Nachzügler hat geschrieben:
Gerade wenn man Wettkämpfe mit integriert kann es schon sehr kompliziert werden mit dem Plan. Oft gibt es da kein Optimum und man muss halt dann. wenn es soweit ist, in diesen Wochen nachregeln... je nachdem wie man sich fühlt.
JA, auf jeden Fall. Wenn man am Ende mal eine Woche nach einem WK gar kein Tempo läuft - auch gut ... da sollte man sich nicht unter Druck setzen.
Nachzügler hat geschrieben:
An den leichten Tagen nehme ich mir eigentlich nichts genaues vor. Ich lasse mich da nicht vom Plan versklaven, keine Angst. Ich habe halt mal verschiedene E-Pace-Tempi in den Plan eingebaut, der Abwechslung wegen. Ich bin da schon flexibel. Ich sehe das eher so als grobe Vorplanung. Da ich im Wechselschichtdienst arbeite, kommt eh oft viel ganz anders, leider. Und die Tagesform spielt IMMER eine Rolle, auch bei den schnellen Sachen. Auch die prügle ich nie voll durch wenn es nicht geht.
Ok, hört sich vernünftig an.
Nachzügler hat geschrieben:
Wegen der langen Läufe scheiden sich immer wieder die Geister. Da bin ich der Meinung, dass ich sehr wohl Läufe über 30km brauche, die bei mir dann schon fast an drei Stunden Laufzeit heranreichen. JD macht hier bei 2:30h Schluss, was wohl eher nur für Spitzenläufer machbar ist. Ich käme in dieser Zeit so auf ca. 28km. Ich denke nicht, dass das reicht... oder sehe ich das zu eng?
Was meinst Du?
Daher sind bei mir die Long-Runs länger als im Originalplan, eben bis 3:00h, was ca. 34 km wären.
Das ist schon ok, ich finde JDs Argument für die Begrenzung auf 2,5h für Läufer die über 3h brauchen auch eher schwach. Also längere Lange sind ok, nur muss man eben aufpassen, dass die GEsamtbelastung stimmt. Wenn du den Langen länger machst und die Tempoeinheiten so lässt wie sie sind und WK reinbringts, kann es eben zu hart werden.
Bin sogar der Meinung, dass man so 1-3mal wirklich an die Grenze gehen sollte mit dem Langen. Das bedeutet für sehr schnelle Leute, dass da sogar Überdistanzläufe drin sind von 45km. Oder bei dir könnnte es heißen, dass du mal versuchst 36-38km zu machen, auch wenn du dann vielleicht 3'10 bis 3'20 unterwegs bist. Mir hat es damals sehr viel fürs selbstvertrauen gebracht, 2mal 36km und einmal 37k zu laufen. Bringt auch was für den Stoffwechsel und den Glykogenspeicher, weil man länger mit ziemlich leeren Glykogendepots unterwegs ist.
Nachzügler hat geschrieben:
Wie Du auch erwähnt hast, habe ich öfter Läufe über 80' und mehr drin. Diese Einheiten habe ich jetzt schon im HM-Training regelmäßig gelaufen und die stressen mich nicht. Und irgendwie muss ich km ja unterbringen. Da mein Fettstoffwechselhorizont momentan bei 120' aus dem HM-Training der letzten beiden Jahre endet, habe ich jetzt sehr früh schon mal 150er mit drin, vielleicht ein bisschen aus Angst etwas zu verschlafen und nicht früh genug den Fettstoffwechsel für den Marathon "hochzuziehen" ... aber schaden diese Läufe, wenn sie so früh im Plan sind?
Diesen Sonntag war nun der erste Long Run fällig (142'), er hängt mir schon in den Knochen, aber das liegt wohl in der Natur der Sache. (ich befinde mich mittlerweile schon in meiner ersten Plan-Woche)
Wenn du das gut verträgst, kein Problem. Mal sehen, wann der Lange aus den Knochen raus ist. Ich schließe da vielleicht auch ein wenig zu sehr von mir auf andere, bin eben gar nicht der Typ für lange Einheiten, wenn es nicht sein muss. Da laufe ich lieber auch mal 2mal am Tag und muss dafür nur einmal in der Woche läbger als ne Stunde laufen. Aber da ist jeder Jeck anders. Im Marathontraining sind die halblangen Einheiten sicher nicht schlecht.
Nachzügler hat geschrieben:
Und warum ich in Woche 18 fünf mal trainiere? Weil JD original sieben Einheiten hat und ich eh schon zwei rausgenommen hat. Mir kommt diese Woche im Original-Plan im Buch auch etwas seltsam vor, da die Einheiten eber sehr kurz sind, helfen sie wohl eher die Nervosität vor dem Lauf im Griff zu halten.
Naja, kurze Einheiten, denn du sollst dich erholen. Die Form ist dann ja gemacht, die steht 10-14 Tage vor dem Marathon.
D-Bus hat geschrieben:
C) Warum setzt du deinen VDOT so niedrig an? Bist du derzeit ausser Form - siehe B.
Ist mir gar nicht aufgefallen. Müsste ja eher 53 sein.
D-Bus hat geschrieben:
D) M. E. sollte man durchaus im Training mal solange wie im Marathon unterwegs sein.
Sehe ich auch so, siehe oben.
D-Bus hat geschrieben:
E) Wenn du wesentliche Teile des Danielstrainings verschaerfst (die langen Laeufe und WKs), sollte man wohl einen anderen Teil erleichtern. Z.B. 4x 1200 oder 5x 1000 statt 5x 1200 absolvieren. Ansonsten droht die Gefahr, dass du dich uebernimmst.
In die richtung schrieb ich ja auch schon, da sind wir uns einig.
D-Bus hat geschrieben:
F) Fuer einen, der den HM in 1:27 (etwa 4:10 pace) laufen kann, planst du die langen m. E. zu langsam ein. 5:20 - 5:30?? Gefaellt dir das Tempo? Koennte mir vorstellen, dass dir 5:00 - 5:10 besser taeten. Ist aber wohl Geschmackssache, das solltest du ausprobieren.
Der Gedanke könnte von mir sein.
D-Bus hat geschrieben:
B) Dass du nach den Halbmarathons genug Grundlage hast, um die ersten 6 Wochen des Marathontrainings zu streichen, bezweifle ich. Du selbst schreibst vom Ende des "Fettstoffwechselhorizont" bei 2 Stunden. Wenn du nur 18 Wochen trainieren willst/kannst, solltest du Daniels' Empfehlungen folgen, welche Wochen zu streichen sind. Dies ist recht ausfuehrlich am Anfang des Buches beschrieben.
Hmmm. Stimme dir ja in den anderen Punkten zu, aber da bin ich mir nicht so sicher. Die Entscheidung für oder gegen Phase I ist für mich nicht so eindeutig. Wenn Kopf und Körper frisch genug sind und man im Frühjahr und Winter solide trainiert hat, kann man imo jetzt durchaus auf Phase 1 verzichten. Und das lässt sich von aussen immer schlecht beurteilen.
Aber ich wollte jetzt nicht mit ner Phase 2 anfangen im Juli z. B. Erstens viel zu wenig Umfang in letzter Zeit, zweitens mental zu erschöpft vom Mittelstreckentraining. Aber in anderen Jahren hätte ich möglicherweise auch keine Phase I oder sowas gebraucht, ich bin ja aber eh kein Anhänger von einer streng danielsmäßigen Grundlagenphase.
Gruß
C.