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Überholen auf der Zielgeraden

Überholen auf der Zielgeraden ist

unsportlich
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völlig okay
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Überholen auf der Zielgeraden

1
Über das Überholen im Training hatten wir ja vor einiger Zeit schon lang und breit diskutiert. Doch jetzt las ich gerade mit Schrecken im Läuferknigge:

Regel 4
Während eines Wettkampfs gilt das Überholen von Mitläufern auf der Zielgeraden als unsportliches Verhalten. Das gilt umso mehr...
a) je länger die Distanz des absolvierten Rennens ist und
b) wenn es sich um Mitläufer handelt, in deren Windschatten sich der betreffende Läufer auf der gesamten Strecke ausgeruht hat.



Also gut, b) ist klar. Braucht dafür auch gar nicht die gesamte Strecke zu sein, das fällt einfach unter mieser Stil.

Aber im allgemeinen? Und umso unsportlicher, je länger die Distanz war? Worin liegt die Unsportlichkeit von spannenden Finishs? Soll also jemand, der sich das Rennen intelligent eingeteilt hat, seinen wunderschönen Schlusssprint ausbremsen, wenn vor ihm einer dahinwankt, der sich trotz mangelhafter Leistungsfähigkeit im Startfeld ganz vorne eingereiht hat und folglich netto sowieso abgeschlagen dahinter liegt, selbst ohne Überholen?

Ich bin inzwischen schon dutzende Wettkämpfe gelaufen, und diese "Problemstellung" ist mir neu. Gedankenlos und brutal habe ich schon viele Mitläufer auf der Zielgeraden überholt. Ebenso brutal wurde ich selber schon von vielen Mitläufern auf der Zielgeraden überholt, ohne dass ich das jemals als unsportlich empfunden hätte. Wenn die anderen eben schneller sind, ist das für mich Ansporn fürs nächste Mal.

Und so ein richtig knallharter Zweikampf auf der Zielgeraden ist doch das I-Tüpfelchen auf einem gelungen Wettkampf, selbst wenn man sich selber knapp geschlagen geben muss. Meine bisherigen "Duellanten", mit denen ich mich hinter der Ziellinie noch unterhalten habe, waren derselben Ansicht. Es gab allerdings auch schon Leute, die offensichtlich sturzsauer (auf mich? auf sich selber?) abgezogen sind.

Wie seht ihr das?
Helmuts Fahrrad Seiten..............................PresseRad - Der Radfahrer in der Presse

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VeloC hat geschrieben: Und so ein richtig knallharter Zweikampf auf der Zielgeraden ist doch das I-Tüpfelchen auf einem gelungen Wettkampf, selbst wenn man sich selber knapp geschlagen geben muss. Meine bisherigen "Duellanten", mit denen ich mich hinter der Ziellinie noch unterhalten habe, waren derselben Ansicht.
Wie seht ihr das?
Ich sehe das genau so wie du.
So ein Duell auf der Zielgerade macht doch richtig Spaß. Ob man gewinnt oder verliert.
Bis jetzt habe ich meistens verloren. :hihi:

Gruß Horst
600Km Spendenlauf für die Kinderklinik Tübingen
In der Ruhe liegt die Kraft. TRANSALPINE-RUN 30. August - 6. September 2014
Schönbuch 100Meilen

3
Ich finde Überholen auf der Zielgeraden albern.

Auf den letzten 10 Metern wird doch nicht entschieden, wer sich das Rennen besser eingeteilt hat!

Und was bitte hast du davon, wenn Du mit einer 10er Zeit von 43min. einen Platz zwischen dem vorderen und den mittleren Mittelfeld gutmachst?

Ein Rennen wird vor der Zielgeraden entschieden, es sei denn es geht um die ersten 10 Gesamtsieger. Und völlig kaputt auf der Zielgeraden noch angerempelt zu werden, von jemand, der ja 9,98km Zeit hatte an mir vorbeizugehen, macht mich wütend :sauer: :sauer:

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VeloC hat geschrieben:Über das Überholen im Training hatten wir ja vor einiger Zeit schon lang und breit diskutiert. Doch jetzt las ich gerade mit Schrecken im Läuferknigge:

Regel 4
Während eines Wettkampfs gilt das Überholen von Mitläufern auf der Zielgeraden als unsportliches Verhalten. Das gilt umso mehr...
a) je länger die Distanz des absolvierten Rennens ist und
b) wenn es sich um Mitläufer handelt, in deren Windschatten sich der betreffende Läufer auf der gesamten Strecke ausgeruht hat.



Also gut, b) ist klar. Braucht dafür auch gar nicht die gesamte Strecke zu sein, das fällt einfach unter mieser Stil.

Aber im allgemeinen? Und umso unsportlicher, je länger die Distanz war? Worin liegt die Unsportlichkeit von spannenden Finishs? Soll also jemand, der sich das Rennen intelligent eingeteilt hat, seinen wunderschönen Schlusssprint ausbremsen, wenn vor ihm einer dahinwankt, der sich trotz mangelhafter Leistungsfähigkeit im Startfeld ganz vorne eingereiht hat und folglich netto sowieso abgeschlagen dahinter liegt, selbst ohne Überholen?

