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Trauer - Analyse der Ursachen

Trauer - Analyse der Ursachen

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Dieser Thread wurde wohl ausgelöst durch den Tod von Michael Jackson. Allerdings geht es hier um ein viel allgemeineres Thema :Trauer.

Als ich heute meinen 10k Spaziergang anfing, kam dieses Gefühl in mir auf. Und natürlich hab ich daraufhin sofort mit der Selbstanalyse angefangen. Ich wollte wissen, warum eigentlich dieses Gefühl in mir entstanden ist.

Nun, ich hatte an vergangene Ereignisse denken müssen. Den Zeitpunkt als ich meine High-Tech Stereoanlage gekauft habe und den Klang zweier Verstärker unter anderem mit Michael Jacksons "You are not allone" verglichen habe. Mir sind Erlebnisse in Discotheken eingefallen. Meine Studienzeit. Dieses positive erregende Gefühl, das einige Songs in mir auslösen können begleitet von einer Gänsehaut im positiven Sinne. Einige Songs von Michael Jackson können das.

Michael Jackson gehört ganz offensichtlich zu vielen Erlebnissen, die mir in Erinnerung geblieben sind. Und viele dieser Erlebnisse sind emotional und positiv. Ich behaupte, dass dies ein wichtiger Punkt für die Entsehung von Trauer ist:
Eine Ursache, die in der Vergangenheit mit vielen Erlebnissen verbunden war, verschwindet aus der Welt.

Erstaunlicherweise muss dies nicht mal ein Mensch sein, der in uns Trauer auslösen kann, wenn er aufhört zu existieren.
Man denke etwa an ein Auto, mit dem man lange Zeit gefahren ist und das irgendwann verkauft wird oder gar zum Schrottplatz muss. Auch dabei kann Trauer entstehen. Oder wenn ein Haus abgerissen wird, in dem man früher Jahrzehnte gewohnt hat.
Die härteste und brutalste Form der Trauer steht mir wohl noch bevor: Der Tod meiner Eltern. Ehrlich gesagt hab ich davor schon jetzt ungeheure Angst. Und es passt völlig in mein theoretisches Modell von Trauer: Natürlich verbinde ich mit meinen Eltern die meisten grundlegendsten Erlebnisse meines Lebens.

Dieses Modell erklärt auch, warum einige Leute nicht die geringste Trauer um Michael Jacksons Tod empfinden. In ihnen gibt es eben nur wenige Assoziationen zu dem Sänger. Und wenn dann vielleicht sogar eher negative.
Und Schwupps: Obwohl es der gleiche Mensch ist, der gestorben ist, empfindet der eine eben viel Trauer und der andere wenig. Daraus folgt logisch: Weder dem Trauernden noch dem nicht Trauernden geht es in letzter Instanz um den Verstorbenen. Es geht um das Geflecht der eigenen Assoziationen im eigenen Hirn. Hier ist bei dem Trauernden was weggebrochen. Der Tod des anderen hat ein Teil im ich sterben lassen. Dieser Teil lebte zuvor und ist nun Geschichte.

Trauer ist also etwas hochgradig Egoistisches. Wie eigentlich alles, was im eigenen Hirn vorgeht. Erstaunlich, diese Illusion, dass uns der andere wichtig zu sein scheint, aber im Grunde vollkommen egal ist. Dies muss logischerweise selbst bei der Beziehung zu den Menschen gelten, die wir am meisten lieben.

