Banner

für einige ist Laufen der reinste Stress

für einige ist Laufen der reinste Stress

1
Hallo Ihr Lieben,
bin zwar noch sehr neu hier im Forum, habe aber auch schon sehr viel von Euch gelesen.
Mein erster Eindruck ist eigentlich, dass sich hier doch einige beim Laufen
ziemlich viel Stress machen. Man liest von Muskelverhärtung, schmerzenden Knien, dass man mal wieder übertrieben hat und und und.......
ich habe kürzlich mal einen dicken Schmöker über die Lauferei gelesen und konnte da so einiges auf mich beziehen was ich dann hinterher geändert habe. Es geht darum, dass sich viele zu sehr unter Druck setzen und immer irgenwie eine bestimmte Zeit, eine bestimmte Strecke oder eine bestimmte
Geschwindigkeit schaffen müssen. Nur warum ?
Ich persönlich habe in den ersten Jahren den Fehler gemacht immer zu schnell zu laufen.10 km in 46 Minuten. Meistens war ich so bei Puls 150 oder auch drüber. Nach dem Lauf war ich dann ziemlich kaputt und hatte ne lange Regenerationsphase . In dem Buch ging es halt darum, dass die Kunst des Laufens eben das Langsame Laufen ist. Ich hab dann meinen Laufstil geändert und laufe seitdem die 10 km in 65 Minuten. Die Belastung der
Gelenke ist wesentlich geringer und ich fühl mich nach dem Lauf ganz gut und bin nicht kaputt. So nach und nach habe ich jeglichen Druck weggelassen und
zähle heute noch nicht mal mehr meine Runden. Ich kenne keinel
Blasen oder schmerzende Gelenke oder sonstwas und das führe ich auf das langsame Laufen zurück. Wir werden im Leben so viel gehetzt, es muss ja nicht beim Laufen auch noch sein.Ist vielleicht ne Diskussion wert.

Grüße aus Mülheim vom Dancer

für einige ist Laufen der reinste Stress

2
Hallo Dancer!

Die Ambitionen mit denen die einzelnen Menschen das Laufen betreiben sind halt sehr unterschiedlich. Wenn du mit deinen derzeitigen Trainings zufrieden bist, ist das doch in Ordnung.

Andere Menschen, so wie ich zum Beispiel, haben eine große Freude daran, wenn sie sich läuferisch (Wettkampfzeit) verbessern können. Gelegentliche „Wehwehchen“ nehme ich dafür gerne in Kauf. „Nur“ langsam Laufen wäre nichts für mich – dann würde ich das Laufen wahrscheinlich früher oder später komplett aufgeben.

Vor Wettkämpfen setzt man sich teilweise schon recht stark unter Druck. Die letzten 24 Stunden vor einem Wettkampf bin ich ähnlich nervös wie vor einer Prüfung. Allerdings sind Wettkämpfe auch willkommene Farbtupfer im Alltag – allemal besser als ein Abend vor dem Fernseher :) .

Ein jeder so wie er es mag…


Viele Grüße
Jörg

für einige ist Laufen der reinste Stress

3
Hallo Dancer,

theoretisch wissen wir das ja alle, mit dem langsamen Laufen und den geringeren Belastungen.
Praktisch macht es doch erst so richtig Spass, wenn man es mal krachen lässt.
Falscher Ehrgeiz schadet nur, da hast Du sicher Recht, aber ein gut geplantes, leistungsorientiertes Training ist schon eine tolle Sache. Wenn ich mich an meinen Trainingsplan halte, geht es mir so richtig gut. Ich schlafe wunderbar, komme morgens ohne Probleme aus dem Bett, fühle mich fit und voller Energie und mir zwickt und schmerzt eigentlich auch nichts.
Nur langsam und immer nur klein-klein muss nicht sein. Da bin ich auch nicht der Typ für. Mir machts einfach mehr Spass, wenn es etwas mehr und etwas schneller ist. Mit Ehrgeiz hat das wirklich wenig zu tun.

ciao, sixlegs
(18.04.04: HH 6923)

für einige ist Laufen der reinste Stress

4
hi dancer,

ich finde schon was dran an dem was ulfilas meyer schreibt ... das meinst du doch, nicht wahr?!

für mich ist es auch wichtig, mich immer mal wieder auf das laufen an sich zu besinnen, den untergrund unter den füssen bewusst zu spüren, die frische luft einzuatmen.

aber schließt bewusstes laufen und ambitioniertes, oder besser: zielgerichtetes laufen sich tatsächlich aus? ich finde, es ergänzt sich ganz gut ... mal liegt der fokus auf dem ziel, das man sich gesetzt hat, mal einfach nur beim laufen selber. und man profitiert immer vom jeweils anderen, weil man einerseits nicht nur dahindümpelt andererseits aber auch nicht übertreibt.

was ich vor allem mitgenommen habe aus der "philosophie" ist: bei sich selber und beim laufen zu bleiben und nicht immer die gedanken zu irgendwas anderem anschweifen zu lassen. genau dann macht mir nämlich das laufen am meisten spass. aber da sind die meinungen wohl sehr unterschiedlich ... viele sagen ja, dass sie genau das gerne wollen, die gedanken schweifen lassen, über alles mögliche nachdenken und das eine oder andere problem "im vorbeilaufen" lösen.

hast schon recht, interessantes thema ...

fidi


Bild

für einige ist Laufen der reinste Stress

5
Hallo dancer,

das Thema taucht bei vielen der Beiträge hier auf, mal mehr oder weniger offen angesprochen.
Jede (r) wie sie(er) möchte, ist dann eben so und wenn Läufer meinen, das gute Zeiten und lange Läufe über allen anderen Dingen stehn, dann soll es eben so sein. Schließlich trägt jder selbst seine Verletzungen aus und nicht die, die das Maß im Auge behalten.