Ich bin inzwischen schon dutzende Wettkämpfe gelaufen, und diese "Problemstellung" ist mir neu. Gedankenlos und brutal habe ich schon viele Mitläufer auf der Zielgeraden überholt. Ebenso brutal wurde ich selber schon von vielen Mitläufern auf der Zielgeraden überholt, ohne dass ich das jemals als unsportlich empfunden hätte. Wenn die anderen eben schneller sind, ist das für mich Ansporn fürs nächste Mal.

Und so ein richtig knallharter Zweikampf auf der Zielgeraden ist doch das I-Tüpfelchen auf einem gelungen Wettkampf, selbst wenn man sich selber knapp geschlagen geben muss. Meine bisherigen "Duellanten", mit denen ich mich hinter der Ziellinie noch unterhalten habe, waren derselben Ansicht. Es gab allerdings auch schon Leute, die offensichtlich sturzsauer (auf mich? auf sich selber?) abgezogen sind.

Wie seht ihr das?
Selten einen größeren Mist gelesen. Vor drei Jahren hab ich beim 80er in Karlsruhe einen Läufer auf den letzten 20 Metern überholt. Der Lauf endet auf der Ziellinie und nicht auf der Zielgeraden.

Siegfried

5
Die letzten 500 m gebe ich nochmal alles, da gibts keine gnade :D alles andere ist für mich Kindergarten :D
Gruß Andy

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Ich hab das immer gemacht und werde es machen solange ich an WK teilnehme. Das gehört zum Laufen einfach dazu. Außer man hat jemanden zu einer Zeit gezogen. Dann läßt man ihn selbstverständlich vorbei.

7
Blödsinn! Das Rennen endet hinter dem Zielstrich, nicht hundert Meter davor. Wer am Ende die Brust vorne hat, ist der Gewinner. Ich stelle mir den 5.000 Meter Lauf bei der Olympiade vor, wo Baumann auf den letzten Metern die beiden Gegner bezwungen hat. Hätte er das sein lassen sollen und 3. werden? War das ein schlechtes Benehmen von ihm ('Knigge')? Soll es keine taktischen Spielchen während eines Rennens mehr geben? Wer eine knappe Niederlage nicht verknusen kann, soll sich von Wettkämpfen fernhalten!

Gruß Rono

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rono hat geschrieben:Blödsinn! Das Rennen endet hinter dem Zielstrich, nicht hundert Meter davor. Wer am Ende die Brust vorne hat, ist der Gewinner. Ich stelle mir den 5.000 Meter Lauf bei der Olympiade vor, wo Baumann auf den letzten Metern die beiden Gegner bezwungen hat. Hätte er das sein lassen sollen und 3. werden? War das ein schlechtes Benehmen von ihm ('Knigge')? Soll es keine taktischen Spielchen während eines Rennens mehr geben? Wer eine knappe Niederlage nicht verknusen kann, soll sich von Wettkämpfen fernhalten!

Gruß Rono
Du wirst doch wohl zugeben, daß ein Unterschied zwischen dem Erkämpfen des Sieges sprich erster Platz und dem Errempeln des 112. Ranges bei einem Strassenlauf besteht!

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nachdem ich - mit bisher einer einzigen ausnahme - meine rennen eher etwas vorsichtig einteile, bleiben mir auf den letzten paar hundert metern oft noch reserven, warum sollte ich die nicht nutzen?

im fall b) sind wir uns - denke ich - alle weitestgehend einig. wenn ich den ganzen lauf lang von jemandem profitiert habe (nicht nur durch den realen, sondern auch durch den "psychologischen" windschatten), dann isses schlechter stil, denjenigen auf den letzten metern noch abzuziehen. aber bei halbwegs offenem, nicht einseitigem rennverlauf sehe ich da keine moralische verpflichtung, zurückzustecken. anrempeln oder am eingang des zielkanals abdrängen ist natürlich wieder was anderes, hab ich aber auch noch nie gemacht, weder absichtlich noch aus versehen...
was ich in letzter zeit so gelaufen bin:
02.05.2010: metro group marathon düsseldorf in 3:57:04
19.09.2010: einstein marathon ulm (trainingsrückstand und schmerzen => hm in 2:24:28)

was demnächst noch so alles folgen soll:
winterlaufserie ismaning 2010/11 - cancelled
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Bild
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10
Ein Wettkampf endet an der Ziellinie, nicht vorher. Punkt. Nichts bereitet mir größere Freude auf den letzten 100 Metern andere Läufer abziehen, egal ob es bei einem 5-km-Lauf oder einem Marathon ist.