Ein schönes Beispiel, dass nur die eigenen Assoziationen für die Emotion Trauer sorgen:
Vielleicht hast Du heute ein Schweineschnitzel gegessen. Möglicherweise dabei ein Gespräch mit Kollegen gehabt und dabei gelacht. Was aber wäre gewesen, wenn du viele Jahre das Tier gekannt hättest, das Du heute gegessen hast? Was, wenn Du gesehen hättest, wie es einen Elektroschock bekommen hat und dabei zusammengebrochen ist. Dann an einen Haken gehängt wurde. Kehle aufgeschnitten. Blut läuft aus dem Körper auf den Boden des Schlachthofs usw.
Nur weil Du nicht diese Assoziationen hattest, konntest Du so unbekümmert dein Schnitzel essen.
Aber ein Vegetarier, der diese Assoziationen vielleicht immer bekommt, auch dem ist das Schwein völlig egal.
Ihn stören in Wahrheit nur die Assoziationen.

Wir versuchen natürlich, das eigene Gefühl der Trauer zu vermeiden.
Daher sagt die Frau zu ihrem Mann, der morgens zur Arbeit fährt: Fahr vorsichtig, Schatz.

In der Zukunft wird es fantastisch sein. Dann wird die Frau ihrem Mann sagen:
Bevor Du losfährst, .... , mach noch mal ne Sicherheitskopie von Dir.

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Mal ganz nüchtern und emotionslos:
atp hat geschrieben: In der Zukunft wird es fantastisch sein. Dann wird die Frau ihrem Mann sagen:
Bevor Du losfährst, .... , mach noch mal ne Sicherheitskopie von Dir.
Du hast nen Schaden!

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Man ich hoffe das der ganze Rummel bald wieder vorbei ist, nun wird dieses Thema auch noch in einem Laufforum bis zum erbrechen ausgeschlachtet, als wäre das Internet nicht schon genug mit dem Thema konfrontiert, ganz zu schweigen von Fernsehen und Radio.

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Andres hat geschrieben:Man ich hoffe das der ganze Rummel bald wieder vorbei ist, nun wird dieses Thema auch noch in einem Laufforum bis zum erbrechen ausgeschlachtet, als wäre das Internet nicht schon genug mit dem Thema konfrontiert, ganz zu schweigen von Fernsehen und Radio.
solange man daraus was lernen kann, habe ich nichts dagegen.

und wenn hier jemand jetzt etwas besser versteht, was trauer eigentlich ist, dann ist dieser thread ja auch sinnvoll.

ich weiß allerdings, dass viele nach ihrer pubertät nichts mehr dazulernen können.
das spielt aber keine rolle.

in einem hörsaal sind millionen mal soviele bakterien wie studenten. die bakterien verstehen rein gar nichts von dem, was der prof erzählt. das ist dem prof auch egal.

so ähnlich muss man das wohl sehen.

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Hallo atp,

als ich Deinen ersten Beitrag hier gelesen habe, hat es mich fast aus den Socken gehauen. Du kannst ja richtiges Deutsch schreiben, mit richtigen Großbuchstaben - perfekt.
:daumen:
Jetzt einige Beiträge weiter, verfällst Du wieder in den "schlechten" Stil. Du solltest öfter traurig sein.
Ich lese Deine Beiträge sehr gerne und mit großem Interesse, ärgere mich aber jedes Mal über die permanente Kleinschreibung. Die macht Dir das Schreiben leichter, aber den anderen das Lesen schwerer.
:motz:
Denke dran: Der Köder muss dem Fisch schmecken und nicht dem Angler.
Gruß bernann

10 km 0:45:33 / HM 1:39:05 / M 3:48:14 / U50 4:56 / BGL 6:53

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Chri.S hat geschrieben:Mal ganz nüchtern und emotionslos:
atp hat geschrieben: In der Zukunft wird es fantastisch sein. Dann wird die Frau ihrem Mann sagen:
Bevor Du losfährst, .... , mach noch mal ne Sicherheitskopie von Dir.
Du hast nen Schaden!

Warum solll er deshalb "einen Schaden" haben? In der Science Fiction wurde das Thema schon längst aufgeriffen. Mir fällt nur grade der Film nicht ein, ich dachte erst, es wäre "Total Recall", aber da bring ich irgendwas durcheinander...
Naja, fällt mir beizeiten wieder ein und wird nachgereicht.

