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Schneller Laufen durch Triathlon?

Schneller Laufen durch Triathlon?

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Hallo,

Bis vor ein paar Monaten war ich reiner Läufer: Rennradfahren habe ich nebenbei, aber mehr als Radtourist denn unter sportlichen Gesichtspunkten betrieben und geschwommen bin ich höchstens mal im Sommer. Vor etwa zwei Monaten hat mich leider eine Fußverletzung aus der (Lauf)bahn geworfen, seither schwimme ich regelmäßig und bin öfters mit dem Rennrad unterwegs. Mitlerweile habe ich mir das Kraulen beigebracht - mehr schlecht als recht, aber ein paar hundert Meter schaffe ich inzwischen - und war nun zum ersten Mal beim Schwimmtraining im Verein.

Jetzt, da ich so langsam an die Wiederaufnahme des Lauftrainings denke, frage ich mich ob es nicht sinnvoll wäre, in Zukunft geringere Umfänge zu laufen und dafür schwimmen und radfahren ins regelmäßige Training einzubauen. Ich habe allerdings nicht vor, an Triathlon-Wettkämpfen teilzunehmen, stattdessen würde ich gern meine Laufzeiten weiter verbessern. Und ich frage mich, inwiefern mir das mit dieser Art des Trainings gelingt. Schaue ich mir beispielsweise die Laufzeiten an, die meine unzweifelhaft wesentlich fitteren Triathlon-Kollegen im Verein so zustande bringen, lässt mich dies doch zweifeln - andererseits halten die Spitzen-Triathleten (z.B. Steffen Justus) mit den Spitzen-Läufern ja durchaus mit. Wie kommt dieser Unterschied zustande? Und was für Umfänge für Laufen, Radfahren und Schwimmen sollte ich als Hobbysportler sinnvollerweise wählen, um in vertretbarer Zeit und bei möglichst geringer orthopädischer Belastung in etwa den gleichen Effekt zu erzielen wie bei ca 60 km / 5-6 Stunden pro Woche reinem Laufen?

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Porridge hat geschrieben:... frage ich mich ob es nicht sinnvoll wäre, in Zukunft geringere Umfänge zu laufen und dafür schwimmen und radfahren ins regelmäßige Training einzubauen. ...
Schwimmen schadet bestimmt nicht, sondern hilft u.U. Deiner eventuell vernachlässigten Rumpfmuskulatur.

Mit Radfahren kannst Du meiner Meinung nach sehr gut Grundlagenausdauer sammeln ohne die Gefahr orthopädischer Überlastung.
Viele Grüße
Wolf Dieter

**Offizieller Sponsor der Bundesregierung**

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Hmm, wer Triathlon trainiert, trainiert mehr, als ein durchschnittlicher Läufer. Schließlich muss er ja noch radeln und schwimmen extra. Und für ein vernünftiges Training liegt die kritische Grenze nun mal höher. Dmeentsprechend könnte auch ein schneller werden drin sein. Dass es gut für den gesamten Körper ist, versteht sich von selbst. Rein von der Schnelligkeit wäre natürlich ein konzentriertes Lauftraining mit gezielten anderen Trainingssequenzen besser...
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Don't forget - Realize your dreams....

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Ich hab mir Ende Januar auch iene Fußverletzung zugezogen- seitdem bin ich viel
mehr geschwommen und rad gefahren mit dem Ergebnis, dass ich nun im Triathlonverein bin, nieeee wieder auf diese schöne Art von Training verzichten will und das beste: endlich sehe ich mal Fortschritte. Ich laufe weitaus weniger als vorher, werde aber um einiges besser. Ich hab endlich das gefunden, was mir hilft und Spaß macht, die Abwechslung ist toll, wenn auch sehr zeitaufwendig und anstrengend, ich trainiere etwa 10h pro Woche- das ist nicht für jeden machbar.
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Hi Porridge,