Einschränkungen: Es gibt Läufe, die einen eingezäunten Zielkanal haben und in der Ausschreibung ausdrücklich darauf hinweisen, daß überholen dort nicht erlaubt ist. Regeln sind Regeln. Und zweitens: Wenn man einen 10-km-Lauf in 60+ Minuten finisht und die letzten 100 m in 12 Sekunden läuft, sieht das einfach blöd aus.
"What do you do, you just go out there and gambol about like a bunny?" - Sheldon Cooper

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VeloC hat geschrieben:Über das Überholen im Training hatten wir ja vor einiger Zeit schon lang und breit diskutiert. Doch jetzt las ich gerade mit Schrecken im Läuferknigge:

Regel 4
Während eines Wettkampfs gilt das Überholen von Mitläufern auf der Zielgeraden als unsportliches Verhalten. Das gilt umso mehr...
a) je länger die Distanz des absolvierten Rennens ist und
b) wenn es sich um Mitläufer handelt, in deren Windschatten sich der betreffende Läufer auf der gesamten Strecke ausgeruht hat.


ich kann mich noch gut erinnern wie ich mich beim hundert meterlauf im windschatten ausgeruht habe. gerade bei dieser distanz ist das tempo maximal und der windschatten somit besonders ausgeprägt.
allerdings gab es da ja nur die zielgerade.
was empfiehlt der läuferknigge in diesem fall? sollen alle gleichzeitig durchs ziel?

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SantaCruz hat geschrieben:Wenn man einen 10-km-Lauf in 60+ Minuten finisht und die letzten 100 m in 12 Sekunden läuft, sieht das einfach blöd aus.
Na ich denke, daß es die Kombi selten gibt.

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Plattfuß hat geschrieben:Du wirst doch wohl zugeben, daß ein Unterschied zwischen dem Erkämpfen des Sieges sprich erster Platz und dem Errempeln des 112. Ranges bei einem Strassenlauf besteht!
Und wo liegt hier der Unterschied !

Gruß
Hans-Dieter

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atp hat geschrieben:ich kann mich noch gut erinnern wie ich mich beim hundert meterlauf im windschatten ausgeruht habe. gerade bei dieser distanz ist das tempo maximal und der windschatten somit besonders ausgeprägt.
allerdings gab es da ja nur die zielgerade.
was empfiehlt der läuferknigge in diesem fall? sollen alle gleichzeitig durchs ziel?
Bahn verlassen. Disqualifikation.
"What do you do, you just go out there and gambol about like a bunny?" - Sheldon Cooper

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DanielaN hat geschrieben:Na ich denke, daß es die Kombi selten gibt.
Die Zahlen habe ich bewußt übertrieben (und erwartet, daß so eine Antwort kommt). Ich denke, Du verstehst, worauf ich hinaus will.
"What do you do, you just go out there and gambol about like a bunny?" - Sheldon Cooper

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SantaCruz hat geschrieben: .. Wenn man einen 10-km-Lauf in 60+ Minuten finisht und die letzten 100 m in 12 Sekunden läuft, sieht das einfach blöd aus.
Es sieht genauso blöd aus wenn man in 43min oder 37min finisht.

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Hadi hat geschrieben:Und wo liegt hier der Unterschied !

Gruß
Hans-Dieter
Es ist doch kein Zeichen von sportlichem Kampfgeist, sondern von alberner Verbissenheit, wenn man nicht 112ter, sondern unbedingt und unter Einsatz der Ellenbogen 111er werden will !

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Plattfuß hat geschrieben:Du wirst doch wohl zugeben, daß ein Unterschied zwischen dem Erkämpfen des Sieges sprich erster Platz und dem Errempeln des 112. Ranges bei einem Strassenlauf besteht!

Warum sollte ich dem 112. mit Pseudobenimmregeln das verwehren, was für den 1. normal ist? Beide sind Wettkämpfer und sollten im Rahmen ihrer Möglichkeiten und unter Einhaltung der Wettkampfregeln das Optimum rausholen dürfen. Vielleicht kämpft der 112. um den Sieg in der M60?
Und Windschattenlaufen...warum denn nicht? Wen's stört, der kann ja Stehversuche machen oder einfach schneller laufen :zwinker5: .

Gruß Rono

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SantaCruz hat geschrieben:Die Zahlen habe ich bewußt übertrieben (und erwartet, daß so eine Antwort kommt). Ich denke, Du verstehst, worauf ich hinaus will.
Ja aber sicher.

Aber auch ich als Schnecke gehe die letzten 60 Meter auf den Vorfuß. Das geht immer. Ist einfach so drin. Ist mir auch egal wie Andere das finden.

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Hallo,

da ich auch zu gleichmäßigen Läufern gehöre bleibt auch meistens Kraft für einen Sprint und der endet, das sehe ich wie meine Vorredner, auf der Ziellinie und nicht davor. Dies habe ich erst noch letzten Sonntag in Duisburg so gemacht.

Viele Grüße
Bogart
Ich habe noch nie etwas gelernt, während ich redete! :zwinker5: (Larry King)

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rono hat geschrieben:Warum sollte ich dem 112. mit Pseudobenimmregeln das verwehren, was für den 1. normal ist? Beide sind Wettkämpfer und sollten im Rahmen ihrer Möglichkeiten und unter Einhaltung der Wettkampfregeln das Optimum rausholen dürfen. Vielleicht kämpft der 112. um den Sieg in der M60?
Und Windschattenlaufen...warum denn nicht? Wen's stört, der kann ja Stehversuche machen oder einfach schneller laufen :zwinker5: .

