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Welchen Radsattel für Frauen?

Welchen Radsattel für Frauen?

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Hallo Zusammen,

ich habe mir im Februar ein Tria-Rad bei Ebay gekauft. Inzwischen ist es auch gnaz gut aufgerüstet und fährt sich auch gar nicht mal schlecht. Außer dass die Fahrerin noch soooo wackelig und unsicher ist :peinlich:

Mein größtes Problem ist aber der Sattel. Der Sattel, der aktuell drauf ist, ist zu klein und auch irgendwie zu weich. "zu weich" meinte zumindest der nette Herr im Radsportgeschäft.

Ich kann mit diesem Sattel maximal 90min fahren. Und danach habe ich noch 2 Tage "was davon". Mir tut schon nach 10min dermaßen der Hintern und.... weh... :sauer: :frown:

Habt ihr einen Tipp?

...Gott, wie muss das bloß bei den Jungs weh tun..... :confused:

Ich freue mich über eure Tipps und Ratschläge :D

Mika

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Hallo Mika,

ich habe einen von Fizik (welchen genau müsste ich daheim schauen) und mit dem bin ich sehr zufrieden. In irgendeiner Triathlonzeitschrift (dieses Jahr glaub) war was über Sattel drin und auch, wie man an sich selber ausmisst, damit man weiß, welche Größe man braucht. Vielleicht googlest du mal danach. Da stand auch, dass ein zu weicher Sattel mehr weh tut und schädlicher ist als ein bisschen härterer.
Manchmal hilft es auch schon, den Sattel bisschen nach unten zu stellen. Ich habe meistens keine Probleme am Hintern, sondern eher weiter vorne.
Viele Grüße
Sandra :hallo:

Nicht weil es schwer ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwer. SENECA

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sandra7381 hat geschrieben: Manchmal hilft es auch schon, den Sattel bisschen nach unten zu stellen. Ich habe meistens keine Probleme am Hintern, sondern eher weiter vorne.
Jaaaa...so genau wollte ich das nun nicht beschreiben :)

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mika82 hat geschrieben:Jaaaa...so genau wollte ich das nun nicht beschreiben :)
Sorry. :zwinker5:
Wenn ich wieder daheim bin (nächste Woche), kann ich auch nach der Zeitschrift schauen.
Viele Grüße
Sandra :hallo:

Nicht weil es schwer ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwer. SENECA

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Hallo Mika!

Ich denke es ist schwer, pauschal einen Tip für einen passenden Sattel zu geben! Am besten gehst zu einem Radgeschäft und fährst mal ein paar Sättel zur Probe. Das ist meistens kein Problem ..... und bei den Preisen von den Dingern auch angebracht! Ich fahre sowohl auf dem RR als auch bei Tria auf einem 135g Sattel und habe keinerlei Probleme. Das liegt zum einen daran, dass mir der Sattel ganz gut passt und ich meinen Hintern + X in mehreren tausend km an den Sattel gewöhnt habe.
Im Grunde ist es dann ähnlich wie mit Schuhen, ... die sollte man auch anprobieren. ;-)
Für Berlin 2014 noch mal schnell werden :nick:

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mika82 hat geschrieben: Habt ihr einen Tipp?
Man(n) kann doch auch den Neigungswinkel des Sattels verstellen - evtl. würde das ein wenig nach "vorne kippen helfen".

Beim Aldi gabs gerade sportliche Sättel für 8,XX€ - sahen nicht schlecht aus. Ist aber einige Zeit her und es gibt nur noch Resposten, dafür aber jetzt bei meinem Aldi für 3,XX€. Dafür sollte man den doch echt mal ausprobieren. Kann ja nicht so falsch sein für das Geld. Falls bei dir keiner mehr zu bekommen ist, sag schnell Bescheid und ich bringe einen nach Himmelgeist mit.

Ansonsten denke ich "man(n) gewöhnt sich dran" :teufel:

gruss hennes

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Hennes hat geschrieben: Ansonsten denke ich "man(n) gewöhnt sich dran" :teufel:

gruss hennes
Das kommt darauf an :) Hier ist das Problem ja eher, dass sich "frau" dran gewöhnen muss und da gibt es ja einige anatomische Besonderheiten, insbesondere wenn das vordere Teil des Sattels (also nicht die Sitzfläche) zu schmal ist. Der Hintern braucht einfach seine Zeit für die Gewöhnung, aber wenn es reibt und scheuert, da hilft meiner Meinung nach nichts mehr. Nach so einer Radtour kann schon der Toilettengang zu einer wahren Freude werden :nene:

Ich bin zum Glück bis jetzt auch immer mit den günstigeren Modellen ausgegangen und achte eben insbesondere auf den vorderen Teil des Sattels. Irgendwie war ich bisher zu geizig, 50 bis 80 EUR quasi für den "Arsch" auszugeben :peinlich:
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ohja, für dieses Problem hätte ich auch gerne mal eine Lösung, es verleidet mir das längere Radfahren...
Breit ist etwas besser als schmal, aber das Gelbe vom Ei ist es nicht. Zusätzliche Gel-Auflage auch nicht.
Hmm...
Sag nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst (Matthias Claudius)

http://artificial-nonsense.blogspot.com/

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Ich glaube, das ist zum größten Teil auch Gewöhnungssache- am Anfang fand ichs auch nicht angenehm, aber ich bin dann einfach jede Woche etliche km gefahren, anfangs sogar meist über 100 und mittlerweile halt ich es auch mehr als 4 Stunden aufm Rad aus :)
Aber vielleicht hab ich auch nur Glück mit dem Sattel, wobei das echt kein super Ding ist, sondern auch nur der, der eh schon drauf war :)

Ich kann mir aber auch vorstellen, dass das bei nem Triarad anders ist- ich würde im Training ungern mit so einem Rad fahren, eben weil die Sitzposition ja echt gewöhnungsbedürftig ist. Bei mir im Verein wurde mir geraten (bzgl. Fahrradanschaffung) ein normales Rennrad zu kaufen und dann bei Triathlons evtl halt nen Lenkeraufsatz drauf zu machen, außer man zählt jetzt echt zu den Profis...aber wahrscheinlich ist das auch nur Gewöhnungssache :)

Ich frag auf jeden Fall morgen nochmal nach beim Training, da hat nämlich eine neulich von ihrem Supersattel erzählt, der muss wohl top sein...Preis um die 90€ sagte sie...ist natürlich schon viel Geld.

lg, Kathrin
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mika82 hat geschrieben:...Mein größtes Problem ist aber der Sattel. Der Sattel, der aktuell drauf ist, ist zu klein und auch irgendwie zu weich. "zu weich" meinte zumindest der nette Herr im Radsportgeschäft. Ich kann mit diesem Sattel maximal 90min fahren. Und danach habe ich noch 2 Tage "was davon". Mir tut schon nach 10min dermaßen der Hintern und....
...Gott, wie muss das bloß bei den Jungs weh tun....Mika
Ich glaube, es gibt mehr Sattel- als Schuhmodelle, sie scheinen sich alle ähnlich, sind aber offenbar doch unterschiedlich. DEN Sattel gibt es nicht, weder für M noch für F. Da hilft nur Ausprobieren, ausgehend vom geplanten Einsatzzweck. Der Tipp für einen 3-Euro-Sattel von Hennes ist gar nicht schlecht, dieser kann zweckmäßiger sein als einer für 100,-, ist sicher schwerer als 135 g, hilft aber bei der Meinungsbildung, was überhaupt gebraucht wird. Ich kann inzwischen alle Sättel fahren, habe aber als Langstreckler auch eine bestimmte Leidensfähigkeit entwickelt. Am längsten habe ich jetzt einen Terry-Sattel installiert, sportliche Version, die es auch für Damen gibt. Damit bin ich am letzten Wochenende 600 km an einem Stück gefahren und hatte keine Scheuerstellen. Die Sättel können zwei Wochen lang ausprobiert werden und kosten nur ca. 60 EUR.

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Meine Frau hatte diese Problem auch und hat diverse Sättel ausprobiert. Für sie war die Lösung dann einer dieser Sättel mit Loch, bzw. Schlitz. Dadurch und die passende Neigung des Sattels wurde das Problem vollständig gelöst.
Selig sind Jene, die nichts zu sagen haben und trotzdem schweigen

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Ich hab ziemlich zu Anfang gleich auf einen Frauensattel umgeschwenkt, weil mir die Männersättel auch nicht passten. Fahre nun sehr gut mit diesem hier:

Fizik Vitesse Sport (Wing Flex)

Kostet so um die 39-55 Euro und ist speziell für Frauen. Vielleicht ist das sogar der, den Sandra auch fährt. Toll ist an dem auch, dass man an den Sattel gleich eine ICS-Satteltasche dranklicken kann, ohne weitere Befestigungen. :daumen:

Grüße
Tess
„Ihr kommt doch klar, so wie ihr ausseht, oder? Den Besenwagen muss ich euch nämlich abziehen. Der wird weiter vorn bei den wirklich Fußlahmen gebraucht.“ - Syltlauf 2008

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nachdem ich gestern das zweite Mal Rad gefahren bin ( 57 km, deutlich über 2 h, war vielleicht für den Anfang etwas viel) kann ich das Problem nachempfinden.
"Untenrum" ist alles taub im Moment. :frown:

Da ich kein Triathlet bin, sondern nur zum Spaß/Ausgleich radeln will, habe ich bisher nur ein billiges Trekkingrad. Die Sitzposition ist ziemlich aufrecht.
Da überlege ich schon, ob es sich lohnt, da einen Sattel draufzukaufen?

