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Wo geben Läufen ihren Marathon auf?

Wo geben Läufen ihren Marathon auf?

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Die New York Times hat eine Grafik erstellt, in welchem Abschnitt letztes Jahr Läufer ihr Rennen aufgegeben haben: The New York Times > Sports > Image > Calling it Quits

Interessant, aus meiner Sicht: Es haben nur 400 Leute den Lauf abgebrochen, oder knapp 1%. Schnellere Läufer hatten eine höhere Ausfallrate - Läufer, die die Olympianorm anstrebten 14%, und Läufer, deren Pace eine Zeit unter 3h andeutete 2,2%.
Alle vor mir sind erbärmliche Knochenschinder, alle hinter mir bedauernswerte Jogger.:D

Versäg den Fischer - bis Ende 2011 HM 1:37, M 3:41.

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Interessante Statistik.

Auch sehr interessant wär hier der Vergleich zu einem europäischen Marathon wo die Zielschlusszeit nicht bei 12 Stunden liegt.

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Wenn das eine realistische Karte ist, dann finde ich es nicht verwunderlich, dass viele dort aussteigen, wo man es nach Verlassen der Strecke nicht weit zum Ziel hat.

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Was ist das für ein Satz im Betreff ? Gibt irgendwie keinen Sinn, lies mal genau durch.

"Wo geben Läufen ihren Marathon auf?"

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ojessen hat geschrieben:.............Schnellere Läufer hatten eine höhere Ausfallrate - Läufer, die die Olympianorm anstrebten 14%, .............
Ganz normal, denn wer Spitz auf Knopf die Norm oder Vergleichbares schaffen will, steigt halt aus wenn er merkt es geht heute nicht und probiert es wenig später nochmal.

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Trotzdem interessant, dass der Großteil schon vor typischem Erreichen des M.d.H. zwischen 25 und 30 km aussteigen

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Oder wenn 7 Läufer die Olympianorm anstreben und genau einer aussteigt, dann sind das auch 14%. Oder wenn er tot umfällt, wie letztes Jahr...

Andreas

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brickmaster hat geschrieben:Oder wenn 7 Läufer die Olympianorm anstreben und genau einer aussteigt, dann sind das auch 14%. Oder wenn er tot umfällt, wie letztes Jahr...

Andreas
Naja, es waren 7 aus 43... das sind doch für Mediziner schon große Stichproben. ;-)
Alle vor mir sind erbärmliche Knochenschinder, alle hinter mir bedauernswerte Jogger.:D

Versäg den Fischer - bis Ende 2011 HM 1:37, M 3:41.

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Znegva hat geschrieben:Trotzdem interessant, dass der Großteil schon vor typischem Erreichen des M.d.H. zwischen 25 und 30 km aussteigen
Ich denk, das hat auch etwas mit der langen Zielöffnungszeit zu tun - wer nicht vollständig erschöpft ist, wird dann wohl noch die letzten 10km zur Not auch zu Fuss gehen, insbesondere, wenn der NY Marathon etwas ganz besonderes ist (über die Hälfte der Starter kommt nicht aus den USA).
Alle vor mir sind erbärmliche Knochenschinder, alle hinter mir bedauernswerte Jogger.:D

Versäg den Fischer - bis Ende 2011 HM 1:37, M 3:41.

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ojessen hat geschrieben:Ich denk, das hat auch etwas mit der langen Zielöffnungszeit zu tun - wer nicht vollständig erschöpft ist, wird dann wohl noch die letzten 10km zur Not auch zu Fuss gehen, insbesondere, wenn der NY Marathon etwas ganz besonderes ist (über die Hälfte der Starter kommt nicht aus den USA).
Aus meiner Erfahrung beim NY-Marathon laufen sehr viele Amerikaner einfach so lange wie Sie können (oft nur bis km 20) und gehen dann den Rest zum Central Park spazieren. :zwinker2:
Gruß
Peter

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ojessen hat geschrieben:Die New York Times hat eine Grafik erstellt, in welchem Abschnitt letztes Jahr Läufer ihr Rennen aufgegeben haben: The New York Times > Sports > Image > Calling it Quits

