Micky2 hat geschrieben:Hallo Tom63,
ich habe deine Erfahrung mit dem H W gelesen.
Wie geht es dir heute?
Da ich auch sehr sportlich bin, überwiegend Biken, RR / MTB auch Laufen und mittlerweile große Probleme habe, auch mich Operieren zu lassen. Event. L&R.
Dann die Frage welcher Arzt!
Wenn man sich so herum hört/liest, sind es meistens die keinen oder wenig Sport treiben, ist für einen nicht so hilfreich.
Jetzt habe ich von einem Arzt gehört, Dr. Weingart, Darmstadt, liegt auch nicht so weit von meinem Wohnort entfernt. Eine Sportlerin die sich bei Ihm Op. lassen hatte, konnte wieder nach 2 Monaten anfangen zu laufen. Biken schon etwas früher.
Vielleicht kannst Du oder jemand anders mir was dazu sagen.
Gruß Micky2
Hallo Micky2,
zunächst danke ich Dir für Deine Nachfrage.
Mit geht es soweit sehr gut. Die OP (li Fuß nach Youngs Wick) ist hervoragend verlaufen. Bin Montags operiert worden und konnte Donnerstags die Klinik wieder verlassen. Bereits nach 4 Wochen konnte ich den Vorfussentlastungsschuh weglassen und wieder langsam mit dem radeln beginnen. (Fahre 7 km einfach mit den Rad zur Arbeit) Seit letzter Woche sind ja nun die 12 Wochen um, die ein Knochen normalerweise braucht um zu heilen. Die würd ich auch auf alle Fälle immer einhalten, egal wer was sagt. Nach 12 Wochen sind allerdings die Knochenstrukturen sicherlich noch nicht so wie vor der OP, allerdings hat der Knochen dann eine solche Festigkeit um ein Ausdauerlauf auszuhalten. Wobei zu sagen ist, dass durchtrainierte Menschen deutlich schneller regenerieren.
Hab also seit letzter Woche wieder langsam mit laufen begonnen, beginnend mit 5 km am Anfang, bis hin zu gestern zum ersten Mal wieder 10 km. Jedesmal etwas mehr. Allerdings ist meine Speed nicht annähernd mehr gegeben. Die muss ich mir wohl erst wieder erarbeiten (laufen).
Schmerzen am Knochen selbst hab ich keine, allerdings schmerzt das Grundgelenk zwischen dem 2 und dem 3 Zeh. (Auch ohne Laufen...)Hatte mir neue Einlagen anfertigen lassen und den Eindruck gewonnen das es etwas besser geworden ist.
Auf alle Fälle würde ich gerne am 03.10. in Köln den halben laufen und bin derzeit guter Hoffnung es hinzukriegen...
Zu Deiner Frage nach dem Arzt:
Du scheinst irgendwo aus dem Raum Frankfurt zu kommen? Es gibt wohl in Aschaffenburg eine Fußklinik, die nicht schlecht sein sollen (zumindest lt Internet...).
Ich selbst war hier bei Herrn Dr. Sikorsky in Rheinbach (bei Bonn) in der Malteser Fußklinik. Dr. Sikorsky macht seit Jahren nichts anderes wie Füße und ist ein absoluter Fachmann auf diesem Gebiet. Hatte vorher mit Leuten gesprochen, die er operiert hat und die waren allesamt begeistert. Mein Rat wäre auf alle Fälle zu einem solchen Arzt zu gehen, für den das Routine ist. Lass Dich bloß nicht auf ambulante Geschichten ein, sondern suche Dir immer jemand der es nur stationär macht. Es mag sich angenehm anhören am gleichen Tag wieder zuhause zu sein, aber glaub mir, die Schmerzen kommen in der ersten Nacht und dann kann kein zuhause so schön sein... In diesem Zusammenhang frag auch gleich nach der postoperativen Schmerztherapie. Die soll sehr unterschiedlich sein. Ich fand es hier sehr angenehm und fühlte mich sehr gut betreut.
Unterstützend hab ich ab dem Zeitpunkt an dem ich wieder zuhause war mir jeden Tag eine Ampulle Traumeel S subcutan gespritzt. Das ist ziemlich harmlos, hilft aber die Selbstheilungskräfte des Körpers zu mobilisieren. (Schulmediziner müssen von berufswegen drüber lächeln, wer es ausprobiert hat weiß wovon ich rede... Der Arzt meinte er habe selten einen so gut verheilten Knochen nach 4 Wochen gesehen.) Dies solltest Du aber erst machen nachdem Du keine Schmerztabletten mehr brauchst, denn Schmerzmittel und Traumeel S heben die Wirkweise teils gegenseitig auf.
Auf alle Fälle bereue ich es bis dato noch nicht und hab beim Laufen wieder meine Lebensqualität zurück.
Wenn Du weitere Fragen hast, meld Dich einfach. Was heißt denn eigentlich L&R???
Wünsch Dir viel Erfolg!!!
LG
Tom