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Bericht vom IM Frankfurt

Bericht vom IM Frankfurt

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Bericht vom IM Frankfurt

Wie soll ich beginnen?

Es war mein bisher härtester Wettkampf (ich hoffe einen noch härteren muss ich nicht erleben) und mit einer Nacht darüber geschlafen relativieren sich einige Erlebnisse. Gestern nach 25 Kilometer auf dem Marathon dachte ich mir: „Ich Ars…. warum tust Du Dir das wieder an, so eine Schinderei und das war auf jeden Fall die letzte Langdistanz deines Lebens!!“

Heute Morgen nach einem opulenten Frühstück und ohne merkliche Probleme in den Beinen sieht die Sache wieder anders aus. Ich werde sicherlich wieder an den Start gehen, die Horizonte haben sich aber verschoben. Nun aber schön der Reihe nach:

Die Woche hat denkbar schlecht begonnen. Bei uns in der Firma die Hölle los, jeden Morgen um 4.30 Uhr aufgestanden um 2 Stunden vor dem Frühstück zu arbeiten, links die Tastatur und rechts den Terminkalender jongliert um alles unterzubekommen. Mental konnte ich mich nicht mit Frankfurt beschäftigen. So ging es bis Freitag. Freitags wollte ich in aller Ruhe mein Material richten und die neue Schwimmbrille auf Dichtheit überprüfen, kam aber erst um 23 Uhr nach Hause, also alles Samstags erledigt. Samstagmorgen stand eine kleine Minitrainigsrunde (3-5 KM) auf dem Programm, gerade richtig zum Brötchen holen. Da bemerkte ich bereits irgendwas ist nicht ganz so wie es sein soll, ohne es definieren zu können, eher ein Gefühl. Voll erholt und locker ist anders – es lief einfach unrund.
Beim Einchecken viel mein Helm durch die Kontrolle. Jeder Helm wurde auf das genaueste kontrolliert. Weder mir noch den Kontrolleuren im Kraichgau ist aufgefallen, das er innen komplett durchgebrochen war. Also schnell noch einen neuen Helm besorgt und eingecheckt.
Den Samstagabend beschlossen wir gemütlich im Maredo und so langsam kam die Stimmung und die Vorfreude auf morgen. Wobei ein 400gr Steak sicherlich nicht der richtige Treibstoff gewesen wäre und ich daher ein paar superleckere Enchiladas gegessen habe.
Dann war der große Tag da. Um 4 Uhr fuhr ein Shuttlebus 300 Meter von unserem Hotel entfernt direkt zum Langener Waldsee. Nochmals das Rad durchgecheckt, Flaschen gefüllt und langsam dem ständig zunehmenden Treiben zugeschaut. Die Zeit verging wie im Flug und schnell war es kurz vor 7, Zeit sich an den Start zu begeben.
Punkt 7 Uhr ging es los und zu Beginn lief es super. Es war zwar dieses Mal ein einziges „Hauen und Stechen“. Ich hatte mich sehr weit hinten eingereiht und schwamm dann in die Menge auf. Die ersten 2,3 Kilometer schwamm ich in für mich sensationellen 48:23 Minuten (2:06 / 100Meter). Nach dem Landgang merkte ich, das irgendwas nicht stimmt und mußte nach 200 Metern die Fische füttern. So richtig schlecht war es mir aber nicht. Für die restlichen 1,5 Km benötigte ich dann 41.26 Minuten (2:45 / 100 Meter) und als ich aus dem Wasser kam ging es mir eigentlich wieder gut.
Die erste Radrunde war bis vor Schluß perfekt und nach dem Hearbreak-Hill in Bad Vilbel bemerkte ich, das mich die Kraft verläßt. Ich habe mir überlegt ob ich nicht aufhören soll. Von dort ab geht es aber fast 10 Kilometer leicht bergab, man rollt auf die Skyline von Frankfurt zu und die Schwelle aufzuhören ist wirklich hoch. Mental zu sagen es soll nicht sein und sagt „Neuer Tag – neue Startlinie“ dazu gehört wahrscheinlich mehr Mut als die Sache zu Ende zu bringen.
Auf der zweiten Runde tat jeder Aufstieg weh und es kamen dieselben Schwierigkeiten wie im Kraichgau mit dem Rad dazu. Das Hinterrad war nach dem ersten kräftigen Wiegetritt wieder schräg und streifte leicht an der Bremse. Ich hatte es penibel genau ausgerichtet zuhause, bin 40 Kilometer Probe gefahren und hatte es richtig festgezogen. Ich vermute das das Hinterrad an dem Karbonrahmen einfach rutsch und entweder das Hinterrad oder der Rahmen schuld ist. Ich richtete das Rad wieder und baute es wieder ein. Vor lauter Zorn und Erschöpfung hatte ich Tränen in den Augen, genau deswegen hatte ich mein Rad mehrfach in der Werkstatt. Ein Servicebus hielt und ich freute mich schon. Der Fahrer meinte aber nur : „Er dürfe mir nicht helfen – nur mich einsammeln…“. Ich sagte ihm daraufhin, das ich das Radfahren definitiv beenden werde!!!