Interessant, aus meiner Sicht: Es haben nur 400 Leute den Lauf abgebrochen, oder knapp 1%. Schnellere Läufer hatten eine höhere Ausfallrate - Läufer, die die Olympianorm anstrebten 14%, und Läufer, deren Pace eine Zeit unter 3h andeutete 2,2%.
Noch interessanter finde ich, das prozentual mehr Frauen aufgegeben haben als Männer. Es wird doch immer behauptet, das Frauen zäher sind und besser Schmerzen ertragen können. :confused:

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Santander hat geschrieben:Noch interessanter finde ich, das prozentual mehr Frauen aufgegeben haben als Männer. Es wird doch immer behauptet, das Frauen zäher sind und besser Schmerzen ertragen können. :confused:
Die Statistik hat bestimmt ein Mann gefälscht :teufel:

gruss hennes

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Santander hat geschrieben:Noch interessanter finde ich, das prozentual mehr Frauen aufgegeben haben als Männer. Es wird doch immer behauptet, das Frauen zäher sind und besser Schmerzen ertragen können. :confused:
Dem Plus an Zähigkeit wirkt hier gewiss ein Mangel an Orientierung entgegen.

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Dass mehr Frauen aufgeben als Männer kann ich mir schon vorstellen. Frauen sind einfach vernünftiger. Der männliche Stolz lässt es schlicht und einfach nicht zu aufzugeben.

Meine Frau hat vor meinem ersten HM auch immer gesagt wenn mir nicht wohl sei oder wenn ich nicht mehr mag dann soll ich aufhören aber ich hätte mich wohl eher von der Sanitätern über die Ziellinie tragen lassen als meinen ersten HM schon aufzugeben.

Dazu kommt noch die allgemein "höhere Leistungsfähigkeit" des männlichen Körpers.
Die 42 Km sind für einen Mann im Durchschnitt wahrscheinlich nicht gleich anstrengend wie für eine Frau denn sonst würden beide Geschlechter auch gleiche Zeiten laufen und es bräuchte auch keine getrennte Wertung

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Fire hat geschrieben: Die 42 Km sind für einen Mann im Durchschnitt wahrscheinlich nicht gleich anstrengend wie für eine Frau denn sonst würden beide Geschlechter auch gleiche Zeiten laufen und es bräuchte auch keine getrennte Wertung
42km sind 42km - egal welches Geschlecht. Frauen brauchen bei vergleichbarer Leistungsfähigkeit etwas mehr Zeit dafür als Männer (~10%), aber weshalb es für Frauen anstregender sein soll erschließt sich mir nicht.

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hallo

ich habe schon 2 mal abgebrochen,km20 und km30 da ich meine zielzeit nicht erreichen konnte

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ojessen hat geschrieben:Die New York Times hat eine Grafik erstellt, in welchem Abschnitt letztes Jahr Läufer ihr Rennen aufgegeben haben: The New York Times > Sports > Image > Calling it Quits

Interessant, aus meiner Sicht: Es haben nur 400 Leute den Lauf abgebrochen, oder knapp 1%. Schnellere Läufer hatten eine höhere Ausfallrate - Läufer, die die Olympianorm anstrebten 14%, und Läufer, deren Pace eine Zeit unter 3h andeutete 2,2%.
warum is neben ,,runners from other nations" ein kreuz?? wohl als zeichen für tod, oder?
spider hat geschrieben:hallo

ich habe schon 2 mal abgebrochen,km20 und km30 da ich meine zielzeit nicht erreichen konnte
so gehts nicht. du bist doch kein top-läufer. da muss man kämpfen, sich durchbeißen, aber niemals aufgeben.
Pain is temporary. Quitting lasts forever!!
Bruscht rausch, immer Bruscht rausch!!
Grüße:)

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miatara hat geschrieben:Aus meiner Erfahrung beim NY-Marathon laufen sehr viele Amerikaner einfach so lange wie Sie können (oft nur bis km 20) und gehen dann den Rest zum Central Park spazieren. :zwinker2:
Und wo gehts los? Die ersten sind fertig wenn sie sich auf die QB-Bridge hochgequält haben - und der Rest wenn sie dort runter sind und die 1. Ave vor sich sehen.

