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Nach 20 Jahren muss ich mal wieder was tun

Nach 20 Jahren muss ich mal wieder was tun

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Hi,

nach 20 Jahren irriger Annahme, dass man sein Leben lang von den Errungenschaften jugendlichen Leistungssports zehren kann :klatsch: und die Biertonne in der letzten Zeit indiskutable Ausmaße annahm, habe ich nun den Laufsport für mich entdeckt.

Das tolle am Laufen ist für mich einfach, dass man direkt von zuhause aus loslaufen kann. Kein Zeitverlust durch irgendwelche Anfahrten etc.. Schuhe an und los. Als Familienvater lernt man jede viertel Stunde Zeitersparnis zu schätzen :)

Die ersten Erfolge stellen sich nach ~6-8 Wochen auch schon ein (weniger Kilos, Puls, Tempo...).
mein größtes Problem momentan: laut Steffnys Buch sollte man ja auch lange Läufe bei 70% maxHF machen. Bei mir will sich da noch kein lockeres Laufen einstellen. Ist eher so eine Art schneckiges Kriechen. Allerdings gehe ich da auch nach 220-Alter vor (180... uuups... 179) und lande somit bei 126. Stellt sich das im Laufe der Zeit noch ein? Oder stimmt mein maxHF einfach nicht?

Wie macht ihr das: Training nach Puls, wenn ihr maxHF nicht kennt?

Ansonsten: 1000 Dank für die vielen wertvollen Tipps aus eurem Forum. Hat mir bis jetzt schon super weitergeholfen.

Heiko

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Hallo Heiko!

Glückwunsch zu der Entscheidung. Ich bin auch Familienvater, habe aber gottlob nicht so lange gewartet. (War früher aber auch kein Leistungssportler.)
Ich halte gar nicht von Training nach Puls, weil die HF ganz natürlichen Schwankungen unterworfen ist. Wenn du die HFmax nicht kennst, hat es erst recht keinen Zweck. Ich orientiere mich an der Atmung und nach der Stoppuhr: Ich merke, wenn ich zu schnell laufe, weil ich außer Puste gertate - dann mache ich langsamer oder eine Pause. Ich weiß, ob ich genug gelaufen bin, indem ich auf die Uhr schaue. Und wenn ich mal wieder Tempotraining mache, hilft die Uhr auch auf den beaknnten Strecken eine Orientierung zu haben.

Mach es also nicht so kompliziert und freu dich, dass du laufen kannst! du musst nicht schleichen, wenn deine Knochen das Laufen vertragen!

Herzliche Grüße
Martin

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Hallo !

Vergiss erst mal das Laufen nach Puls. Wie ja schon erwähnt, bringt das dir nicht viel ohne deine HFmax zu kennen. Die Altersformel hilft da auch nicht viel, wie du ja selber gemerkt hast.
Nutze den Pulsmesser einfach als Stopuhr, wie Martin getippt hatte.
Versuche dein eigenes Wohlfühltempo zu finden und lerne deinen Körper beim Laufen kennen.
Kennst du ja vielleicht, man sollte sich beim Laufen noch unterhalten können.

Steigere dich nicht um mehr als 10 % und verschärfe erst mal das Tempo nicht.
Deine Muskeln gewöhnen sich sehr schnell an die Belastung aber eben Bänder und Gelenke nicht.
Die brauchen Wochen bis Monate um sich an die Belastung zu gewöhnen.
20 Jahre mussten die nichts besonderes leisten, deswegen ist es besser deinen Bewegnungsapparat langsam und sachte an die, für deinen Köprer neue, Belastung zu gewöhnen.
Wahrscheinlich hast du das aber schon in Steffnys Buch gelesen.
Dann noch viel Spaß hier !

Achja, willkommen im Forum !

Alex

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Hi Leute,

herzlichen Dank für die nette Begrüßung und die guten Tipps.