kann dir zwar keine fundierte Antwort geben, dafür aber von eigenen Erfahrungen berichten.
Habe letztes Jahr als läuferischen Höhepunkt den Rennsteig SM absolviert mit entsprechenden Laufumfängen in der Vorbereitung vor allem im Grundlagenbereich. Wochen mit 100 bis 120 Lauf-km waren keine Seltenheit - 2008.
Nach dem Rennsteig SM bin ich dann auf Tria umgestiegen und bereite mich gerade auf den Tria-Höhepunkt 2009 Anfang August LD in Glücksburg vor.
Das Training also im Gegensatz zu 2008 auf Tria zugeschnitten. D.h. Schwerpunkt Rad - z.Z. ca 4000 km seit Januar vor allem noch im Grundlagenbereich und Laufen lediglich 30 bis 40 km / Woche - in Summe z.Z etwa 800 km.
Fazit dieses Selbstversuches -
Die Grundlage auf dem Rad erarbeitet ist hervorragend für die Laufgrundlage. Trotz der vergleichbar mickrigen Lauf-km 2009 im Vergleich zur Rennsteigvorbereitung 2008 laufe ich im Grundlagenbereich heute das gleiche Tempo wie vor dem Laufhöhepunkt 2008.
Allerdings hat das ganze auch einen Haken. Die 4000 Rad-km bis 20. KW bedeuten nämlich im Wochenmittel 200 km oder bei ca 30er Schnitt knapp 7 h/Woche + 3 bis 4 h Lauf + 3 h Schwimm - macht im Schnitt etwa 13-14 Trainingsstunden - im Durchschnitt in jeder der verdammten 20 KW.

Zurück zu deiner Frage - ich denke ja, mit ordentlich Rad kannst du sicher einen nicht unerheblichen Teil des Grundlagentrainings und damit vieler gelenkintesiver Laufeinheiten ersetzen. Allerdings mit erhöhtem Zeitaufwand.
Auch nicht ganz unerheblich ist die Tatsache, dass der Grundlagenaufbau in einer - für mich sinnvollen Jahreseinteilung - vornehmlich in der dunklen Jahreszeit passiert. Da ist Radfahren nicht immer eine Lust. Wir Triathleten müssen ja. Aber wer nicht muss, wird so manches mal eine Ausrede finden.

Gruß Acki...viel Spaß beim testen

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Vielen Dank für die Antworten bisher! Dass ein Training in drei Sportarten etwas mehr Zeit beansprucht, ist mir klar, aber bei mir ist im Moment eher die orthopädische Belastung der limitierende Faktor. Eine halbtägige Radausfahrt am Wochenede ist eigentlich auch immer drin. Dass Radfahren im Winter unangenehm ist, weiß ich schon, aber jetzt ist ja erst mal Sommer... das sollte also erst mal kein Grund sein, schon jetzt die Flinte ins Korn zu werfen.

Wie sehen denn dann eure Laufeinheiten aus? Eine typische Woche könnte bei mir etwa so aussehen, 1x Rad (3-4 Stunden), 1-2 x Schwimmen, davon einmal im Verein, 3 x Laufen. Sind eure Laufeinheiten dann intensiver, d.h. z.B. einmal Intervalle, einmal TDL, einmal ruhiger DL?

Ich schätze, dass schwimmen eindeutig meine schwächste Disziplin wäre. Komme ich da mit 1-2 x pro Woche weiter? Bisher scheint es gut zu klappen, aber ich habe ja auch fast von Null angefangen. Als Wettkampf könnte ich mir vielleicht mal eine Sprint-Distanz (0.75 / 20 / 5) vorstellen. Wieviel Sinn macht es da, 100 km und mehr am Stück auf dem Rad zu fahren - sollte man da nicht eher 30-40 km mit hoher Intensität trainieren? Oder vielleicht nach dem Radtraining noch eine kurze Laufeinheit machen?

Und - aber das sind jetzt schon fast wettkampfspezifische Fragen, welches Tempo kann man in so einem Wettkampf beim Laufen anpeilen? 10er Tempo? Die gleiche Frage gilt fürs Radfahren: Auf 20 km fährt man nach dem Schwimmen und vor dem Laufen so schnell wie bei 30? 40? in einem reinen Zeitfahren?

Dass man als passabler Läufer nicht automatisch ein guter Radfahrer ist, habe ich schon erfahren :) Allerdings ist auch bei weiterm nicht jeder gute Radfahrer ein guter Läufer. Und wie gesagt, die reinen Laufzeiten (im Einzelwettkampf) der mir bekannten Hobby-Triathleten kommen mir im Verhältnis zu ihrem Trainingsaufwand eher schwach vor. Aber Ihr scheint andere Erfahrungen zu machen - mir bleibt wohl ohnehin nichts anderes übrig, als es selbst auszuprobieren :daumen:

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Porridge hat geschrieben: Wie sehen denn dann eure Laufeinheiten aus? Eine typische Woche könnte bei mir etwa so aussehen, 1x Rad (3-4 Stunden), 1-2 x Schwimmen, davon einmal im Verein, 3 x Laufen. Sind eure Laufeinheiten dann intensiver, d.h. z.B. einmal Intervalle, einmal TDL, einmal ruhiger DL?
"Typische Trainingswoche" von mir:
Laufen:
1x Lauf locker ~1:15h (mit Lauftreff)
1x Tempodauerlauf
1x int. Fahrtspiel oder Bahntraining
zusätzlich 1-2 Nüchternläufe früh morgens ~45 Minuten