Für mich steht wohl an erster Stelle, dass der Weg das Ziel ist. Was habe ich davon, wenn ich mich kaputt schinde, am Limit durch die Gegend rammle, eine Zeit vorlege die meinem Nachbarn oder Arbeitskollegen gefällt? Ich verdiene mein Geld nicht mit dem Laufen, sonst würde ich da vielleicht anders denken, aber bei manch einem bin ich mir da echt nicht sicher, ob da nicht doch die ein oder andere (Über-) Hoffnung schlummert unter irgendwelche Top 10 zu kommen, zumindest erweckt es den Anschein, wenn ich so manche Diskussion verfolge. Ich spreche niemanden persönlich an, dass will ich hier mal betonen und :respekt: vor denen, die es vernüftig betreiben, evtl. noch schnell laufen, weil sie eben über lange Erfahrungen und top Grundlagenausdauer verfügen.
Aber eben, jeder trägt selbst die Verantowrtung für sein Tun.

So, nun könnt ihr über den Bericht herfallen
:) ) :) ) :) ) :) ) :) ) :) ) :) ) :) ) :) ) :) ) :) ) :) ) :) ) :) ) :) ) :) ) :) ) :) ) :) )

für einige ist Laufen der reinste Stress

6
Original von lustamlaufen:
...am Limit durch die Gegend rammle...
finde ich nur verantwortungslos ohne Tütchen - Verstehe aber den Zusammenhang zum Laufen nicht :) )
Original von lustamlaufen:
...eine Zeit vorlege die meinem Nachbarn oder Arbeitskollegen gefällt?
Ein wenig mehr Toleranz. Warum siehtst du die Motive anderer so negativ. Ist da ein wenig Neid im Spiel ? Mein Nachbar kann auf jeden Fall nichts damit anfangen, wenn ich sage ich bin auf dem Wettkampf xx
x die Zeit xx:xx gelaufen bin. So geht das den meisten in meinem Umfeld, die nicht vom Laufen kommen.

Mit einem Bungee-Sprung könnte ich da sicherlich mehr Eindruck schinden.
Original von lustamlaufen:
Ich verdiene mein Geld nicht mit dem Laufen, sonst würde ich da vielleicht anders denken
Tja, ob das ein so toller Charakterzug ist, nur Ehrgeiz entwickeln zu können, wenn es um Geld geht, lasse ich jetzt mal dahin gestellt :nene:

Ray

für einige ist Laufen der reinste Stress

7
Hallo Dancer,

ich schließe mich Odos Ansicht in allen Punkten an. Ohne die Aussicht auf stetige Verbesserung hätte ich überhaupt keine Motivation zum Laufen. Wettkämpfe gehören zum Geilsten, was es gibt. Die eigenen Grenzen kennenlernen, ans absolute Limit gehen und dann am Ziel mit Puls 190 aus dem letzten Loch pfeifen aber vor Glück jauchzen, weil eine neue Bestzeit geknackt ist, auch wenn man sich anschließend für ein paar Tage nur noch humpelnd fortbewegen kann. Yeah, DAS ist es! :D :D :D

---------------------------------------------------------------------
"That day, for no particular reason, I decided to go for a little run. From that day on, if I was ever going somewhere, I was running!" - Forrest Gump

für einige ist Laufen der reinste Stress

8
:D
wie ich ja geschrieben habe, jeder wie er möchte.
In meinem Text schrieb ich nichts von Intoleranz, es steht jeden frei, dass zu tun was er möchte, etwas Anderes kann ich aus meiner Aussage nicht entnehmen:glow:
Ich habe mein Ziel für mich definiert und nicht für andere.
Aber die Diskussion bestätigt mich in meiner Anahme :) ) :) ) :) )
Neid, na klar, wenn ich nach einem Volkslauf an den kränkelnden Läufern "vorbeigleite" :) ) :) ) :) )


VG
LaL
-der vorher liest und dann antwortet-

für einige ist Laufen der reinste Stress

9
also was fidi da schreibt, das spricht mir voll aus der Seele. Eins ist zumindest sicher. Jeder hat irgendwie ein anderes Ziel genau wie Odi sagt.
Nur eben unter dem Aspekt, dass Laufen mir gesundheitlich etwas bringen soll, kann man oder darf man eigentlich nur langsam laufen. Gut, der Eine sagt, langsames laufen ist langweilig, der Andere meint es fordert einen nicht genung, aber ich perslönlich mache es hauptsächlich aus gesundheitlichen
Gründen und hab für mich meinen Stil gefunden. Klar, wer das Ziel hat einen Marathon zu laufen, Hut ab, tolle Leistung, aber gesundheitlich bleibt da doch was auf der Strecke. Der Körper wird doch regelrecht ausgezehrt und keiner kann mir sagen dass einem danach nicht die Knochen weh tun. Also wenn man auf seinen Bauch hört, dann kann auch Marathon nicht gut für den Körper sein. Aber wie gesagt man muss die individuellen Ziele berücksichtigen was jeder Einzelne will. Ich finde eben nur dass man den ganzen Stress den man am Tag oder im Arbeitsleben hat auch noch in den
Freizeitbereich verlagert und man merkt es noch nicht einmal. Die sogenannten " Langsamläufer " werden sicher noch von vielen belächelt, weil die laufen ja wie Schildkröten und das ist ja wohl keine Leistung. Hab ich alles schon gehört. Kürzlich war ein Bericht im Fernsehen. Da wurden von Joggern
die Blutwerte, ich glaube Laktatwerte gemessen. Ergebnis war dass jeder 2.Jogger viel zu schnell läuft. Wie gesagt natürlich nur unter gesundheitlichen Aspekten.
In diesem Sinne.

