Ich laufe seit 2001 Marathons, habe 2007 pausiert, 2008 nur einen bestritten und heuer schon 11 Läufe absolviert, 6 in 6 Wochen. Als Mittfünziger würde ich gerne meine Altersgruppe ansprechen, die immer zahlreicher bei den großen internationalen Marathons vertreten ist und es den Jüngeren mitunter auch "zeigt": Man fühlt sich ganz gut dabei, wenn man einen Dreißigjährigen bei km 35 im bequemen 6:25-er Tempo "überholt"- stimmt doch oder?
Mir fällt auf, dass der so genannte Marathontourismus zu einer stetig wachsenden Größe mit dem positiven ökonomischen Nebeneffekt für die Veranstalter geworden ist, dass viele Läufer zumeist in Begleitung ein paar Tage anhängen und beim Sightseeing fremde Städte und auch Kulturen kennen lernen können.
Als Draufgabe können gerade für einen "Sammlertyp" die vielfach immer hochwertigen Finishermedaillen (etwa die des 25. Wienmarathons 2008) bei den großen Veranstaltungen einen zusätzlichen Motivationschub bewirken, keine Kosten (z.B. für die Teilnahme am 40. New York City Marathon heuer) und Mühen (bei angepeilten Finisherzeiten um 3:30) zu scheuen, um ja ans Ziel zu kommen.
Ich gehöre inzwischen irgendwie selber zur Kategorie der Marathontouristen und Medaillensammler, denn ich plane für Oktober an 4 oder 5 Marathonläufen in den USA teilzunehmen (angemeldet für Portland, Chicago, Toronto, Washington DC und NYC).
Wenn es in der Community ähnliche Gedanken und v.a. Ambitionen gibt, so wäre vielleicht ein Meinungsaustausch darüber sinnvoll...?