Werde das gleich heute mal testen und sehen, wo meine HF mich hinträgt. :)

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Heiko0002 hat geschrieben:.......Allerdings gehe ich da auch nach 220-Alter vor (180... uuups... 179) und lande somit bei 126. Stellt sich das im Laufe der Zeit noch ein? Oder stimmt mein maxHF einfach nicht?
Vergiss die Formel ganz schnell wieder, funktioniert einfach nicht. Eigenes Beispiel, ich dürfte danach eine HFmax von 173 haben, bis 190 bin ich schon mehrmals gekommen.

Lauf zunächst mal nach Gefühl (noch unterhalten können beim Laufen), wenn Du Dich dann fit genug fühlst, kannst Du auch mal einen Wettkampf laufen und dann entweder aus der gelaufenen Zeit die Trainingspace ableiten (Lauftreff Meerbusch Lank Latum Lanklaeufer - Startseite)
(oder, auch gut fehlerbehaftet, aber immer noch besser als mit der Formel, aus dem Durchschnittspuls Deine HFmax abschätzen.)

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Heiko0002 hat geschrieben:Hi,

nach 20 Jahren irriger Annahme, dass man sein Leben lang von den Errungenschaften jugendlichen Leistungssports zehren kann :klatsch: und die Biertonne in der letzten Zeit indiskutable Ausmaße annahm, habe ich nun den Laufsport für mich entdeckt.
Hi Heiko,

Willkommen, gute Entscheidung.
Heiko0002 hat geschrieben:Das tolle am Laufen ist für mich einfach, dass man direkt von zuhause aus loslaufen kann. Kein Zeitverlust durch irgendwelche Anfahrten etc.. Schuhe an und los. Als Familienvater lernt man jede viertel Stunde Zeitersparnis zu schätzen :)
Das gefällt mir auch, Schuhe, Klamotten anziehen und loslaufen :daumen:
Heiko0002 hat geschrieben:
Wie macht ihr das: Training nach Puls, wenn ihr maxHF nicht kennt?


Heiko
Also die Formel 220-Alter würde ich auch nicht nehmen, laufe lieber nach Atmung, wie sagt man, so dass man sich noch unterhalten könne. Und einmal in der Woche Intervalle einbauen, das setzt Reize.
Servus

Tom
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Fitnessstudio & CrossFit:daumen:

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Hmmmh... ja stimme ich zu. Vergiß die Formel.

Aber ich habe trotzdem eine etwas andere Meinung. Wenn man seine HFMax nicht kennt, gibt es immer noch "Orientierungswerte", die man nutzen kann, um zu vergleichen.

Beispiele:

Guck mal, wie Dein Puls so ist bei einem für Dich persönlich lockeren Tempo (aber bitte nicht gleich nach ein paar Sekunden gucken, sondern so 2 bis 4 Minuten in dem Tempo laufen :D )

Das Gleiche machst du bei mittlerem Tempo und zügigem Tempo.

Letztendlich geht es ja auch darum, dass der Puls mit steigendem Training sinkt (quasi bei gleicher Geschwindigkeit...).

Was also eine Auswertung betrifft, finde ich diese Anhaltspunkte brauchbar.

Ansonsten... (ich war früher auch mal Leistungssportler und habe danach 15 Jahre keinen Sport mehr gemacht)... es ist wirklich nicht mehr viel "von früher" übrig. Miss Dich nicht an vergangenen Tagen. Habe Geduld. Es ist wichtig, dass man sich das klar macht, dass man heute eben nur noch HOBBYSPORTLER ist und kein Leistungssportler ist. Man kann auch nicht erwarten, dass man schnell an frühere Leistungen anknüpfen kann. Einzig und allein einen Erfahrungswerte, Trainingskenntnisse und eventuell genügend Disziplin bringt man mit :-) Es kommt natürlich auf den Sport an, den Du früher gemacht hast. Ich war Schwimmerin.

Sport darf heute Spaß machen.

Hab also auch mal etwas Geduld mit Dir.

Herzliche Grüße und viel Erfolg!
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