Grüße aus Mülheim vom Dancer

Der Sinn des Lebens ist das Leben selbst.

für einige ist Laufen der reinste Stress

10
Original von Dancer:
Ich finde eben nur dass man den ganzen Stress den man am Tag oder im Arbeitsleben hat auch noch in den Freizeitbereich verlagert und man merkt es noch nicht einmal.
Aber das ist dann doch positiver Streß, dem man sich freiwillig aussetzt. Natürlich setze ich mich unter Druck, wenn ich mir z.B. vornehme, meine Intervalleinheiten in einer bestimmten Zeit zu absolvieren. Wenn ich das dann aber schaffe, wie ich es mir vorgenommen habe, macht mich das sehr zufrieden. Freilich, manchmal bleibe ich hinter meinen Erwartungen zurück und bin enttäuscht. Dann versuche ich zu analysieren, woran es gelegen haben könnte. Ich glaube jedoch nicht, daß diese Art von Streß in irgendeiner Weise schädlich ist.

Die sogenannten " Langsamläufer " werden sicher noch von vielen belächelt, weil die laufen ja wie Schildkröten und das ist ja wohl keine Leistung.
Hey, sag bloß nix gegen Schildkröten ;)

Hab ich alles schon gehört. Kürzlich war ein Bericht im Fernsehen. Da wurden von Joggern
die Blutwerte, ich glaube Laktatwerte gemessen. Ergebnis war dass jeder 2.Jogger viel zu schnell läuft. Wie gesagt natürlich nur unter gesundheitlichen Aspekten.
Da würde mich mal interessieren, was das bedeutet "unter gesundheitlichen Aspekten". Ich wüßte nicht, daß erhöhte Laktatwerte gesundheitlich schädlich wären.


Gruß aus Duisburg in die Nachbarstadt,

Turtle

---------------------------------------------------------------------
"That day, for no particular reason, I decided to go for a little run. From that day on, if I was ever going somewhere, I was running!" - Forrest Gump

für einige ist Laufen der reinste Stress

11
@Turboturtle

Die erhöhten Laktatwerte sind ein Indikator für das eingehen einer Sauerstoffschuld (also einen hohen anteil an anaerober Energiebereitstellung). Das ist ein Zeichen von Überanstrengung.
Wenn ein Mittelstreckler im Intervalltraining verstärkt Laktat bildet ist das OK. Das ist aber auch kein Gesundheitssport mehr! Bei einem normalen Dauerlauf darf so etwas nicht passieren. Das Tempo sollte so gewählt werden, das evtl. gebildetes Laktat sofort abgebaut wird!

Gruß vom Mittelstreckler!

`... as speed is the name of the game then never get too far away from it in training." Peter Coe

für einige ist Laufen der reinste Stress

12
Original von Turboturtle:
Original von Dancer:
Ich finde eben nur dass man den ganzen Stress den man am Tag oder im Arbeitsleben hat auch noch in den Freizeitbereich verlagert und man merkt es noch nicht einmal.
Aber das ist dann doch positiver Streß, dem man sich freiwillig aussetzt. Natürlich setze ich mich unter Druck, wenn ich mir z.B. vornehme, meine Intervalleinheiten in einer bestimmten Zeit zu absolvieren. Wenn ich das dann aber schaffe, wie ich es mir vorgenommen habe, macht mich das sehr zufrieden. Freilich, manchmal bleibe ich hinter meinen Erwartungen zurück und bin enttäuscht. Dann versuche ich zu analysieren, woran es gelegen haben könnte. Ich glaube jedoch nicht, daß diese Art von Streß in irgendeiner Weise schädlich ist.

Die sogenannten " Langsamläufer " werden sicher noch von vielen belächelt, weil die laufen ja wie Schildkröten und das ist ja wohl keine Leistung.
Hey, sag bloß nix gegen Schildkröten ;)

Hab ich alles schon gehört. Kürzlich war ein Bericht im Fernsehen. Da wurden von Joggern
die Blutwerte, ich glaube Laktatwerte gemessen. Ergebnis war dass jeder 2.Jogger viel zu schnell läuft. Wie gesagt natürlich nur unter gesundheitlichen Aspekten.
Da würde mich mal interessieren, was das bedeutet "unter gesundheitlichen Aspekten". Ich wüßte nicht, daß erhöhte Laktatwerte gesundheitlich schädlich wären.


Gruß aus Duisburg in die Nachbarstadt,

Turtle

---------------------------------------------------------------------
"That day, for no particular reason, I decided to go for a little run. From that day on, if I was ever going somewhere, I was running!" - Forrest Gump
Hallo Turtle,
Laktat oder auch Milchsäure entsteht als Nebenprodukt der Energiegewinnung bei intensiven Belastungen.

Wenn vermehrt Laktat gebildet wird, dann ist das immer ein Zeichen dafür, dass die beanspruchte Muskulatur nicht hinreichend Sauerstoff zur Energiefreisetzung nutzen kann und stattdessen Glukose abgebaut wird.
Man befindet sich im anaeroben Bereich und entkräftet damit seinen Körper. Aber wie gesagt, wem es gefällt der soll es tun wie alles im Leben.

Gruß Dancer, der gleich gaaaanz langsam läuft.



Der Sinn des Lebens ist das Leben selbst.

für einige ist Laufen der reinste Stress

13
Also, meienr Meinung kann Streß durchaus entstehen, wenn man seine eigenen Erwartungen zu hoch schraubt und seine Ziele dann nicht erreicht. Die Enttäuschung darüber ist evtl. ja dann so hoch, dass man sich nur noch mehr anstrengt und dann ist die Sache mit Sicherheit nicht mehr gesund.
Das sieht aber ganz anders aus, wenn ich mit Freude an das Training gehe und den Streß als positiv ansehe. Dann wird auch das nicht erreichte Ziel nicht so hoch bewertet, da das Training ja nicht vergebens war, schießlich hat das ja Spaß gemacht. Und wenn man etwas mit Freude macht, kann es nicht schädigend sein.
Ich finde, da kommt es ganz auf die eigene Einstellung an, man kann nicht pauschalisierend die Aussage treffen, wer viel trainiert, stresst sich und wer "nur" ausschließlich langsam läuft, läfut im grünen Bereich.


