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Aids/HIV und Laufen

Aids/HIV und Laufen

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In der aktuellen (Juli 2009) Ausgabe der Runners World ist auf Seite 24 ein Artikel über mich und das Thema "AIDS und Laufen".
Ich bin seit 1995 HIV-Positiv und wurde 2007 Mitglied im B42-Team.
Es war das erstemal das HIV+ für einen Marathon trainiert wurden. Von 19 Läufern haben dann auch 12 den Berlin Marathon geschafft.
Jetzt gibt es ein neues Projekt mit Ziel Marathon GayGames2010 in Köln.Man kann sich als HIV+ bis 30.Juni 2009 bewerben. Ausrüstung,Training und Übernachtungen sind kostenlos.
Melde dich einfach bei mir wegen mehr Info.
Ralph

:winken:

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Hallo,

ich glaube dein Beitrag ist ins falsche Unterforum gerutscht.
In diesem Forum können Foris sich für einen Blog "bewerben".

Ich verschiebe den Thread deswegen mal nach "Laufsport allgemein".
Viele Grüße
Tim

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Ich habe den Artikel nicht gelesen, bin aber beeindruckt von der Aktion und wünsche Euch viel Erfolg. Hoffentlich ist ein Marathonlauf bei eurer Erkrankung auch medizinisch sinnvoll, aber das findet Ihr nur durch Ausprobieren heraus.
Gruß
Plattfuß

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Plattfuß hat geschrieben:Hoffentlich ist ein Marathonlauf bei eurer Erkrankung auch medizinisch sinnvoll
Das würde mich ja jetzt auch mal interessieren... es heißt doch, dass Marathonlaufen eine hohe Belastung für den Körper darstellt und besonders das Immunsystem angreift. Wird eine bereits vorhandene Immunsystemschwäche dann nicht durch einen Marathon verstärkt?

In jedem Fall wünsche ich den Läufern natürlich viel Spaß beim Laufen! :daumen:
Renn', als wenn Du geklaut hättest !!

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Ich war gerade auf der Homepagevon den Gaygames in Köln. Wenn ich das richtig verstanden habe, zahlt man als Grundgebühr 125 und sportspezifisch noch mal 80 Euro Gebühren!

Ich finde diese Preise etwa heftig! Wenn ich noch die Kosten für Anreise, Übernachtung, Verpflegung, etc. hinzu addiere, kommt ein stolzes Sümmchen zu stande! Wir Schwuppen geben sicherlich viel Geld für dummes Zeug aus, jedoch 205 Euro für nen Marathon, nur quasi "für die Ehre bei ner Homoolympiade" zu starten, na danke...

Da ist es sicherlich hilfreich, wenn eine Pharmafirma diesen Laufsponsert, wobei ich eigentlich nicht genau weis, ob ich dieses Verhalten gutfinden soll oder ob es etwas "Geschmäckle" hat...

Allen Teilnehmern wünsche ein gutes Training uns jetzt schon einen guten Lauf!
Für jedes komplexe Problem gibt es eine Lösung, die einfach, bestechend und falsch ist.

(Henry L. Mencken)

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CentralParker hat geschrieben:Das würde mich ja jetzt auch mal interessieren... es heißt doch, dass Marathonlaufen eine hohe Belastung für den Körper darstellt und besonders das Immunsystem angreift. Wird eine bereits vorhandene Immunsystemschwäche dann nicht durch einen Marathon verstärkt?
Es heißt auch, dass Ausdauersport das Immunsystem stärkt. Ich habe Berichte gelesen, dass sich Ausdauersport positiv auf den Verlauf von Krebserkrankungen ausgewirkt hat. Aber so wirklich erforscht ist das meines Wissens nach nicht. Es ist wohl vor allem eine Frage der Intensität - Leistungssport ist wohl eher nicht förderlich.

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@ LauerAlexander :
Auch bin am Anfang sehr Skeptisch gewesen wegen der Pharmafirma.Aber kam dann zur der Einsicht, das die besser die konkreten Projekte von HIV+ unterstützen sollten, als immer nur Ärzten die Give-away-Sachen auf Kongressen hinterher zu werfen. Da in unserem B42-Team auch Mitarbeiter von Abbott sind, haben wir natürlich auch kritische Fragen gestellt und auch die eine oder andere Sicht unser Belange aufzeigen können.

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"Es war mein phantastischstes Erlebnis, ich habe gemerkt, dass ich noch etwas Großes leisten kann", sagt Ehrlich. "Mein Körper ist nicht so schwach, wie es mir viele einreden wollten. Von dieser Krankheit lasse ich mich nicht besiegen!" Seit drei Jahren arbeitet Ehrlich, 45, ehrenamtlich als Sprecher für die Berliner Aidshilfe, er möchte bald eine Laufgruppe gründen.

