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Radeln=Regeneration=Selbstbetrug?

Radeln=Regeneration=Selbstbetrug?

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Hallo,
neben dem Laufen steige ich langsam ins Triathlon-Training ein. Man liest ja immer, für die Leute, die nicht genug vom Training bekommen, eignet sich eine Einheit auf dem Rad gut zur Regeneration zwischen zwei Läufen. Meine Frage ist, ob das auch für etwas härtere Einheiten gilt, also zwar nciht am Limit, aber schon mehr als ein Sonntagsausflug. Kann man da die Radeinheit noch als Regenration sehen, oder macht man sich damit nur etwas vor?

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Ich denke das ist sehr individuell.

Ich bin absolut kein Radfahrer und deshalb macht mich alles was über 10-20 Km mit mehr als 20Km/h geht zu fest fertig dass ich es noch als Regeneration zählen könnte.

Nach eine längeren Radtour muss ich auch mal ein Lauftraining ausfallen lassen weil ich vom Radfahren regenerieren muss.

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Fire hat geschrieben:Ich denke das ist sehr individuell.

Seh ich auch so.
Ich bin absolut kein Radfahrer und deshalb macht mich alles was über 10-20 Km mit mehr als 20Km/h geht zu fest fertig dass ich es noch als Regeneration zählen könnte.

Bei mir ist es umgekehrt: ich fahre sehr viel Rad und laufe nicht sooo viel, für mich ist Rad fahren daher deutlich weniger anstrengend als laufen und durchaus zur Regeneration geeignet. Als Nicht-ganz-Leichtgewicht ist es für mich auch eine deutlich merkbare Entlastung, das eigene Gewicht nicht tragen zu müssen.

tina

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Evolver hat geschrieben:Kann man da die Radeinheit noch als Regenration sehen, oder macht man sich damit nur etwas vor?
Beim radeln werden ja teilweise andere Muskeln beansprucht. Für die, die nicht so beansprucht werden ist es Regeneration, für die anderen dann eher nicht.

Ich fahre auch gern Rad oder gehe Schwimmen, wenn ich das aber hart und nicht als Ausgleich machen würde, würde ich es nicht zur Regeneration zählen. Wenn Laufen nicht mehr im Mittelpunkt deines Trainings steht sondern Triathlon, dann muss man vielleicht Regeneration auch anders bewerten. Wenn du jetzt Rad fährst trainierst du ja wieder! Regeneration wäre in deinem Fall ja dann eher etwas was nicht mit Schwimmen, Laufen und Rad fahren zu tun hat. Aber keine Ahnung, was du da machen könntest. :confused:

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Naja, ich spiele ja auch Basketball und Badminton (nicht ernsthaft, nur locker mit Freunden), dann kann ich das als Regeneration ansehen. Die Sache ist halt, dass ich so vielleicht einen sporfreien Tag in der Woche zu stande bekomme. Und der stört mich eigentlich auch schon.

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mich stört sowas nicht..wenns klappt und man trotzdem was lesiten kann in beiden sportarten..warum nicht?

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Wie immer, es kommt darauf an.

Meine Arbeitsstrecke von 15 km fahre ich täglich. Wenn ich zurück komme und noch laufen will merke ich die Belastung sehr deutlich. Es ist mehr als sich nur aufgewärmt zu haben. Da geht es aber mehr um den Energieverbrauch, der eine Regeneration nötig macht.

Muskulär sehe ich da kein Problem, da nicht nur andere Muskeln gefordert werden sondern auch weniger und die auch ganz anders.
PB 2006: M 3:30:33, HM 1:43:03, 10 KM 44:03


09.05.2010 Maratona del Custoza 04:01:38
06.06.2010 Schlössermarahton Potsdam 04:10:28
26.09.2010 Berlin Marathon

Kein existentieller Trübsinn, der nicht von einer veritablen Katastrophe im Handumdrehen geheilt würde. Michael Klonovsky

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Rückenwind hat geschrieben:Muskulär sehe ich da kein Problem, da nicht nur andere Muskeln gefordert werden sondern auch weniger und die auch ganz anders.
Genau das ist eine Antwort, nach der ich gesucht habe. ;) Wenn "Energiearmut" eine Regeneration nötig macht, spüre ich das recht deutlich. Dann lege ich einen ruhigen Tag ein. Aber gerade für die Muskeln möchte ich sicherstellen, dass das Training nicht kontraproduktiv wird, und das kann ich leider nicht so gut "erfühlen".

