suche, was mehr Temoeinheiten bietet ?
Und die zweite große Frage: den HM mit der Wunschzielzeit beginnen oder nicht (ich würde schon gerne ankommen, daher ist das Risiko meine Körnchen schon am Anfang zu verbrauchen gefühlt schon recht groß).

Ach ja, die Daten:
37 Jahre, 1,77m, 80 KG, in 2009 schon 800 KM gelaufen

Ich bin gespannt auf Eure Meinung
Grüße
Andre

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Ich habe mehrmals nach Steffny trainiert (10er, HM) und jedes Mal das Ziel gut erreicht. Ich bin mir eigentlich sogar sicher, daß ich im letzten Jahr mein Marathonziel erreicht hätte, konnte es aber aufgrund einer Erkältung nicht beweisen :frown:

Ich würde immer wieder nach den Plänen im großen Laufbuch trainieren.
Viele Grüße
Wolf Dieter

**Offizieller Sponsor der Bundesregierung**

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Hallo azeg!

Jetzt mal im Ernst, wenn Du 10 km gerade mal unter 50 min schaffst, dann bist Du mit einem HM Plan von Steffny sicher nicht unterfordert bzw wird Deine möglicherweise langsamer als vorgenommene Zeit wohl nicht an einem Plan liegen, der "zu wenig Tempo" bietet.
Ich halte zwei Temposachen bei vier Einheiten (1:49 Plan von Steffny) auch nicht für zu wenig. Alleine gesehen mögen die nicht maximal fordernd sein, in der Summe der sechs Wochen (inkl 10er Rennen) bieten sie für einen Läufer dieser Leistungsklasse (!) aber genug Reize.

In wieweit erhöhst Du mit diesem Plan Deine Durchschnittskilometer? Dieses Jahr bisher 800 km (ca 45 km/Woche, richtig?!). Und letztes Jahr und das davor? Die zusätzliche Belastung durch mehr KM darfst Du während der sechs Wochen auch nicht unbeachtet lassen.

Ich nehme an, dass Du Dich auch noch am relativen Anfang Deiner Laufkarriere bewegst, oder?! :confused:
Sammel jetzt über den Sommer viele Kilometer mit dem HM Plan, bau Dir ne ordentliche Grundlage auf und die Zeiten werden von selber kommen. Für den Herbstmarathon kann man dann immer noch schauen, wie Du das erste Halbjahr verkraftet hast und ggfs anpassen. :nick:

Viel Erfolg,
flo

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Danke für die Antworten,

@flo,
Wiedereinsteiger, seit letztem Jahr (in 2008 ca. 2400 KM gelaufen)
Die 800 KM waren nur einschließlich April gerechnet, sorry.
Im Prinzip laufe ich schon seit Januar den KM-Umfang des Trainingsplanes für den HM.
Verstehe mich nicht falsch, ich bin mit dem bisherigen Training und Leistungsstand ganz zufrieden und will dieses Jahr auch nicht schneller werden,alleine zweifele ich daran, das vorgegebene Tempo auf einen HM zu halten, da ich es gefühlt laut Plan nicht oft genug geübt habe.
Wenn z.B. die TDL´s bei Steffnys HM-Plan sukzessive die Zeit anziehen würden und die KM verlängern (so wie das Herantasten an die 20KM am Stück zu laufen für´s Wochenende), wäre mir wohler..

Grüße

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azeg hat geschrieben: Ich merke aber auch, dass ich damit diese Grenze zur maximalen Belastung, wo es eigentlich körperlich noch geht, aber "mental keinen Spaß macht", nicht häufig genug trainiere.
Meine große Frage ist jetzt:

Den M-Plan mit Steffny trainieren oder nicht und etwas suche, was mehr Temoeinheiten bietet ?
Hi Andre,

nur wenige Prozent der Laufumfänge eines Trainingsplans bewegen sich im Bereich des späteren Wettkampftempos oder gar darunter.
Du kannst natürlich einen Trainingsplan suchen der einen strukturierten und durchdachten Trainingsaufbau durch pure Tempobolzerei ersetzt, das sieht dann auf dem Papier nach einer knallharten Vorbereitung aus nach der Dich nix mehr erschüttern kann, allerdings wird Du damit bei deinem geplanten Marathon nicht weit kommen.
Genau da nützt es wenig wenn man im Training viel Tempo gebolzt hat, aber viel zu wenig Kilometer im ruhigen Tempo abgespult wurden, genau diese Kilometer wirst Du im letzten Drittel bitter vermissen.

Aber den einen wahren Trainingsplan gibt es eh nicht, wir sind alle verschieden und sprechen unterschiedlich auf die verschiedenen Trainingsmethoden an, daher dauert es einige Jahre und Wettkämpfe bis man halbwegs einschätzen kann welche Methoden bei Dir persönlich am besten fruchten.

Grüsse
Sascha
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coldfire30 hat geschrieben:nur wenige Prozent der Laufumfänge eines Trainingsplans bewegen sich im Bereich des späteren Wettkampftempos oder gar darunter.
Wer sagt denn so etwas? Im HM-Training wäre bei mir jede Tempoeinheit schneller als WK-Tempo, mit Ausnahme von speziellen Einheiten im HM-Renntempo, das wären dann aber auch Tempodauerläufe von mehr als 5km.