Bernhard Bieniek findet das gut. Der Mediziner beschäftigt sich seit zwanzig Jahren mit HIV, seit acht Jahren betreibt er eine Schwerpunktpraxis für Infektionskrankheiten. "Sport beeinflusst Psyche und Körperlichkeit von HIV-Positiven", sagt Bieniek. Ein Beispiel ist Lipodystrophie, eine Fettverteilungsstörung, unter der viele leiden.

Fett wird in Armen, Beinen oder im Gesicht abgebaut und am Rumpf wieder angelagert. "Regelmäßiger Sport kann das verlangsamen", sagt Bieniek. Auch das Herzinfarktrisiko kann durch Ausdauertraining gemindert werden, von Hochleistungssport rät er jedoch ab.

In seltenen Fällen führt der Sport zur Sucht

Die Grenze der Überlastung wird bei Positiven schneller erreicht, die Regeneration dauert länger. Auch Therapie und Medikamente müssen auf den Sport abgestimmt werden, es können Nebenwirkungen auftreten, etwa Neuropathien, Erkrankungen des peripheren Nervensystems. Sie verursachen Gefühlsstörungen in den Füßen, so dass man beim Laufen den Auftritt nicht mehr genau spüren und sich verletzen kann.

Auszug Interview von Ronny Blaschke mit mir

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Ich habe deinen Artikel gelesen. Super Leistung :daumen: Man sieht mal wieder, wozu der Mensch doch fähig ist, wenn er nur will. Ich glaube in Californien gibt es auch so eine Laufgruppe, ich las da mal einen Bericht drüber, LA wenn ich mich nicht falsch erinnere.
Auch wenn sich mir der Sinn der Gaygames nicht so recht erschließt - nichtdestoweniger wünsche ich dir eine gute Vorbereitung mit viel Spaß am Laufen.
Liebe Grüße,
Cathy

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Hab den Artikel auch gelesen, Respekt! Finde ich toll, dass Du Dich da engangierst. Und auch, dass Ihr die Teilnahmen gesponsert bekommt.
Hab eben auch auf die gaygames-Seite geschaut, die Preise sind ja wirklich heftig.

@cabo: den Sinn und Zweck, den alle schwul/lesbischen Events haben. Mit "Gleichgesinnten" feiern, Spass haben und nicht schief angeschaut werden, weil Frau eine Frau küsst, sich nicht erklären müssen...

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Danke für den gezeigten Respekt hier !
Ich habe ja nie im Leben gedacht, mal einen Marathon zu laufen. Was mich aber am meisten Beeindruckt hat in der Laufszene war die überwiegend
positive Reaktion wenn ich erzählte was für ein Projekt wir sind. In den Kreisen der HIV+-Community führen viele Alltagsprobleme leider sehr oft zu Depressionen und der Ansatz ist nicht wie "geht es besser" sondern " so schlimm wird es bestimmt noch". In der Laufszene habe ich da ganz andere Denkansätze für mich bekommen.
Jedenfalls werde ich meine ganze Kraft einsetzen um anderen HIV+ die Möglichkeit zu eröffnen die gleichen Erfahrungen zu machen wie ich!

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RalphEhrlich hat geschrieben:Danke für den gezeigten Respekt hier !
Ich habe ja nie im Leben gedacht, mal einen Marathon zu laufen. Was mich aber am meisten Beeindruckt hat in der Laufszene war die überwiegend
positive Reaktion wenn ich erzählte was für ein Projekt wir sind. In den Kreisen der HIV+-Community führen viele Alltagsprobleme leider sehr oft zu Depressionen und der Ansatz ist nicht wie "geht es besser" sondern " so schlimm wird es bestimmt noch". In der Laufszene habe ich da ganz andere Denkansätze für mich bekommen.
Jedenfalls werde ich meine ganze Kraft einsetzen um anderen HIV+ die Möglichkeit zu eröffnen die gleichen Erfahrungen zu machen wie ich!
Das mit der "Weltuntergangstimmung" hast du aber in glaub ich den meisten Krankheitsforen.
(und in Wirtschafts -uns Sozialforen auch :zwinker2: )

Allerdings find ich die Stargebühr auch ziemlich unverschämt. Ich wohnezwar in der Nähe von Köln aber 200 Euro Startgebühr. Never. Ich denke das wird gerade für Leute die Familie haben schlicht und ergreifend nicht drin sein. Wäre vll ne Überlegung gewesen, mehr auf Masse als auf finanzielle Auslese zu setzen. Würde wahrscheinlich wesentlich mehr Geld in den Topf kommen. Der andere Aspekt ist, wenige Teilnehmer bedeutet in der Regel auch weniger Zuschauer und weniger Einnahmen durch die örtliche Gastronomie....