Nachtrag: Die Insel!

Im übrigen hat atp`s Beitrag durchaus etwas, das zum Nachdenken anregt.
Man sollte sich die Ruhe und Gelassenheit eines Stuhls zulegen - der muss auch mit jedem Arsch zurechtkommen.

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Laufforum hin oder her, dies ist die Plattform, in der wir uns austauschen, wieso nicht über ein Thema wie Trauer. Ich finde atp`s Gedanken sehr interessant - obwohl, das ist vielleicht der falsche Begriff - eher berühren sie mich und machen mich nachdenklich. In vielen seiner Betrachtungen finde ich mich wieder. Ich kann mich auch noch an die Ängste erinnern, meine Eltern zu verlieren. Das habe ich bereits hinter mir - die Trauer darüber wird nie vergehen. Auch das alte Haus...

Danke atp für die schönen Zeilen :daumen:

Kathrin
☼ ☼ ☼
Entscheide Dich. Und wenn Du Dich entschieden hast,
vernichte die Alternativen.

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atp hat geschrieben:Die härteste und brutalste Form der Trauer steht mir wohl noch bevor: Der Tod meiner Eltern. Ehrlich gesagt hab ich davor schon jetzt ungeheure Angst. Und es passt völlig in mein theoretisches Modell von Trauer: Natürlich verbinde ich mit meinen Eltern die meisten grundlegendsten Erlebnisse meines Lebens.
Ich habe mich, seit ich halbwegs vernünftig denken kann, also ab ca. 14-15, gefragt, wie ES denn sein wird. Wenn die Eltern mal nicht mehr da sind. Ich war gespannt, neugierig, besorgt und ängstlich zugleich beim Gedanken an diese Situation.

Als sie dann da war, war es ganz anders als gedacht und befürchtet: Sie sind einfach als Mensch nicht mehr da (das waren sie vorher aufgrund der räumlichen Distanz auch nicht), aber als Persönlichkeit sind sie nach wie vor vorhanden. Ich kann nach wie vor Zwiesprache mit ihnen halten und sie an meinem Leben teilhaben lassen, sie um Rat fragen oder ihnen etwas zeigen.
One week without training makes one weak.

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atp hat geschrieben:Wir versuchen natürlich, das eigene Gefühl der Trauer zu vermeiden.
Daher sagt die Frau zu ihrem Mann, der morgens zur Arbeit fährt: Fahr vorsichtig, Schatz.

In der Zukunft wird es fantastisch sein. Dann wird die Frau ihrem Mann sagen:
Bevor Du losfährst, .... , mach noch mal ne Sicherheitskopie von Dir.
Trauern wird sie trotzdem. Originale werden dann sehr beliebt sein.

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Ruby hat geschrieben:Trauern wird sie trotzdem. Originale werden dann sehr beliebt sein.
das sehe ich ganz anders.
es gibt keinen signifikanten unterschied zwischen original und kopie.
auch für den mann nicht.

man tauscht ja schon heute permanent seine bausteine aus = ersetzt sie durch kopien.
dieses prinzip wird lediglich technologisch perfektioniert.

das kind, das du vor vielen jahren mal warst, existiert längst nicht mehr.
aber die mentalen muster seines hirns wurden weiter erhalten und bestehen noch immer in deinem hirn, das vermutlich kaum noch ein atom von damals enthält.