Gruß Rono
Kann ich nicht besser sagen :nick:


Gruß
Hans-Dieter

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Plattfuß hat geschrieben:Es ist doch kein Zeichen von sportlichem Kampfgeist, sondern von alberner Verbissenheit, wenn man nicht 112ter, sondern unbedingt und unter Einsatz der Ellenbogen 111er werden will !
Nun ja, Ellenbogeneinsatz ist das eine, aber wenn es regelgerecht abläuft, ist es doch o.k. Wenn mir die Platzierung egal ist, brauche ich nicht an Wettkämpfen teilnehmen.

Und wenn zum Beispiel der "Verbissene" darum kämpft, eine Grenze zu knacken (z.B. HM unter 1:30 h oder was auch immer) - verhält sich dann der "Spaßläufer" vor ihm, dem seine Zeit egal ist, sportlich, wenn er seiner mitgereisten Familie zuwinkt und dem hinter ihm Laufenden den Weg verstellt?
"What do you do, you just go out there and gambol about like a bunny?" - Sheldon Cooper

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Hadi hat geschrieben:Und wo liegt hier der Unterschied !

Gruß
Hans-Dieter
Hadi hat geschrieben:Kann ich nicht besser sagen :nick:


Gruß
Hans-Dieter
Die entscheidende Leistung bei einem Strassenlauf ist die Wettkampfzeit und nicht die Plazierung. Ausgenommen sind nur die ersten 10 Läufer.

Wer eine persönliche Bestzeit erreicht, der hat die größte Leistung erbracht und nicht der, der sich auf den letzten Metern vorbeidrängelt, obwohl es um nichts mehr geht.

Gruß
Plattfuß

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Plattfuß hat geschrieben:Die entscheidende Leistung bei einem Strassenlauf ist die Wettkampfzeit und nicht die Plazierung. Ausgenommen sind nur die ersten 10 Läufer.

Wer eine persönliche Bestzeit erreicht, der hat die größte Leistung erbracht und nicht der, der sich auf den letzten Metern vorbeidrängelt, obwohl es um nichts mehr geht.

Gruß
Plattfuß
:daumen: Jorge
Go on, go on ...

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Plattfuß hat geschrieben:Die entscheidende Leistung bei einem Strassenlauf ist die Wettkampfzeit und nicht die Plazierung. Ausgenommen sind nur die ersten 10 Läufer.

Wer eine persönliche Bestzeit erreicht, der hat die größte Leistung erbracht und nicht der, der sich auf den letzten Metern vorbeidrängelt, obwohl es um nichts mehr geht.

Gruß
Plattfuß
Es ist Dein Recht es so zu sehen.
Lasse den Andern Ihre Sichtweise :wink:


Gruß
Hans-Dieter

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Hadi hat geschrieben:Es ist Dein Recht es so zu sehen.
Lasse den Andern Ihre Sichtweise :wink:
Gruß
Hans-Dieter
Na klar tu`ich das. :winken: :winken:
Aber es wäre doch schade, wenn sich bei einer Diskussion immer alle einig wären, oder? :hallo:

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Plattfuß hat geschrieben:Wer eine persönliche Bestzeit erreicht, der hat die größte Leistung erbracht und nicht der, der sich auf den letzten Metern vorbeidrängelt, obwohl es um nichts mehr geht.
Wie oben angedeutet: Wer sagt Dir, daß nicht gerade der Überholende um eine Bestzeit kämpft? Und im übrigen steht es dem Überholten frei gegenzuhalten. Wenn Du argumentierst, daß der 111. oder 112. Platz dem Überholenden eigentlich egal sein sollte, was schert es dann den Überholten? (Es geht hier ja nicht darum, jemanden wegzurempeln.)
"What do you do, you just go out there and gambol about like a bunny?" - Sheldon Cooper

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Plattfuß hat geschrieben:Die entscheidende Leistung bei einem Strassenlauf ist die Wettkampfzeit und nicht die Plazierung. Ausgenommen sind nur die ersten 10 Läufer.

Wer eine persönliche Bestzeit erreicht, der hat die größte Leistung erbracht und nicht der, der sich auf den letzten Metern vorbeidrängelt, obwohl es um nichts mehr geht.

Warst Du schon einmal 11. :zwinker5: ? Deine Meinung, daß es nur um etwas geht, wenn man unter die ersten 10 kommt oder aber eine neue Bestzeit läuft, kann ich nicht nachvollziehen. Als früherer Vielstarter habe ich beides in den seltesten Fällen erreicht. Trotzdem habe ich die Wettkämpfe als solche betrachtet und mich entsprechend angestrengt, inklusive Steigerung zum Schluß.

Gruß Rono

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SantaCruz hat geschrieben:Nun ja, Ellenbogeneinsatz ist das eine, aber wenn es regelgerecht abläuft, ist es doch o.k. Wenn mir die Platzierung egal ist, brauche ich nicht an Wettkämpfen teilnehmen.