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RalphEhrlich hat geschrieben: Jedenfalls werde ich meine ganze Kraft einsetzen um anderen HIV+ die Möglichkeit zu eröffnen die gleichen Erfahrungen zu machen wie ich!
Ich finde das sehr gut, was ihr da macht! :daumen:

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Wer kennt noch HIV+ die aktiv laufen oder bereits bestehende Laufgruppen.
Für 2010 habe ich eine Aktion geplant die Bundesweit Aufmerksamkeit für das Thema HIV/AIDS gerade bei jungen Menschen herstellen soll.
Dazu würde ich gerne HIV+ Läufer einbinden wollen. Ich würde die Daten natürlich streng vertraulich behandeln !.

Danke für die Mithilfe !
Hier meine Website : HIV/AIDS - ralphehrlichs jimdo page!

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[quote="LauerAlexander"]Ich war gerade auf der Homepagevon den Gaygames in Köln. Wenn ich das richtig verstanden habe, zahlt man als Grundgebühr 125 und sportspezifisch noch mal 80 Euro Gebühren!

Hallo Alexander ,

ich finde auch die Preise sehr überhöht und hääte mir gewünscht, das der Zugang auch für z.b.Hartz4-Empfänger extra geregelt wäre.

Die teilnehmer vom neueb B42-Team werden natürlich kostenlos dort starten, ebenso wie das gesamte Training, Ausrüstung und die Reisekosten.

Ralph

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Hallo Alexander ,

ich finde auch die Preise sehr überhöht und hääte mir gewünscht, das der Zugang auch für z.b.Hartz4-Empfänger extra geregelt wäre.

Die teilnehmer vom neueb B42-Team werden natürlich kostenlos dort starten, ebenso wie das gesamte Training, Ausrüstung und die Reisekosten.

Ralph

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Helferläufer gesucht! - "Die 42 Kilometer von Köln."
Aktuell werden für folgende Städte Helferläufer gesucht: Swisstal-Odendorf, Karlsruhe, Essen, Simmerath, Halsterbeck, Hermer, Langenfeld, Nürnberg, Hamburg und Köln.

Jeder erfahrene LäuferIn, der es schafft, nicht sich selbst, sondern jemanden anderes in den Mittelpunkt zu stellen, sollte sich angesprochen fühlen. Jedem HIV-Positiven Läufer wird ein persönlichen „Helferläufer“ zu Seite gestellt. Und der sollte aus der selben Stadt oder aus der Region kommen. Die Betreuung besteht darin, dass Teile des Trainings gemeinsam absolviert werden. Aber viel wichtiger ist: Der Helferläufer soll mit seiner Lauferfahrung für einen guten Start und die notwendige Motivation sorgen. Soll Hilfestellungen geben. Soll Lauffreund werden. Vertrauensperson und Stütze sein.
Als Helferläufer sollten einige Minimalvoraussetzungen erfüllt werden, um die positiven Läufer unterstützen zu können. Das Thema HIV und AIDS sollte kein Tabuthema sein. Keiner der Teilnehmer wird in der Öffentlichkeit darüber sprechen ob er HIV-positiv ist oder nicht.

An 4 bereits festgelegten Vorbereitungswochenenden müssen auch die Helfer aktiv teilnehmen. Die Treffen finden im Raum Köln statt. Das erste Treffen ist bereits am 28. bis 30. August 2009. Durch die Unterstützung von Abbott entstehen dem Helferläufer keine Kosten. Bei diesem Treffen werden dann auch Läufer und Helfer mit den notwendigen Laufutensilien ausgestattet.
Der Helferläufer sollte regelmäßig mit seinem Laufpartner trainieren und ihm über den gesamten Zeitraum mit Rat und Tat zur Seite stehen. Besonders dann, wenn es heißt: Marathon in Köln. Den Marathon sollte der Helfer ohne Probleme laufen können und dabei seinem Läufer die gesamte Aufmerksamkeit schenken. Damit dieser sich nicht übernimmt oder durch Anfängerfehler auf der Strecke bleibt. Zielzeiten von 4 bis 5 Stunden sind anvisiert.