Schwimmen: 2x je 1h

Radfahren: Mindestens 2x, davon 1x intensiv. Bei schönem Wetter und ausreichend Zeit bis zu 4x/Woche

Porridge hat geschrieben: Ich schätze, dass schwimmen eindeutig meine schwächste Disziplin wäre. Komme ich da mit 1-2 x pro Woche weiter?
1x: Nein
2x: Wenig

Anfänger gehören 3x/Woche ins Wasser.
Porridge hat geschrieben: Als Wettkampf könnte ich mir vielleicht mal eine Sprint-Distanz (0.75 / 20 / 5) vorstellen. Wieviel Sinn macht es da, 100 km und mehr am Stück auf dem Rad zu fahren - sollte man da nicht eher 30-40 km mit hoher Intensität trainieren? Oder vielleicht nach dem Radtraining noch eine kurze Laufeinheit machen?
Für ne Sprintdistanz reichen Radausfahrten von 1:30h Länge - Sprich: Wettkampfdauer.

Wenn du länger fahren magst, schadet das aber auch nicht. Dann aber locker!

Koppeln (d.h. laufen nach dem Radtraining) ist gerade für Anfänger und sehr ambitionierte 1x/Woche Pflicht.

Porridge hat geschrieben: Und - aber das sind jetzt schon fast wettkampfspezifische Fragen, welches Tempo kann man in so einem Wettkampf beim Laufen anpeilen? 10er Tempo?
Das hängt davon ab, wie gut du Radfahren traininert hast. Wenn du auf dem Rad richtig fit bist, kannst du im Triathlon-Lauf etwa die blanke Pace der doppelten WK-Distanz laufen. D.h. im Sprint (5km-Lauf) etwa die Pace vom reinen 10km-Laufwettkampf. Das schaffen aber - speziell zu Beginn der Tri-Karriere - die wenigsten.

Ein Freund von mir, der sub34/10km und ~16Min/5km läuft, brauchte in seinem ersten Triathlon mehr als 20 Minuten für die gut 5km....

Porridge hat geschrieben: Die gleiche Frage gilt fürs Radfahren: Auf 20 km fährt man nach dem Schwimmen und vor dem Laufen so schnell wie bei 30? 40? in einem reinen Zeitfahren?
Das hängt davon ab, wie gut(d.h. auch effizient kraftsparend!) du Schwimmen kannst. Im allgemeinen gilt: Desto schneller der Schwimmer, desto eher ist die volle Radleistung abrufbar.

Das Schwimmen wird i.A. speziell von den Nichtschwimmern vollkommen unterschätzt:
nicht nur, dass sie nach dem Schwimmen schon fürchterlich abgehängt sind, sie haben auch schon viel mehr Kraft investiert als die schnellen Schwimmer (auch wenn erstere das meistens nicht wahrhaben wollen)

Porridge hat geschrieben: Dass man als passabler Läufer nicht automatisch ein guter Radfahrer ist, habe ich schon erfahren :) Allerdings ist auch bei weiterm nicht jeder gute Radfahrer ein guter Läufer.
Von beiden Disziplinen gibt es "Übertragungseffekte". Aber um wirklich gut Laufen zu können muss man Laufen trainieren und andersherum genauso.
Porridge hat geschrieben: Und wie gesagt, die reinen Laufzeiten (im Einzelwettkampf) der mir bekannten Hobby-Triathleten kommen mir im Verhältnis zu ihrem Trainingsaufwand eher schwach vor. Aber Ihr scheint andere Erfahrungen zu machen - mir bleibt wohl ohnehin nichts anderes übrig, als es selbst auszuprobieren :daumen:
Aber Tri's trainieren normalerweise auch nicht für reine Laufwettkämpfe - die werden in der Vor- und Nachsaison einfach nur als intensives Training "mitgenommen".
Und im Lauf beim Triathlon siehst du kein Land gegen die Tri-Jungs, die im Laufwettkampf mit dir ins Ziel laufen - das kann ich dir jetzt schon versprechen

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Porridge hat geschrieben: Wie sehen denn dann eure Laufeinheiten aus? Eine typische Woche könnte bei mir etwa so aussehen, 1x Rad (3-4 Stunden), 1-2 x Schwimmen, davon einmal im Verein, 3 x Laufen. Sind eure Laufeinheiten dann intensiver, d.h. z.B. einmal Intervalle, einmal TDL, einmal ruhiger DL?