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der mann wird sich dann fragen, was sie während seiner abwesenheit wohl so alles mit der sicherungskopie treibt.... :zwinker2:


ich denke, dass trauer an sich aus unserer eigenen unsicherheit entsteht. wir wissen nicht, was uns nach unserem irdischen dasein erwartet. ist danach alles vorbei? was kommt nach dem "hellen licht"? handelt es sich dabei womöglich nur um einen letzten verzweifelten impuls der nervenbahnen, die mit dem letzten bisschen kraft versuchen, das gehirn noch mal zum arbeiten zu überreden?
wir

wissen

es

nicht!!!
und genau die tatsache dass wir nicht wissen, was uns erwartet macht uns angst. aus der angst resultiert eine negative assoziation mit dem tod im allgemeinen. und daher fühlen wir eine art mitleid mit denen, die sterben, obwohl wir gar nicht wissen, ob sie nach dem tod überhaupt noch irgendwas empfinden, ob es ihnen besser oder schlechter geht oder ob sie einfach im bruchteil einer sekunde aufgehört haben zu existieren.

die trauer ist ein gefühl, das ausschließlich die "zurückgebliebenen" kennen, von leuten, die bereits klinisch tot waren und ins leben zurückgeholt wurden sind keine negativen assoziationen bekannt, im gegenteil: viele von ihnen behaupten, nach dieser erfahrung weniger angst vor dem tod zu haben, aber auch ihr leben bewusster leben zu wollen...

ich habe nicht vollständig aufgehört zu trauern, ich bin nur mittlerweile ein wenig "objektiver" geworden. ich breche nicht in tränen aus, nur weil der tote eine person des öffentlichen lebens war. habe ich mj gekannt, ihm die hand geschüttelt, mich von ihm unter den tisch saufen lassen? nein!
etwas anderes war z.b. der tod unseres schlagzeugers vor knapp zwanzig jahren. er hatte sich von uns mit den worten "dann bis mittwoch" (gemeint war die nächste bandprobe) verabschiedet, an besagtem mittwoch trafen wir uns alle auf seiner beerdigung...

sicher gibt es fälle, die einen auch als "fremden" nicht kalt lassen. das kind, das von einem psychisch kranken menschen missbraucht und getötet wird, tausende von kriegs- und hungeropfern, menschen, die von alkoholisierten autofahrern aus dem leben gerissen werden, es gäbe massenhaft beispiele...

ich selbst hoffe, dass die menschen die mir nahestehen mich nicht irgendwann mal betrauern müssen, sondern sich lachend oder zumindest mit einem kleinen augenzwinkern an mich erinnern werden, es gibt mehr als genug bessere gründe für tränen im leben...
was ich in letzter zeit so gelaufen bin:
02.05.2010: metro group marathon düsseldorf in 3:57:04
19.09.2010: einstein marathon ulm (trainingsrückstand und schmerzen => hm in 2:24:28)

was demnächst noch so alles folgen soll:
winterlaufserie ismaning 2010/11 - cancelled
Bild


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BassTian hat geschrieben:wir wissen nicht, was uns nach unserem irdischen dasein erwartet. ist danach alles vorbei? was kommt nach dem "hellen licht"? handelt es sich dabei womöglich nur um einen letzten verzweifelten impuls der nervenbahnen, die mit dem letzten bisschen kraft versuchen, das gehirn noch mal zum arbeiten zu überreden?
... oder kommt es von der hohen Geschwindigkeit, mit der "wir" das Diesseits verlassen?
Ab Lichtgeschwindigkeit gibt es kein Erkennen von Gegenständen mehr, es ist alles nur noch helles Licht.
Gruß bernann

10 km 0:45:33 / HM 1:39:05 / M 3:48:14 / U50 4:56 / BGL 6:53

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bernann hat geschrieben:..
Ab Lichtgeschwindigkeit gibt es kein Erkennen von Gegenständen mehr, es ist alles nur noch helles Licht.

woher

weiss


man


das?


?????


Sigi?? Nichtswissender!!



















'

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pandadriver58 hat geschrieben:woher

weiss

man

das?

?????
'
Von Einstein.

Gegenstände erkennen wir, weil uns das von diesen Gegenständen reflektierte Licht erreicht.
Wenn der Empfänger schneller wäre als das Licht, würden ihn diese Informationen nicht erreichen. Um den (Nicht)Empfänger herum wär dann einfach nur Licht.

