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Organisationsstruktur Tretrollersport

Organisationsstruktur Tretrollersport

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So- mal wieder ein Thema um Organisation und den trockenen Driss um das eigentliche Thema drumrum-
und dann auch wieder einmal von mir ;)
Na klar- von wem auch sonst ?!?
Sagt mir einen Ordnungszwang nach (sehe ich aber definitiv anders - frag mal meine Frau ;)) -
ich suche gerade einfach einen Weg unseren Sport etwas besser zu organisieren und nach Rückendeckung in anstehenden Entscheidungen!!!

Unser "Haufen" wächst, Wettkämpfe nehmen zu-
das will ja alles koordiniert, organisiert in vernünftige Bahnen gelenkt werden - sonst ersticken wir mehr oder weniger im Chaos.
Bisher gibt es 2-5 Leute die sich um solche Dinge kümmern -
richtige Entscheidungen fällen sie aber meist erst nach (meist uneffektiver) Rücksprache im Forum oder letztendlich allein!
Das unser Forum hier eine nette Sache ist, darüber müssen wir nicht reden aber um Entscheidungen zu fällen ist es komplett ungeeignet (siehe Gütersloh, Regeln, etc).

In Hinblick auf eine, vielleicht mal (in weiter Ferne liegende) anstehende Vereins- Verbandsgründung, tut eine Organisationsstruktur allerdings Not! Ich denke eine Art Organisationskomitee würde uns jetzt auch schon gut tun.
Dieses Komitee darf sich dann mit den offenen Fragen befassen und diese entscheiden! Bspw. Regelwerk, Klassen, Wertungen...

Außerdem würde dies auch zu einer Sicherheit führen für die Leute die entscheiden müssen.
Lars, Jodi und ich werden jetzt alleine entscheiden was wir mit Gütersloh machen und wie wir es in die DTC Wertung nehmen- eine Diskussion hier im Forum bringt nichts!
Und das ist ein seltsames Gefühl! Aber einer muss es ja tun und da wir uns hauptsächlich darum kümmern, bleibt es ja an uns hängen!
Einwände?

Aber äußert mal Eure Meinung bzgl der Idee eines solchen Komitees!!!!! Gerne mit konkreten Vorschlägen oder auch Kritik!

Organisation ist wichtig !

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Moin, :hallo:

hatte gerade letzte Woche ein Gespräch mit dem Organisator der IBA in Hamburg: Ein Vorsitzender der (Inline-)Skater. Die haben diese Prozedur schon länger hinter sich und besitzen ein allgemein gültiges (europaweites ?!) Regelwerk. Er hat mir auch dringend empfohlen unseren Sport entsprechend zu organisieren.
Durch meine langjährige Zeit als erster Vorsitzender eines großen Radsportvereins und Mitgliedschaft im Hamburger Sportbund habe ich einige Erfahrung gesammelt und stehe gerne mit Rat + Tat zur Seite. Es gibt entsprechende Muster-Verträge und Grundlagen für Vereinsbildung und Wettkampfbestimmungen, die ich ggf. organisieren kann. Die Muster sind in Grenzen veränderbar. Es gibt aber gesetzliche Vorschriften , die bei Gründung einzuhalten sind und schließlich notariell beglaubt werden müssen. Auch hier lassen sich noch Kontakte zu (preiswerten) und vereinsfreundlichen Notariatsbüros wieder herstellen.
Ein gutes Stück Arbeit (und auch mit Geld verbunden - man müsste also im gleichen Atemzug über einen Beitrag nachdenken), aber es lohnt sich: Damit sind wir intern einheitlich geordnet und können nach aussen hin geschlossen als Verband auftreten. Das verbessert deutlich Ansehen und Einfluß u.a. auch für potentielle Sponsoren und Veranstalter. Zusätzlich bietet uns diese Organisation Sicherheit bei Veranstaltungen (gegen Unfall und evtl. sogar Beschädigung und / oder Diebstahl des Sportgeräts) Also bitte dranbleiben und bei Bedarf melden ! (Bin zwar zur Zeit etwas im Streß, sollte sich aber demnächst legen: Dann ist endlich wieder mehr Zeit für den Rollersport... :wink: )
Gruß von Martin

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Hi Maak
Ich schick Dir mal meine Ausarbeitung
Gruß Klaus
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Danke Klaus! Da hast Du dir ja echt Arbeit gemacht!
Ich erinnere mich, dass wir das Vorhaben ja bereits vor 2 Jahren hatten - es damals aber nicht geklappt hat.
Mal sehen was nun daraus wird!

Ich habe auch mal beim DeutschenSportBund und dem LandesSportBund nach Informationen gebettelt -
mal sehen was da kommt.