Komme ich da mit 1-2 x pro Woche weiter? Bisher scheint es gut zu klappen, aber ich habe ja auch fast von Null angefangen. Als Wettkampf könnte ich mir vielleicht mal eine Sprint-Distanz (0.75 / 20 / 5) vorstellen. Wieviel Sinn macht es da, 100 km und mehr am Stück auf dem Rad zu fahren - sollte man da nicht eher 30-40 km mit hoher Intensität trainieren? Oder vielleicht nach dem Radtraining noch eine kurze Laufeinheit machen?

Und - aber das sind jetzt schon fast wettkampfspezifische Fragen, welches Tempo kann man in so einem Wettkampf beim Laufen anpeilen? 10er Tempo? Die gleiche Frage gilt fürs Radfahren: Auf 20 km fährt man nach dem Schwimmen und vor dem Laufen so schnell wie bei 30? 40? in einem reinen Zeitfahren?

Dass man als passabler Läufer nicht automatisch ein guter Radfahrer ist, habe ich schon erfahren :) Allerdings ist auch bei weiterm nicht jeder gute Radfahrer ein guter Läufer. Und wie gesagt, die reinen Laufzeiten (im Einzelwettkampf) der mir bekannten Hobby-Triathleten kommen mir im Verhältnis zu ihrem Trainingsaufwand eher schwach vor. Aber Ihr scheint andere Erfahrungen zu machen - mir bleibt wohl ohnehin nichts anderes übrig, als es selbst auszuprobieren :daumen:
Hi Porriddge,

kleiner Zick-Zack-Kurs in der Wunschliste - oder solls jetzt doch die eierlegende Wollmilchsau werden.
Mal versucht, wieder ein wenig Ordnung reinzubringen.
Radfahren als Ersatz für Laufen ist m.E. vor allem zum Grundlagenaufbau sinnvoll. Dazu brauchts dann schon ordentliche Radeinheiten. Dass diese langen Radkannten dann für ne reine Sprintdistanz sicher nicht notwendig wären - da stimme ich dir zu. Aber du wolltest ja primär was fürs Laufen tun und KEINEN Tria-Wettkampf machen.
Aber beides geht und macht auch tierisch Spaß. Allerdings musst du dann irgendwann Farbe bekennen und klar deine Prioritäten - auch trainingstechnisch setzen.

Die typische Laufwoche bei mir - vor allem deutlich weniger als zu reiner Läuferzeit und in etwa so wie bei dir.
Allerdings auch wieder relativiert - ich trainiere für eine Tria LD. Heißt der Lauf hintenraus ist ein Marathon. Also ist in meinem jetzigen Lauftraining auch der LDL die zentrale Trainingseinheit. Ist auch notwendig, denn trotz der guten Grundlagenausdauer merke ich zum Ende der langen Kanten doch deutlich muskuläre Ermüdung.

Zum Schwimmen - klar so ne Sprintdistance mit nur 0,75 Planschen ist schnell runtergerissen. Aber beachte, bei einer Sprintdistance ist das Zeitverhältnis zwischen den drei Disziplinen für schlechte Schwimmer deutlich kritischer als auf längeren Distancen. Was du im Wasser verdümpelst holst du mit Rad und Lauf wegen der kurzen Strecken nimmer ein. Also Üben lohnt sich für den Sprint um so mehr.
Mit einmal pro Woche - vergiss es, zweimal hälts du so gerade mal dein Niveau, dreimal ist ok - gerade als Schwimmneuling lohnt es sich, öfter ins Wasser zu steigen. Dabei lieber die Einheit etwas kürzer, dafür öfter.

Meine reinen Laufzeiten würden dir nicht nur schwach vorkommen, sie sind es!
Aber deshalb bin ich ja Triathlet geworden, weil ich nicht richtig schwimmen, nicht richtig Radfahren und nicht richtig laufen kann. :zwinker2: Aber alles drei zusammen kriege ich ganz gut auf die Reihe und es macht tierischen Spaß.

