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Guter Start trotz Übergewicht?

Guter Start trotz Übergewicht?

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Hallo,

ich möchte gerne mit dem "richtigen Laufen" anfangen. Ich bin 30, knapp 1,70 groß und wiege tatsächlich 100kg :nene: (diese Zahl hat mich umgehauen & dazu gebracht, jetzt endlich mal was zu tun). Bis vor einigen Jahren hatte ich ein normales Gewicht um 60 - 70 kg & regelmäßige Bewegung (Fahrrad, Klettern, Studio).

Durch einen stressigen Job / große private Probleme (JunkFood & Frustessen! kein Sport) sind da aber über die letzten 30 Monate locker 30 kg dazu gekommen. Meine Ernährung habe ich wieder ziemlich umgestellt, aber ohne Bewegung geht ja nix beim Gewicht.

Im letzten Sommer hatte ich schon das Laufen für mich entdeckt, was mir körperlich & v.a. seelisch sehr gut tut. Leider habe ich es damit wohl übertrieben (3-4 mal pro Woche 30 min. laufen ohne gehen), habe nach 4 Monaten einen Fersensporn bekommen, mit der Anweisung vom Orthopäden, den Fuß nach Möglichkeit absolut stillzuhalten, also gar nicht mehr zu laufen, möglichst auch nicht radzufahren etc. Andere Probleme (Gelenke o.ä.) habe ich aber nicht gehabt.

Nach einem halben Jahr erzwungenen Stillstandes geht es meinem Fuß jetzt besser und ich möchte wieder einen Startversuch machen...diesmal aber etwas überlegter, daher meine Frage an Euch: Wie kann ich mit diesem Gewicht schonend einsteigen?

Lieben Dank!
Zeppeline

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Zeppeline hat geschrieben:Übergewicht?
gefragt von laufstarterin vor ca. 24 Stunden
Hä? :confused: :confused: :confused: .................. Aaaahhhhhhhhh ... lol, dann kopier ich's halt rüber .........

Zeppeline hat geschrieben: Ich bin 30, knapp 1,70 groß und wiege tatsächlich 100kg :nene: (diese Zahl hat mich umgehauen & dazu gebracht, jetzt endlich mal was zu tun).
Die Zahlen kenn' ich ganz gut :zwinker5: .... aber Du hast beim Alter einen Vorteil.
Zeppeline hat geschrieben:......habe nach 4 Monaten einen Fersensporn bekommen
Ja, sowas ähnliches (Entzündung des Sehnenansatzes) kenne ich auch, kam aber damals nicht vom Gewicht, das war zu dem Zeitpunkt bei 72 kg .....

Zeppeline hat geschrieben:...diesmal aber etwas überlegter, daher meine Frage an Euch: Wie kann ich mit diesem Gewicht schonend einsteigen?
L a n g s a m !!!

Und, - auch wenn's Dir nicht gefällt, - gegebenenfalls erst mal mit ausschließlich walken....... bezüglich der Gewichtsreduktion tust Du Dir mit 3 x 10 km / Woche (grob gerechnet 3000 kcal) jedenfalls mehr Gefallen, als mit vielleicht 3 x 4 km Laufen (1200 kcal).

Ich mach es derzeit so, dass ich, im wesentlichen, zur Gewichtsreduktion flott walken gehe, vorsichtiger beim essen bin und ab und zu kleinere Strecken laufe (Allerdings vor dem Hintergrund, dass ich vor 16 Monaten noch 56 km in 6 Stunden gelaufen bin). Ich merke derzeit schon, dass das Gewicht noch sehr hinderlich ist, ab ca. 90 kg denke ich, geht's dann wieder besser.

Ach ja, die Daten in der Signatur sind alle mit Startdatum 1. Mai

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Hallo Zeppeline,

was für mich die Beantwortung deiner Frage erschwert ist dass du fast immer normalgewichtig warst. Wärst du schon immer ein Moppel gewesen (so wie ich), dann hätte dein Körper 'Erfahrung' mit einem hohen Körpergewicht und du hättest entweder schon längst bemerkt, dass dir ein Körperteil Probleme macht oder du müsstest dir diesbezüglich keine großen Sorgen mehr machen.
In deinem Fall ist das anders: deine Gelenke müssen auf einmal 30 kg mehr verkraften, das ist wirklich vergleichbar mit der Situation, einen schweren Rucksack zu tragen. Und da kann es schon sein, dass deine Gelenke/Sehnen/Bänder etc. das nicht so mögen. Zwnagsläufig ist das aber ganz und gar nicht, ich kenne genügend Menschen, die trotz Übergewicht problemlos laufen (und auch welche, die trotz Normalgewicht Gelenkprobleme haben oder auch Fersensporne kriegen, das hatten erst letztens zwei superschlanke und sportliche Bekannte von mir). Deshalb würde ich dir empfehlen, nicht den Mut zu verlieren und dranzubleiben, dabei aber immer gut in dich hineinzuhören, was dein Körper mag und was nicht. Walken oder Rad fahren ist zumindest theoretisch besser für die Gelenke, aber herausfinden, was du ganz persönlich dir zumuten kannst, musst du selbst.

tina

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Kleiner Tip von mir aus eigener Erfahrung: Laaangsaaaam angehen. Achte auf ausreichende Stabilität im Becken und immer schön kräftig dehnen, auch die Seiten, um dort frühzeitig Überlastungen vorzubeugen. Sonst hast Du nach kurzer Zeit wieder Pause wegen Überlastungsverletzungen.