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CarstenS hat geschrieben:Wer sagt denn so etwas? Im HM-Training wäre bei mir jede Tempoeinheit schneller als WK-Tempo, mit Ausnahme von speziellen Einheiten im HM-Renntempo, das wären dann aber auch Tempodauerläufe von mehr als 5km.
Ich habe das auf dem von ihm angesprochen Marathon Plan bezogen.
azeg hat geschrieben: Den M-Plan mit Steffny trainieren oder nicht und etwas suche, was mehr Temoeinheiten bietet ?
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coldfire30 hat geschrieben:Ich habe das auf dem von ihm angesprochen Marathon Plan bezogen.
Ok, der Großteil des Postings schien sich mir um HM-Training zu drehen. Im M-Training sind bei mir alle Tempoeinheiten schneller als WK-Tempo bis auf die, die im MRT sind :-) Im MRT mache ich dabei TDLe von 12-16km und vielleicht noch Endbeschleunigungen in langen Läufen, für die ich momentan aber zu faul bin.

Gruß

Carsten

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azeg hat geschrieben: Wiedereinsteiger, seit letztem Jahr (in 2008 ca. 2400 KM gelaufen)
Die 800 KM waren nur einschließlich April gerechnet, sorry.
Im Prinzip laufe ich schon seit Januar den KM-Umfang des Trainingsplanes für den HM.
Verstehe mich nicht falsch, ich bin mit dem bisherigen Training und Leistungsstand ganz zufrieden und will dieses Jahr auch nicht schneller werden,alleine zweifele ich daran, das vorgegebene Tempo auf einen HM zu halten, da ich es gefühlt laut Plan nicht oft genug geübt habe.
Wenn z.B. die TDL´s bei Steffnys HM-Plan sukzessive die Zeit anziehen würden und die KM verlängern (so wie das Herantasten an die 20KM am Stück zu laufen für´s Wochenende), wäre mir wohler..
Ach, mach Dir da mal keine Sorgen.
Das Tempo übst Du mit den Intervallen, zusätzliche "Tempohärte" holst Du Dir mit den TDLs. Beim Wettkampf laufen wohl die meisten Läufer deutlich schneller, als sie es im Training könnten.
Viel wichtiger wäre, im Training Strecken >20/21 km zu laufen. Wenn Du mehr verträgst als die angegebenen max 20 km, dann mach das ruhig. Bis 25 km dürfen's da schon sein.

Bist Du schon mal (auch früher) einen HM gelaufen? Und welche Zeiten (und wann?) hattest Du damals? Damit könnte man hier in Zukunft ein bisschen genauer arbeiten. :wink:

flo

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oko_wolf hat geschrieben:Ich habe mehrmals nach Steffny trainiert (10er, HM) und jedes Mal das Ziel gut erreicht.

Ich würde immer wieder nach den Plänen im großen Laufbuch trainieren.
Kann Ich unterstreichen. Ich habe letztes Jahr für meinen ersten Marathon den Steffny-Plan für 3:30 Std. trainiert. Mit 3:33 Std. hat das für den ersten Marathon hervorragend funktioniert. Ich hab mich auch nie unwohl dabei gefühlt.

Wenn Du natürlich härtere Tempoeinheiten möchtest, dann solltest du eher nach Greif oder Vic-System trainieren, da werden meines Wissens nach die langen Läufe usw. schneller gelaufen als bei Steffny.
Gruß Micha :hallo:
***blocker's Bestzeiten***
10 Km
: 00:42:56 Std*
21,097 Km
: 01:37:38 Std
42,195 Km
: 03:33:48 Std**

*erster 10 Km-Wettkampf
**erster Marathon
***Bestzeiten basieren alle auf dem Marathontraining, also ohne spezielle Vorbereitung auf die jeweilige Distanz
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Bist Du auch eine(r) ?

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Ich komme mit den Plänen gar nicht klar, viel zu lasch finde ich. Aber da ist wohl jeder anders...
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Pinacolada89 hat geschrieben:Ich komme mit den Plänen gar nicht klar, viel zu lasch finde ich. Aber da ist wohl jeder anders...
Du bist ja auch ein Mädel, die können sich doch viel mehr quälen als wir Jungs. Sonst würden wir ja auch die Baby's bekommen :zwinker2:

Nee, mal im Ernst, Ich fands für den ersten mit Steffny ganz ok. Deshalb habe ich ja auch auf Greiff oder Vic verwiesen. Irgendwann probier ich auch mal was von den beiden aus.....
Gruß Micha :hallo:
***blocker's Bestzeiten***
10 Km
: 00:42:56 Std*
21,097 Km
: 01:37:38 Std
42,195 Km
: 03:33:48 Std**

*erster 10 Km-Wettkampf
**erster Marathon
***Bestzeiten basieren alle auf dem Marathontraining, also ohne spezielle Vorbereitung auf die jeweilige Distanz
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Bist Du auch eine(r) ?

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Hi zusammen,

@Pinacolada89: Wonach trainierst Du denn, wenn Du mit einem TP trainierst ?

@all:Kann es Sinn machen, einen TP etwas auf das eigene Gefühl abzuwandeln ?
Sprich z.B. die TDL´s alle 2 Wochen 10Sec schneller zu laufen als im Plan gefordert ?

Die langen langsamen Einheiten z.B. bin ich im Schnitt beim geforderten Puls 10% schneller als der Plan vorgibt; aber eben die Tempohärte scheint mein pers. Problem zu sein.
Hier hatte mal jemand geposted, dass die Läufe, welche man besonders ungerne macht oder nicht performt, am meisten trainiert werden sollten.