Liebe Grüße aus Köln

maaak

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Ich hab wenig wenig Ahnung von der Vereisnmeierei, einige von Euch sicher mehr.
Und sicher ist es schön, wenn mir die letzte Zeit öfter mal mehr Teilnehmer bei einzelnen Veranstaltungen haben.
Für Euphorie oder viel bessere Aussichten für eine Vereinsgründung als vorletzten Winter sehe ich aber leider noch keinen Anlaß. Wir sind immer noch viel zu wenig wirklich Aktive gemessen an der Größe unsere Landes und unserer Verteilung, wir sind immer noch Lichtjahre von der Aktivendichte der Niederländer (von Skaterverbänden ganz zu schweigen) und haben auch keine regionale Konzentration auf eine Region wie in Italien bzw. würden uns mit einem einzelnen zentralen Standort für unsere verstreute Verteilung nicht richtig respräsentiert fühlen.

Klar würde bestimmt viele Eintreten, wenn wir einen fertigen Verein anbeiten könnten, aber für die Vereinsbasis ein dutzend Aktive, die sich mehrmals im Jahr treffen und die Arbeit machen in ähnlichem Ausmaß wie Thijza o.ä. und vierstellige Eurobeträge an Vereinsbudget, halte ich bei uns weiterhin für unrealistisch. Wenn ich sehe, welchen Einschränkungen und Schwankungen schon die Teilnahme unserer wirklich Aktiven an Rennen unterliegt, kann ich mir irgendwie schwer vorstellen, dass sich davon allzu viele mehrmals im Jahr noch zu trockenen Vereinsversammlungen an einem Ort zusammenfinden.
Ich sehe daher bislang wenig Alternativen zum bisherigen Abstimmen per email und Forum oder evt.mal Telefon.Was so geht, ok, und 1mal im Jahr vielleicht mal kurz etwas von Angesicht zu Angesicht nebenbei bei Events wie St. Wendel dieses Jahr.

Um keine Mißverständnisse aufkommen zu lassen, natürlich fände auch ich einen deutschen Tretrollerverein Klasse, ich sehe nur nicht, wo jetzt die besseren Ausgangsbedingungen dafür sind, die Anzahl der wirklich Aktiven bzw. dafür in Frage Kommenden ist nicht größer als bei unserem letzten Anlauf. Und wenn sich jetzt Einige wenige dafür Krummachen und viel Mühe investieren und dann geht es in die Hose bzw. sie bleiben damit allein und ziehen sich dann gefrustet ganz zurück, haben wir auch nix davon.

Aber vielleicht muß ich erstmal die bisherigen Ideen sehen und z.B. Klaus Ausführungen lesen.

Gruß
Jo

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Bei meinen Ausführungen handelt es sich lediglich um den Rahmen,dieser muß natürlich mit Leben gefüllt werden.Ich sehe auch noch nicht die genügende Anzahl begeisterter Rollerfahrer
die sich der Arbeit eines Ehrenamtes aussetzen möchten und zusätzlich ihr Hobby ausführen möchten,wie gesagt vor 2 Jahren hätte ich nicht einmal die nötige Anzahl zusammenbekommen um einen Verein zu gründen(7 Personen für einen Verein mit ev.)
Gruß Klaus
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Ich möchte diese Thema vor der neuen Saison nochmal ansprechen.
Ich bin nicht mehr ganz so skeptisch wie im Sommer, in Südhessen sind wir erstaunlich viel geworden und in Gütersloh und St. Wendel hat an dieses Jahr gesehen wie viele deutsche Rollerfahrer es gibt und auch hier im Forum sind doch einige "Vereinsrechtserprobte".

Ich stelle mal konkrete Fragen:
1) Wer hält einen klassischen Verein für uns für sinnvoll, würde sich dadurch angezogen fühlen (sprich: würde sofort eintreten), wer hält weniger davon und würde nicht dabei sein wollen?
2) Wer könnte sich vorstellen, dabei aktiv mitzuhelfen (in welcher Form auch immer, Orga, Events, Kasse, Webseite, etc.)?
3) Welche Alternativen gäbe es stattdessen, um vielleicht wenigstens ein paar Vorteile bzw. Verbesserungen zu haben ohne zu viele der Nachteile? Wie könnte ein von Marc angesprochenes "Komitee" aussehen, wie wird es bestimmt/gewählt?