Und wenn zum Beispiel der "Verbissene" darum kämpft, eine Grenze zu knacken (z.B. HM unter 1:30 h oder was auch immer) - verhält sich dann der "Spaßläufer" vor ihm, dem seine Zeit egal ist, sportlich, wenn er seiner mitgereisten Familie zuwinkt und dem hinter ihm Laufenden den Weg verstellt?
Es geht ja in der Diskussion ums überholen, nicht um den Endspurt allgemein.
Und beim Überholen findet ein mehr oder weniger körperbetonter Zweikampf statt.
Wer den für einen 50ten oder 20ten oder 112ten Platz riskiert wirkt auf mich unsportlich verbissen.

Wenn sich umgekehrt ein Spaßläufer vor dem Ziel breitmacht, oder beim WK 6Leute plaudernd nebeneinander herlaufen, so daß ich nicht vorbeikomme, so ist das natürlich genau so unsportlich.

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Die Zielgerade ist doch noch was Anderes als wenn bei kleineren Volksläufen eine kürzere Bahn als Zieleinlauf markiert ist, wo man quasi "per Hand" notiert wird. Da finde ich das Überholen auch nicht fair, aber warum sollte ich denn bei großen Läufen nicht auf der Zielgeraden überholen? Die ist doch recht lang, warum sollte ich nicht sprinten, wenn's noch geht? Ich dränge die Überholten ja nicht rücksichtslos ab!

Ulrike

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harriersand hat geschrieben:Die Zielgerade ist doch noch was Anderes als wenn bei kleineren Volksläufen eine kürzere Bahn als Zieleinlauf markiert ist, wo man quasi "per Hand" notiert wird. Da finde ich das Überholen auch nicht fair, aber warum sollte ich denn bei großen Läufen nicht auf der Zielgeraden überholen? Die ist doch recht lang, warum sollte ich nicht sprinten, wenn's noch geht? Ich dränge die Überholten ja nicht rücksichtslos ab!

Ulrike
Würdest Du denn durch einen "Sprint" nach 10 oder 20km eine Verletzung riskieren, obwohl Du nicht mehr gewinnen und Deine WK- Zeit nur unbedeutend verbessern kannst?

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atp hat geschrieben:ich kann mich noch gut erinnern wie ich mich beim hundert meterlauf im windschatten ausgeruht habe.

:hihi: :hihi: :hihi: :hihi: :hihi:

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Plattfuß hat geschrieben:Würdest Du denn durch einen "Sprint" nach 10 oder 20km eine Verletzung riskieren, obwohl Du nicht mehr gewinnen und Deine WK- Zeit nur unbedeutend verbessern kannst?

Nach 10 oder 20KM ist die Muskulatur gut vorgewärmt :zwinker5: .........ja, ich würde sprinten, auch ohne Aussicht auf Verbesserung der Bestzeit. Wenn ich keinen Wett-/Zweikampfehrgeiz habe, könnte ich auch zuhause joggen gehen :teufel:

Gruß Rono

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Plattfuß hat geschrieben:Es geht ja in der Diskussion ums überholen, nicht um den Endspurt allgemein.
Und beim Überholen findet ein mehr oder weniger körperbetonter Zweikampf statt.
Wer den für einen 50ten oder 20ten oder 112ten Platz riskiert wirkt auf mich unsportlich verbissen.

Wenn sich umgekehrt ein Spaßläufer vor dem Ziel breitmacht, oder beim WK 6Leute plaudernd nebeneinander herlaufen, so daß ich nicht vorbeikomme, so ist das natürlich genau so unsportlich.
Wenn ich an einem Wettkampf teilnehme, versuche ich das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Auch das zählt für mich zum sportlichen Verhalten. Es spielt überhaupt keine Rolle, ob ich jemanden 5000 Meter oder 5 Meter für der Ziellienie überhole, ob ich um den ersten, den 111. oder den vorletzten Platz kämpfe.

Im Ausgangspost ist nicht von körperbetontem Zweikampf die Rede, sondern schlicht von Überholen. Daß man seinen möglichen Körpereinsatz in gewissem Maße von seinem Leistungsniveau abhängig machen sollte, habe ich weiter oben auch geschrieben. Aber solange man sich nicht regelwidrig verhält, bleibe ich dabei: Einen Rennen ist erst mit Überschreiten der Ziellinie beendet. Da gibt es für mich keine zwei Meinungen. (Wer natürlich nicht um jede Platzierung/Sekunde kämpfen möchte und dabei niemanden behindert, dem sei das selbstverständlich unbenommen.)
Plattfuß hat geschrieben:Würdest Du denn durch einen "Sprint" nach 10 oder 20km eine Verletzung riskieren, obwohl Du nicht mehr gewinnen und Deine WK- Zeit nur unbedeutend verbessern kannst?
Jederzeit (siehe oben). Natürlich verlange ich das von niemand anderem (siehe ebenfalls oben).
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rono hat geschrieben::.........ja, ich würde sprinten, auch ohne Aussicht auf Verbesserung der Bestzeit. Wenn ich keinen Wett-/Zweikampfehrgeiz habe, könnte ich auch zuhause joggen gehen :teufel:

Gruß Rono
Beim Joggen wirst Du keine Bestzeiten erreichen, deswegen gehe ich ja auch zu Wettkämpfen.
Entscheidend für Deine Leistung ist aber wie gesagt die Wettkampfzeit und nicht, ob Du Platz 100 oder Platz 50 erreicht hast.