Oder sollte man einen solchen Plan nicht verändern weil schon 100-fach in dieser Konstellation bewährt ?

So, ich stelle mich jetzt in den Stau, und wenn ich zu Hause wieder online gehe, möchte ich die Universal-Lösung präsentiert haben :-)

Grüße
André

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also ich bin zum bleistift von vicsystem retour zu steffny gewechselt, weil ich ein mann bin und dementsprechend ein weichei :nick:

im thread von vicsystem hier sind sehr viele damen vertreten mit km zeiten von 7 bis 8 minuten und denen scheint das sehr zu liegen, mir persönlich war es zu schnell, obwohl ich auf wesentlich schnellere zeiten hin trainiere.

hast du gehört? *****ZU SCHNELL***** ich sehe nicht ein wieso ich ohne wettkampf im spätherbst 28 km in einem tempo bolzen soll, dass der schnee nur so fliegt.

da ist mir steffny doch symptahischer und ganz so ohne scheint er auch nicht zu sein, wenn ich seine bestzeiten betrachte.

ich hab jetzt den ganzen winter nach steffny-empfehlungen trainiert, also laaaaangsaaaam und war noch nie so in form wie jetzt. mit vicsystem war ich um dieselbe jahreszeit fertig und ausgebrannt.

jetzt habe ich grade einen 6 wochen hm plan in arbeit und durfte inzwischen meine planzeiten nach unten revidieren.

natürlich ist alles relativ und von typ zu typ unterschiedlich, aber ich würde schon mal einfach nur vertrauen und das ding durchziehen, schließlich trainiertst du ja auch immer wieder tempodauerläufe und die könntest du ja gut mal ein wenig steigern, so dass du in die nähe des wettkampftempos kommst. dann gibt es auch nichts mehr zu jammern, wegen zu wenig training des wettkampftempos.

regeneration am nächsten tag nicht vergessen.

übrigens: auch in anderen plänen von anderen gurus musst du das wettkampftempo selber laufen :teufel:

blöder hund was? :daumen:

ich halte dir die daumen, das wird schon :winken:

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Na dann werde ich jetzt mal den HM nach Steffny-Vorgabe laufen.
Wenn´s nur halbwegs OK läuft (es liegt ja auch nur ein Teil des Ergebnisses am Trainingsplan) werde ich mal das "Risiko" eingehen und den M auch nach Steffny trainieren.
Wenn meine alten Knochen und Gelenke es abkönnen, werde ich die Temoeinheiten dann moderat zum vorgegebenen Training steigern.

Ich danke Euch jedenfalls erst einmal für Eure Einschätzungen und Tips.

Weiter so :hallo:

Grüße

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azeg hat geschrieben: @Pinacolada89: Wonach trainierst Du denn, wenn Du mit einem TP trainierst ?
Ich trainier nach keinem Laufplan mehr, bin auf triathlon umgestiegen und da sieht das Training doch ziemlich anders aus. Aber die Leistungssprünge sind beachtlich :daumen:
Ich hab nur Steffny ausprobiert, und ich bin da nicht der Typ für, denn mir reicht kein TDL in 5_30 und 6km, wenn ich auf 49km für 10km trainiere...da liegen einfach Welten zwischen.
Aber manche sagen auch, man soll nicht zu hart trainieren und ich trainiere doch ziemlich hart...
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azeg hat geschrieben: Allerdings war ich nach den 10 KM, zumindest mental, nicht in der Lage auch nur 1 KM in dem Tempo weiter zu laufen (nach 2 Minuten Pause bin ich dann noch einmal locker 5 KM ausgelaufen (5:35/KM)).
Wer verlangt denn das auch? :confused: Nach Steffny soll man ca. 3km langsam auslaufen, also mit etwa 65% deiner max. HF.... :klatsch: Ach, jetzt verstehe ich: Du meintest, wenn du jetzt den HM laufen würdest, würdest du das Tempo nicht durchhalten können! Wenn ich mich richtig erinnere, ist das Tempo für den HM dann aber auch etwas langsamer oder? Rechnet man nicht 2,21 X 10km-Wettkampfzeit = HM-Zeit?

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Ich kenn mich zwar mit den Plänen von Steffny nicht so gut aus, aber falls du dir noch ein paar andere ansehen willst, gibt es hier eine Übersicht: Sammlung freier Trainingspläne
Ich habe für meinen ersten marathon letzten Sonntag nach dem Plan von MarathonAustria trainiert und bin damit super zurecht gekommen. Ich habe allerdings auch den Plan für 3:45 gewählt mit dem Ziel sub4. Hat prima funktioniert. Ich denke, letztlich führen alle Pläne zum Ziel, man muss nur den finden, der am besten zu einem passt.

Gruß
Bohne
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Pinacolada89 hat geschrieben:.................. Aber die Leistungssprünge sind beachtlich :daumen:
...
vom Nichtschwimmer zum Schwimmer ... :D

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Die Pläne von Steffny sind für mich persönlich immer zu "soft", was die Tempoeinheiten betrifft.
Das kann aber auch daran liegen, dass man als Frau immer etwas mehr machen muss, um dieselben Ziele zu erreichen wie ein Mann.
Wenn du die Tempoeinheiten als zu lasch empfindest, kannst du sie ja (moderat) verschärfen.