Interessierte Läufer sollten sich schnell per E-Mail melden. Über die Adresse info@abenteuerhaus.de können auch alle weiterführenden Fragen gestellt werden. Das Team um Joachim Franz beantwortet alle weiteren Fragen.

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Helferläufer gesucht! - "Die 42 Kilometer von Köln."
suche immer noch Helferläufer für Koblenz und Aachen...


Wenn jemanden Lust hat oder einen kennt...bitte melden.
Danke
Ralph

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Kann dir zwar nicht weiterhelfen, aber wollte trotzdem sagen, dass ich sehr beeindruckt bin und dir/euch von Herzen alles Gute wünsche!
Niemals wird dir ein Wunsch gegeben, ohne dass dir auch die Kraft verliehen wurde, ihn zu verwirklichen. Es mag allerdings sein, dass du dich dafür anstrengen musst.
Richard Bach, Illusionen.

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RalphEhrlich hat geschrieben:Helferläufer gesucht! - "Die 42 Kilometer von Köln."
suche immer noch Helferläufer für Koblenz und Aachen...


Wenn jemanden Lust hat oder einen kennt...bitte melden.
Danke
Ralph

Leider nicht..

Aber weisst du denn wie du dich infiziert hast . :confused: :haeh:

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Salix , Danke für deinen Support ! Hilft meinem Team und mir schon sehr zu wissen, dass wir ein Teil der laufcommunity gesehen werden.
Dir viel Erfolg beim Training.
LG Ralph

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Ich bin da immer am Grübeln was ich von solchen Extragruppierungen halten soll. Ich finde den Gedanken schöner dass alle gleich sind. Ob schwarz, ob weiß. Ob Krebs, ob HIV+, ob Diabetis. Ob schwul, ob hetero. Ich verstehe zwar was man damit bezwecken will, aber ich denke dass man das oft besser damit erreicht dass man den Gedanken stärkt: Alle sind gleich!

Aber ich sehe, auch ich habe Aufklärungsbedarf. Ich dachte immer dass man normal leben kann wenn man "nur" HIV+ ist und eben seine Medikamente einnehmen muss. Das Leben ansonsten keine nennenswerte Einschränkungen hat. Dachte dass sowas erst beginnt wenn man Aids bekommt.

GRUSS PETRA
'Nicht das Beginnen wird belohnt, sondern einzig und allein das Durchhalten'
Katharina von Siena


2012:
Mai: HM in Bad Waldsee
September: Marathon in Karlsruhe
Oktober: Marathon Bottwartal
Pläne für 2013
April: HM in Freiburg
Juni: Vielleicht den HM in Stuttgart
September: Marathon in Berlin

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Liebe Petra,
auch ich würde lieber in einer Welt leben, wo alles Selbstverständlich wäre und die Toleranz und Akzeptanz das NonPlusUltra .
Aber leider erlebe ich , und viele HIV+ die ich kenne, gerade in der Arbeitswelt viel Intoleranz und Abweisungen.
Was die Meisten nicht wissen : Die Medikamente verlängern das Leben , aber die Nebenwirkungen sind schon sehr heftig. Da muss man mit ständigen Durchfällen, Nervenentzündungen, Leberschädigung und einem erhöhten Herzinfaktrisiko leben.

Die Medikamente gibt es ja noch nicht solange auf dem Markt und niemand weiß was mit meinem Körper passiert wenn ich die 20 Jahre z.b. einnehme.

Aber schön finde ich das Du dir zumindest mal die Zeit zum Lesen des Artikel gemacht hast und damit gezeigt hast das du dich mit dem Thema auseinander setzt. Das machen leider viel zu wenige und darum sind halt nicht allle Gleich.
Weiterhin viel Lauferfolge
Ralph

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FastFood44 hat geschrieben:Ich bin da immer am Grübeln was ich von solchen Extragruppierungen halten soll. Ich finde den Gedanken schöner dass alle gleich sind. Ob schwarz, ob weiß. Ob Krebs, ob HIV+, ob Diabetis. Ob schwul, ob hetero.
Auf jeden Fall, und das ...
FastFood44 hat geschrieben:Alle sind gleich!
... ist sicher das Wunsch- das Endziel! :)
Aber irgendwie kommt mir vor, auf dem direkten Weg klappt dieser Gedanke meistens nur bei Menschen, die schon mit so einer Mentalität aufgewachsen/großgezogen worden sind. Die meisten anderen brauchen erstmal den Umweg über Aufmerksamkeit und Daraufhinweisen, bevor sich eine gewisse Wurschtigkeit (im positiven Sinne) einstellen kann ... :zwinker5:
Niemals wird dir ein Wunsch gegeben, ohne dass dir auch die Kraft verliehen wurde, ihn zu verwirklichen. Es mag allerdings sein, dass du dich dafür anstrengen musst.
Richard Bach, Illusionen.

