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Vergleich Suunto Traingseffekt mit TRIP

Vergleich Suunto Traingseffekt mit TRIP

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Auswertung - Sportracks mit Trainingsload Plugin + Suunto T6c bzw. Firstbeatathlete SW.
TRIMP - Trainingsstress Score


Hallo,

ich habe mal ca. 35 Einheiten mit einander verglichen und die TRIP Werte (linke Y-Achse) den Trainingseffekt (rechte Y- Achse) gegenübergestellt.

Bei Suunto gibt es 5 Trainingslevel :

1. Geringfügige Trainingswirkung
2. Konditionserhaltenes Training
3. Verbesseren Training
4. Stark verbessernes Training
5. Übertraining


Bei den TRIMP Werten 4.
Nach meinen Einstellungen (kleine Schritte - wie im Forum beschrieben) bedeuten die TRIMP Werte folgendes :

Leichtes Training : 0-100 ;
Mittel : 100-200;
Hoch :200-300;
Episch : 300-600
:hallo: :hallo:
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paulpanther70 hat geschrieben: Leichtes Training : 0-100 ;
Mittel : 100-200;
Hoch :200-300;
Episch : 300-600
Komisch. 3 von 4 Kategorien enthalten die eine Hälfte aller Punkte und eine Kategorie die andere.
„Wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein!“
(Philip Rosenthal)

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Corruptor hat geschrieben:Komisch. 3 von 4 Kategorien enthalten die eine Hälfte aller Punkte und eine Kategorie die andere.
jupp..
:hallo: :hallo:

Auswertung...

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Ich habe deine Daten aus dem PDF für die TRIMP und Suunto-Werte mal ins Statistikprogramm gehackt und geschaut, ob sich ein Zusammenhang finden lässt.

Betrachtet man die TRIMP-Werte über die Zeit, so sieht man in den R²-Werten von unter 0,1 kaum einen Zusammenhang. Betrachtet man die ganze Sache quadratisch wird es etwas besser. Ab 0,1 darf man vorsichtig von einem kleinen Zusammenhang sprechen. In deinem Fall könnte man sagen, das du um Einheit 15-20 ein kleines Tief (Verletzung? Trainingspause? Tapering?) hattest, seit dem geht es wieder aufwärts. Eine kubische Betrachtung bringt keinen weitere Steigerung in R².

Interessant ist es, wenn man die Suunto-Werte nimmt und das Gleiche rechnet. Ebenfalls ist eine lineare Betrachtung nicht ausreichend, also dein Training lässt keine Tendenz erkennen, das in den letzten 35 Trainingseinheiten "im Mittel" härter geworden ist. Eine quadratische Betrachtung liefert aber auch wieder einen kleinen Zusammenhang. Diesmal aber genau in die andere Richtung, wie mit den TRIMP-Werten. Das ist schon echt witzig, aber bei den kleinen R²-Werten auch nicht verwunderlich. Hier würde man sagen, dein Training ist um Einheit 20 mal auf einem Klimax gewesen und seit dem wieder etwas lockerer.

Im angehängten Diagramm ist es besser zu erkennen.

Mein Tipp...einfach laufen, ab und zu auf die Uhr schauen, ob die Pulswerte nicht völlig aus der Art schlagen und dann weiter die Strecke genießen. :winken:
„Wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein!“
(Philip Rosenthal)
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Hallo,

