Überwiegend in WK-Schuhen laufen ok?

Hallo,

Frage an die erfahreneren Recken hier:

Läuft wer fast ausschließlich in WK-Schuhen oder zumindest leichten und vor allem flexiblen LW's?

Seit ich meine adizero's habe, bekomm ich die bald nimmer von den füßen :-)

sind einfach soooo angenehm; flach, flexibel, direkt - habe die wenigsten muskulären Beschwerden mit den Teilen, egal wie schnell/langsam oder wie kurz/lang der lauf war.....

ggf ist es das was Marquardt in der Laufbibel beschreibt; dachte beim Lesen zunächst der übertreibt und ist ein bissle fanatisch..... ;-)

Kein Vergleich zu den früheren Cushion-Monstern (halt angefangen wie üblich mit Nike Pegasus und Co.; die stehen fast nur noch im Schrank; ab und an kommt mal noch der adistar ride zum Einsatz).

Bin nun am Überlegen mir noch weitere Leichtschluffen zuzulegen und quasi komplett umzurüsten - und die starren Trainingsbretter auszumustern.

- Ist das auch auf längere Sicht ok fast nur mit den leichten flexiblen Schluffen zu laufen? Oder muss man damit rechnen irgend wann Probleme zu bekommen?

Zu den Daten: Neutralläufer, 62 kg

Wie ist es anderen 'Umsteigern' ergangen?

wenn du damit klar kommst, warum nicht? Ich laufe auch nur flache Schuhe (Mizuna Wave Aero, Asics Ohana Racer, Puma Prevail) und will gar nichts anderes laufen und wenn du in Wettkampfschlappen zurecht kommst, dann kauf dir halt noch ein paar.

Janni

Geht mir genauso so. Ich laufe auch nur noch den Adizero Adios für die Tempoeinheiten und Wettkämpfe, im Training nur noch Mizuno Wave Precision und DS Trainer etc. Neulich habe ich mal einen lockeren 20er mit dem Wave Raider von Mizuno gemacht (stark gedämpft) Danach waren meine Muskeln derart müde aufgrund der ungewohnten Kraftaufwendung, schlimmer als nach manchen Wettkampf.

Ich denke, es ist auch ein wenig trainings- und figurabhängig. Du mit Deinen 62 kg wirst sicher nicht zu den beleibten Personen gehören, ein Lw- Trainer hier wohl optimal. Und als neutraler Läufer hast Du wohl auch einen "saubereren" Laufstil.

Be einem 95 kg schwerer Laufanfänger mit 1,60 Körpergröße und starker Fussfehlstellung zerbröselt vermutlich solch ein Schuh in kürzester Zeit unter den Füßen und er wird aufgrund muskulärer Dysbalancen den Sport relativ schnell an den Nagel hängen

Ich bin nun nicht gerade ein Freund der marquardtschen Thesen, aber zumindest in der Laufschuhentwicklung deckt sich seine Meinung doch mit dem momentanen Trend, eher wieder zu geringerer Sprengung und nicht allzu starker Dämpfung zurückzukehren und weniger in den physiologischen Bewegungsablauf einzugreifen.

Es ist ja auch nicht verkehrt, die Bein- und Fussmuskulatur ein wenig mehr zu trainieren und die Bewegungsabläufe nicht immer dem Schuh zu überlassen (trägt hier eigentlich noch jemand Motioncontrolschuhe?)

Aber ich denke, es ist immer auch eine "Glaubensfrage". Du wirst sicher auch diverse Verfechter finden, denen ein Schuh nicht gut genug dedämpft sein kann und die dennoch einen Marathon Sub 2:30 finishen

Ist übrigends auch eine Frage der Motivation. Wenn ich meine Adios anhabe, laufe ich automatisch schneller, nicht, weil ich vielleicht unbedingt durch den Schuh plötzlich Flügel bekommen habe (obwohl die Pendelarbeit bei der Beinbewegung da doch schon recht angenehm ist), sondern, weil ich mich nicht vor den Laufkollegen blamieren will (guck mal, der denkt, mit Hailes Schuh erreicht der Ähnliches ) und gebe deshalb schon mindestens das doppelte an Geschwindigkeit (naja, rein theoretisch...)

Hallo,
das hat schon was mit Umfängen und Laufstrecken zu tun.

Wochen mit über 100 Km und Strecken über 30 Km würde ich persönlich nicht mehr gerne (ganz oder überwiegend) in Rennschläppchen laufen.
Dabei bin ich aber auch selten mit höherem Tempo unterwegs.