Gruß
bernann
Gruß bernann

10 km 0:45:33 / HM 1:39:05 / M 3:48:14 / U50 4:56 / BGL 6:53

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atp hat geschrieben: In der Zukunft wird es fantastisch sein. Dann wird die Frau ihrem Mann sagen:
Bevor Du losfährst, .... , mach noch mal ne Sicherheitskopie von Dir.
solange in dieser Zukunft die elementaren Grundsätze der Quantenmechanik noch gültig sein sollten, wird es ein solches (Horror-)szenario nicht geben. :nono:
There are two types of people: those who run, and those who should.

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Wenn ich das richtig verstehe, ist atp nicht darüber traurig, wenn ein Mensch stirbt, sondern darüber, daß es die Technik der Sicherheitskopie noch nicht gibt. Na ja, Egoismus und Selbstmitleid können große Gefühle sein, sind aber etwas anderes als echte Trauer.

Gruß Rono

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BassTian hat geschrieben:der mann wird sich dann fragen, was sie während seiner abwesenheit wohl so alles mit der sicherungskopie treibt.... :zwinker2:


ich denke, dass trauer an sich aus unserer eigenen unsicherheit entsteht. wir wissen nicht, was uns nach unserem irdischen dasein erwartet. ist danach alles vorbei? was kommt nach dem "hellen licht"? handelt es sich dabei womöglich nur um einen letzten verzweifelten impuls der nervenbahnen, die mit dem letzten bisschen kraft versuchen, das gehirn noch mal zum arbeiten zu überreden?
wir

wissen

es

nicht!!!
und genau die tatsache dass wir nicht wissen, was uns erwartet macht uns angst. aus der angst resultiert eine negative assoziation mit dem tod im allgemeinen. und daher fühlen wir eine art mitleid mit denen, die sterben, obwohl wir gar nicht wissen, ob sie nach dem tod überhaupt noch irgendwas empfinden, ob es ihnen besser oder schlechter geht oder ob sie einfach im bruchteil einer sekunde aufgehört haben zu existieren.

die trauer ist ein gefühl, das ausschließlich die "zurückgebliebenen" kennen, von leuten, die bereits klinisch tot waren und ins leben zurückgeholt wurden sind keine negativen assoziationen bekannt, im gegenteil: viele von ihnen behaupten, nach dieser erfahrung weniger angst vor dem tod zu haben, aber auch ihr leben bewusster leben zu wollen...

ich habe nicht vollständig aufgehört zu trauern, ich bin nur mittlerweile ein wenig "objektiver" geworden. ich breche nicht in tränen aus, nur weil der tote eine person des öffentlichen lebens war. habe ich mj gekannt, ihm die hand geschüttelt, mich von ihm unter den tisch saufen lassen? nein!
etwas anderes war z.b. der tod unseres schlagzeugers vor knapp zwanzig jahren. er hatte sich von uns mit den worten "dann bis mittwoch" (gemeint war die nächste bandprobe) verabschiedet, an besagtem mittwoch trafen wir uns alle auf seiner beerdigung...

sicher gibt es fälle, die einen auch als "fremden" nicht kalt lassen. das kind, das von einem psychisch kranken menschen missbraucht und getötet wird, tausende von kriegs- und hungeropfern, menschen, die von alkoholisierten autofahrern aus dem leben gerissen werden, es gäbe massenhaft beispiele...

ich selbst hoffe, dass die menschen die mir nahestehen mich nicht irgendwann mal betrauern müssen, sondern sich lachend oder zumindest mit einem kleinen augenzwinkern an mich erinnern werden, es gibt mehr als genug bessere gründe für tränen im leben...
was passiert mit dem eifelturm, wenn man ihn einreißen würde und dort was anderes hinbaut?

existiert er dann irgendwo noch im himmel und steht da rum wie jetzt in paris?

glaubt doch praktisch kein mensch.

ebenso absurd ist an die weitere existenz eines verstorbenen menschen zu glauben.

die strukturelle information, die im hirn sitzt bricht nach dem tod zusammen.
das ist alles.


wenn es davon keine sicherheitskopie gibt, dann ist sie unwiderruflich zerstört wie eine datei, die nicht gespeichert wurde und der strom fällt aus.

die mystifizierung des menschlichen bewusstseins ist selbst in unserem zeitalter bei einigen offensichtlich immer noch nicht aufgegeben.