Lieben Gruß von
Andrea

die am Samstag wettkämpfen
wird
Bild

für einige ist Laufen der reinste Stress

14
Hallo Miler,

vielen Dank für die Antwort. Mir ist aber immer noch nicht klar, was eigentlich das Problem ist, wenn man eine "Sauerstoffschuld eingeht". Du bezeichnest es als Überanstrengung, man kann es auch positiv ausdrücken: als Training des anaeroben Stoffwechsels. Was sind also die negativen Konsequenzen? Das würde mich auch ganz persönlich interessieren, da ich selber mit Sicherheit ziemlich oft eine "Sauerstoffschuld" beim Laufen eingehe.

Gruß
Turtle

---------------------------------------------------------------------
"That day, for no particular reason, I decided to go for a little run. From that day on, if I was ever going somewhere, I was running!" - Forrest Gump

für einige ist Laufen der reinste Stress

15
Original von flinkfuss:
Also, meienr Meinung kann Streß durchaus entstehen, wenn man seine eigenen Erwartungen zu hoch schraubt und seine Ziele dann nicht erreicht. Die Enttäuschung darüber ist evtl. ja dann so hoch, dass man sich nur noch mehr anstrengt und dann ist die Sache mit Sicherheit nicht mehr gesund.
Das sieht aber ganz anders aus, wenn ich mit Freude an das Training gehe und den Streß als positiv ansehe. Dann wird auch das nicht erreichte Ziel nicht so hoch bewertet, da das Training ja nicht vergebens war, schießlich hat das ja Spaß gemacht. Und wenn man etwas mit Freude macht, kann es nicht schädigend sein.
Ich finde, da kommt es ganz auf die eigene Einstellung an, man kann nicht pauschalisierend die Aussage treffen, wer viel trainiert, stresst sich und wer "nur" ausschließlich langsam läuft, läfut im grünen Bereich.

Hi Andrea,

so sehe ich das auch. Der springende Punkt ist in der Tat die Erwartungshaltung und der Umgang mit Enttäuschungen. Wenn man sich einfach immer vergegenwärtigt, daß jedes Training einen Sinn hat, selbst wenn es nicht so gut läuft, wie erhofft, dann ist man auf dem richtigen Weg. Gelassenheit ist dabei Trumpf!

die am Samstag wettkämpfen wird
Bild
Dann wünsch ich Dir viel Erfolg. Ich muß am Sonntag ran!

Gruß
Turtle

---------------------------------------------------------------------
"That day, for no particular reason, I decided to go for a little run. From that day on, if I was ever going somewhere, I was running!" - Forrest Gump

für einige ist Laufen der reinste Stress

16
Die Diskussion hat sich doch etwas vom Ausgangspunkt entfernt. Die Thematik "Stoffwechsel" könnte ein seperstes Thema werden, wer fängt an? Ich will mal versuchen, die Richtung wieder zu "biegen"

Aber Tatsache ist doch, dass es Läufer gibt, die ans Limit gehen und sich verletzten, da wird mir doch niemand widersprechen wollen, dass es nicht pauschaliert werden kann ist klar. Es ist hierbei unerheblich ob es sich um Traning handelt oder einen Lauf.

Zu meinen Beispielen aus dem anderen Beitrag: es waren Beispiele, nichts weiter, da anzufangen die Erbsen zu zählen, bitte wer es möchte kann dies tun :) ) :) ) :) ) , zeigt aber doch von einem Treffer?

-Laktatwerte können auch nicht pauschaliert werden, gelle :rotate:


LaL
-der gern :klugscheiss: t-

für einige ist Laufen der reinste Stress

17
Laktat oder auch Milchsäure entsteht als Nebenprodukt der Energiegewinnung bei intensiven Belastungen.

Wenn vermehrt Laktat gebildet wird, dann ist das immer ein Zeichen dafür, dass die beanspruchte Muskulatur nicht hinreichend Sauerstoff zur Energiefreisetzung nutzen kann und stattdessen Glukose abgebaut wird.
Man befindet sich im anaeroben Bereich und entkräftet damit seinen Körper.
Schön und gut. Natürlich entkräftet man zunächst seinen Körper. Aber wie ist das mit der Superkompensation? Der Körper gewöhnt sich doch an die Belastung, das heißt nach zwei Tagen oder so ist der Körper wieder weitgehend erholt, sogar leistungsfähiger als zuvor und bereit für einen neuen Trainingsreiz. So hab ich es gelernt und deswegen halte ich diese Art der Entkräftung nach wir vor nicht für gesundheitlich schädlich (natürlich unter der Voraussetzung, daß man sich nicht täglich solch einer Belastung aussetzt, das wäre in der Tat eher kontraproduktiv. Erholung muß man sich schon gönnen).