Beispiel: Mit einer WK Zeit von 38min. kannst Du 20ter oder 60ter werden.
Ist der wettkampf nicht mit Spitzenläufern besetzt kommst Du vieleicht sogar unter die ersten 10. Aber Deine 38min. die bleiben stehen.

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Also ich kann bei manchen Kommentaren wirklich nur mit dem Kopf schütteln! Wir reden doch hier immer noch von WETTKÄMPFEN, oder?! Solange es nicht unfair ist, spricht nichts gegen einen ordentlichen Schlussspurt. Unter unfair fällt für mich so etwas wie abdrängen, blockieren etc. Habe ich alles schon beobachtet, geht natürlich gar nicht! Genauso hat für mich das konsequente "Lutschen" einen faden Beigeschmack, wenn der Profiteur dann am Ende vorbeizieht. Und wenn bei einem kleinen Volkslauf das Überholen in der engen Zielgasse verboten ist, ist das natürlich auch was anderes und zu respektieren.

Oft ist nach einem taktischen Rennen doch gerade der Schlussspurt das Salz in der Suppe. Da geht's manchmal bis zur K***grenze und darüber hinaus, eben Wettkampf pur :daumen: Das gilt für schnelle Läufer genauso wie für Läufer aus dem Mittelfeld. Vielleicht geht's ja wirklich um nen AK-Sieg, oder ein persönliches Duell, oder das Unterbieten einer anvisierten Zielzeit, oder oder oder...

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Plattfuß hat geschrieben:Beim Joggen wirst Du keine Bestzeiten erreichen, deswegen gehe ich ja auch zu Wettkämpfen.
Entscheidend für Deine Leistung ist aber wie gesagt die Wettkampfzeit und nicht, ob Du Platz 100 oder Platz 50 erreicht hast.

Beispiel: Mit einer WK Zeit von 38min. kannst Du 20ter oder 60ter werden.
Ist der wettkampf nicht mit Spitzenläufern besetzt kommst Du vieleicht sogar unter die ersten 10. Aber Deine 38min. die bleiben stehen.
Na, siehst Du! Du kommst vielleicht bei 37:4x auf die letzten 100 Meter. Ist es dann unsportlich, im Sprint nochmal alles zu geben und dabei womöglich noch jemanden kurz vor der Ziellinie zu überholen? Ich verstehe Dein Argument nicht.
"What do you do, you just go out there and gambol about like a bunny?" - Sheldon Cooper

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Plattfuß hat geschrieben: Und beim Überholen findet ein mehr oder weniger körperbetonter Zweikampf statt.
Wer den für einen 50ten oder 20ten oder 112ten Platz riskiert wirkt auf mich unsportlich verbissen.
:confused: Ich habe noch nie erlebt, dass mich im Endspurt jemand geschubst, angerempelt oder auch nur berührt hat. Und beobachtet habe ich das bei einem Volkslauf auch noch nicht. Also verstehe ich den Zusatz "körperbetont" nicht.

Andere mögen andere Erfahrungen haben. Für mich ist nur klar, dass ich bei Überholen nichts tun würde, wodurch ich den Überholten behindere, z.B. Weg abschneiden, Ellenbogen ausfahren, Rempeln etc. Das fände ich - zumal auf meinem Leistungsniveau - unsportlich.

Aber im Endspurt voll durchziehen, wenn genug Platz da ist und es nicht (z.B. im Zielkanal) explizit verboten ist? Selbstverständlich! Auch wenn es nur um Platz 194 geht. Die Überholte könnte ja in meiner AK laufen und ich mir durch das Überspurten den AK-Sieg holen! :D

vg,
kobold

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8 Jahre ist es her, da bin ich in Hamburg beim Marathon 165. (!) geworden. Also nix mit erste 10 oder so. Aber ich bin so schnell gelaufen, wie es eben ging. Die Strecke dort ist mehrere Meter breit. Ich weiß nicht mehr, wie viele links und rechts von mir waren. Es hat mich nicht interessiert, ob ich irgendwen auf den letzten Metern überholt habe und umgekehrt. Ich wollte die Zeit unter 2:45 h schaffen, egal was es kostete. Hat auch geklappt.

Diese Angaben im sogenannten Läufer-Knigge sind absoluter Schwachsinn ebenso (sorry!) wie die ganze Diskussion, ob es höflichkeitshalber angebracht sei, dem Läufer links oder rechts den Vortritt zu lassen. Wettkampf ist Wettkampf! Das ist eine sportliche Auseinandersetzung, egal, ob es um Platz 10, 100 oder 1.000 geht. Ich weiß nicht, ob diejenigen, die hieraus einen Knigge machen wollen, je dieses Erlebnis gehabt haben.

Zu diesem sportlichen Wettkampf gehört übrigens auch, sich hinter der Ziellinie, egal, ob man dann vorne oder hinten liegt, fair zu gratulieren (jedenfalls wenn man eine Zeitlang mit jemandem gelaufen ist).

