Rätsel zum Thema Wirtschaftskrise :-)

Es ist April in der Landeshauptstadt von Nordrhein-Westfalen. Es regnet wie fast immer, die Stadt ist leer. Alle haben Schulden und leben auf Kredit.

Zum Glück kommt ein reicher Russe ins Interconti. Er will ein Zimmer und legt 500 Euro auf dem Tisch, danach geht er, um sich das Zimmer anzuschauen. Der Hotelchef nimmt schnell die Banknote in die Hand und läuft eilends,, um seine Schulden bei seinem Fleischlieferanten zu regulieren. Dieser nimmt die Banknote in die Hand und läuft sofort los, um seine Schulden bei seinem Schweinezüchter zu regulieren.

Dieser nimmt die 500 Euro in die Hand und beeilt sich ebenfalls, um bei dem Futterlieferanten seine Schulden zu reduzieren. Dieser nimmt mit großer Freude das Geld in die Hand und gibt es der Hure, bei der er letztens war und bei der er die Dienstleistungen auf Kredit genommen hat (Finanzkrise!).

Die Hure nimmt das Geld froh in die Hand und flitzt sofort los, um ihre Schulden bei dem Hotelchef im Interconti zu regulieren, wo sie auch letztens öfters war und bei dem sie Kredit hat (Finanzkrise!).

Und in derselben Sekunde kommt der Russe nach ausgiebiger Betrachtung des Zimmers und der Aussicht in den regenverhangenen Himmel zurück und sagt, dass ihm das Zimmer nicht gefiele. Er nimmt seine 500 Euro, die (wieder) auf der Theke der Rezeption liegen, in die Hand und verlässt die Stadt.

Niemand hat verdient, aber die ganze Stadt hat keine Schulden mehr und schaut optimistisch in die Zukunft! So lassen sich Finanzprobleme lösen, wenn sich Schulden in nichts auflösen.

Prüfen Sie die Strafbarkeit der Beteiligten!

Vorher hatten die Düsseldorfer alle jeweils 500 Euro Verbindlichkeiten und 500 Euro Forderungen in ihrer Bilanz stehen. Unterm Strich +/-0 Euro. Hinterher 0 Euro Verbindlichkeiten und 0 Euro Forderungen. Unterm Strich ebenfalls +/- 0 Euro. Die jeweiligen Schuldner hätten auch einfach zur Begleichungen ihrer Verbindlichkeiten ihre Forderungen an ihre jeweiligen Gläubiger abtreten können, mit demselben Ergebnis. Der Geldschein hat das Ganze nur "greifbar" gemacht.

Fraglich ist nur, ob der Hotelier den Geldschein sofort hätte ausgeben dürfen. Ich meine ja. Der Russe hat ein Angebot abgegeben ("Ich möchte ein Hotelzimmer für 500 Euro mieten."), der Hotelier hat das Angebot angenommen. Damit ist ein Vertrag zustande gekommen. Daß der Hotelier den Russen wieder aus dem Vertrag entlässt, ist in meinen Augen reine Kulanz.

Und jetzt warte ich darauf, daß Du mir den Haken verrätst, den ich übersehen habe.

ich wundere mich auch warum der Russe 500 bezahlt bevor er das Zimmer gesehen hat!?
sollte er nicht erst bezahlen wenn er zufrieden ist?
Allerdings koennte man sagen, dass er zum Beispiel einige Stunden dort war, und es ihm dann icht gefallen hat und dann die Kulanz, wie von SantaCruz erwaehnt, eine Rolle spielt.

zu den Schulden der Leute, es ist wie ebenfalls von SantaCruz erklaert, eigentlich sind ja bereits alle bei null.
Im echten Leben ist es leider nicht so einfach, wem wird denn schon Geld geschuldet, ausser der Bank vllt?

edit: zur Strafbarkeit der Beteiligten, ich kann nur irgendwas beim Hotelier erkennen, aber so ganz klar ist das nicht. Ich bin also gespannt.

Ist ja mal wieder klar, dass nur Düsseldorfer sich so verhalten.

In Köln hätten wir uns die Schulden schon längst gegenseitig erlassen und vereinbart, dass niemand für die Krise verantwortlich ist.

Wir lassen uns doch nicht von Touristen verar***en.

CentralParker hat geschrieben:Ist ja mal wieder klar, dass nur Düsseldorfer sich so verhalten.

In Köln hätten wir uns die Schulden schon längst gegenseitig erlassen und vereinbart, dass niemand für die Krise verantwortlich ist.

Wir lassen uns doch nicht von Touristen verar***en.

In Köln hätt's erstmal für alle ne Prämie gegeben, und damit das nicht auffällt, wär's über die Düsseldorfer Sparkasse abgewickelt worden...

Bernd

burny hat geschrieben:In Köln hätt's erstmal für alle ne Prämie gegeben, und damit das nicht auffällt, wär's über die Düsseldorfer Sparkasse abgewickelt worden...

Mer muß och jönne könne.

CentralParker hat geschrieben:In Köln hätten wir uns die Schulden schon längst gegenseitig erlassen und vereinbart, dass niemand für die Krise verantwortlich ist.

Nicht ganz. In Kölle wären die Düsseldorfer dafür verantwortlich gemacht worden, aber spätestens nach dem 3. Kölsch und der Hymne Rut und Wiess (Bläck Fööss) wäre aber auch das egal.

Prost!

Bogart

Chriz23 hat geschrieben:Niemand hat verdient, aber die ganze Stadt hat keine Schulden mehr und schaut optimistisch in die Zukunft! So lassen sich Finanzprobleme lösen, wenn sich Schulden in nichts auflösen.

Prüfen Sie die Strafbarkeit der Beteiligten!

Von den Einnahmen wird die Mehrwertsteuer
fällig.

Da die 500 Euro noch da sind ist es Steuerhinterziehung.

Gruß Ebs