Gruß
Turtle

---------------------------------------------------------------------
"That day, for no particular reason, I decided to go for a little run. From that day on, if I was ever going somewhere, I was running!" - Forrest Gump

für einige ist Laufen der reinste Stress

18
Das kann man positiv ausdrücken, muss man aber nicht.
Es geht hier ausschließlich um den gesundheitlichen Aspekt.
Ich gehe im Training auch oft eine Sauerstoffschuld ein und bilde sehr hohe Laktatwerte. Das ist aber hauptsächlich im Training der Wettkampfspezifischen Ausdauer der Fall. Ich mache im Training 800m Läufe in 1:59 und 1200m Läufe in 3:05. Das ist notwendig um Höchstleistungen zu erbringen, aber mit Sicherheit nicht gesund.
Das Training wird deshalb durch lockere Laufeinheiten ergänzt, die dazu dienen das Laktat in den Muskel abzubauen.
Damit wären wir auch beim Thema Dauerlauf.
Es gibt drei verschiedene Geschwindigkeitsbereiche. Beim langsamen Lauf wird mehr Laktat abgebaut als gebildet. Beim schnellen Lauf ist es umgekehrt. Dann gibt es noch einen dritten Bereich, den Schwellenlauf. Abbau und Bildung von Laktat halten sich in diesem Bereich die Waage. Das ist die Geschwindigkeit, bei der der Trainingseffekt nachgewiesenerweise am größten ist. Es gilt eben nicht viel hilft viel, je schneller desto besser. Wer keine hohe Laktattoleranz braucht, weil er nicht bei Deutschen Meisterschaften über 800m, 1500m, 5000m oder sonst was antreten und nur auf seine Gesundheit achten möchte, für den ist schnelles Laufen nur Stress, den er seinem Körper nicht antun muss.
Zu den gesundheitlichen Folgen gibt es übrigens dicke Bücher. Ich versuche in meinem Chaos mal was zu finden.

Gruß vom Mittelstreckler!


`... as speed is the name of the game then never get too far away from it in training." Peter Coe

für einige ist Laufen der reinste Stress

19
Original von Miler:
Damit wären wir auch beim Thema Dauerlauf.
Es gibt drei verschiedene Geschwindigkeitsbereiche. Beim langsamen Lauf wird mehr Laktat abgebaut als gebildet. Beim schnellen Lauf ist es umgekehrt. Dann gibt es noch einen dritten Bereich, den Schwellenlauf. Abbau und Bildung von Laktat halten sich in diesem Bereich die Waage. Das ist die Geschwindigkeit, bei der der Trainingseffekt nachgewiesenerweise am größten ist. Es gilt eben nicht viel hilft viel, je schneller desto besser. Wer keine hohe Laktattoleranz braucht, weil er nicht bei Deutschen Meisterschaften über 800m, 1500m, 5000m oder sonst was antreten und nur auf seine Gesundheit achten möchte, für den ist schnelles Laufen nur Stress, den er seinem Körper nicht antun muss.
Und für mich gehören diese drei Dauerlaufformen unbedingt zu einem ausgewogenen Training für Leute, die eben nicht nur aus gesundheitlichen Gründen laufen möchten.

Wer aus diesem Grund läuft, soll es halt tun, ich finde es toll.

Problematisch wird es halt wie immer, wenn man seine Zielsetzung zum Maßstab für andere macht, wie es hier teilweise geschieht.

Es gibt nun mal auch Leute, die Spaß an Wettkämpfen und dem entsprechenden Training dafür haben. Dann sind schnelle Läufe auch kein Stress, für mich im Gegenteil.

Ich mache sie gerne und gehe auch imWettkampf gern mal an meine Grenzen. Dafür habe ich aber vor einigen Jahren auch meine Lebensweise geändert und versuche, so gesund wie möglich zu leben.

Nur langsam laufen würde mir keinen Spaß machen, auch nach mittlerweile 17 Marathons werde ich nie wirklich ein Fan von long jogs werden, aber sie sind halt notwendig.

Und ansonsten sollte meiner Meinung nach gelten: Ob Walker, Gesundheitsläufer, Streaker oder Wettkämpfer: Jeder so wie er mag...

Harvey

für einige ist Laufen der reinste Stress

20
Original von lustamlaufen:
:D
wie ich ja geschrieben habe, jeder wie er möchte.
In meinem Text schrieb ich nichts von Intoleranz, es steht jeden frei, dass zu tun was er möchte, etwas Anderes kann ich aus meiner Aussage nicht entnehmen:glow:
Ich habe mein Ziel für mich definiert und nicht für andere.
Aber die Diskussion bestätigt mich in meiner Anahme :) ) :) ) :) )
Neid, na klar, wenn ich nach einem Volkslauf an den kränkelnden Läufern "vorbeigleite" :) ) :) ) :) )
Zur Intoleranz:
Mit Aussagen, wie "...eine Zeit vorlege die meinem Nachbarn oder Arbeitskollegen gefällt" oder "ich habe mein Ziel für mich definiert und nicht für andere" unterstellst du unterschwellig anderen eine zweifelhafte Motivation, oder ? Meinst du nicht, dass in diesen Aussagen ein leichter Anflug von Intoleranz enthalten ist ?

Mit dem Satz "aber jeder wie er will...". kann man sich nachträglich immer wieder gut berufen. Ist schon klar, dass du mit deiner Meinung hier niemanden zu etwas zwingen kannst. Deswegen hat dieser Satz eigentlich überhaupt keinen Sinn.
Original von lustamlaufen:
Neid, na klar, wenn ich nach einem Volkslauf an den kränkelnden Läufern "vorbeigleite"
Übrigens: Nur weil mal einer aus der Puste ist, kränkelt er nicht unbedingt.

Abschließend noch: Dir geht`s gut mit deiner Art zum Laufen. Ist doch schön für dich und ich habe kein Problem damit. Aber warum muß man anderer Leute Motivation in Frage stellen ?

Ray

für einige ist Laufen der reinste Stress

21
Miler und Dancer haben natürlich recht!

Wenn man Laufen vom Gesundheitsaspekt her sieht!

So habe ich auch begonnen,
so werde ich aufhören.
... der Gesundheit wegen.

Schlanker sein, Muskeln ausbilden,
Fett abbauen und last but not least:

Die Gesundheit der Seele; - Ausgeglichenheit, fliegende Seelen ... das ist alles wunderbar.