und erst einmal Danke für die Auswertung.
Corruptor hat geschrieben: Betrachtet man die TRIMP-Werte über die Zeit, so sieht man in den R²-Werten von unter 0,1 kaum einen Zusammenhang. Betrachtet man die ganze Sache quadratisch wird es etwas besser. Ab 0,1 darf man vorsichtig von einem kleinen Zusammenhang sprechen. In deinem Fall könnte man sagen, das du um Einheit 15-20 ein kleines Tief (Verletzung? Trainingspause? Tapering?) hattest, seit dem geht es wieder aufwärts. Eine kubische Betrachtung bringt keinen weitere Steigerung in R².
Es stimmt tatsächlich, dass ich ab der 12. Einheit eine Pause hatte. Seit der 14. Einheit versuche ich langsam meine Kondition aufzubauen (eine statistische Auswertung ab der 14. Einheit sollte einen besseren Trend ergeben). Ich habe bewusst die Zeiträume nicht angegeben und es handelt es sich auch um verschiedene Sportarten, was eine Statitische Betrachtung nicht gerade vereinfacht.... :) - Ich habe wirklich nur die TRIMP Werte mit den Trainingseffekt verglichen. Bei der Berechnung des Trainingseffektes waren die Basiswerte, welche in die Berechnung einfliessen, konstant.
Corruptor hat geschrieben: Interessant ist es, wenn man die Suunto-Werte nimmt und das Gleiche rechnet. Ebenfalls ist eine lineare Betrachtung nicht ausreichend, also dein Training lässt keine Tendenz erkennen, das in den letzten 35 Trainingseinheiten "im Mittel" härter geworden ist. Eine quadratische Betrachtung liefert aber auch wieder einen kleinen Zusammenhang. Diesmal aber genau in die andere Richtung, wie mit den TRIMP-Werten. Das ist schon echt witzig, aber bei den kleinen R²-Werten auch nicht verwunderlich. Hier würde man sagen, dein Training ist um Einheit 20 mal auf einem Klimax gewesen und seit dem wieder etwas lockerer.
Das spricht ja erst einmal für die Suunto Werte. Der Trainingseffekt gibt ja an ("soll angeben") wie effektiv ein Training bei dem aktuellen Trainingszustand ist. Das heißt mit zunehmender Fitness und gleichen Einheiten soll der Wert im direkten Vergleich zurückgehen.

Wie die aktuellen TRIMP Werte berechnet werden habe ich mir noch nicht angeguckt (dynamische Anpassung ? d.h. mit zunehmenden Training werden die Werte kleiner ?). War nur mal eine empirische Aufstellung.


Im angehängten Diagramm ist es besser zu erkennen.
Corruptor hat geschrieben: Mein Tipp...einfach laufen, ab und zu auf die Uhr schauen, ob die Pulswerte nicht völlig aus der Art schlagen und dann weiter die Strecke genießen. :winken:
Da hast Du recht - dann wäre der Trend auch eindeutiger ... Ich sammle mal fleißig weiter und nehme dann nur mal die Laufeinheiten, dann kann man sicherlich einen Trend erkennen.
:hallo: :hallo:

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paulpanther70 hat geschrieben:Das spricht ja erst einmal für die Suunto Werte. Der Trainingseffekt gibt ja an ("soll angeben") wie effektiv ein Training bei dem aktuellen Trainingszustand ist. Das heißt mit zunehmender Fitness und gleichen Einheiten soll der Wert im direkten Vergleich zurückgehen.
Das kann man relativ "einfach" selbst bestimmen. Streckenlänge konstant, Streckenverlauf ähnlich, am besten konstant, Tempo ungefähr konstant. Wenn der Durchschnittspuls sinkt ist ein Verbesserung eingetreten. Dazu kommen aber Unwägbarkeiten, wie Tagesform, Vorbelastung oder Wetter. Da sind soviele Variablen in der Gleichung, die entweder nicht bestimmt werden können oder untereinander noch korreliert sind. Z.B. bestimmt die Vorbelastung und wie die verkraftet wurde die Tagesform, ebenso das Wetter.

Würden die Einheiten davor in den Suunto-und-Co.-Programmen als Vorbelastung mit in die Formel eingehen müsste das Programm aber einen Algorhytmus haben, der ihm sagt, wie der Körper auf bestimmte Belastungsfolgen reagiert...sehr komplex. Außerdem müsste es wissen, wie mein Körper auf diese Belastungen tatsächlich reagiert. Sowas könnte das Programm adaptiv erfassen...das würde aber wieder voraussetzen, das Pulswerte eine verlässliche Quelle sind. Um das auch nur halbwegs zu sichern müssten Höhenmeter und Wetter mit erfasst und in die Berechnung einbezogen werden.