Siegfried

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Wie jetzt 43 Leute auf Olympianormkurs??? Ich glaub es hackt...und das noch auf der eher schweren Strecke...
„Wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein!“
(Philip Rosenthal)

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Wenn die Amis sagen, DAS ist unser Trial-Rennnen. Wer hier vorne liegt, bekommt den Startplatz.
USATF - Events - 2008 U.S. Olympic Team Trials - Men's Marathon

keine Weicheiromantik mit Aussuchen von flachen Kursen, Flucht vor der Konkurrenz :teufel:
Find ich nicht verkehrt, bei einem Meisterschaftrennen müssen Athlethen ja auch auf den Punkt fit sein und man muss nicht nur "schnell" sein, sondern sich in einem Wettkampf durchsetzen.
Bild

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Car-S-ten hat geschrieben:Wenn die Amis sagen, DAS ist unser Trial-Rennnen. Wer hier vorne liegt, bekommt den Startplatz.
USATF - Events - 2008 U.S. Olympic Team Trials - Men's Marathon

keine Weicheiromantik mit Aussuchen von flachen Kursen, Flucht vor der Konkurrenz :teufel:
Find ich nicht verkehrt, bei einem Meisterschaftrennen müssen Athlethen ja auch auf den Punkt fit sein und man muss nicht nur "schnell" sein, sondern sich in einem Wettkampf durchsetzen.
da hast du recht, siehe auch Haile Gebrselassie. er versucht dauernd, WR zu laufen, scheut sich aber vor duellen mit anderen top-läufern wie Samuel Kamau Wanjiru.
Grüße:)

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Corruptor hat geschrieben:Wie jetzt 43 Leute auf Olympianormkurs??? Ich glaub es hackt...und das noch auf der eher schweren Strecke...
Nein, Olympianorm stimmt nicht ganz. Es geht um die Qualifikation für die Qualifikation (US Trials). Die Norm dafür liegt glaube ich bei 2:19 h (nicht drauf festnageln). Und die ganzen afrikanischen Spitzenläufer sind in den 43 wohl auch eingerechnet, obwohl die ja nicht um Normen liefen.
"What do you do, you just go out there and gambol about like a bunny?" - Sheldon Cooper

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Ingo77 hat geschrieben:42km sind 42km - egal welches Geschlecht. Frauen brauchen bei vergleichbarer Leistungsfähigkeit etwas mehr Zeit dafür als Männer (~10%), aber weshalb es für Frauen anstregender sein soll erschließt sich mir nicht.
Naja, der Körper nimmt m.W. Anstrengung anhand der zeitlichen Dauer einer Belastung wahr und nicht anhand der zurückgelegten Kilometer. Das spricht schon dafür, dass es für die Top-Frauen belastender als für die Top-Männer ist.

Ich denke aber auch, dass die höhere Ausstiegesquote bei Frauen ein Zeichen dafür ist, dass sie mit mehr Verstand an die Sache rangehen und ggf. die Konsequenz ziehen und aufhören.
Znegva hat geschrieben:Trotzdem interessant, dass der Großteil schon vor typischem Erreichen des M.d.H. zwischen 25 und 30 km aussteigen
Das wiederum finde ich logisch: Wenn ich einen Marathon am Anschlag laufe und ich z.B. zur Hälfte 5 Minuten hinter der Marschtabelle zurückliege, steige ich logischerweise sofort aus und warte nicht erst bis der Hammermann kommt und es eh zu spät ist.

Im übrigen halte ich Aussteigen speziell bei langen Rennen wie einem Marathon für ein ganz legitimes Mittel zur mittel- bis langfristigen Zielerreichung, dass auch von "Nicht-Top-Läufern" angewendet werden darf... :nick: :hihi:

Jürgen

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Siebengebirgsläufer hat geschrieben: Im übrigen halte ich Aussteigen speziell bei langen Rennen wie einem Marathon für ein ganz legitimes Mittel zur mittel- bis langfristigen Zielerreichung, dass auch von "Nicht-Top-Läufern" angewendet werden darf... :nick: :hihi:
Isch nisch :baeh:

Wo ist das Problem 15min hinter seiner Zielzeit ins Ziel zu kommen? Da finde ich DNF "schlimmer" - zumindest wenn die Aufgabe nur an der nicht mehr erreichbaren "Traumzeit" liegt.