Für einen Marathon (und vor allem für den ersten) halte ich die Tempoanteile aber gar nicht für so wichtig. Da sind Leistungsverbesserungen eher noch durch Steigerung der Umfänge zu erreichen. Ich würde darauf achten, genügend lange Läufe zu machen und mindestens 4mal die Woche zu laufen, damit die Grundlage da ist.
Und im Marathon selbst eher etwas auf Sicherheit anlaufen.

viel Erfolg, Eva

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Pinacolada89 hat geschrieben:Ich komme mit den Plänen gar nicht klar, viel zu lasch finde ich. Aber da ist wohl jeder anders...

Hm, irgendwie verstehe ich das nicht. Die Qualität eines Planes für eine bestimmte Zielzeit misst sich doch nicht daran, ob man sie gefühlsmäßig für 'zu lasch' hält, sondern ob man das propagierte Ziel erreicht. Etwas anderes wäre es m.E. wenn man als Ziel 'maximal mögliche Verbesserung' definieren würde.

D.h. um die Qualität der Pläne beurteilen zu können, müsste man in Erfahrung bringen, wieviele Leute ihr Ziel mit diesen Plänen *nicht* erreicht haben.

tina (ganz theoretisch argumentiert, ich trainiere nicht nach Plänen)

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Huhu...

ich möchte diesen Beitrag mal ganz kurz für eine Frage missbrauchen, denke dann brauch ich nicht extra einen aufzumachen...

Diese "Steffny-Pläne" gibt es nur in dem "Das große Laufbuch", oder ? Online bietet er die nicht an, oder ? Habe mal gesucht aber nichts gefunden.. mag nur sicher gehen, bevor ich mir das Buch bestelle :)

Sorry für den Querpost und danke für evtl. Antworten
*** Träume nicht Dein Leben, Lebe Deine Träume ***

Ziel 2009

10km sub60: erreicht am 18.04.09, Zeit: 0:59:45
10km sub55: erreicht am 13.06.09, Zeit: 0:53:44
Neues Ziel 2009
Keines mehr.. nur noch die Zeiten halten

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Starre Pläne sind mir auch nichts mehr. Klar kann man sich einen Plan aussuchen und danach trainieren. Bei mir passt das nie. Bei Plan1 sind die langen Läufe deutlich zu kurz. Geschwindigkeit ist vorhanden. Bei Plan 2 sind die schnellen Läufe nicht für mich passend obwohl die Zielzeit passt. Steffny fällt somit für mich völlig flach.
Grenzenlos

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Markus112 hat geschrieben:Huhu...

ich möchte diesen Beitrag mal ganz kurz für eine Frage missbrauchen, denke dann brauch ich nicht extra einen aufzumachen...

Diese "Steffny-Pläne" gibt es nur in dem "Das große Laufbuch", oder ? Online bietet er die nicht an, oder ? Habe mal gesucht aber nichts gefunden.. mag nur sicher gehen, bevor ich mir das Buch bestelle :)

Sorry für den Querpost und danke für evtl. Antworten
Von (Herbert Steffny gibt es auch noch das Buch "Perfektes Marathon Training" das ist dünner als das große Laufbuch und sollte etwas günstiger sein.
Da sind meines Wissens nach allerdings auch nur Marathon Pläne drin, während es im grossen Laufbuch Pläne für 10'er, HM und M gibt.
Eine legale Quelle für Steffny Pläne im Netz ist mir nicht bekannt.
Die zusätzlichen Euros in das große Laufbuch sind meiner persönlichen Meinung nach aber sehr gut angelegt, da steht viel Wissenswertes rund um den Laufsport drin. :daumen:

Grüsse
Sascha
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Hallo !

Also ich trainiere auch nach Steffny und finde die Pläne recht gut, aber natürlich muß man sie ein bischen auf sich selber adaptieren.

Ich soll zum bsp. den TDL mit 85% in 5:00 laufen, ich laufe sie aber in 4:40 aber immer noch mit 85%, was ich sagen will ich schau sicher nicht auf das Tempo, sondern nur auf die Intensität.
Steffny schreibt die Tempoangaben auch nur in ca.

Also wenn du sie zu lasch findest dann lauf sie doch schneller, nur bleib bei deinen 85% Intensität.

Gruß Thomas

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Zwergenkuss hat geschrieben:Starre Pläne sind mir auch nichts mehr. Klar kann man sich einen Plan aussuchen und danach trainieren. Bei mir passt das nie. Bei Plan1 sind die langen Läufe deutlich zu kurz. Geschwindigkeit ist vorhanden. Bei Plan 2 sind die schnellen Läufe nicht für mich passend obwohl die Zielzeit passt. Steffny fällt somit für mich völlig flach.
Steffny argumentiert (sowohl im Buch, als auch auf Fragen hin) aber damit, dass diese Pläne angepasst werden können/sollen, wenn der Läufer sich unter/überfordert fühlt.
An der Grundausrichtung der Pläne gibt es erstmal wenig zu mäkeln, läuferspezifische Gegebenheiten kann und will der Plan hingegen gar nicht berücksichtigen. Daher auch immer wieder der Hinweis auf den "mündigen Läufer".

Steffny ist Massenbuchautor, der vor allem die Anfänger einfangen möchte. Die vorgestellten Pläne sind zudem Vorschläge und nur an Zielzeiten orientiert. Würde er ein System ala Greif oder VIC anbieten, würden sich die individuelleren Pläne sicher deutlich unterscheiden - trotz ähnlicher/gleicher Zielzeiten.