Gruß Acki...lass dich vom Triathlon infizieren

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Danke fuer die Antwort Acki,

Du hast Recht, ich hatte tatsaechlich geschrieben, ich moechte garnicht an Wettkaempfen teilnehmen :) So kategorisch will ich das allerdings nicht ausschliessen. Nur geht es mir nicht darum, dort eine optimale Zeit rauszuholen, sondern eher zu gucken, was moeglich ist und dabei nicht zu ertrinken :) Ich denke, je kuerzer die Schwimmdistanz, desto groesser die Chance, ohne Kraempfe duchzukraulen, und desto geringer der Nachteil, ohne Neoprenanzug zu schwimmen (Vorteil beim Wechseln, nehme ich an). Der erste Wettkampf wird dann ja ohnehin PB :daumen:

Also, was die Prioritaeten angeht, hat sich nichts veraendert. Irgendwann wieder eine neue PB im HM oder 10 km aufzustellen, ist mir wesentlich "wichtiger", als bei einem Triathlon vorne zu landen. Aber wie ich mich kenne, so wie mich Laufwettkaempfe zum Laufen anstacheln (vielleicht in der Vergangenheit auch etwas zu viel), waere ab und zu ein kurzer Triathlon auch eine gute Motivationshilfe, zumindest fuers Schwimmen. Ich war in den vergangenen zwei Monaten sicher oefter im Hallenbad als in den zehn Jahren zuvor. Insofern glaube ich nicht, dass es mir schwerfaellt, mit einem Mal schwimmen pro Woche mein Niveau zu halten - du hast wahrscheinlich keine Ahnnung davon, wie mein Niveau zur Zeit aussieht ;) Aber bis ich ueberhaupt wieder drei mal pro Woche laufen kann, werde ich ohnehin oefter schwimmen.

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Das klingt doch alles sehr professionell hier :peinlich: Bei mir ists so:

3 mal die Woche laufen, einmal TDL, einmal Intervalle und einmal einen langen.
2 mal Rad, meist so 1,5h und einmal 2,5h, wenn ich die Zeit hab
2 mal schwimmen (Verein).
Schwimmen kann ich noch nicht so dolle, also kraulen mein ich ;) Aber ich übe...aber für mehr als 2 mal hätte ich weder Zeit noch Lust :)
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Ich komme aus dem Tria-dua Bereichund und bin extra in einen laufsportverein gegangen um schneller beim Laufen zu werden.

Hatte die Erfahrung gemacht zwar sehr Ausdauernd und Fit zu sein aber kein hohes tempo gehen zu können.
Beim Tria muss man sehr ausgewogen trainieren und vorallem am besten in jeder Disziplin gleich stark.

Ein reiner läufer wird immer Stärker beim Laufen sein wobei ein triathlet auf Langdistanz besser sein könnte.
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Ausgangssituatuation war doch
Porridge hat geschrieben:.. was für Umfänge für Laufen, Radfahren und Schwimmen sollte ich als Hobbysportler sinnvollerweise wählen, um in vertretbarer Zeit und bei möglichst geringer orthopädischer Belastung in etwa den gleichen Effekt zu erzielen wie bei ca 60 km / 5-6 Stunden pro Woche reinem Laufen?
Porridge hat geschrieben: Also, was die Prioritaeten angeht, hat sich nichts veraendert. Irgendwann wieder eine neue PB im HM oder 10 km aufzustellen, ist mir wesentlich "wichtiger", als bei einem Triathlon vorne zu landen.
Also bei der Zielsetzung ist das Training von Pinacolada doch optimal:

3 mal die Woche laufen, einmal TDL, einmal Intervalle und einmal einen langen.
2 mal Rad, meist so 1,5h und einmal 2,5h, wenn ich die Zeit hab
2 mal schwimmen (Verein).

Auf diese Weise habe ich auch mal trainiert und damit meine Laufleistung optimieren können, auch wenn ich im Triathlon beim Sprint (500/20/5) nur knapp unter 1:30 Std. kam.
Zudem halte ich Schwimmen für eine optimale Ergänzungt zum Lauf- Krafttraining

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Ritzelschinder hat geschrieben:
Ein reiner läufer wird immer Stärker beim Laufen sein wobei ein triathlet auf Langdistanz besser sein könnte.
:confused:
Balancing Triathlon with life
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14.06.09 Kraichgau Challenge (MD)
02.08.09 Ostseeman (LD)
25.10.09 Frankfurt Marathon (abgesagt wegen Verletzung)
23.05.09 Nove Colli
12.06.10 Moritzburg (LD-Staffel Schwimmen + Rad)
20-21.8.2010 24h Radrennen am Nürburgring (Einzelstarter)

When you want to cycle with pain, take part in Nove Colli 2010

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Hallo Ingo,

Tut mir leid, deinen Beitrag hatte ich heute vormittag wohl überlesen. Deshalb mit Verspätung:

Deine typische Trainingswoche sieht beeindruckend aus, wäre mir aber definitiv zu viel. Mehr als 5-6 mal Sport ist eher nicht drin (bei dir müssten es so 8-12 sein?). Durch die Morgenläufe machst du ja auch zusätzliches extensives Lauftraining. Meinst du, von 3 Laufeinheiten zwei intensiv wäre zu viel?