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atp hat geschrieben:... glaubt doch praktisch kein mensch.
ebenso absurd ist an die weitere existenz eines verstorbenen menschen zu glauben.
...
Stimmt, an die weitere KÖRPERLICHE Existenz glaubt wahrscheinlich kein Mensch.
atp hat geschrieben:...die strukturelle information, die im hirn sitzt bricht nach dem tod zusammen.
... die mystifizierung des menschlichen bewusstseins ist selbst in unserem zeitalter bei einigen offensichtlich immer noch nicht aufgegeben.
Das, an was viele glauben oder was zumindest viele nicht für unmöglich halten, hat nichts mit der strukturellen Information im Gehirn und nichts mit dem menschlichen Bewusstsein zu tun, das ist eine ganz andere Schiene.

Es ist mühselig Beweise oder Gegenbeweise zu suchen. Das ist zum Scheitern verurteilt.
Vielleicht wird die Menschheit gegen Ende ihres Gesamtdaseins, so ziemlich genau in 50 bis 100 Millionen Jahren in die Nähe entsprechender Erkenntnisse kommen.

Aber es gut, dass wir jetzt schon mal drüber reden.
Ein Weg bildet sich dadurch, dass er begangen wird.
Gruß bernann

10 km 0:45:33 / HM 1:39:05 / M 3:48:14 / U50 4:56 / BGL 6:53

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bernann hat geschrieben:Stimmt, an die weitere KÖRPERLICHE Existenz glaubt wahrscheinlich kein Mensch.


Das, an was viele glauben oder was zumindest viele nicht für unmöglich halten, hat nichts mit der strukturellen Information im Gehirn und nichts mit dem menschlichen Bewusstsein zu tun, das ist eine ganz andere Schiene.

Es ist mühselig Beweise oder Gegenbeweise zu suchen. Das ist zum Scheitern verurteilt.
Vielleicht wird die Menschheit gegen Ende ihres Gesamtdaseins, so ziemlich genau in 50 bis 100 Millionen Jahren in die Nähe entsprechender Erkenntnisse kommen.

Aber es gut, dass wir jetzt schon mal drüber reden.

der naturwissenschaftler muss davon ausgehen, dass alles, was den menschen ausmacht in seinen körperlichen merkmalen zu finden ist. da muss sich jedes einzelne atom streng nach den naturgesetzen verhalten. eine übernatürliche seele im eifelturm zu suchen ist gleichwertig damit, diese im menschen zu suchen.

was das bewusste ich eines menschen ausmacht ist letztlich information. psychologisch ausgedrückt sind dies seine erinnerungen, seine meinungen, ansichten, seine art zu denken, auf dinge zu reagieren usw.

in gewisserweise kann man teile seines ichs schon jetzt kopieren und vervielfältigen. die gedanken meiner eltern sind in mir zum teil. ich kann in grenzen vorhersagen wie sie auf bestimmte dinge reagieren. ich weiß in grenzen was sie erlebt haben. ich kenne in grenzen ihre meinungen und ansichten.

daher kann mein hirn sie in grenzen schon jetzt simulieren.
sie sind zum teil in mir - nicht nur genetisch.

und sogar mehr noch.
meine meinungen, argumente und ansichten haben hier schon viele gelesen. sie sind so klar in den köpfen der foris, dass wenn ich unter einem anderen namen hier beiträge schreiben würde, sofort wiedererkannt würde. offensichtlich hat sich ein teil von mir schon in euch fortgepflanzt.