Wer nach Steffny trainiert und bei dem Tempo- oder KM-Vorgaben nicht oder nicht mehr passen, der bekommt eigentlich ausreichend Wissen vermittelt, wie er die Pläne anpassen kann. Und das sollte man einfach mal probieren. "Nach Steffny" trainiert man dann trotzdem noch. :wink:

flo

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fertigen hat geschrieben:Steffny argumentiert (sowohl im Buch, als auch auf Fragen hin) aber damit, dass diese Pläne angepasst werden können/sollen, wenn der Läufer sich unter/überfordert fühlt.
An der Grundausrichtung der Pläne gibt es erstmal wenig zu mäkeln, läuferspezifische Gegebenheiten kann und will der Plan hingegen gar nicht berücksichtigen. Daher auch immer wieder der Hinweis auf den "mündigen Läufer".

Steffny ist Massenbuchautor, der vor allem die Anfänger einfangen möchte. Die vorgestellten Pläne sind zudem Vorschläge und nur an Zielzeiten orientiert. Würde er ein System ala Greif oder VIC anbieten, würden sich die individuelleren Pläne sicher deutlich unterscheiden - trotz ähnlicher/gleicher Zielzeiten.

Wer nach Steffny trainiert und bei dem Tempo- oder KM-Vorgaben nicht oder nicht mehr passen, der bekommt eigentlich ausreichend Wissen vermittelt, wie er die Pläne anpassen kann. Und das sollte man einfach mal probieren. "Nach Steffny" trainiert man dann trotzdem noch. :wink:

flo
Dem ist nichts mehr hinzu zu fügen :daumen:
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fertigen hat geschrieben: Wer nach Steffny trainiert und bei dem Tempo- oder KM-Vorgaben nicht oder nicht mehr passen, der bekommt eigentlich ausreichend Wissen vermittelt, wie er die Pläne anpassen kann. Und das sollte man einfach mal probieren. "Nach Steffny" trainiert man dann trotzdem noch. :wink:
Womit du natürlich recht hast. Ich bezog mich aber eher darauf die Pläne "steif" zu verwenden. Natürlich kann man diese Pläne "umstricken". Evtl. wird man durch das Buch auch dazu befähigt. Dann finde ich das auch in Ordnung.
Grenzenlos

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coldfire30 hat geschrieben:Von (Herbert Steffny gibt es auch noch das Buch "Perfektes Marathon Training" das ist dünner als das große Laufbuch und sollte etwas günstiger sein. [...]
Eine legale Quelle für Steffny Pläne im Netz ist mir nicht bekannt.
Perfektes Lauftraining gibt es für 10€, da sind Pläne für 10km, HM und Marathon drin. Finde ich sehr gut das Buch. Auf seiner Homepage findet man auch so einiges legal. :)

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azeg hat geschrieben:




Die Vorgabe für den 10er waren somit 49 Minuten; Ich bin auf Grund des sehr langsamen Starts dann 49:25 gelaufen (was ja auch pi mal Daumen dem HM Tempo entspricht).
Allerdings war ich nach den 10 KM, zumindest mental, nicht in der Lage auch nur 1 KM in dem Tempo weiter zu laufen (nach 2 Minuten Pause bin ich dann noch einmal locker 5 KM ausgelaufen (5:35/KM)).




Ich trainiere auch nach Steffny. (Mache aber längere lange Einheiten)
Bei meinem 10er Wettkampf hatte ich genau das gleiche Gefühl.
Und doch bin ich beim danach geplanten HM die angestrebte Zeit gelaufen.
Ich vermute, dass es (bei mir) auch eine mentale Sache ist.
Ich stelle mich auf die "vorgeschriebene" Strecke ein und wenn die vorbei ist, denk ich immer, mehr wäre auch nicht gegangen.

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thomas69 hat geschrieben:Hallo !

Ich soll zum bsp. den TDL mit 85% in 5:00 laufen, ich laufe sie aber in 4:40 aber immer noch mit 85%, was ich sagen will ich schau sicher nicht auf das Tempo, sondern nur auf die Intensität.
Steffny schreibt die Tempoangaben auch nur in ca.
Man kann die Steffny Pläne auch genausogut nach HF wie nach Pace laufen..........
Grüße vom Alex

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Silberkorn hat geschrieben:Man kann die Steffny Pläne auch genausogut nach HF wie nach Pace laufen..........

Wenn es mir zu lasch ist und ich bei der vorgegebenen Pace nicht die Auslastung für einen Tempodauerlauf habe wäre es sinnlos nach der Pace des verwendeten Planes zu Laufen.

Wie ich geschrieben habe und andere es auch schrieben, man muß den Plan an das eigene Vermögen anpassen.

Gruß Thomas

33
Hi,

möchte auch noch meinen Senf dazugeben. Mich hat Steffny total mit seinem Plan überzeugt und ich habe jetzt ein mehr als ein halbes Jahr nach seinen Vorgaben trainiert. Den gewünschten Erfolg habe ich leider nicht damit gehabt. Ziel jedesmal verfehlt! Ich muss aber eingestehen das ich den Plan nie 100% durchziehen konnte !!!