Die restlichen Punkte beziehen sich ja jetzt auf den Triathlon, nicht mehr wirklich auf die Frage, Triathlontraining zum Laufen. Trotzdem, interessant sind sie schon:
Anfänger gehören 3x/Woche ins Wasser.
Dazu hatte ich ja schon was geschrieben. Zur Zeit bin ich tatsächlich drei mal pro Woche im Wasser, das liegt aber daran, dass ich noch garnicht wieder laufen kann. Trotzdem, ich kann mir nicht vorstellen, dass ich über kurz oder lang nicht auch mit 1-2 mal wöchentlichem Schwimmtraining Fortschritte mache. Natürlich nicht ausreichend, um auf ein ausgeglichenes Niveau zu kommen, aber das ist ja zur Zeit nicht das Ziel. Ich denke, um in ein paar Monaten in einem Sprint durchkraulen zu können, reicht es aus.
Für ne Sprintdistanz reichen Radausfahrten von 1:30h Länge - Sprich: Wettkampfdauer. [...] Koppeln (d.h. laufen nach dem Radtraining) ist gerade für Anfänger und sehr ambitionierte 1x/Woche Pflicht.
Ok, das werde ich versuchen einzubauen. Also lieber die Radeinheit nicht ganz so lang, und dafür im Anschluss noch laufen.
Ein Freund von mir, der sub34/10km und ~16Min/5km läuft, brauchte in seinem ersten Triathlon mehr als 20 Minuten für die gut 5km....
Das klingt für mich unvorstellbar, aber da habe ich wohl einfach noch was dazuzulernen.
Das Schwimmen wird i.A. speziell von den Nichtschwimmern vollkommen unterschätzt.
Gut, man kann auch unterschätzen, wie sehr man etwas unterschätzt ;), aber ich habe vor dem Schwimmen eindeutig den größten Respekt. Ich weiß auch ehrlich gesagt nicht, wie man da die Kräfte einteilen soll - beim Laufen habe ich mitlerweile einigermaßen ein Gefühl fürs Tempo, zur Not bremsen mich die Kilometerschilder ein. Beim Radfahren habe ich den Tacho. Aber beim Schwimmen im Freien? Die Mitschwimmer sind da ja sicher der schlechteste Maßstab...
Und im Lauf beim Triathlon siehst du kein Land gegen die Tri-Jungs, die im Laufwettkampf mit dir ins Ziel laufen - das kann ich dir jetzt schon versprechen
Das wiederum glaube ich gerne - allerdings würde ich ja eh nicht direkt gegen die Laufen, die wären ja dann schon lange im Ziel :)

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Plattfuß hat geschrieben: Das Training von Pinacolada [...]

3 mal die Woche laufen, einmal TDL, einmal Intervalle und einmal einen langen.
2 mal Rad, meist so 1,5h und einmal 2,5h, wenn ich die Zeit hab
2 mal schwimmen (Verein).
Ja, das klingt gut, wenns auch vielleicht oft nur zu 1 x Rad reicht, aber dafür ab und zu auch mal richtig lang.
Auf diese Weise habe ich auch mal trainiert und damit meine Laufleistung optimieren können, auch wenn ich im Triathlon beim Sprint (500/20/5) nur knapp unter 1:30 Std. kam.
Ich merke gerade, dass ich keine wirkliche Vorstellung von 1:30 hab :confused: Ich habe jetzt mal einfach blind meine grob geschätzten Einzelzeiten addiert, und käme auf, ach, das will ich garnicht schreiben. Da bin ich wohl fürchterlich optimistisch :tocktock:

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Porridge hat geschrieben: Dazu hatte ich ja schon was geschrieben. Zur Zeit bin ich tatsächlich drei mal pro Woche im Wasser, das liegt aber daran, dass ich noch garnicht wieder laufen kann. Trotzdem, ich kann mir nicht vorstellen, dass ich über kurz oder lang nicht auch mit 1-2 mal wöchentlichem Schwimmtraining Fortschritte mache.
Gerade als Schwimmanfänger geht nicht's über die Häufigkeit im Wasser. Mit 2x die Woche macht man da nicht wirklich Fortschritte. ;)

Ich werd mit 1x die Woche Laufen ja auch nicht besser. :P
One week without training makes one weak.