Laufen und Joggen als Gesundheitstrend, als Bewegung ...
___________________________

Aber es gibt noch etwas anderes, und dazu stehe ich auch:
Ich bin Jäger, Verfolger ... wo ist die Spur des Opfers? ... ich will der Stärkere sein, ... überleben.
Immer schneller, immer weiter ...

Natürlich ist das Stress! Ob das gesund ist,
bezweifle ich!

Aber die Gene rufen danach.
Waren doch meine Vorfahren auch auf der Jagd.
Und für die war es die natürlichste Sache der Welt.

Das ist für mich o.k. und das gefällt mir.

Kennt ihr das Wettkampffieber? ... der Schweiß der Anderen, das Taxieren vor dem Start, ....dann der Count Down ... und pöötzlich geht es los, ... natürlich viel zu schnell, ... auf der Strecke dann, dort verfluche ich mein Anfangstempo, beisse auf die Zähne ... und dann am Ende das Ziel, die Freude ... und oftmals die Tränen vor Glück.

Das alles erlebe ich nicht, wenn ich permanent an meine Gesundheit denke ...
______________________________

Also doch Dr. Jeckyl und Mr. Hyde?
Klaro - logo, was sonst!

Unter der Woche bin ich ein zahmes Lämmchen; Lauftreff und Regenerationslauf, ein paar kleine Steigerungen, ein Fahrtspiel und die Own - Zone (dreimal davor verneigt und Weihrauch gestreut) ...

Aber so alle paar Wochen im Wettkampf gehe ich aus mir heraus, ich jage ich euch bis ihr nicht mehr könnt I) , laufe an euch vorbei und grinse. :) )
(oder genauso oft umgekehrt) :hallo:
Hoffentlich steht im Ziel meine Frau, meine Kinder und bewundern mich
(ja ich bin eitel und eingebildet) ... :motz:

Und vielleicht in 12 Jahren, wenn ich 60 bin, erfüllt sich mein Traum:
Ein Platz auf dem Stockerl, unter den ersten 3!rolleyes:

Das wünsche ich mir....


So bin ich und dazu stehe ich.

:

Hans der Kirchheimrunner ...

... der sich sehr über seine Veronika freut ...



[ Dieser Beitrag wurde von kirchheimrunner am 19.02.2004 editiert. ]

für einige ist Laufen der reinste Stress

22
Wettkämpfe gehören zum Geilsten, was es gibt. Die eigenen Grenzen kennenlernen, ans absolute Limit gehen und dann am Ziel mit Puls 190 aus dem letzten Loch pfeifen aber vor Glück jauchzen, weil eine neue Bestzeit geknackt ist, auch wenn man sich anschließend für ein paar Tage nur noch humpelnd fortbewegen kann. Yeah, DAS ist es! :D :D :D

---------------------------------------------------------------------
Absolut meine Meinung.:rotate:

ABER nach einem Wettkampf ist es einfach nur schön, das " Gleiten "
ganz ohne Uhr, Pulsmesser, vermessene Strecke und ganz ohne Stress. Wenn...ja wenn da nicht wieder die Vorbereitung auf den nächsten Wettkampf wäre. Nein mal im ernst es ist einfach schön.;)

LG Günni

Bleibt sauber und lauft aus freude!

für einige ist Laufen der reinste Stress

24
Hallo Foris,

es scheint gerade zum Modethema zu werden, Läufer, die Spaß daran haben sich im Wettkampf mal zu verausgaben, als unvernünftige Triebtäter zu diskreditieren?
Da kursieren derzeit auch Untersuchungen, die mahnend darauf hinweisen, dass ein Großteil der Volkslauf-Wettkampfteilnehmer eine "Sauerstoffschuld" eingegangen sind. ?(
Da kommen in mir doch glatt die Sauerstoffschuldgefühle hoch. :D

Für das Phrasenschwein: Wer es vorzieht, sich nicht gelegntlich total zu verausgaben soll es lassen, und vice versa. Jeder nach seinen Bedürfnissen. Wer gerne mal dem Steinzeitjäger Auslauf gönnt, nur zu.
Die jeweils anderen Gruppe mitleidig zu belächeln finde ich ziemlich schwach. :nene: Wer es als Form der Selbstbestätigung braucht: Bitteschön. Schwach ist es trotzdem.
Ich gestehe: Ich brauche das. Manchmal bis zum fast letzten zu gehen und sich mit Holger Meier zu messen, kann enorm Spaß machen, auch wenn die Treppenstufen zu Hause danach irgendwie höher wirken.
Und ich stehe dazu, obwohl ich zu den gerne beschriebenen talentfreien aber im Rennen manchmal überehrgeizigen 40+Min/10km-Läufern zähle. :stupid:

Das ist ein gelegentlich gesetzter Höhepunkt, keine Sucht.

Ich schliesse mich also Heike, Kirchheimrunner und turboturtle an.

Gelegentlich keuchend wie ein Kettenraucher
sisu



Der so langsam immer aufgeregter wird, vor seinem ersten Marathon

für einige ist Laufen der reinste Stress

25
Hallo Dancer,

mich würde mal intressieren woher du weiß was für andere Stress ist ?
Ich denke du solltest zufrieden mit deinen sportlichen Zielen sein
und allen anderen auch ihre Ziele gönnen !

Gruß
bibesse

für einige ist Laufen der reinste Stress

26
@Kirchheimrunner

da stimme ich 100% zu. Danke für Deinen Beitrag!

Und zum Thema Stress: Für mich sind die schnellen Läufe Stressabbau (zumindest geistig)! Was gibt es denn Besseres als nach ordentlich Ärger in Firma oder Familie sich die Lunge aus dem Hals zu laufen? - So richtig abzureagieren - das tut so gut. Klar könnte ich mir auch im Keller einen Sandsack aufhängen oder mir einen ansaufen - ! :) aber ich bin halt Läufer und kann so wunderbar meinen angestauten Ärger/Stress loswerden. Wenn ich mich dann abreagiert habe, laufe ich langsam weiter und habe die Möglichkeit vernünftig über alles nachzudenken.