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Danke allen die sich über hier bei uns als Helferläufer gemeldet haben.
Wir konnten nun für die Neustarter alle Helferläufer finden. Nun geht es Ende August los und ich bin ganz gespannt wenn ich bekomme um
1-2 mal die Woche zu trainieren. Um dann den Marathon gemeinsam mit meinem " Schützling" in Köln zu den GayGames 2010 zu laufen.

Ralph

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ot.ot.ot.ot.

Was kostet eigentlich so ne Behandlung?

zahlt das die Kasse?

oder is das Privat?

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Also eine durchschnittliche HIV-Therapie kostet ca. 1600 Euro/Monat nur an MEDIKAMENTEN! Dazu kommen noch die Medikamente für die vielen Nebenwirkungen. In Deutschland wird das natürlich von den Krankenkassen übernommen.

Deswegen kämpfe ich ja für mehr Geld für die Prävention...denn die Folgekosten einer Ansteckung sind einfach viel Höher als Präventionsarbeit.

LG Ralph

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@foto
die Frage, wie man sich angesteckt hat oder die Kosten der Therapie sind unangebracht .

Wie und wann hast du deinen letzten Schnupfen erworben? Wenn du weisst, wer es war, haust du ihm/ihr dann eins aufs Maul?
Wenn es eine (unbehandelt) tödliche Visurinfektion (á la HIV) ist, bringst du ihn/sie um?

Was kostet eine lebenslange Diabetes Therapie, eine neue Hüfte mit Anschlußheilbehandlung und Reha, eine Chemo, usw.

HIV ist keine Strafe, HIV ist eine Krankheit- nichts weiter!

@ RalphEhrlich
Ich lebe seit 14 Jahren mit meinem Mann zusammen bei uns geht es nicht safe zu. Wenn wir beide- was in den letzten Jahren immer seltener wird- mal "auswärts essen" gingen, so war ich doch immer wieder erschrocken, wie unbekümmert in der Szene bareback gevö*** wird. Mich bat jemand einmal während des Aktes, ich möge doch das Kondom abziehen, weil es etwas wehtun würde... Meine Antwort: Besser ein wunder Ar*** als HIV! Du kennst die Regeln! (Hinterher erfuhr ich, das der Herr Krankenpfleger ist, die sollten es doch besonders gut wissen, oder?)
Für jedes komplexe Problem gibt es eine Lösung, die einfach, bestechend und falsch ist.

(Henry L. Mencken)

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Es ist eine sehr schöne Sache, denke aber das in der Großstadt offener damit umgengen wird als auf dem Land.

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Das neue Training ist gestartet und man/frau kann als Fan dabei sein.
Das B42-Team hat sich nun getroffen und 2 Neue werden zu den GayGames Marathon 1 Jahr trainiert.
Als Fan bekommt man ein T-Shirt mit Logo von uns und kann so seine Solidarität mit Menschen mit HIV/AIDS auch auf der Strecke zeigen.
An einigen Laufveranstaltungen werden wir auch mit einem Kommunikationszelt vertreten sein.
Ich würde mich sehr freuen , wenn sich viele als Fan anmelden würden.
Hier unten der Link zum Fan-Anmeldeformular.
Keep on running and fighting HIV/AIDS
Ralph
http://www.42kmplus.de/form_fan.html

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Nun werde ich doch beim Berlin Marathon starten. Der RBB-Fernsehen wird mich begleiten und ich werde im Shirt der Berliner Aids-Hilfe laufen.
Meine Eltern und Freunde der Berliner Aids-Hilfe werden am Südstern mich anfeuern und ich bin schon ganz aufgeregt.Mein 2 ter Marathon !

Am jetztigen Freitag wir es auf RBB in der Sendung ZIBB um 18:30Uhr einen Beitrag über HIV und Laufen mit mir geben.
Nochmals DANKE für Alle hier die mich unterstützt haben. Auch Danke für die gespendeten Sportsachen für meine neue Laufgruppe von HIV+, das erste Training beginnt nächste Woche und es haben sich schon viele gemeldet. Wer noch nicht mehr benötigte Laufklamotten hat, bitte gerne bei mir melden. Das Porto übernehme natürlich ich !
Also nun noch die letzten Nudelrationen aufbrauchen und wir sehen uns auf der Strecke -
Ralph
Gesperrt

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