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

40
[quote="SantaCruz"]Wenn ich an einem Wettkampf teilnehme, versuche ich das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Auch das zählt für mich zum sportlichen Verhalten. Es spielt überhaupt keine Rolle, ob ich jemanden 5000 Meter oder 5 Meter für der Ziellienie überhole, ob ich um den ersten, den 111. oder den vorletzten Platz kämpfe.[quote]
Das Beindruckende an deiner Leistung sind Deine Wettkampfzeiten.
Die sind wirklich gut Respekt.
Aber mit einem 100m- Endspurt um einen Platz hinter den ersten 10 Leuten kann mich keiner beeindrucken.

41
SantaCruz hat geschrieben:Wenn ich an einem Wettkampf teilnehme, versuche ich das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Auch das zählt für mich zum sportlichen Verhalten. Es spielt überhaupt keine Rolle, ob ich jemanden 5000 Meter oder 5 Meter für der Ziellienie überhole, ob ich um den ersten, den 111. oder den vorletzten Platz kämpfe.
Deine Wettkampfzeiten sind wirklich gut, Respekt.
Aber mit einem wilden Endspurt über die letzten 50 oder 20m um eine Plazierung hinter den ersten 10 kann mich keiner beeindrucken

42
Danke. Aber darum geht es doch gar nicht. Die Frage war, ob es unsportlich ist, jemanden auf der Zielgerade zu überholen. Dafür habe ich hier noch kein stichhaltiges Argument gelesen. Und deshalb lautet die Antwort für mich ganz klar: nein.

Ob es sinnvoll oder sinnlos ist, beeindruckend oder lächerlich, das steht wieder auf einem ganz anderen Blatt
"What do you do, you just go out there and gambol about like a bunny?" - Sheldon Cooper

43
ich bin wohl bis dato der einzigstes der nun anstelle "vollkommen ok" für "unsportlich" gestimmt hat und oute mich hier.

zu meiner meinung:
wenn ich 10er oder auch andere wk laufe, diese auf bestzeit laufe und die rennen alleine bestreite und auch im lauf hinten raus eher schneller werde, dann ergibt es sich automatisch, dass ich hinten raus schneller bin und andere läufer demnach überhole. hiermit ist jedoch nicht der überholte ein mitläufer.

im oktober letzten jahres lief ich beim 25km langen albmarathon (780hm). mein ziel war ankommen unter 2h und nach rund 8 oder 9 km lief ich immer mit dem gleichen läufer. dies war ein richtiger mitläufer, denn wir waren von km 8 oder 9 bis km 25 dauerhaft zusammen auf der strecke und nach rund 23,5 km war er schon recht schlapp und ich habe etwas zeit rausgenommen und in rankommen lassen. den finalen aufstieg (der 25.km hatte 100m aufstieg!) marschierten/gingen wir dann beide und im ziel war er dann 1 sek schneller drin.
das war für mich jedoch in dem sinne kein wiederholen, sondern wir haben das ding beide durchlitten.
ich würde es demnach als unsportlich sehen, wenn wir in solch einem fall der eine auf den anderen zwischendurch "wartet" bzw. motivert und wenns um platz 50 oder noch schlechter geht der andere dann dies ausnutzt und den anderen dann auf den letzten metern entsprechend abzockt. sowas gehört sich unter mitläufern nicht!
selbe zielankunft ist vollkommen ok, aber dann am ende nicht den anderen stehen lassen und die spikes ausfahren.

naja, übermorgen laufe ich 50km. mal schauen ob ich einen mitläufer haben werde und wie das rennen mit mitläufer dann ausgehen würde. sicherlich würde ich im falle des falles mit dem mitläufer dann auch absprechen ob wir evtl. ab einer gewissen km-zahl dann wieder "getrennt" laufen (z.b. bis km 45 gemeinsam und dann "all in"), aber das ist dann abgesprochen und beide seiten sind einverstanden. "einfach machen" finde ich dann unfair wenn man sich bei 45 km rund 3,5 stunden (oder je nach niveau) die nacht teilt ;) (ist ein nachtlauf, deswegen teilen der nacht)

44
SantaCruz hat geschrieben:Danke. Aber darum geht es doch gar nicht. Die Frage war, ob es unsportlich ist, jemanden auf der Zielgerade zu überholen. Dafür habe ich hier noch kein stichhaltiges Argument gelesen. Und deshalb lautet die Antwort für mich ganz klar: nein.

Ob es sinnvoll oder sinnlos ist, beeindruckend oder lächerlich, das steht wieder auf einem ganz anderen Blatt
Nein, es ist nicht unsportlich jemanden auf den letzten metern zu überholen, solange die Fairness gewahrt wird.

Wer also unbedingt kotzen, zusammenbrechen oder damit angeben will Platz 112 beim Pusemuckeler Strassenlauf erreicht zu haben, der soll meinetwegen spurten, bis ihm "im Arsch das Wasser kocht."

Entscheidend ist aber die Zeit und das beste Wettkampfziel ist die Verbesserung der Bestzeit.
Die sollte aber schon um mehr als 10 oder 20 sekunden verbessert werden und das ist doch durch einen 50m Endspurt nicht drin!!