Was die Wettkämpfe angeht, so denke ich, dass viele Läufer sich dadurch auch eine ordentliche Portion Selbstvertrauen und Selbstsicherheit holen. Nicht dadurch, dass man danach prahlen kann, sondern weil man sich selbst bewiesen hat ein Ziel zu erreichen.
Als Laufanfänger holt man sich dies durch die ersten durchgelaufenen 5min, 2km......1 Stunde,etc. aber vielen reicht das halt irgendwann nicht mehr.
Der Mensch drängt nach Selbstbewußtsein! Mancheiner hat genug davon durch seinen Job oder weil er anderweitig Glanzleistungen erbringt und andere nehmen gern noch etwas über den Sport mit.

Selbst wenn Laufen am Limit körperlich ungesund sein sollte - geistig ist es für viele Menschen extrem gesund! Deshalb: Jeder wie er es braucht!!
Bild


Gruß Ronny


You`ll never walk alone!!!

für einige ist Laufen der reinste Stress

27
Original von Dancer:
.
Nur eben unter dem Aspekt, dass Laufen mir gesundheitlich etwas bringen soll, kann man oder darf man eigentlich nur langsam laufen.
Woher nimmst du denn diese Weisheit? Nur langsames Laufen hat gesundheitlich gesehen ziemlich wenig Nutzen. Dein Körper ist nämlich schlau, passt sich der Belastung relativ schnell an und wenn du dann dauerhaft im Kriechtempo dahinzuckelst ist das für ihn öd und fad und der trainingsspezifische und gesundheitliche Nutzen ist relativ gering. Die Wahrheit liegt wie immer in der Mitte. Ein gesundes Maß an Anspannung und Entspannung ist gut für Körper, Geist und Seele. 12 Monate Wettkampf sind genauso sinn- und zwecklos wie 12 Monate gleichförmiges Training.



The jazz things in life.
Bild

www.smueve.de
Startnummer 11604 beim Olympus Marathon Hamburg 2004

für einige ist Laufen der reinste Stress

28
Original von Toronto21:
Dein Körper ist nämlich schlau, passt sich der Belastung relativ schnell an und wenn du dann dauerhaft im Kriechtempo dahinzuckelst ist das für ihn öd und fad und der trainingsspezifische und gesundheitliche Nutzen ist relativ gering. Die Wahrheit liegt wie immer in der Mitte. Ein gesundes Maß an Anspannung und Entspannung ist gut für Körper, Geist und Seele. 12 Monate Wettkampf sind genauso sinn- und zwecklos wie 12 Monate gleichförmiges Training.
100 % my opinion ..... nur hätte ich es 100 % komplizierter ausgedrückt! ;)

:hallo: Steif




Der Steif®© ohne Knopf im Ohr!
Bild

für einige ist Laufen der reinste Stress

29
Original von Steif:
Original von Toronto21:
Dein Körper ist nämlich schlau, passt sich der Belastung relativ schnell an und wenn du dann dauerhaft im Kriechtempo dahinzuckelst ist das für ihn öd und fad und der trainingsspezifische und gesundheitliche Nutzen ist relativ gering. Die Wahrheit liegt wie immer in der Mitte. Ein gesundes Maß an Anspannung und Entspannung ist gut für Körper, Geist und Seele. 12 Monate Wettkampf sind genauso sinn- und zwecklos wie 12 Monate gleichförmiges Training.
100 % my opinion ..... nur hätte ich es 100 % komplizierter ausgedrückt! ;)

:hallo: Steif

Seid gegrüßt,
natürlich ist der Körper schlau und paßt sich an . Aber, und hier sehe ich die Sache etwas anders, warum müssen wir denn regelmäßig laufen ?
Doch sicherlich nur, weil der Körper immer wieder diesen neuen Impuls braucht um auf einem trainierten Niveau zu bleiben. Lauf ich mal 3 oder 4 Tage nicht, dann ist auch das langsame laufen mit einem gewissen neuen
Trainingseffekt verbunden. Warum ? Weil der Körper wenn er nichts tut und in dem Fall nicht läuft , ziemlich schnell abbaut. Also ich persönlich merke das schon nach 2 Wochen Urlaub. Meistens laufe ich dann nämlich nicht und ich brauch dann ne gute Woche um wieder reinzukommen.

Aber wie gesagt: Leben und leben lassen. Wo kommen wir denn auch hin wenn jeder nur noch langsam läuft ?

Grüße aus Mülheim

vom Dancer



;)

Der Sinn des Lebens ist das Leben selbst.

für einige ist Laufen der reinste Stress

30
Ich laufe bestimmt auch im Training immer schneller, als es in allen Trainingsplänen für meine "Leistungsfähigkeit" vorgegeben wird. Das liegt aber einfach daran, dass es mir so Spaß macht. Ich liebe es nach dem Laufen erschöpft zu sein, nur so kann ich beim Laufen entspannen und den Alltagsdruck und -frust entsprechen abbauen.

Wenn ich merken würde, das mir das gesundheitlich schadet, würde ich damit aufhören, aber ich fühle mich im Gegenteil immer besser damit.

Wettkämpfe waren für mich nie ein Grund zu laufen. Aber die, die ich bis jetzt mitgemacht habe, haben mir schon Spaß gemacht und natürlich habe ich versucht schneller zu sein als der Läufer vor mir. Das liegt in der Natur des Menschen.

Verallgemeinerungen sind mir im allgemeinen im zu allgemein :D
Jeder muss selbst sehen, wie er glücklich wird.