Ein klassischer e.V. hätte Vorteile z.B. bei der Orga eigener Events. Zum einen wird man als richtiger Verein ernster genommen wird bzw. ohne wenigstens eine Verein dahinter bei vielen Institutionen gleich abgewiesen. Zum anderen ist eine (scheinbar obligatorische) Veranstaltungshaftpflichtversicherung mit Verein (und evt. noch Mitgliedschaft in einem Dachverband wie LSB) wohl relativ problemlos möglich, ohne Verein (scheinbar...) sehr teuer bis unbezahlbar.
Nachteil z.B. der für uns paar Mannen relativ hohe formale Aufwand um unserem Vereinsrecht gerecht zu werden, mit Satzung und PiPaPo.
Sowohl Vor- als auch Nachteile könnte die "Ausstrahlung" als Verein haben. Für viele ist vielleicht grade ein Tretrollerverein und die Mitgliedschaft darin reizvoll, andere schreckt die "Vereinsmeierei" vielleicht ab und sie haben Angst, dass die eigentlichen Ziele (Tretroller als Sport und in seiner Bekanntheit fördern) fördern, da evt. in Formalien und Satzungen und Papierkram oder Posten und Pöstchen und Titeln untergehen.
Außerdem hat ein Verein auch fast immer den Selbstzweck, sich zu vergrößern und muß daher immer ein wenig darauf drängen, dass Leute, die von ihm profitieren auch Mitglied sind oder werden, sprich, dass z.B. Mitglieder weniger für eine Veranstaltung bezahlen bzw. Nichtmitglieder mehr.
Allerdings denke ich, dass man da faire Kompromisse für beide Seiten hinbekommen kann, so dass auf der einen Seite eine Mitgliedschaft reizvolle Vorteile bietet, auf der anderen Seite eine Nichtmitgliedschaft aber keine zu großen bzw. nicht ruinöse Nachteile.

Ich selbst stehe so ein bißchen dazwischen, ich halte die Vorteile eines Vereins für größer als die Nachteile bzw. denke, dass man die Nachteile gering halten kann und ich bin auch bereit, Arbeit auf mich zu nehmen. Allerdings habe ich selbst von Vereinsformalitäten wenig Ahnung und kann bei Gründung, Satzung usw. nicht "federführend" sein, da müßten erfahrenere Leute her.

Haut rein, her mit Eurem Senf!

Gruß
Jo

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Hallo,

ich habe mich mit dieser Sache auseinander gesetzt und habe bewußt lange gewartet um zu antworten, ich dachte mir, evtl. hat da jemand anderes eine bessere Idee bzw. Vorschlag oder Rat.

In Deutschland muß jeder der an einen mehr oder weniger profesionellen Wettkampf teilnimmt, einem anerkannten Sportverein angehören. Hinzu kommt noch, bei nationalen und internationalen Wettkampf (Meisterschaft) ist eine zusätzliche Lizenz erforderlich, die auch meist eine Versicherung beinhaltet.

Nun bin ich mit meinem Latein schon fast am Ende, da aber bei uns auch an Triathlon teilgenommen wird, kann ich von deren Erfahrung weitergeben.

Die Lizenz wird zum Bleistift bei der Breitensportabteilung (relativ günstig mit ca. 48 Euro im Jahr) oder beim Rennradverband beantragt. Damit sind dann auch Geld und Sachpreise bei den Siegen drin, natürlich alles Verhandlungssache bzw. Angebot und Nachfrage.

Viele von euch wissen, das meine Aspiranten und ich selber auch, einem anerkannten Sportverein mit vielen Abteilung und ca. 3500 Mitgliedern angehöre mit einer eigenen "Tretrollerabteilung", mit z.Zt. 23 Mitgliedern. MTG Horst Essen - Tretroller-Team

Wir werden von dem Hauptverein geführt und haben noch keine eigene Satzung, Daniel Guta und ich fungieren dort als ÜL und Trainer. Mittwochs und Samstag bieten wir ein Training an, an eine ruhige Ausdauergruppe und eine sportlichere Gruppe.
Die Beiträge sind für Erwachsene 9,50 Euro im Monat und für Kinder 8 Euro, mit den Beiträgen alleine sind keine 2 Trainer und soweiter zu finanzieren, so das wir von anderen besser gestellten Abteilungen abhängig sind. Aber wir halten uns bis jetzt einigermaßen über Wasser.

Ich möchte noch anmerken, das wir mehr oder weniger ehrenamtlich arbeiten und nur einen kleinen Unkostenbeitrag erhalten, hinzu kommt noch das ich im nächsten Jahr mit 3 Kursen meinen Trainerlizenz(en) erneuern muß, und das ist bestimmt auch nicht umsonst.

Mehr möchte ich jetzt gar nicht mehr loslassen, aber es kostet eine menge Arbeit und Aufwand einen Verein zu gründen, mit Satzung, Vorstand und Vorstandssitzungen.

Natürlich ist das Produkt: "Profesionalität".

Gruß

Udo
Gesperrt

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