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Oli.F. hat geschrieben: :confused:
Damit meine ich einen Läufer auf einer 10kmDistanz oder HM
Beim Marathon könnte es auch anders aussehen , was ich aber irgendwie trotzdem Bezweifle.
Habe zumindestens keinen Vergleich.
Die meisten kommen doch vom Lufen zum Tria und nicht umgekehrt , und meistens werden diese beim Laufen langsamer und nicht schneller.Was aber dann eher noch am Training für die anderen Sportarten liegt.
Bei mir z.b.hat das reine Lauftraining im gegensatz zum Tria -Training 4min an Schnelligkeit auf eine HM-Distanz gebracht.
Ein Läufer ist halt ein Läufer und kein Tria! (Meine Meinung)
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Ritzelschinder hat geschrieben:Damit meine ich einen Läufer auf einer 10kmDistanz oder HM
ah, ok. mich irritierte nur das wort "langdistanz". das passte irgendwie nicht in den kontext. unter langdistanz verstehe ich 3,8-180-42,2.

ich bezweifle auch dass dies auf der marathon-distanz so sein wird.
auch hier ist man mit laufspezifischem training sicher besser bedient.
wichtig ist imho auch die frage auf welchem niveau man sich bewegt oder anders ausgedrückt, wie weit man von seinem max. erreichbarem noch entfernt ist.

ausnahmen bestätigen natürlich wie immer die regel.
Balancing Triathlon with life
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14.06.09 Kraichgau Challenge (MD)
02.08.09 Ostseeman (LD)
25.10.09 Frankfurt Marathon (abgesagt wegen Verletzung)
23.05.09 Nove Colli
12.06.10 Moritzburg (LD-Staffel Schwimmen + Rad)
20-21.8.2010 24h Radrennen am Nürburgring (Einzelstarter)

When you want to cycle with pain, take part in Nove Colli 2010

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Ist es ja auch beim tria.
Beim Laufen geht die Langdistanz schon eher los wobei ich z.b. den HM nicht als Langdistanz

Ansonsten sehe ich das genau so wie du.
Ein Triathlet geht zur Laufoptimierung auch in die LA Gruppe.
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Porridge hat geschrieben:: Ich habe jetzt mal einfach blind meine grob geschätzten Einzelzeiten addiert, und käme auf, ach, das will ich garnicht schreiben. Da bin ich wohl fürchterlich optimistisch :tocktock:
Du bist garnicht mal so falsch mit Deinem Optimismus.
Nimm mal an, Du schaffst die 500m schwimmen in 12min.
Nimm weiter an, Du fährst 20km im 30km/h- Schnitt brauchst demnach 40min
Du kannst 10km in 39min laufen, schaffst also die 5 nach 2Disziplinen in 20min

Dann bist Du, Zeitverlust beim Wechseln eingerechnet nach 1:15 im Ziel.

Wenn Du jetzt noch bedenkst, daß die Besten nach etwa 58min, die Letzten nach ca. 1:40 im Ziel sind, dann ist das doch für einen Einsteiger garnicht mal schlecht, oder?

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Ritzelschinder hat geschrieben: Die meisten kommen doch vom Lufen zum Tria und nicht umgekehrt , und meistens werden diese beim Laufen langsamer und nicht schneller.Was aber dann eher noch am Training für die anderen Sportarten liegt.
Genau das wäre dann aber die negative Antwort auf die ursprüngliche Frage. Denn "schneller Laufen durch Triathlon" wäre ja das Gegenteil davon. Gibts dazu vielleicht noch andere Meinungen (neben der von Acki)?

Na, wie dem auch sei, reines Lauftraining ist jetzt eh nicht drin. Ich habe mich jetzt fürs letzte Juniwochenende für einen Sprint (750 / 20 / 5) angemeldet. Wetten auf das Resultat werden ab jetzt angenommen :P Bis dahin möchte (muss?) ich die Distanz durchkraulen können, versuche also, mindestens zwei mal pro Woche zu schwimmen. Anschließend kann ich mich ja entscheiden, wieviel Lauf- und wieviel Rad- und Schwimmtraining ich in Zukunft mache.

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Hi Porridge,

ich habe mich in ersten Quartal dieses Jahres an Trainingspläne nach der sog. FIRST Methode (Vorsicht, das Wort ist leider ein Systemwort und kann hier im Forum nicht gesucht werden) gehaten - auch als Crosstraining o.ä. bekannt (Bei Amazon mal nach "Lauftraining mit System" suchen. Dabei macht man in der Woche 3 Laufeinheiten: 1x Intervalle, 1x Tempolauf und einen langen Lauf. Dazu kommen zwei Trainingeinheiten in anderen Sportarten, z.B. Schwimmen oder Radfahren. Die Idee ist, dass Du nur Qualitätseinheiten im Laufen machst und die Grundlagenausdauer mit den Crosseinheiten trainierst. Bei mir hat das zu einer neuen Lauf-PB sub 39 gereicht.