Steffny baut im 1:30 Plan auf 5 mal Training die Woche das mir aber nicht möglich ist. Die Samstag Einheit konnte ich eigentlich so gut wie nie durchziehen. Mich hat aber DerC mit seiner These überzeugt das die Einheiten flotter gelaufen gehören. Bin seit kurzem Vicianer und hoffe damit mehr Erfolg zu haben. Mir taugt das schnelle härtere Training aber einfach auch mehr.

lg
Dieter
Marathoni since 10.10.2010!!! :nick:http://laufligadernebenwerte.wordpress.com/
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34
äh,
Steffny hat Dich total überzeugt, obwohl Du die Zielzeiten nie erreicht hast, und Du jetzt zu einer anderen Methode gewechselt bist :confused:

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thomas69 hat geschrieben:Hallo !

Also ich trainiere auch nach Steffny und finde die Pläne recht gut, aber natürlich muß man sie ein bischen auf sich selber adaptieren.

Ich soll zum bsp. den TDL mit 85% in 5:00 laufen, ich laufe sie aber in 4:40 aber immer noch mit 85%, was ich sagen will ich schau sicher nicht auf das Tempo, sondern nur auf die Intensität.
Steffny schreibt die Tempoangaben auch nur in ca.

Also wenn du sie zu lasch findest dann lauf sie doch schneller, nur bleib bei deinen 85% Intensität.

Gruß Thomas

sehe ich auch so, die schnellen einheiten laufe ich ein bischen schneller, die langsamen ein bischen langsamer. ich richte mich im wesentlich nach den puls vorgaben, denn die intensität ist für den trainingseffekt wichtig und nicht das tempo.
nur weil man versucht in irgendeinem plan die pace vorgaben alle zu erfüllen, heißt das noch nicht, dass man die zielzeit wirklich schafft...
letztendlich kann ein plan auch nicht flotte sehr lange UND sehr schnell tempoeinheiten haben - die gesamtbelastung darf ja im trianing auch nicht zu hoch werden - sondern forciert eben meist eine der beiden varianten. je nach läufertyp muss man sich dann eben den passenden aussuchen.
"pain is weakness leaving the body"

Plan 2009/10
02.11.2009 Zeitzgrundlauf 14,5km
08.05.2010 Rennsteiglauf HM
Marathondebut 2010(?)

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flixgott hat geschrieben:sehe ich auch so, die schnellen einheiten laufe ich ein bischen schneller, die langsamen ein bischen langsamer. ich richte mich im wesentlich nach den puls vorgaben, denn die intensität ist für den trainingseffekt wichtig und nicht das tempo.
nur weil man versucht in irgendeinem plan die pace vorgaben alle zu erfüllen, heißt das noch nicht, dass man die zielzeit wirklich schafft...
letztendlich kann ein plan auch nicht flotte sehr lange UND sehr schnell tempoeinheiten haben - die gesamtbelastung darf ja im trianing auch nicht zu hoch werden - sondern forciert eben meist eine der beiden varianten. je nach läufertyp muss man sich dann eben den passenden aussuchen.
Genau, denn wenn ich strickt auf die Tempovorgabe achte und mich das Tempo unterfordert, dann fehlt mir ja die schnelle Einheit, also muß ich mir den Plan etwas zurechtstutzen.

Aber das Grundgerust lasse ich bestehen.

Gruß Thomas

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azeg hat geschrieben: Den HM trainiere ich auf eine Zielzeit von 1:45.
Die Vorgabe für den 10er waren somit 49 Minuten; Ich bin auf Grund des sehr langsamen Starts dann 49:25 gelaufen
Die Vorgabe 49 min auf 10km und Ziezeit HM in 1:45h passen nicht zusammen. Man rechnet eher mit Faktor 2,21 + Zuschlag für zuwenig Ausdauer (z.B. Debütant).

Woher hast Du denn den Plan. Ich hab mal selbst eine Plan für 1:45 interpoliert, weil der nicht im großen Laufbuch drinsteht und hatte ne Vorgabe von 47:30 auf 10km gesetzt.

Also wenn Die 49:25 realistisch sind, muss Du mit einer 5:11 min/km laufen oder sogar noch langsamer. Wenn Du meinst, Du hast im Moment eine 47:30 auf 10km drauf und die 49:30 lag an dem langsamen Beginn oder sonstigen realistischen Gründen, kannst Du ja mit einer 4:58 min/km laufen :teufel:

Viel Erfolg beim Lauf am Samstag!
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Ich selbst trainiere zur Zeit nach Vicsystem.

Ich muss aber sagen, ich fand die Steffny - Pläne, nach denen ich früher trainiert habe, sehr gut. Sie haben mich eigentlich immer ans gewünschte Ziel gebracht.

Der Grund meines Wechsels war auch ein anderer. Ich wollte einfach eine komplette "Jahresplanung", die Steffny ja in dem Sinne nicht bietet. OK. Man kann sich ja selbst eine zusammenstellen. Aber dazu bin ich irgendwie zu faul.

Ich muss aber auch sagen, dass ich im Vorfeld beim trainieren mit den Plänen eigentlich nie daran geglaubt habe, das entsprechende Tempo im entsprechenden Wettkampf halten zu können.

Es hat aber trotzdem immer geklappt.

Mein Fazit ist also: Die Pläne taugen was!
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http://www.editgrid.com/user/hadesnumb/ ... ll_of_Fame

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TinaS hat geschrieben:Hm, irgendwie verstehe ich das nicht. Die Qualität eines Planes für eine bestimmte Zielzeit misst sich doch nicht daran, ob man sie gefühlsmäßig für 'zu lasch' hält, sondern ob man das propagierte Ziel erreicht. Etwas anderes wäre es m.E. wenn man als Ziel 'maximal mögliche Verbesserung' definieren würde.