michael jackson ist was ähnliches gelungen. bloß hat er millionen leute mehr erreicht. und seine emotionalen zustände kann man präziser abrufen, in dem man einfach einen song von ihm sich ins hirn reinzieht.

der körper des menschen enthält alles was den menschen ausmacht. und das, was ihn ausmacht kann man als eine sequenz von nullen und einsen codieren und vervielfältigen.
wenn zwei menschen miteinander sprechen, verfielfältigen sie teile ihrer selbst in das hirn ihres gesprächspartners. dieses prinzip ist ausgesprochen erfolgreich. und der drang des menschen dies zu tun ist ungeheuer groß.

beobachtet mal die leute, wenn sie zu zweit sind oder mehr und keine signalquelle, die gezielt informationen aussendet in der nähe ist: ständig sind sie am quatschen.

was meine ich mit dieser signalquelle:
fernsehen, vortragender, kino, radio, vorführung, usw.

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atp,

du hast nen Zentralschaden :hihi:

23
itscominghome hat geschrieben:atp,

du hast nen Zentralschaden :hihi:
den du offensichtlich nicht im stande bist, argumentativ nachzuweisen.

24
atp hat geschrieben:den du offensichtlich nicht im stande bist, argumentativ nachzuweisen.
der Nachweis ist die Scheiße , die du hier schreibst :hihi: :rock: :hihi:

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itscominghome hat geschrieben:der Nachweis ist die Scheiße , die du hier schreibst :hihi: :rock: :hihi:
das einzige, was du hier nachweist ist, dass deine auf mich bezogene aussage in wahrheit auf dich zutrifft.

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bernann hat geschrieben: ..Vielleicht wird die Menschheit gegen Ende ihres Gesamtdaseins, so ziemlich genau in 50 bis 100 Millionen Jahren in die Nähe entsprechender Erkenntnisse kommen.

So ziemlich genau in 50-100Mill Jahren?? :hihi: :hihi: :hihi:

bernann, teile ich teilweise auch deine vorherigen Bemerkungen...
Aber schon in ca 80 Jahren haben wir nicht 8 sondern 16 Milliarden Menschen auf der Welt :D
WO, WIE, WANN, soll denn da noch WER WOHIN ??? :hihi:

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Foot Soldier hat geschrieben:... Aber schon in ca 80 Jahren haben wir nicht 8 sondern 16 Milliarden Menschen auf der Welt :D
WO, WIE, WANN, soll denn da noch WER WOHIN ???
Noch ist die Erde dünn bediedelt. Platz ist noch genug da.
Der Höhepunkt wird bei ca 100 Milliarden Menschen erreicht sein.
Gruß bernann

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bernann hat geschrieben:Noch ist die Erde dünn bediedelt. Platz ist noch genug da.
Der Höhepunkt wird bei ca 100 Milliarden Menschen erreicht sein.
Noch für 100Milliarden Menschen Platz :D

HIER ..auf diesen Planeten :hihi:

Direkt Platz, zum stehen, sitzen, liegen und lieben :D ..ganz bestimmt :hihi:

Aber doch nicht für alles andere :wink:


nee...deine These in Ehren gelesen ...aber so ----> :klatsch: beantwortet

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Foot Soldier hat geschrieben:...nee...deine These in Ehren gelesen ...aber so ----> :klatsch: beantwortet
Vergleichen wir mal die Fläche und die Einwohnerzahl der Metropole Tokio
mit dem Szenario 100 Mrd. Menschen auf der Erde mit folgenden Daten:

Metropole Tokio
13.500 km² Fläche
34,5 Mio Einwohner

Erde
149 Mio km² Landfläche
100 Mrd. Menschen

100 Mrd. Menschen = 290 mal Einwohner der Tokio-Metropole

Die Landfläche der Erde ist so groß wie 11.000 Tokio-Metropolen.
Wir brauchen aber nur 290 dieser Metropolen, das sind 2,6 % der gesamten Landfläche.