Die letzten 40 Kilometer fuhr ich aus Angst komplett im Sitzen. Der Heartbreak-Hill war eine Qual, irgendwann war ich oben und ich konnte es in die City rollen lassen. Die ersten 97 KM bin ich einen Schnitt von 32,1 gefahren, die restlichen 83 von 28,8. Insgesamt brauchte ich für die Radrunden 5:53.
Ich fuhr in die Wechselzone. Zwischenzeitlich hatte es über 30 Grad bei einer drückenden Luftfeuchtigkeit und mir war bewusst was mich erwartet. Quasi „sehendes Auge ins Unglück“. Doch spätestens in diesem Moment war Aufgeben keine Option mehr. Wenn man sich bereits über 7 Stunden gequält hat hört man nicht mehr auf, außer der Fuß hängt weg.
Ganz bewußt begann ich langsam, Puls knapp über 120 und lief den Kilometer genau in 5 Minuten. Die Energie reichte genau für eine knappe Stunde und ich mußte die erste Gehpause einlegen. Ich lief immer zur nächsten Verpflegungsstation, verpflegte mich, ging 200 Meter und joggte dann zur nächsten Station. Dies ging so bis Kilometer 25 und dann war auch dies nicht mehr möglich. Ich war völlig platt. Zu diesem Zeitpunkt war ich 2:20 Stunden unterwegs und bereitete mich mental darauf vor, für die restlichen 17 Kilometer 3 Stunden zu benötigen. Es hatte eine der Art drückende Hitze, dass ich auch nichts riskieren wollte. Ich habe mindesten 15x den Rettungswagen auf der Strecke gesehen und während des gesamten Marathons war ständig die Sirene zu hören.
Je nach Zustand ging / joggte ich und sah am Kilometerschild 39,5 in der Ferne einen Kirchturm der 18.45 Uhr anzeigte. Ich realisierte, das es trotz aller Umstände noch für eine Zeit unter 12 Stunden reichen würde und lief voll ins Ziel. Die Uhr zeigte 11:54:40 an.
Dieses Mal kein Gefühl der Freude nur unendliche Erleichterung das es endlich vorbei ist. In der Verpflegungszone habe ich mich hingesetzt und mich erst mal ausgeruht weil ich auch keinen Hunger auf Garnichts hatte. Im nach hinein ein Fehler. Mir wurde immer müder und mir wurde es schwindlig. Es kam eine Helferin und fragte mir wie es mir ging. Ich sagte mir ich würde mich gerne ein wenig auf eine Liege legen. Sie reservierte mir eine und ich ging die 20 Meter los. Nach 15 Meter war Schluss und ich kippte um. War zwar sofort wieder da, aber erklärbarer Weise kam ich zur Beobachtung ins Sanizelt und bekam eine Infusion. Nach 10 Minuten war Puls und Blutdruck alles wieder in Ordnung und in allen 6 Kategorien des Fragebogens wurde ich mit 1 bewertet, es dauerte über 30 Minuten bis die Infusion leer war. Solange Stand meine Frau draußen und machte sich große Sorgen.
Die Erleichterung war riesig als wir uns wiedersahen. Wir gingen zurück ins Hotel wo ich duschte und meine Frau das Fahrrad holte. Weil letztes Jahr viele Fahrräder verschwanden, wurde dies einzeln von den Helfern gebracht. Nach einer Stunde hatte sie sich in der Warteschlange auf die Hälfte vorgearbeitet. Nach dem in der Hitze die Athleten reihenweise umkippten, öffneten Sie die Wechselzone und fotografierten jeden der sein Fahrrad mitnahm. Ab da ging es zum Glück schnell.
Den Tag beschlossen wir bei einem zischenden Hefeweizen und einer Pizza direkt aus dem Steinofen. Völlig erledigt fielen wir kurz vor 12 ins Bett. Als Frühaufsteher hatte ich um 5.30 Uhr ausgeschlafen und da ich einen großen Hunger hatte zog ich mich an auf dem Weg zu einem Bäcker. Meine Frau schielte mit einem Auge rüber und meinte „das ist jetzt aber nicht wahr!!!“ Sie dachte ich ziehe die Turnschuhe an und mache eine kleine Runde. Um unseren Ruf als Triathleten ist es nicht besonders bestellt!! Mir geht es heute morgen zwar hervorragend aber ein morgendlicher Jogginglauf stand doch nicht auf meiner Prioritätenliste.
So dies war mein Bericht vom IM Frankfurt.
Für mich mit einer Nacht Schlaf ein besonderes Erlebnis. Mein Zeitziel weit verpasst und trotzdem sehr zufrieden. Ein Ziel nach langem Kampf erreicht und für nächstes Jahr einige Dinge beschlossen:

- nächstes Jahr keine Triathlongroßveranstaltung

- nächstes Jahr werde ich auf jedem Fall bei einem Wettbewerb starten bei dem alle Wechselzonen zusammen sind (es ist sonst für den/die Begleiter ein Riesenstress und wir können die Kinder nicht mitnehmen)

- ich werde auch weiterhin bei Veranstaltung (ehrgeizige) Zeitziele haben, aber eine Langdistanz ist so bereits eine große Herausforderung, das ich dies zukünftig nicht unter bestzeitenjagt sondern etwas mehr unter dem Stichwort „Erlebnis“ sehen werde.
Gib niemals auf - höchsten einen Brief - Heinz Erhardt

Ziele 2015

Mal an einem Wochenende einen Doppelmarathon absolvieren
Rennsteig
70.3 IM Kraichgau
4-Trails

Veranstaltungen die mich bisher am meisten beeindruckt haben:

Berlinmarathon
100km von Biel
IM Zürich / Frankfurt
Jungfraumarathon
Rennsteig
Roth
Swissalpine Davos
Untertagemarathon Sondershausen

2
Glückwunsch zum Finish, zum Beißen und Durchhalten :daumen: .

Habe deinen detaillierten u. ehrlichen Bericht richtig verschlungen und fast schon mitgelitten. Nach > 7h und > 30° noch einen Marathon laufen, ist für mich unvorstellbar. Ich ziehe meinen Hut. Du hast meinen höchsten :respekt2:

ich wünsch dir eine gute Regeration.
Laufen, weil es Spaß macht.
---
"The swim in an ironman is a contactsport" (NBC)

3
Schwabenpfeil hat geschrieben:Um unseren Ruf als Triathleten ist es nicht besonders bestellt!!
:hihi: :hihi: :hihi:

Andi, vielen Dank für den mitreißenden Bericht und nocheinmal Herzlichen Glückwunsch zu dieser Riesenleistung :daumen:
Erhol Dich gut von den Strapazen, ich hoffe, Dein Job läßt Dir dazu irgendwie wenigstens ein bischen die Gelegenheit!

Liebe Grüße, Kathrin
☼ ☼ ☼
Entscheide Dich. Und wenn Du Dich entschieden hast,
vernichte die Alternativen.

4
Mensch, Andy, da hast du wahrlich ein Tortour hinter dir.
Mental zu sagen es soll nicht sein und sagt „Neuer Tag – neue Startlinie“ dazu gehört wahrscheinlich mehr Mut als die Sache zu Ende zu bringen.
Da kann ich dir voll und ganz zustimmen. Aufhören ist viel schlimmer als finishen, ich habe es noch nie geschafft.
Nun wünsche dir aber erst mal die allerbeste Erholung, ganz viele Teller mit reichlich Essen drauf und hoffentlich ein bisschen weniger Stress im Büro!
- nächstes Jahr werde ich auf jedem Fall bei einem Wettbewerb starten bei dem alle Wechselzonen zusammen sind (es ist sonst für den/die Begleiter ein Riesenstress und wir können die Kinder nicht mitnehmen)
Ist Köln dann gestrichen? :frown:

Bis bald! :winken:
Viele Grüße
Sandra :hallo:

Nicht weil es schwer ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwer. SENECA

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Klasse Bericht! Und ich dachte gestern meine 5 Kilometer taten weh. Da hast du wohl was anderes mitgemacht.
Gruß

Holger

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Schwabenpfeil hat geschrieben:Bericht vom IM Frankfurt

Wie soll ich beginnen?