Viele Grüße
Jo

für einige ist Laufen der reinste Stress

31
Original von Dancer:
Seid gegrüßt,
natürlich ist der Körper schlau und paßt sich an . Aber, und hier sehe ich die Sache etwas anders, warum müssen wir denn regelmäßig laufen ?
Doch sicherlich nur, weil der Körper immer wieder diesen neuen Impuls braucht um auf einem trainierten Niveau zu bleiben. Lauf ich mal 3 oder 4 Tage nicht, dann ist auch das langsame laufen mit einem gewissen neuen
Trainingseffekt verbunden. Warum ? Weil der Körper wenn er nichts tut und in dem Fall nicht läuft , ziemlich schnell abbaut. Also ich persönlich merke das schon nach 2 Wochen Urlaub. Meistens laufe ich dann nämlich nicht und ich brauch dann ne gute Woche um wieder reinzukommen.

Aber wie gesagt: Leben und leben lassen. Wo kommen wir denn auch hin wenn jeder nur noch langsam läuft ?

Grüße aus Mülheim

vom Dancer

Der Sinn des Lebens ist das Leben selbst.
Dann wäre ja noch das Thema Regelmäßigkeit, was den gesundheitlichen Nutzen erst bringt. :hallo:

@Steif, war das auch einfach genug. :D

The jazz things in life.
Bild

www.smueve.de
Startnummer 11604 beim Olympus Marathon Hamburg 2004

für einige ist Laufen der reinste Stress

32
Hey, jetzt weiß ichs: Am gesündesten ist es, wenn man bloß noch 1 - 2 mal pro Woche läuft. Natürlich immer ganz langsam! :stupid:
Original von Dancer:
Wo kommen wir denn auch hin wenn jeder nur noch langsam läuft ?
Dieser Satz gibt mir jetzt aber wirklich Rätsel auf. Was willst Du uns hiermit sagen?

Mir will das auch immer noch nicht einleuchten, das es gesundheitsschädlich sein soll, wenn man gelegentlich schnell läuft und sich dabei vorübergehend etwas Laktat in den Muskeln ansammelt.
Ich bin gestern bei meinen Wiederholungsläufen insgesamt 38 Minuten mit ca. 90% der maximalen Herzfrequenz gelaufen. Die übrigen 1:25 Stunden war ich langsam bis regenerativ unterwegs. Was passiert jetzt mit mir? Bekomme ich wegen der 38 schnellen Minuten irgendwann Krebs oder einen Herzinfarkt oder vielleicht irgendeine Muskelkrankheit? Oder was war daran sonst so ungesund? Das die orthopädische Belastung beim schnellen Laufen höher ist als beim langsamen Laufen, ist mir schon klar. Aber wenn es deswegen bei mir etwas knirscht und ziept, dann merke ich das ja und kann mal ne Zeit lang etwas kürzer treten.

Mit freundlichen Grüßen,
Volker
Bild

für einige ist Laufen der reinste Stress

33
Mir macht laufen auch Spaß, ohne daß ich mich ständig verbessere. Es leuchtet mir nicht ein, warum zum Laufvergnügen immer neue Bestzeiten her müssen. Ich habe keinen Zielzeiten, keinen Trainingsplan, keinen HF-Messer, keine Tempovorgaben, fahre zu den Wettkämpfen und nehme mir nix vor - trotzdem finde ich laufen saugeil. Mir ist die Praxis viel lieber als die ganze Theorie - sei es die des langsam Laufens oder die der Trainingswissenschftler. OK, mir fehlt der Ehrgeiz. Dafür habe ich die Freiheit, zu laufen wann und wie es mir gefällt. Und das ist mir am wichtigsten.

Gruß Rono

Powered by Dets Race Team

für einige ist Laufen der reinste Stress

34
Ich laufe auch weil es mir Spaß macht. Ich bin auch jemand der unter die langsamen Läufer fällt und nicht mit für mich schnellen Leuten (wie z.B. Ray, Rono, Brickmaster ... ect. sorry an die anderen kann nicht jeden aufschreiben) mithalten kann. Ich bin auch 5 Jahre lang immer im gleichen Tempo vor mich hingedümpelt. Es hat mir trotzdem Spaß gemacht, aber jetzt ... ja jetzt ... da möchte ich einfach für mich meine Zeiten verbessern. Ich werde sicher keine Rakete mehr, Eindruck bei Nachbarn, Bekannten und Verwandten kann ich mit Tempo"kram" auch nicht schinden (will ich auch gar nicht) ... aber ich möchte mich für mich selbst verbessern. Da ich gemerkt habe, das durch wenige Wochen geändertes Training, für mich ziemliche Verbesserungen eintraten, möchte ich das, wenn ich wieder fit bin, weiter machen. Wenn ich dabei schnaufe oder puste, falle ich mit Sicherheit nicht gleich tot um. Ich finde es muss jeder selber wissen was er sich zumutet und warum er schneller läuft "als es für die Gesundheit nötig wäre". Ich fühlte mich, als ich das Training geändert habe, weder unter Druck gesetzt noch gestresst!
Im übrigen ist nicht jeder Läufer der schnauft oder einen roten Kopf hat im "roten Bereich". Meine Schwester beispielsweise hat immer einen roten Kopf - egal wie langsam sie läuft - und sie läuft nur langsam. Und ich glaube auch nicht, dass schnellere Läufer verletzungsanfälliger sind, als die die Deiner Meinung nach langsam laufen. Dann dürften viele Foris keine Probleme mit Gelenken, Sehnen und Muskulatur haben. Seltsamerweise finden sich aber genau da die Verletzten.

Gruß von einer die nur darauf wartet wieder "losrennen und schnaufen" zu können :roll:

Liebe Grüße
Mik
Bild
Gesperrt

Zurück zu „Foren-Archiv“