Gruß
Wolfgang

Da ich eher der schnelllaufende Typ bin, trainiere ich ausschließlich in Lightweights und WK-Schuhen. Mein Sortiment besteht aus den Mizuno Elixir 4 und den Asics DS Trainer 14 für das tägliche Training und den Nike Lunaracern für Tempoeinheiten auf der Bahn bzw. für Wettkämpfe.

Dazu muss ich aber auch sagen, dass ich nur ca. 60-62kg auf die Waage bringe (variiert im Laufe des Jahres) und das bei einer Größe von 1,83m. Für schwerere Läufer könnte es also durchaus nicht so unproblematisch sein, wie es das für mich ist.

Rennrum hat geschrieben:Hallo,
das hat schon was mit Umfängen und Laufstrecken zu tun.

Wochen mit über 100 Km und Strecken über 30 Km würde ich persönlich nicht mehr gerne (ganz oder überwiegend) in Rennschläppchen laufen.
Dabei bin ich aber auch selten mit höherem Tempo unterwegs.

Gruß
Wolfgang

Völlig verständlich. Desto langsamer man unterwegs ist, umso weniger sollte man auf Lw's zurückgreifen.
Ich muss aber dagegenhalten, dass ich persönlich erst seitdem ich auf meinen Läufen ab 35km im Training mit Lightweightschuhen trainiere (bin dann so 2:15-2:30 h) unterwegs, wirklich einen Leistungszuwachs erlebt habe.
Auf der anderen Seite sehe ich nicht mehr den signifikanten Unterschied beim heutigen Ds Trainer zum Vergleich mit einem "normalen" Laufschuh aus den 90ern.
Aber einen Adios auf 30 im Training zu laufen....na, das ist wohl eher etwas heikel bei mir....gerade bei Waldläufen

Aber wer 100 km und mehr in der Woche läuft, hat doch bestimmt auch ein paar Lw's? Oder werden die nur zu Wettkampfzwecken angezogen ?

Wie die anderen sehe ich hier auch keine Probleme. Außerdem bist du ja recht leicht, was aber letztendlich eh nur zählt, ist wie Du damit klar kommst und das was du sagst klingt doch gut.

Ich selbst gehöre z.B. eher zur Kategorie der schweren Läufer, aktuell 91kg, aber auch wenn ich für meine Verhältnisse leicht bin, komme ich nicht auf unter 84kg. Ich laufe momentan relativ viele LWT, Saucony Tangent 3, Saucony Fastwitch Endurance 1und 2, Asics DS Trainier 11, Mizuno Wave Elixir 3 und seit ein paar Tagen habe ich auch den Asics Bandito aus dem Keller geholt. Lange Strecken jenseits der 25km verkrafte ich im Training mit dem Tangent 3, dem DS Trainier und dem Elixir. Die Fastwitch verkrafte ich nur auf kürzeren Strecken und den Bandito habe ich bisher erst auf einer 17km TE getragen, das war aber die schnellste Grundlagen-TE des Jahres für mich

Wenn ich mal etwas mehr Dämpfung brauche und/oder sehr viele Kilometer die Woche mache dann laufe ich auch im Asics 2130 oder im Nike Air Zoom Elite 3, aber es wird auch bei mir immer weniger. Gerade den Wave Elixir 3 finde ich hier meistens auch schon ausreichend. Hmm , ich glaube ich sollte mir da jetzt noch einen nach kaufen, so lange es den noch gibt.

Gruß,
Torsten

Hallo,

also ich habe noch einige Schuhe > 300g (Gr 9-10,5) laufe so was aber nur in ausnahmefällen. Sonst nur Lightweights und Wettkampfschuhe mit und ohne Spikes. Auch in Wochen mit > 100km, obwohl die aktuell selten sind. Gewicht ist so 68-70kg.

Die Länge der Läufe macht bei mir kaum einen Unterschied. Da schaue ich eher nach der Größe, für lange Läufe nehme ich die Schuhe, in denen ich vorne etwas mehr Platz habe. Oder nach dem Untergrund, manche extrem leichte WK-Modelle haben zu wenig durchtrittschutz für steinige Strecken.

Bin z. B. gelaufen
HM mit Nike Mayfly (140g)
36km im Training und Marathon im WK mit New Balance RS240 (ca. 220g)

Ist eine Frage der Veranlagung und Gewöhnung.

Das was heute als Leightweight verkauft wird, galt früher mal als normaler Trainingsschuh.

Anmerkung: Dämpfung hat auch nicht immer direkt mit dem Gewicht zu tun. Der Mayfly ist sehr gut gedämpft, meine leichtesten NB Modelle deutlich härter. Auch das wetterfeste 400g Monster von Aldi ist ziemlich hart trotz dicker Sohle - trage ich zum Laufen im Sommer nie.

Gruß
C.