D.h. um die Qualität der Pläne beurteilen zu können, müsste man in Erfahrung bringen, wieviele Leute ihr Ziel mit diesen Plänen *nicht* erreicht haben.

tina (ganz theoretisch argumentiert, ich trainiere nicht nach Plänen)
Ok, dann noch eine zusätzliche Info: Zielzeit wurde bei mir meilenweit verfehlt ;) Und das sah ich auch schon kommen, die Pläne sind für mich halt einfach nix.
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Hi,
@Car-S-ten: Sorry, war mein Fehler, der Plan ist für 1:49 (Man sollte nicht n Dinge gleichtzeitig am Rechner tun, insbesondere wenn man noch am Flughafen sitzt).
@TomX: Ja, das war eigentlich die Antwort, die ich die ganze Zeit hören wollte :D
@Pinacolada89: Und das war die Antwort, die ich nicht hören wollte :motz:

Egal, ich werde mir jetzt meinen "Marschplan" auf die 1:49 ausrichten und es einfach probieren; Ich habe das Training erfolgreich durchgezogen, also sollte es auch mit dem HM klappen.
Und wenn ich doch wider Erwarten etwas länger brauche, ist es auch halbwegs OK; es ist ein Testlauf.

Grüßle

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hi azeg,
ich trainiere auch nicht nach plan, hab mir diverse angeschaut und immer gesehen, dass ich das terminlich nicht hinbekomme.
;-)
so kann ich dazu nicht viel sagen, möchte aber anmerken: lauf nicht nach pace sondern nach deiner HF!
wie schon andere anmerkten, du wirst von alleine schneller - konnte ich bei mir beobachten.

und was mir auffällt, du bist nicht gerade ein leichtgewicht - wenn das nicht alles muskeln sind, sondern
vielleicht hüftgold, dann versuch doch hier was zu ändern. sorry, will dir damit natürlich nicht zu nahe treten.
greif schreibt irgndwo: schlank ist schnell.

viel erfolg beim trainiern
lg olli

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azeg hat geschrieben:äh,
Steffny hat Dich total überzeugt, obwohl Du die Zielzeiten nie erreicht hast, und Du jetzt zu einer anderen Methode gewechselt bist :confused:
Habe mich nicht richtig ausgedrückt. Ich habe das große Laufbuch von Steffny gelesen, das mich überzeugt hat. Die Ziele habe ich mit den Steffnyplänen nie erreichen können aber ich konnte auch nie seine Pläne aus zeitlich gründen komplett durchmachen. Glaube der beste Plan für jeden ist der der einem von den Vorgaben am ehesten zusagt. Wenn du nicht Tempobolzen willst und lieber mal lange ruhige Läufe machst ist ein Steffny oder ein Greif (kenne die Pläne nicht!) geeigneter. Wer es etwas flotter gerne hat der nimmt die Pläne von VIC oder Daniel.

lg
Marathoni since 10.10.2010!!! :nick:http://laufligadernebenwerte.wordpress.com/
Bild

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Pinacolada89 hat geschrieben:Ok, dann noch eine zusätzliche Info: Zielzeit wurde bei mir meilenweit verfehlt ;) Und das sah ich auch schon kommen, die Pläne sind für mich halt einfach nix.
ähm, erlär doch mal wie jemand wie du den "passenden" plan aussucht- wenn eine zielzeit meilenweit verfehlt wird, dann KANN es nie der richtige plan gewesens ein.

gehen wir doch mal von einem HM plan bei steffny aus- meist also ein 6 wochen-plan-

erwartest du, dass du durch einen solchen plan in 6 wochen so saugut unterwegs bist, dass du dinger laufen kannst, die jetzt absolut nicht greifbar für dich sind?

und wenn es dann nicht läuft hat der plan schuld? :nick:

achja und da gibts ja dann noch diejenigen, die erstens nicht so oft laufen, wie im plan angegeben und dann auch noch viel schneller oder viel langsamer und sich dann wundern, wenns nicht läuft wie es laufen soll.

meines erachtens ist jeder allgemeinplan recht simpel gestrickt und vicsystem ist da keine ausnahme.

ich halte es wie thomas, ich laufe natürlich, alles andere wäre unlogisch, auch nach HF, wenn ich tempomäßig ansonsten unterfordert wäre- und ich freue mich, dass ich schneller bin, stehen doch die chancen dann recht gut das ziel, also die zielzeit des planes zu erreichen.

bin ich immer zu gut, habe ich den falschen plan
schaffe ich die vorgaben nicht habe ich auch den falschen plan

dann hat man aber immer noch die möglichkeit umrechnungen zu machen. ich mach das, wenn ich exakt zwischen zwei plänen liege und rechne die tempodauerläufe und intervalle prozentual um.

was mir bei steffny so gut gefällt ist, dass er wissen vermittelt wie man richtig läuft und nebenbei auch noch gute ergebnisse erzielt.

kein mir bekannter mensch läuft länger als zwei saisonen nach vicsystem, weil es insgesamt zu viel fordert, auch wenn die schnellen einheiten für manche passend sind. es müssen halt eben doch die langsamen, regenerativen einheiten stark überwiegen, egal bei wem und egal ob du gerne etwas schneller läufst oder nicht-

bei laktattests kommen meist die harten wahrheiten raus...

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Also ich habe bisher alle meine Ziele mit Steffny erreicht: Laufanfang mit Gehpausen, 10 km, HM, M. Das hat immer ziemlich gepasst.

