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Hallo zusammen

Es ist ziemlich genau ein Jahr her, seit ich mit 120 Kilo auf den Rippen den Entschluss gefasst habe, abzunehmen. Dass das mit einem meist mehr als fulltime Bürojob und langem Arbeitsweg (je Weg 1 Std.) gar nicht so einfach ist, war klar. Auch die Ernährung umzustellen würde nicht einfach.

Zu oft gab es gute Gründe wie die oben genannten, um wieder aufzuhören. Diesmal sollte es klappen.

Dazu war es also nötig, die Rahmenbedingungen anzupassen. Meine Frau brauchte ich nicht zu überreden, unsere Essgewohnheiten umzustellen (auch wenn Sie das nicht nötig hat). Mein Chef war überraschend schnell überredet, meine Arbeitszeit so flexibel zu gestalten, dass ich fortan (sofern es die aktuellen Projekte zuliessen) am Dienstag und Donnerstag früher verschwinden konnte. Dank flexibler Arbeitszeiten ganz und gar ohne Zeiteinbussen. Das Fitness-Abo war gelöst, es konnte losgehen.

Fortan stand drei Mal pro Woche Fitness auf dem Plan:
10 Minuten aufwärmen (Crosstrainer)
30-45 Minuten Krafttraining (bis zu 15 Stationen)
30-45 Minuten Ausdauer (Treadclimber)

Aufgrund meines Gewichts und um die Gelenke zu schonen war Walking (Treadclimber) angesagt. Das Laufband hatte ich aber schon Anfangs im Auge.

Bis Dezember sind von den 120 Kilos noch 112 übrig gewesen. Das hört sich nach wenig an, gleichzeitig haben die Muskeln massiv zugelegt. Auf einmal passten wieder Jeans mit zwei Nummern kleiner und regelmässig mussten neue Trainingsklamotten her, die alten waren zu gross geworden.

Im Dezember kaufte ich mir dann das grosse Laufbuch von Herbert Steffny. Das gab mir den nötigen Kick, das Lauftraining zu beginnen. Das Walking-Training die Monate zuvor war der perfekte Einstieg. Die Gelenke waren entlastet, die Stützmuskulatur gut aufgebaut. Ich habe mir das Lauftraining für Einsteiger von Steffny vorgenommen. Zuerst zwei Minuten Laufen mit je einer Minute zügig gehen dazwischen. Dann 3/1, 4/1, 5/2, 10/2, 15/2 und schliesslich 30 Minuten am Stück ohne Pausen. Da ich immer noch drei Mal pro Woche trainieren ging, habe ich die 30 Minuten in nur 6 Wochen geschafft. Das Ziel, das ich mir am Anfang des Trainings gesteckt hatte, war den heimischen Stadtlauf von 5,5 Kilometern zu schaffen. Zeit dazu: 11 Monate. Nachdem der Fortschritt so schnell zu sehen war, habe ich das Ziel korrigiert: 5,5 Kilometer in unter 30 Minuten.

Im Anschluss an den ersten Trainingserfolg habe ich mir eine Pulsuhr geleistet, um in Zukunft das weitere Training auf die Herzfrequenz abstimmen zu können. Die Polar FT 80 gab's zum 33. Geburtstag. Das Training auf dem Laufband wurde also immer besser und schon bald waren 45 Minuten am Stück kein Problem mehr.

Jetzt wurde das Wetter langsam besser und es zog mich nach draussen. Gut ausgerüstet und mit dem G1 GPS-Sensor von Polar ging es also ab März auf die Waldwege. Hätte ich vorher gewusst, wie viel Spass das Laufen in der Natur macht, hätte ich das Laufband-Training nicht durchgehalten. Heute laufe ich lieber im strömenden Regen, als aufs Band zu steigen.

Das Ziel war nun, mindestens dreimal in der Woche die Laufschuhe anzuziehen. Bisher hat es ganz gut geklappt. Eingependelt hat es sich auf zwei kürzere Läufe (5-7 km) unter der Woche und einen längeren Lauf (10-13 km) am Wochenende. Wenn es die Zeit zulässt, gehe ich auch öfters raus. Da meine Frau sich nun auch anstecken lassen hat (aber weniger Zeit hat), gehen wir 2-3 Mal pro Woche zusätzlich auf die Piste, wobei das altbewährte Steffny-Trainingsprogramm auch für sie zur Anwendung kommt.

Mein ursprüngliches Ziel, den Stadtlauf im November zu schaffen, habe ich beibehalten. Aber mehr aus dem Spass an der Sache. Viele Kollegen wollen ebenfalls teilnehmen, ohne Stress und Zeitdruck, nur um dabei zu sein (ist ohnehin viel zu voll für eine gute Zeit).
Das neue Ziel: Ein flacher 10 km Lauf im September, ein weiterer 10 km Lauf im Dezember (250 Höhenmeter) und im September 2010 ein Halbmarathon.

Heute habe ich immer noch 98 Kilo, immer noch mindestens 18 Kilo zu viel. Aber trotzdem schaffe ich die 10 Kilometer mittlerweile in 1:05:00. Ich freue mich schon drauf, die "Bleiweste" langsam aber sicher ausziehen zu können.

In dem Blog möchte ich über mein Training berichten und hoffentlich einige Anfänger motivieren, den langen und manchmal mühsamen Weg nicht aufzugeben. Es lohnt sich.

26/05/09 Olgi57

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Hallo! Dein Blog ist eingerichtet. Viel Erfolg und Spaß damit :hallo:
Viele Grüße
Tim
Gesperrt

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