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Hallo
Ich sehe es auch so wie Rückenwind. Viermal die Woche laufe ich, zweimal gehe ich Schwimmen. Die Schwimmeinheiten sind für mich fordernd (ca. 3,1km / x ), deshalb spüre ich die Muskeln gut danach (kein Kater!!). Da es aber nicht zu 100 % die gleichen Muskeln wie beim Laufen sind, kann ich nach dem Schwimmen noch ein Lauftraining, natürlich nur ein Leichtes, zur Regeneration, anhängen. Ich mache das nicht jedes Mal, eher äusserst selten. Der Körper wird einem schon sagen, wann es kein regeneratives Training mehr ist. :wink:

Gruss
Kesla

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Evolver hat geschrieben: Aber gerade für die Muskeln möchte ich sicherstellen, dass das Training nicht kontraproduktiv wird, und das kann ich leider nicht so gut "erfühlen".
Wäre es kontraproduktiv, wären alle Tri- und Duathleten schlechte Läufer. Sind sie aber in den meisten Fällen nicht.

Ich trainiere im 2. Jahr Triathlon, im Moment bereite ich mich auf meine 1. Mitteldistanz vor, d.h. ca. 15 Stunden die Woche Training, manchmal mehr. Beim Training jeder Disziplin habe ich das Gefühl, die anderen Disziplin-Muskeln, um das mal so auszudrücken, zu schonen. Ich denke, mit einem klug zusammengestellten Trainingsplan (meiner ist von Triathlon-Szene) funktioniert das. Möchte ich dann mal nach einem anstrengenden Laufwettkampf wirklich aktiv regenerieren, radel ich eben lockerer als sonst.

Kathrin
☼ ☼ ☼
Entscheide Dich. Und wenn Du Dich entschieden hast,
vernichte die Alternativen.

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Evolver hat geschrieben:Genau das ist eine Antwort, nach der ich gesucht habe. ;) Wenn "Energiearmut" eine Regeneration nötig macht, spüre ich das recht deutlich. Dann lege ich einen ruhigen Tag ein.
Ja, genau so verstehe ich auch das "Regenerieren". Wobei ich es für effektiver halt, aktive, disziplinierte Pausen in den Plan einzubauen als nach Gefühl zu Handeln. Wenns "recht deutlich" ist, ists eigentlich schon zu spät.

Das schwierige an der Sache liegt darin, wie immer, das korrekte Formel für DICH zu finden. Jeder ist anders. Genen, Alter, Erfahrung und Grundkondition sind alle Teil des Rezepts, denk ich.

Cross-Training führt zwar zur Ausgewogenheit, ist aber an sich keine richtige Erholung.

Zur Regen: Ich übe ein paar mal der Woche Qigong/Taiji, find ich super (bin auch Lehrer dafür :zwinker5: ). Yoga wäre auch eine gut Wahl. In der Ruhe liegt die Kraft :idee:
Kulmbach:Wo die Hasen Hosen haßen und die Hosen Husen haßen

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Willie_G hat geschrieben:Ja, genau so verstehe ich auch das "Regenerieren". Wobei ich es für effektiver halt, aktive, disziplinierte Pausen in den Plan einzubauen als nach Gefühl zu Handeln. Wenns "recht deutlich" ist, ists eigentlich schon zu spät.
Hehe, ich meinte mit "recht deutlich" nicht, dass ich dann schon total am Ende bin, sondern dass ich dafür ein recht gutes "Gespür" habe. :daumen:

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Es ist ja nicht so , als ob beim Laufen und beim Radfahren völlig ander Muskelgruppen beansprucht werden , sondern so , dass je nach Sportart die einen Muskelgruppen mehr , die anderen weniger und einige sogar gleich stark belastet werden. Eine zusätzliche Trainingseinheit auf dem Rad hat eher in der Periode der Grundlagenausdauer einen Sinn , vor allem , um laufspezifischen Überlastungen und der Eintönigkeit vorzubeugen. Ansonsten solte eine regenerative Einheit genau wie beim Laufen kurz und nicht intensiv sein , denn nach einer anstrengenden Trainingseinheit braucht neben den Muskeln auch das ZNS eine Erholung.
5 Km 18:22 10 Km 38:12 HM 1:22:42 bei Rolli in Verl Marathon 2:52:59 in 2009

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Ich muss mir wohl mal ein paar Triathlon-Trainingspläne anschauen, auch wenn ich gewöhnlich lieber nach Gefühl, Lust und Laune trainiere.
Gesperrt

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