Hab jetzt nicht alles im Kopf, aber
10km sub 60 war in 56:xx
10km in 54 war in 52:xx
1. HM in 2:30 war 2:25
M nach Plan 4:40 (leicht modifiziert und pers. Ziel 4.30) war dann 4:25

Also ich würde immer wieder nach Steffny trainieren und die langen evtl. etwas länger laufen, dan passt das für mich.

LG Chrisi
Bestzeiten:

10km: 51:50 (12.07.2008 Mörfelden)
HM: 1:52:27 (21.09.2008 Bensheim)
M: 4:25:49 (04.05.2008 Mainz)

Sprint-Triathlon (0,5, 20, 5): 1:21:58 (07.09.08 Gimbsheim)

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Tiger-Chrisi hat geschrieben:10km sub 60 war in 56:xx
10km in 54 war in 52:xx
1. HM in 2:30 war 2:25
M nach Plan 4:40 (leicht modifiziert und pers. Ziel 4.30) war dann 4:25
Hallo,

zunächst einmal will ich vorwegschicken, dass ich niemals über Zeiten anderer urteilen möchte. Ich bin nicht mal einen Marathon gelaufen, so dass ich da sowieso nix zu sagen kann.

Also bitte nicht falsch verstehen. Vor einem Jahr hätte ich nicht mal 10km laufen können. Deswegen ist mein Beitrag keine Kritik an der Zeit.*

Aber um diese Zeiten, die ich oben zitiert habe, zu laufen, muss man einfach nur laufen. Und das eben ein paar Mal in der Woche.
Meiner Meinung nach braucht es dazu keinen Plan.
Du hättest auch einfach durch regelmäßiges Laufen alle diese Ziele erreicht. Abgesehen vielleicht von der Marathon-Strecke.

Gruß
Martin

edit:
* zumal meine Zeiten ja in ähnlichen Bereichen sind!

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Pinacolada89 hat geschrieben:Zielzeit wurde bei mir meilenweit verfehlt ;) Und das sah ich auch schon kommen
Kann der zweite Teilsatz nicht auch der Grund für den ersten Teilsatz sein? Schließlich macht der Kopf einen wichtigen Teil im Wettkampf aus, wenn man es schon vorher "kommen sieht", dass man wohl die Zeit verpasst, passiert es sicher leichter, als wenn man voll an die Zeit glaubt... Ähnlich klang es - finde ich - oben bei murexin, die meinte, mit Steffny nie ihr Ziel erreicht zu haben, aber auch nie seine Pläne wirklich voll trainiert zu haben. Da wird dann meines Erachtens nach zuviel Erwartung in den Plan gesteckt. Ich würde sagen: Ob ich nach Greif, Vic oder Steffny trainiere, am Ende liegt es zu 90% an mir selbst, ob ich die Zeit schaffe oder nicht.

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Ich finde diejenigen User/Läufer (gerne mit 10er Zeiten plus/minus 50 Min) übrigens ganz erstaunlich, die Steffny das harte Element absprechen, dafür aber regelmäßig und reihenweise Freds im Gesundheitsbereich eröffnen, weil wieder irgendwo was kaputt ist. Da passt was ganz anderes als der Plan nicht. :nick:

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fertigen hat geschrieben:Ich finde diejenigen User/Läufer (gerne mit 10er Zeiten plus/minus 50 Min) übrigens ganz erstaunlich, die Steffny das harte Element absprechen, dafür aber regelmäßig und reihenweise Freds im Gesundheitsbereich eröffnen, weil wieder irgendwo was kaputt ist. Da passt was ganz anderes als der Plan nicht. :nick:
Das ist aber ein ganz spezielles Problem einer ganz speziellen Person, würde ich sagen.

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@Martin_Dus: würde ich auch so unterschreiben.

@tinaS: sehr gute Unterscheidung! Die merke ich mir, denn ich glaube ich trainiere (meinem Gefühl nach) nach der zweiten Methode.

Ich mache niemals schnelle Einheiten (Intervalle oder so), sondern habe einfach Spaß daran meine mittellange Trainingsstrecke als Referenz an mir selbst zu messen.
Ich habe eine Strecke, die ich in der Version 15km, 18 km oder 24km laufen kann. Auf 15 oder 18km kann ich mal Gas geben, ohne mich drei Tage platt zu machen. Und ich habe total Spaß daran, wenn ich mal wieder 10 sec schneller bin. Das motiviert mich und gibt mir Tempohärte.

Ich kenne die Pläne von Steffny nicht, aber ich kann mir vorstellen, dass Du mit ein bisschen Langstrecken-Speed mehr aus Dir rausholen kannst. Wenn es Dir schon so vorkommt, dass es nicht genug "abgeht", dann änder was dran. Einen Weltrekord wirste eh nicht holen - was ist schon zu verlieren? Du kannst nur dazugewinnen, wenn Du mal was anderes probierst. Der Spaß ist die Motivation, nicht der Plan!

Gruß,

Guido
Am 22. April 2017 in Wuppertal Zuckerspiel (10/21)
Am 6. Mai 2017 zwischen Wupper und Ruhr WHEW100 Ultramarathon (100km + Staffeln, 10km, 5km)

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Martin_Dus hat geschrieben:Das ist aber ein ganz spezielles Problem einer ganz speziellen Person, würde ich sagen.
Nix. :teufel:
Gesperrt

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