Hintergrund war bei mir allerdings auch, dass ich jetzt auch zum Triathlon gewechselt bin und mir daher auch erstmal das Kraulen beibringen musste.

Welchen Triathlon machst Du? Ich habe am Wochenende meinen ersten Sprint-Wettkampf im Olympiapark gemacht. Macht eigentlich eh viel mehr Spaß als das reine Laufen...

Grüße,
Martin

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Hallo Martin,

Angemeldet bin ich fuer den TUM-Triathlon (Hochschulmeisterschaft), in und um die Regattastrecke in Oberschleissheim am 28.6. Ist natuerlich kein Volkstriathlon im eigentlichen Sinne, aber dafuer erwarte ich auch kein Chaos beim Wechseln, Kicks im Wasser etc... Die Platzierung ist mir erst mal egal. Ausserdem haelt er mich davon ab, am Stadtlauf teilzunehmen, der am gleichen Tag stadtfindet, und fuer den ich eigentlich schon angemeldet war.

Darf ich mal fragen, welche Zeit du geschwommen bist und was du beim Laufen aus deiner 10k-Zeit herausholen konntest? Ende Juni, in so einem flachen Becken, hoffe ich mal ohne Neoprernanzug auszukommen. Am einfachsten scheint mir, ohne groessere Investitionen, Schwimmen in Badehose, eventuell mit Fettcreme, beim Wechseln aufs Rad Startnummernband und ein Singlet ueberziehen (vorm Anziehen eines Radtrikots wird ja gewarnt), und in dieser Kombination auch laufen, bzw beim Wechsel zum Laufen noch eine Laufshorts drueber. Radfahren ohne Socken, Laufen lieber mit. Ich stelle mir vor, dass mich ein Einteiler ohne Neopren eher bremsen wuerde, oder? Wie hast du das gemacht?

Ansonsten, das Konzept die Qualitaetseinheiten zu laufen und zusaetzlich zu schwimmen oder radzufahren, scheint mir immer mehr Sinn zu machen, und so aehnlich wie du es beschreibst, ist es hier ja auch schon vorgeschlagen worden. Dein Erfolg scheint den Sinn dieses Konzepts zu unterstreichen - wie lange hast du denn nach dem Plan trainiert? Allerdings ist das Schwimmtraining fuer mich von der Intensitaet her auch eine weitere intensive Einheit, wenn auch die orthopaedische Belastung anders ist.

Ach ja: Gestern bin ich, als Teil einer laengeren Nordic-Walking-Einheit (man ist sich ja fuer nichts zu schade), 2000 Meter auf der Bahn gelaufen. Es geht noch!

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Hi alle miteinander,
ich bin übers LAufen zum Triathlon gekommen und bei mir sind durch Radfahren die LAufleistungen stärker geworden. Ich bin im Tria Wettkampf beim laufen etwa 10 % langsamer als im reinen LAufwettkampf- aber das ist wohl durch die vorbelastung nachvollziehbar.
Ich habe mich rein läuferisch auf 10 km um ca. 1 min verbessert- es ist einfach mehr kraft da- vor allen Dingen zum Ende hin- obwohl ich mein lauftraining zugunsten der anderen Sportarten um ca. 1/3 verringert habe.
Das ausgeglichene Training tut meinem Körper und (überlaststen) Sehnen sehr gut.
Bei mir reicht 2x pro Woche schwimmen aus- ich habe als fast-nicht-Schwimmer begonnen, bewege mich jetzt immer im vorderen Mittelfeld.
Ich trainiere zur Zeit für die LAngdistanz- dazu ist deutlich mehr als 6 Stunden nötig, aber mit 6 Stunden Trainingszeit kannst du schon einiges erreichen. Schwimmen (und der Betrieb im Wasser ) ist nicht zu unterschätzen- aber für die Gesamtzeit die Disziplin, auf der du am wenigsten gewinnen oder verlieren kannst- das ist auf dem RAd schon ganz anders- da verbringst du die meiste Zeit- gewinnst oder verlierst sie. Fürs Laufen ist das Koppeltraining der Schlüssel um in einen ökonomischen laufstil zu kommen und nicht zuviel Kraft am Beginn zu verlieren.
Mach dich nicht verrückt und probiers aus- es wird dir richtig spass machen.
Gruss Heinz
Gesperrt

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