Die 10 von Schemmerhofen-endlich sub 40

Rückblende-Vor knapp drei Wochen in Ulm, Stadtlauf, Zielzeit sub 40, was für ein Mist, knapp mit wenigen Sekunden bin ich drüber geblieben. Zwar PB, aber das fuchst schon, so dicht daran vorbeigewetzt zu sein.

Da war der Marathon in Bad Waldsee, wenige Tage später zwar ein großer Trost, aber ich hatte mit dem Zehner noch eine Rechnung offen. Bis gestern.

In Schemmerhofen, einem kleinen Ort im Landkreis Biberach fand der 3.Risstallauf statt. Kleine Veranstaltung, eine Runde, ca 110 Starter. Dazu eine flache Strecke und- gutes Wetter gestern abend.

So reiste gleich der halbe Lauftreff mit, mit unterschiedlichen Zielsetzungen. Ralf konnte, musste ganz vorn mit angreifen, Frank wollte unter die 45 Minuten kommen, Silke sich verbessern und ich-endlich die sub 40.

Startnummernausgabe völlig problemlos, aber die schon bekannten Gesichter aus der hieseigen Laufszene verhießen ein verdammt schnelles Rennen. l

Punkt 18:30 ging die wilde Hatz standesgemäß mit einem Schuß aus der Startpistole los. Ich war etwas weit hinten, sofern man das bei 110 Startern sagen konnte. Ich hatte mich etwas abdrängen lassen und so wusste ich, dass ich richtig loslegen muss, weil bei diesem Lauf brutto für netto gemessen wurde, sprich ohne Chiperfassung.

Ich schwor mich wieder ein, stur zwischen 3:50 und 3:59 jeden Kilometer anzugehen. Mit 3:49 war der Erste dann auch (fast) der Schnellste. Trotz einiger Überholmanöver die teilweise über die Pampa ausgeführt werden mussten, da vile Laufgruppen am Start waren, die sich offensichtlich nicht vorstellen konnten, überholt werden zu können. Bei einem wilden Überholmanöver hörte ich dann auch :"wie schnell will denn der ?" Die Antwort kam prompt aus der gleichen Gruppe:"wohl schneller als Du"

Über 3:55,3:55,3:58,3:59,3:56 lief alles glatt. Erst km 7 bescherte mir eine 4:02, die ich aber mit 3:55 und 3:57 ausgleichen konnte. Dann ging es schon Richtung Ziel und den letzten km setzte ich noch mit 3:46 richtig schnell hin. (Die Werte stammen aus dem FR und entsprechen nicht ganz der gemessenen Zielzeit)

Ergebnis-39:14, jodel, endlich die sub 40. Wie schnell aber der Lauf war zeigt die Platzierung: Platz 24 und AK 4 (AK 45) Die schnellsten vorne liefen Zeiten um die 34 Minuten

War mir aber egal, endlich sub 40. Auch die anderen konnten ihre Ziele voll erreichen, zumal sahnte ich noch ein Badetuch bei der Tombola ab, es konnte also noch bei einem Weizen und rustikalem "steak in der Semmel" gefeiert werden.

Na siehste!
Wenn man so kurz davor ist wie du beim vorherigen Zehner, ist das nur eine Frage der Zeit, und du bestätigst die Erfahrung, dass 3 Wochen nach einem Marathon Bestzeiten gelaufen werden.

Glückwunsch zur erzielten Zeit , und bei 14 Sekunden hast du das nächste Ziel ja schon in Sichtweite!

Bernd

Hallo redapricot,

Glückwusch zum Unterschreiten der 40 Minutengrenze , 3 Wochen nach einem Marathon! Dieses Ziel steht bei mir auch noch auf der Agenda, mal sehen was daraus wird.

Weiterhin alles Gute

Es stimmt schon, die gute Marathonform verleiht in den Unterdistanzen "Flügel".Ist aber auch Kopfsache. Bei so einem Zehner kannst Du schon nach einem Kilometer einstellig "runterrechnen"das macht es von der Einstellung her recht einfach. Und von den 4:30 auf Marathon umzustellen auf sub 4 bei dem Zehner war nicht die große Überwindung ("geht ja schnell vorbei")

Danke für die Anmerkungen und ja, das nächste Ziel ist gesetzt, nun muss auch im HM die entsprechende Zeitberichtigung nach unten erfolgen

Willkommen im Club

sehr geil.. herzlichen Glückwunsch...

ich bin zwar bisher noch keinen Wettkampf gelaufen, aber mein Ziele sind auch recht hoch gesteckt...
Wie bist du das Tempo im Training angegangen, ganz klassisch mit Tempoläufen und Intervalltraining?

Viele Grüße,
Tobi

Danke Cool-Down. I.Ü. starke Zehnerzeiten, Reschpekt mein Herr !!!!

Also vor dem Ulmer Zehner bin ich tatsächlich systematisch mit verschiedenen Trainingsvarianten rangegangen.

1. Intervalle- Eintausender in 4:00 mit jeweils 500 Metern in 5:00 dazwischen
2. Steigerungsläufe-Beginnend mit 5:00 / km dann jeweils pro km gesteigert um 10 Sekunden bis 4:00
3. Zweiphasenläufe- 5km in 5:00 und 5 km in 4:00

4. Hügelläufe als Fahrtspiel, bergauf so schnell wie irgend möglich, bergab langsam zur Erholung

Dann hab ich im März den Marathon in Bad Waldsee entdeckt und das Training in Richtung Marathon "verschoben" mehr GA-Läufe aber zwei Tempoeinheiten pro Woche beibehalten. Das hat mir für Bad Waldsee auch richtig gut geholfen.

Den Marathon hab ich im Gegensatz zu Bad Füssing auch richtig gut weggesteckt. Den Lauf in Schemmerhofen habe ich dann sehr kurzfristig "entdeckt" und gedacht "jetzt oder nie"

Den Marathon zwischen zwei "Zehner" zu verpacken scheint mir sich gegenseitig zu befruchten.

Von was ich aber tatsächlich wohl am meisten profitierte und profitiere ist das konsequente Wintertraining auf den Marathon in Bad Füssing im Februar. Kommt mir jedenfalls so vor.

okidoki, ich habe ja noch recht viel Zeit bis zu meinen ersten beiden Wettkämpfen und ich kann dir sagen... ich freu mich jetzt schon drauf!