Es war mein bisher härtester Wettkampf (ich hoffe einen noch härteren muss ich nicht erleben) und mit einer Nacht darüber geschlafen relativieren sich einige Erlebnisse. Gestern nach 25 Kilometer auf dem Marathon dachte ich mir: „Ich Ars…. warum tust Du Dir das wieder an, so eine Schinderei und das war auf jeden Fall die letzte Langdistanz deines Lebens!!“
Eigentlich nicht so die richtige Lektüre für einen LD - Debutanten - das alles und vielleicht noch viel mehr kann also in Glücksburg auf mich warten - na prost Mahlzeit.

Glückwunsch dir zum Durchbeißen - auch das ist eine wichtige und gute Erfahrung.

Und wenn es mir in Glücksburg auch so sch... geht, dann hoffe ich erstens, dass ich auch den Schneid habe wie du das Ding zu finishen und dass ich zweitens trotz der Qualen im Ziel dieses Glücksgefühl erfahre, für das wir uns viele lange kalte, nasse oder heiße Kilometer um die Ohren geschlagen haben.

Gruß Acki...gute Erholung und mit dem "NIE WIEDER" haste ja schon selbst relativiert

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Puuh, was ein Kampf. Und gut, dass du schon wieder auf den Beinen bist.

Im Nachhinein betrachtet: hättest du darauf verzichten können, diesen Kampf durchzustehen? Oder ist das Erlebnis trotz aller Qual den Kampf wert gewesen? Dann wäre aufgeben ja fast nie eine Option.
Schwabenpfeil hat geschrieben: - nächstes Jahr keine Triathlongroßveranstaltung

- nächstes Jahr werde ich auf jedem Fall bei einem Wettbewerb starten bei dem alle Wechselzonen zusammen sind (es ist sonst für den/die Begleiter ein Riesenstress und wir können die Kinder nicht mitnehmen)
Na, da höre ich doch Glücksburg, Ostsee, rufen!

Grüße
Jan

*** Ironman Regensburg 2010 ***
*** Ironman Hawaii 2010 ***

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allergrößten :respekt2:

bei den äußeren Umständen, Widrigkeiten und Materialschwächen
Ich glaub, ich hätte das Rad zusammengetreten
-----__o
---_\ <,
--(_)/(_)

klar, das ist unterste schiene - da war aber auch nichts anderes zu erwarten.
mein tip: lesen - abschalten - vergessen
"Vermeiden Sie bei der Kommunikation mit Kindern jegliche Form von Ironie oder Sarkasmus. Kinder können damit nicht nur nicht umgehen, sondern sie verstehen solche Sätze nicht." :rolleyes:

9
RESPEKT!!! Glückwunsch zum Finish, in solchen Wettkämpfen ist wohl die mentale Stärke manchmal wichtiger als die körperliche. Aber dann noch unter 12 Stunden zu bleiben....
Viele Grüße,

Matthias

PS: Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten

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Herzlichen Glückwunsch!! Respekt vor so einer Leistung.

:respekt: :respekt:

12
andy andy - was für ein bericht :geil:

blood, sweat & tears!!!

ich gebe zu dass ich diese art von berichte lieber bei anderen lese als selbst einen zu schreiben.
aber über eines bin ich mir sicher: irgendwann ist jeder mal dran!

wie du dich durchgekämpft hast - meinen allergrößten respekt.
dieser moment in dem einem klar wird: mein plan wird heute scheitern.
das ist nicht gerade prickelnd und meist ist der weg dann noch lang, zu lang.

da haben wir ja spätestens in bietigheim wieder viel zu reden.
jetzt erhol dich erst mal gut und auch viele grüße an claudi.
ihr tag war wohl auch nicht einfach wenn man ständig den krankenwagen hört, der eigene mann kommt nicht bei und keiner weiß was los ist.
Balancing Triathlon with life
Bild