Vielleicht ist es auch Trainingssache und man härtet ab? Hält mit der Zeit länger durch und Sitzfleisch und Co gewöhnen sich dran?
Welche Erfahrung habt ihr da gemacht?

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Wenn dir nur die Sitzknochen weh tun, besteht Hoffnung auf Besserung durch Training.
Wenn mehr weh tut oder taub ist, hilft nur, den Sattel vielleicht mal etwas nach
vorne zu kippen oder einen anderen zu probieren.

Ob sich das lohnt, musst du selber entscheiden - kommt wohl drauf an, wie sehr es schmerzt :teufel:

Im Übrigen ist es ja kein Problem, so einen Sattel gegebenfalls, wenn er gut passt, mal auf ein anderes Radl zu basteln...
Lebe lieber ungewöhnlich

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evimaus hat geschrieben:...Vielleicht ist es auch Trainingssache und man härtet ab? Hält mit der Zeit länger durch und Sitzfleisch und Co gewöhnen sich dran?
Welche Erfahrung habt ihr da gemacht?
Zu Frauensätteln kann ich nix sagen, aber Tatsache ist, daß eine Gewöhnungssache ist. Ich habe zu meinen RTF-Zeiten über Winter mit dem Radfahren ausgesetzt und die erste Tour im neuen Jahr war immer eine besondere Freude. Nach ein paar Wochen waren dann auch 100km-Touren kein Thema mehr.
Viele Grüße
Wolf Dieter

**Offizieller Sponsor der Bundesregierung**

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Und nicht vergessen - nicht nur der Sattel spielt eine wichtige Rolle, auch die anderen beteiligten Komponenten - gute Radhose natürlich direkt auf der Haut! und die Hand voll Vaseline.

Ebenfalls aus dem Selbsttest zu empfehlen für hinterher - Sixtus Gesäßcreme beruhigt die wunden Stellen.

Gruß Acki

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Zuhause muss ich gleich mal schauen, ob sich der Sattel evtl. leicht kippen lässt. Fürchte aber, bei meiner primitiven Mühle eher nicht.

Radhose habe ich. Aber Vaseline wofür? (falls die Frage nicht zu direkt ist) :peinlich:

Sollte ich jetzt regelmässig Rad fahren, überlege ich nächstes Jahr den Kauf eines Rennrades für die längeren Strecken. Mein Mann hat sich vor kurzem eines gekauft und das ist wohl ein völlig anderes Fahrgefühl.

Damit warte ich aber, bis ich weiß, ich bleibe dabei. Bisher ist Rad noch in der Testphase bei mir.

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evimaus hat geschrieben:
Radhose habe ich. Aber Vaseline wofür? (falls die Frage nicht zu direkt ist) :peinlich:
Das Thema ist nun mal naturgemäß so dicht am Brennpunkt, dass indirekte Fragen oder Antworten nicht mehr weiterhelfen.

Die Vaseline direkt als Gleitmittel zwischen die wunde Haut - wo auch immer (Indirektmodus aus) und Radhose. Denn, die wunden Stellen entstehen vornehmlich durch Reibung. Wenns also nicht mehr reibt, sondern gleitet ist das schon die halbe Miete.
Ähnliches kennt Mann oder Frau doch auch vom Laufen. Wenn Hose oder Shirt an manchen Stellen schmerzhaft scheuert - Vaseline hilft - und ebend auch beim Radfahren zwischen den Beinen.

Acki...direkt geantwortet

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Acki12 hat geschrieben:...Die Vaseline direkt als Gleitmittel zwischen die wunde Haut - ...und Radhose. ...
Früher (die älteren unter uns erinnern sich vielleicht noch) waren die Einsätze der Radhosen aus Leder. Dieses Leder wurde vor der Fahrt gefettet und man saß dann "im Fett". Wunde Stellen waren daher eher selten, Problem war immer die Reinigung der Hosen.
Viele Grüße
Wolf Dieter

**Offizieller Sponsor der Bundesregierung**

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evimaus hat geschrieben: Radhose habe ich. Aber Vaseline wofür? (falls die Frage nicht zu direkt ist) :peinlich:
Vaseline oder ähnliches hilft nur, wenn du dich aufgescheuert hast. Aber das ist bei modernen Radhosen kaum noch das Problem.