So ein Programm könnte man vielleicht entwickeln, aber es müsste hochdynamisch sein um wirklich verlässlich zu arbeiten. Sicher auch sehr wertvoll, weil es jeden Trainingsplan ersetzt, wenn man eine Umkehrfunktion einbaut, die sagt: "Heute wäre X Kilometer in Y Zeit das Optimum. Mit steigender Erfahrung des Programms müsste diese Vorhersage immer genauer werden.
„Wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein!“
(Philip Rosenthal)

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Corruptor hat geschrieben:Würden die Einheiten davor in den Suunto-und-Co.-Programmen als Vorbelastung mit in die Formel eingehen müsste das Programm aber einen Algorhytmus haben, der ihm sagt, wie der Körper auf bestimmte Belastungsfolgen reagiert...sehr komplex. Außerdem müsste es wissen, wie mein Körper auf diese Belastungen tatsächlich reagiert. Sowas könnte das Programm adaptiv erfassen...das würde aber wieder voraussetzen, das Pulswerte eine verlässliche Quelle sind. Um das auch nur halbwegs zu sichern müssten Höhenmeter und Wetter mit erfasst und in die Berechnung einbezogen werden.
Hallo die Grundlagen kommen von der Firma Firstbeat aus Finnland :
Firstbeat Technologies - Research

Bei Deinen Zeiten gibt es ne Suunto bestimmt umsonst Suunto Training World - Ambassadors (vermutlich brauchst Du solche Spielerei gar nicht)
:hallo: :hallo:

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paulpanther70 hat geschrieben:Hallo die Grundlagen kommen von der Firma Firstbeat aus Finnland :
Firstbeat Technologies - Research

Bei Deinen Zeiten gibt es ne Suunto bestimmt umsonst Suunto Training World - Ambassadors (vermutlich brauchst Du solche Spielerei gar nicht)
Ich bin mittlerweile immer mehr geneigt Corruptor Recht zu geben (da es einige Threads zu dem Thema gibt). Das Entscheidende ist eigentlich, dass all diese Wertermittlungen und die software-basierten Rückschlüsse darauf auf Basis statistischer Annahmen beruhen. Selbst wenn wir davon ausgehen, dass du deine kompletten Basiswerte incl. VO2max ordentlich ermittelt hast, beruht doch Rückschluss auf irgendwelchen, wenn auch ohne jede Frage sorgfältigen, statistischen Untersuchungen. Ihnen allen gemein ist es, dass Du von diesen statischen Werten abweichen kannst(nicht mußt). Ich halte dies für Anfänger durchaus probates Mittel vor allen Dingen Überlastungen zu vermeiden und vielleicht Unterforderung zu erkennen, wenn gewisse Ambitionen vorhanden sind.
Ich war einer der ersten Benutzer der T6 gewesen und habe diese Uhr 4 Jahre genutzt. Ich habe ebenfalls noch einen Lactate Scout zur Ermittlung meiner Laktatwerte.
Meine größte Weiterentwicklung habe ich im letzten 3/4 Jahr ohne diese Hilfsmittel erreicht.
Basis ist ein sinnvoll geplantes Training, Intervalltraining Bahn mit Trainerkontrolle, TDL, langer Lauf. Über den ganzen Zeitraum habe ich vor allen Dingen im Bahntraining den Erholungspuls kontrolliert. Sonst habe ich nur auf Überlastungssymptome geachtet.
Es mag sein, dass ein Spitzensportler unter ständiger sportmedizinischer Kontrolle mit indiviuell auf ihn abgestimmten Wertermittlung sein Training so optimieren kann. Selbst für ambitionierte Hobbysportler scheint mir das mit vertretbaren finanziellen und zeitlichen Aufwand fragwürdig.
Das Sinnvollste und Individuellste scheint mir das eigene Körpergefühl zu sein - das Ganze in Kombination mit einem guten Trainer, oder sonst jemand Geeigneten, der Einem eine sinnvolle Rückmeldung gibt.
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