14.06.09 Kraichgau Challenge (MD)
02.08.09 Ostseeman (LD)
25.10.09 Frankfurt Marathon (abgesagt wegen Verletzung)
23.05.09 Nove Colli
12.06.10 Moritzburg (LD-Staffel Schwimmen + Rad)
20-21.8.2010 24h Radrennen am Nürburgring (Einzelstarter)

When you want to cycle with pain, take part in Nove Colli 2010

13
:daumen: super bericht, super leistung :daumen:
nur ein harter tag war ein guter tag! (sagt frank und der hat echt ahnung)

14
Auch von mir nochmal meinen Respekt für den Kampf und das Durchbeissen und vielen Dank, daß Du uns daran teilhaben gelassen hast. Und ganz toll war es, die beiden Seiten zu diesem Ereignis zu lesen, auch an Claudi: vielen Dank für Deinen Bericht.

Gute Erholung
Viele Grüße
Wolf Dieter

**Offizieller Sponsor der Bundesregierung**

15
Hallo Andy,
Danke für Deinen tollen Bericht und nochmals Respekt vor Deiner Leistung.
Acki12 hat geschrieben:Eigentlich nicht so die richtige Lektüre für einen LD - Debutanten - das alles und vielleicht noch viel mehr kann also in Glücksburg auf mich warten - na prost Mahlzeit...

Und wenn es mir in Glücksburg auch so sch... geht, dann hoffe ich erstens, dass ich auch den Schneid habe wie du das Ding zu finishen und dass ich zweitens trotz der Qualen im Ziel dieses Glücksgefühl erfahre, für das wir uns viele lange kalte, nasse oder heiße Kilometer um die Ohren geschlagen haben.
Acki, ich werde am Straßenrand stehen und Dich ins Ziel Peitschen...wenn es sein muß, treibe ich dich dann auch noch laufend von hinten an! :teufel:

Grüße Ulf :hallo:
http://www.laufsport-liga.de/web/profil.html?u=15581

16
Erst jetzt komme ich dazu...hatte mir den Bericht schon vor 2 Tagen ausgedruckt...

Mann oh mann was hast Du da durchgemacht! Ich habe beim Lesen echt mitgelitten.
Respekt vor der Leistung :respekt2: , ich werde wohl nie verstehen wie ein Körper sowas aushalten kann (bin ja "nur" bisher Marathon gelaufen).

Ich wünsche Dir eine gute Erholung und noch viele schöne (und bessere) Erlebnisse.

Liebe Grüße
Marion
http://www.hundephysioharz.de

17
Danke für die vielen guten Wünsche und dem Feedback über mein Bericht. Das gibt die Motivation sich wieder vor die Tastatur zu setzen!!

Ich rätsle immer noch was letztendlich die Ursache war und bin heute endlich dazugekommen, meinen Garmin an den PC anzuschließen. Für eine genaue Auswertung hatte ich noch keine Zeit, aber er sagte mir, das ich beim Radfahren einen Durchschnittspuls von 120 hatte und beim Laufen von 119...

Zum Vergleich im Kraichgau auf der Halbdistanz vor 3 Wochen war ich beim Radfahren bei 135 und beim Laufen bei 143...

Da bin ich extrem verwundert, das überhaupt diese Zeit dabei herauskam, herz- kreislaufmäßig ist das knapp über "Standgas"...

Ein Vorteil hat es: Heute morgen habe ich vor dem Frühstück eine lockere Stunde Laufen absolviert und hatte bereits richtig Spaß dabei.
Gib niemals auf - höchsten einen Brief - Heinz Erhardt

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Berlinmarathon
100km von Biel
IM Zürich / Frankfurt
Jungfraumarathon
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Roth
Swissalpine Davos
Untertagemarathon Sondershausen

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Erstmal hast du meinen Riesenrespekt davor, dass du unter den Umständen noch gefinisht hast.

Du schreibst, dass du beim Radeln/Laufen nur Pulswerte um 120 hattest.

Was war denn der geplante Wettkampfpuls? Hast du unterwegs nie draufgeschaut und dich gewundert? Eigentlich hört sich das ganze nach einer Übertrainingserscheinung an - sprich: du warst evtl. nicht komplett regeneriert.

Ingo

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Ingo77 hat geschrieben:Erstmal hast du meinen Riesenrespekt davor, dass du unter den Umständen noch gefinisht hast.