Gruß
Plattfuß

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burny hat geschrieben: Zu diesem sportlichen Wettkampf gehört übrigens auch, sich hinter der Ziellinie, egal, ob man dann vorne oder hinten liegt, fair zu gratulieren (jedenfalls wenn man eine Zeitlang mit jemandem gelaufen ist).

:daumen: Mir ist dazu besonders ein Wettkampf eingefallen, der Harzgebirgslauf an Ostern in Ilsenburg/Harz. Gleich nach der Grenzöffnung bin ich da mal gestartet. Bei so einer Veranstaltung im Gebirge auf krummer Strecke geht es von vornherein nicht um Bestzeiten. Da bin ich zum Schluß über mehrere Kilometer alleine zusammen mit einem anderen Läufer Richtung Ziel gerannt. Der hat wie eine Klette an mir gehangen. Mangels Ortskenntnis habe ich etwas zu früh das Tempo gesteigert, konnte ihn aber nicht abhängen. Kurz vor dem Ziel hat er mich dann überholt. Der war aber genauso fertig wie ich. Platzmäßig ging es um irgendwas knapp unter 20, also es nicht um den Sieg. Trotzdem habe ich den Lauf aufgrund des langen 'Sprints' immer noch sehr intensiv in Erinnerung und war/bin über den Ausgang nicht sauer oder so.

Gruß Rono

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Plattfuß hat geschrieben: Entscheidend ist aber die Zeit und das beste Wettkampfziel ist die Verbesserung der Bestzeit.
Die sollte aber schon um mehr als 10 oder 20 sekunden verbessert werden und das ist doch durch einen 50m Endspurt nicht drin!!


Deine Fixierung auf Bestzeiten ist schon fast erschreckend :zwinker5: . Wenn ich an meine Läufe mit Bestzeiten denke.....da gibt es andere, die waren auch anstrengend, an die ich mich aber lieber erinnere.

Gruß Rono

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Plattfuß hat geschrieben:Die entscheidende Leistung bei einem Strassenlauf ist die Wettkampfzeit und nicht die Plazierung. Ausgenommen sind nur die ersten 10 Läufer.

Wer eine persönliche Bestzeit erreicht, der hat die größte Leistung erbracht und nicht der, der sich auf den letzten Metern vorbeidrängelt, obwohl es um nichts mehr geht.

Gruß
Plattfuß
du selbst lieferst das argument, warum auf der zielgerade selbstverständlich überholt werden darf.
wenn ich mir mein rennen so einteile, dass ich da noch reserven habe, werde ich mir meine Wettkampfzeit doch nicht damit versauen, dass ich rücksicht auf läuferInnen nehme, die sich halt am anfang ausgepowert haben und denen dann auf der zielgerade die kraft fehlt.

sorry ...
lieber laufend leben, als stehend sterben
2009: einfach abhaken und vergessen
2008: 10 km - 0:41:15 PB; HM - 1:29:46 PB; M - 3:18:43 PB

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Plattfuß hat geschrieben:Nein, es ist nicht unsportlich jemanden auf den letzten metern zu überholen, solange die Fairness gewahrt wird.
Da sind wir uns einig.
Plattfuß hat geschrieben: Entscheidend ist aber die Zeit und das beste Wettkampfziel ist die Verbesserung der Bestzeit.
Die sollte aber schon um mehr als 10 oder 20 sekunden verbessert werden und das ist doch durch einen 50m Endspurt nicht drin!!
Warum 10 oder 20 Sekunden? Das ist mir zu pauchal. Nun laß es die zwei Zehntelsekunden sein, die jemandem fehlen, um die 1.500 m unter 4 Minuten zu laufen. Oder jemand sprintet, um beim Marathon seine Bestzeit von 4:12:34 h um eine Sekunde zu unterbieten. Soll er doch!

Ich selbst werde weiterhin jeden Schlußsprint wie ein Berserker laufen, wie ich das schon immer getan habe. Ich kann nicht anders und außerdem macht es mir Spaß. Wie andere das handhaben, ist mir ehrlich gesagt egal.

Damit erstmal :gutenacht Ist schon spät.
"What do you do, you just go out there and gambol about like a bunny?" - Sheldon Cooper

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VeloC hat geschrieben:Während eines Wettkampfs gilt das Überholen von Mitläufern auf der Zielgeraden als unsportliches Verhalten. Das gilt umso mehr...
a) je länger die Distanz des absolvierten Rennens ist und
b) wenn es sich um Mitläufer handelt, in deren Windschatten sich der betreffende Läufer auf der gesamten Strecke ausgeruht hat.
es geht hier um das überholen von mitläufern, nicht um das überholen anderer läufer!

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jeder meter einer wettkampfstrecke ist gleichberechtigt. überholverbot darf es nur bei gefährlichen streckenabschnitten geben.
der wettkampf ist erst hinter dem ziel vorbei.
die fähigkeit im schlußsprint den platz zu verbessern ist genauso legitim wie am start den konkurrenten davon zu ziehen.
Gesperrt

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