gruss hennes

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Hennes hat geschrieben:Wo ist das Problem 15min hinter seiner Zielzeit ins Ziel zu kommen? Da finde ich DNF "schlimmer" - zumindest wenn die Aufgabe nur an der nicht mehr erreichbaren "Traumzeit" liegt.
Wenn ich rechtzeitig aussteige, verschieße ich meine Körner nicht und ich kann u.U. zwei, drei Wochen später einen neuen Anlauf starten... :hallo:

Das macht natürlich nur Sinn, wenn die Zielzeit realistischerweise zu schaffen und keine reine Traumzeit ist. :zwinker5:

Jürgen

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ojessen hat geschrieben:Die New York Times hat eine Grafik erstellt, in welchem Abschnitt letztes Jahr Läufer ihr Rennen aufgegeben haben: The New York Times > Sports > Image > Calling it Quits

Interessant, aus meiner Sicht: Es haben nur 400 Leute den Lauf abgebrochen, oder knapp 1%. Schnellere Läufer hatten eine höhere Ausfallrate - Läufer, die die Olympianorm anstrebten 14%, und Läufer, deren Pace eine Zeit unter 3h andeutete 2,2%.
Die Staistik ist nicht repräsentativ. Wenn ich auf wäre, würde ich trotzdem gehend das Ziel überqueren, da die Zuschauer und die Stadt so großartig sind.
Zumal New York sicherlich ein Marathon anbietet, den viele von vornherein mehr gehend als laufend erleben wollen / können.
Da würde man in unaktraktiveren Gegenden / Städten, bei schlechtem Wetter, guten Möglichkeiten, fahrend zum Ziel zu gelangen etc., eher aufgeben.
Sie verloren das Ziel aus den Augen und verdoppelten ihre Geschwindigkeit

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Hennes hat geschrieben:Wo ist das Problem 15min hinter seiner Zielzeit ins Ziel zu kommen? Da finde ich DNF "schlimmer" - zumindest wenn die Aufgabe nur an der nicht mehr erreichbaren "Traumzeit" liegt.
Ich bin auch schon bei km 16 ausgestiegen, weil sich ständig mein Bauch verkrampft hat. Also warum soll ich denn weiterlaufen, wenn es keinen Spaß macht? Anstrengend - ok. Da muss man durch. Aber Schmerzen? Nö. Die Distanz ist ja nicht gerade gesund, da muss ich mir nicht zweifach einen reinwürgen :)

DNF zeugt von entweder maßloser Überschätzung, gesundheitlichen Problemen oder der Vernunft, es nicht noch schlimmer zu machen. Lieber DNF und als Trainingslauf abhaken als für die nächten Wochen im Eimer sein.

Finish oder nicht ist auch nur für diejenigen maßgeblich, für die die Überwindung der Distanz an sich noch schwierig ist. Die spielen aber keine Rolle, da das noch nichts mit "Marathon laufen" zu tun hat.

Gruß,

Guido
Am 22. April 2017 in Wuppertal Zuckerspiel (10/21)
Am 6. Mai 2017 zwischen Wupper und Ruhr WHEW100 Ultramarathon (100km + Staffeln, 10km, 5km)

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chuuido hat geschrieben:Ich bin auch schon bei km 16 ausgestiegen, weil sich ständig mein Bauch verkrampft hat. Also warum soll ich denn weiterlaufen, wenn es keinen Spaß macht? Anstrengend - ok. Da muss man durch. Aber Schmerzen? Nö. Die Distanz ist ja nicht gerade gesund, da muss ich mir nicht zweifach einen reinwürgen :)



Finish oder nicht ist auch nur für diejenigen maßgeblich, für die die Überwindung der Distanz an sich noch schwierig ist. Die spielen aber keine Rolle, da das noch nichts mit "Marathon laufen" zu tun hat.

Gruß,

Guido
Guido
1. hat Hennes eindeutig darauf hingewiesen, dass er aussteigen sch..findet, wenn man sein Traumziel um 15 min. verpasst. (und nicht bei Bauchkraempfen oder Verletzungen)

und 2. was soll das denn heissen: wenn die Uebewindung der Distanz schwierig ist , dann hat das nichts mit Marathon laufen zu tun. Ganz schoen arrogant mein Lieber.
Ich hol gleich den Thread "ist Marathon unter 5 Std. wirklich ein Marathon?" wieder hoch :zwinker4:
Gesperrt

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