Gegen Druckschmerzen bzw. Taubheitsgefühl nutzt Creme nichts. Da hilft nur eine andere Sitzposition (z.B. durch andere Sattelneigung) oder ein anderer Sattel. Und Abhärtung ...

Gruß Matthias
Pain is temporary, pride is forever (Dave Scott)

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Aufgescheuert ist tatsächlich nichts, nur Druckschmerz/Taubheitsgefühl.
Heute (2 Tage später) konnte ich aber schon wieder recht passabel laufen.

Der Sattel könnte ggf. leicht nach vorne geneigt werden. Vorerst versuche ich es wohl einfach mit Abhärtung!
Das kann allerdings dauern, bisher steige ich eher selten aufs Rad. Langfristig würde ich aber schon gerne 3 h oder mehr fahren können.

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@evimaus: Ist doch super die zeit dafür dass du selten fährst und dann mit einem Treckingrad...also ich hab mich echt schnell an meinen Sattel gewöhnt, der ist ziemlich hart, aber ok. Ich trage immer Radhosen und kann auch an die 4 Stunden noch gut aushalten ohne anhaltende Schäden *g* Ist wahrscheinlich Gewöhnungssache...
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Hallo zurück :winken:

Danke erstmal für eure Antworten und Tipps.
Inzwischen habe ich seit ein paar Wochen einen neuen Sattel. Ich habe Sandras Rat befolgt und mir einen "Frauensattel" von Fizik gekauft. Mit dem bin ich jetzt auch relativ zufrieden. So richtig angenehm ist es noch immer nicht, aber ich denke mir fehlt auch noch sehr die Gewöhnung.

Ein Freund hat mir auch einiges an meiner Radeinstellung geändert. Der Sattel war zu hoch und der Winkel auch falsch eingestellt. Jetzt zeigt die "Spitze" ziemlich nach unten, was mir aber deutlich bequemer ist und ich rutsche dadurch auch nicht nach vorne.

Am Sonntag habe ich meine erste "FAST" OD (1KM/40KM/10KM) in Ratingen gefinished und da hat der Sattel mir einen guten Dienst erwiesen :daumen: . Leider war die Radelei trotzdem grottenschlecht :motz:
Aber für die kommende Saison wird geübt! :D

GLG

Michaela

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Mir tut immer der Arsch weh, wenn ich länger nicht Rad gefahren bin, aber wenn ich einmal wieder dabei bin gewöhnt man sich dran.

Ich würde einfach in einem guten Fachegeschäft nach einem guten Sattel schauen. Oft werden in Radzeitungen Sattel getestet und bewertet.

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Die Sattel-"Tests" in diversen Zeitschriften kann man meiner Meinung nach vergessen, denn jeder Ar... ist anders. Da hilft nur ausprobieren.
Selle Italia bietet beispielsweise über ausgewählte Händler ein "Test Center" an. Da kann man verschiedene Sättel über einen längerne Zeitraum ausprobieren. So habe ich auch meinen aktuellen Sattel (Selle Italia MAX FLITE Genuine Gel) gefunden. :daumen:

Was bei Sitzproblemen auch helfen kann ist ein breitere Reifen. Probier mal 24er/25er statt die üblichen 23er auf dem Rennrad (wenn sie denn in den Rahmen passen; bei mir ist ein 25er zu hoch und schleift an der Strebe der Hinterradbefestigung. Ich werde demnächst mal einen 24er probieren ...). Durch das größere Luftvolumen im Reifen federn die viel mehr. Zudem werden sie mit etwas weniger Luftdruck gefahren -> siehe Herstellerseite, z. B. Continental
Darüber hinaus sollen die bei Geschwindigkeiten unter 40km/h auch noch besser rollen ...

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Bei den meisten Sitzproblemen von Frauen gehts es weniger um den Ar.... als um andere weibliche Zonen. An die dort verursachten Probleme kann man sich nicht gewöhnen wie es beim Hintern der Fall ist.
Selig sind Jene, die nichts zu sagen haben und trotzdem schweigen

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romawi hat geschrieben:Bei den meisten Sitzproblemen von Frauen gehts es weniger um den Ar.... als um andere weibliche Zonen. .....
:daumen:

Du sprichst mir aus der Seele :hihi:

Aber wie gesagt: Mit dem neuen Sattel gehts ja soweit gut.
Gesperrt

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