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Hallo Zeppeline, ich kann Dich gut verstehen. Ich habe damals bei 173cm Körpergröße und 96 kg nochmal die Kurve gekriegt :nick: . Im Vergleich zu Dir war ich allerdings niemals sportlich. Aber auch ich habe innerhalb weniger Jahre so sehr an Gewicht zugenommen (Streß im Beruf, Familie, Haushalt, deftiges Essen, Alkohol... :tocktock: ) Ich hatte mir dann aus dem Internet einen Trainingsplan für Anfänger ausgedruckt (GesundheitPro.de - Wichtige Informationen für Ihre Gesundheit), ich besitze ihn sogar noch... 1 min laufen - 2 min gehen usw.... Na ja, das Ganze ist jetzt fast 5 Jahre her. In mein altes Leben zurück möchte ich niemals mehr.

Ich wünsch Dir Alles Gute :daumen:

Kathrin
☼ ☼ ☼
Entscheide Dich. Und wenn Du Dich entschieden hast,
vernichte die Alternativen.

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Zeppeline hat geschrieben:Wie kann ich mit diesem Gewicht schonend einsteigen?
Ich empfehle dir Walking und Yoga bist du einen BMI von 27 und darunter hast. Dann langsam mit Joggen anfangen. Aber immer schön langsam und gut Dehnen (Yoga).

Dazu empfehle ich dir eine kalorienreduzierte Vollwertkost. Dann sollte alles klappen! :)

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Hier ist mal derDirektlinkzu dem Plan, mit dem ich einst begonnen habe. Konnte das gestern Abend leider nicht so verlinken, weil ich Netzprobleme hatte.
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Entscheide Dich. Und wenn Du Dich entschieden hast,
vernichte die Alternativen.

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Hallo und vielen Dank für die netten Antworten, Ihr habt mir eine Menge Mut gemacht!
Radfahren mach ich jetzt schon 3-4 Mal/Woche, aber immer nur kurz, 30 min mit meinem Mann.
Das mit dem Langsam angehen, werde ich mir zu Herzen nehmen, das ist wohl das wichtigste...
denn mit überstürzten Aktionen habe ich leider einiges an Erfahrung.
Vielen Dank Euch und frohe Pfingsten
Zeppeline

PS: Kleiner Nachtrag, weils vielleicht falsch angekommen ist, ein richtiger Sportcrack war ich auch vorher nie...aber ich habe einfach im Studium alles mit dem Fahrrad erledigen müssen und bin so einmal im Monat einen Tag gewandert oder geklettert...habe mich eben gerne bewegt...

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Also, wir sind ja fast gleichauf gewichtsmäßig. Ich habe allerdings bis ich bei 95 kg war nichts mit joggen gemacht. Das ist jetzt aber meine persönliche Erfahrung. Von knapp Ü100 hab ich erst mal "nur" Kalorien reduziert und zwar sinnvoll und Yogaübungen gemacht. Das ist auch nicht zu unterschätzen. Ab 95 kg konnte ich mich dann nicht so wirklich bremsen und fing im Fitnessstudio an an Kursen teilzunehmen, aber eben noch nichts "hüpfiges". Ein paar kg später bin ich dann ganz langsam joggen gegangen. Man konnte mich bequem im gehen überholen, aber ich hatte einen Puls um 120-130 und habe gemerkt, dass mein Körper arbeitet. Hatte immer meine Tochter im Kinderwagen dabei. Sah bestimmt doof aus, aber reines walking kann und konnte ich mir leider nicht vorstellen für mich. Ich habe früher viel Sport gemacht und musste mich in früheren Jahren eher bremsen, um mich nicht zu sehr zu belasten (hatte bereits mehrmals so hohes Gewicht...). Du darfst nur nie an dir zweifeln, denn dann übertreibst du es automatisch nicht und kannst ganz sanft starten. Egal, ob andere komisch gucken oder du ein solches Gefühl hast, entscheide du, wann du wie schnell walken oder joggen willst. Du tust es ja für dich. Gut, dass der Fersensporn wieder verheilt ist. Das ist ne fiese Sache.
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