Diese Größenordnung macht mir heute schon keine Sorgen, da sehe ich kein Katastrophenszenario und muss mir deshalb nicht an den Kopf klatschen.
Erst recht macht es mir keine Sorgen, wenn ich an die infrastrukturellen Möglichkeiten in 10 Millionen Jahren denke (wenn ich zu diesem Denken überhaupt in der Lage bin).

Und für schöne Laufstrecken wird auch noch Platz sein.

Also, locker bleiben - das geht schon.
:D
Gruß bernann

10 km 0:45:33 / HM 1:39:05 / M 3:48:14 / U50 4:56 / BGL 6:53

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atp hat geschrieben:das einzige, was du hier nachweist ist, dass deine auf mich bezogene aussage in wahrheit auf dich zutrifft.
hi atp, alter kumpel :hihi:

du bist hier der hit :hihi: glaub´s mir :hihi: :hihi: :hihi: :hihi: :hihi: :daumen: :daumen: :daumen:

31
itscominghome hat geschrieben:hi atp, alter kumpel :hihi:

du bist hier der hit :hihi: glaub´s mir :hihi: :hihi: :hihi: :hihi: :hihi: :daumen: :daumen: :daumen:
damit hast du wohl unfreiwillig recht.

32
bernann hat geschrieben:Vergleichen wir mal die Fläche und die Einwohnerzahl der Metropole Tokio
mit dem Szenario 100 Mrd. Menschen auf der Erde mit folgenden Daten:

Metropole Tokio
13.500 km² Fläche
34,5 Mio Einwohner

Erde
149 Mio km² Landfläche
100 Mrd. Menschen

100 Mrd. Menschen = 290 mal Einwohner der Tokio-Metropole

Die Landfläche der Erde ist so groß wie 11.000 Tokio-Metropolen.
Wir brauchen aber nur 290 dieser Metropolen, das sind 2,6 % der gesamten Landfläche.

Diese Größenordnung macht mir heute schon keine Sorgen, da sehe ich kein Katastrophenszenario und muss mir deshalb nicht an den Kopf klatschen.
Erst recht macht es mir keine Sorgen, wenn ich an die infrastrukturellen Möglichkeiten in 10 Millionen Jahren denke (wenn ich zu diesem Denken überhaupt in der Lage bin).

Und für schöne Laufstrecken wird auch noch Platz sein.

Also, locker bleiben - das geht schon.
:D

Du bist "Lagerist", Statistiker oder füllst schon viel zu lange Jahre
ausschließlich die Regale bei Aldi auf, gell? :D

Dein Tokio-Erde Vergleich liest sich ja noch trockener als die Bibel :D

Deine "infrastruktuerellen Möglichkeiten" in Millionen Jahren... :D ...neee :hihi:
so dumm und rosarot kann doch keine Brille aussehen,
daß ich da hindurchschauen will... :haeh:

Montagmorgen... :D und ich schüttel mich schon vor Lachen :hihi: dank dir :geil:

Du bist Einer der Gründe,
warum untenstehend,
Einsteins Zitat sooo herrlich paßt :klatsch:


:hallo: Träum weiter, TRÄUMERLE

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Foot Soldier hat geschrieben:...Montagmorgen... :D und ich schüttel mich schon vor Lachen :hihi: dank dir :geil: ...
Ich kann Deine Reaktion verstehen, die Thematik ist ja auch nicht gerade einfach.
:)
Gruß bernann

10 km 0:45:33 / HM 1:39:05 / M 3:48:14 / U50 4:56 / BGL 6:53

34
bernann hat geschrieben:Ich kann Deine Reaktion verstehen, die Thematik ist ja auch nicht gerade einfach.
:)
Ja, aber dann widme dich dann vielleicht doch auch Dingen..
die für Dich einfacher sind :teufel:


:D
Gesperrt

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