Du schreibst, dass du beim Radeln/Laufen nur Pulswerte um 120 hattest.

Was war denn der geplante Wettkampfpuls? Hast du unterwegs nie draufgeschaut und dich gewundert? Eigentlich hört sich das ganze nach einer Übertrainingserscheinung an - sprich: du warst evtl. nicht komplett regeneriert.

Ingo
Geplanter Puls war ca. 5 Schläge unter Kraichgau. Ich hatte 2 Wochen Rekom und diese auch streng eingehalten... ich vermute ein kleiner Infekt oder sowas in der Art.
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Schwabenpfeil hat geschrieben: Ich rätsle immer noch was letztendlich die Ursache war...
Andy, mir ging es ja im Kraichgau auf der Laufstrecke anfangs auch ziemlich mies, von dem ganzen Pulskram hab ich keine Ahnung, messe ja auch nicht, aber meine Recherche ergab letztlich, daß ich völlig dehydriert war. Ich hatte auf dem Rad auf 90 km gerade mal einen Dreiviertel Liter getrunken, und das bei der Hitze. Hast Du das mal analysiert?

Weiterhin gute Erholung!

Kathrin
☼ ☼ ☼
Entscheide Dich. Und wenn Du Dich entschieden hast,
vernichte die Alternativen.

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Schwabenpfeil hat geschrieben:Geplanter Puls war ca. 5 Schläge unter Kraichgau. Ich hatte 2 Wochen Rekom und diese auch streng eingehalten... ich vermute ein kleiner Infekt oder sowas in der Art.
ist bei einem infekt der puls nicht höher?
ich glaube auch man muss bei dir den stress und druck in den vortagen mit in die analyse einbeziehen. das scheint mir auch ein ganz wichtiger punkt.
so wie du das beschrieben hast war das schon ganz schön grenzwertig.
Kathrinchen hat geschrieben:aber meine Recherche ergab letztlich, daß ich völlig dehydriert war. Ich hatte auf dem Rad auf 90 km gerade mal einen Dreiviertel Liter getrunken, und das bei der Hitze. Hast Du das mal analysiert?
ich würde sagen, bei solchem wetter wie im kraichgau oder auch letzten sonntag mindestens 750ml pro stunde.
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Oli.F. hat geschrieben: ich würde sagen, bei solchem wetter wie im kraichgau oder auch letzten sonntag mindestens 750ml pro stunde.
Ich wollte den gleichen Fehler ja nicht noch einmal machen und habe beim Neuruppiner Triathlon auf 40 km 1,5 l getrunken. Und ich war schnell.... :rolleyes: Nee, aber mal im Ernst, so frisch bin ich lange nicht auf die Laufstrecke.

An Andys VWK-Stress hatte ich gar nicht gedacht, natürlich, ich denke, da kam Mehreres zusammen.
☼ ☼ ☼
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Kathrinchen hat geschrieben:Ich wollte den gleichen Fehler ja nicht noch einmal machen und habe beim Neuruppiner Triathlon auf 40 km 1,5 l getrunken.
ich wolte noch für uns ergänzen: weizenbier zählt leider nicht :zwinker2:
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Kathrinchen hat geschrieben:Andy, mir ging es ja im Kraichgau auf der Laufstrecke anfangs auch ziemlich mies, von dem ganzen Pulskram hab ich keine Ahnung, messe ja auch nicht, aber meine Recherche ergab letztlich, daß ich völlig dehydriert war. Ich hatte auf dem Rad auf 90 km gerade mal einen Dreiviertel Liter getrunken, und das bei der Hitze. Hast Du das mal analysiert?

Weiterhin gute Erholung!

Kathrin
Da achte ich streng drauf, hatte auf der Radstrecke wegen der Hitze 5 Flaschen getrunken... und 3 Riegel gegessen.
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Gratulation und :respekt: auch von mir zum Finish des Ironman. Ich habe die Veranstaltung am TV verfolgt und da schon mitgelitten und beim Lesen deines Berichtes gleich nochmal.

Nachdem ich deinen Bericht und den von Claudi gelesen habe, kann ich nur nochmal sagen: :respekt2: euch beiden, denn so ein Wettkampf ist für den Teilnehmer und die Angehörigen "anstrengend". Und ich möchte weder auf der einen noch auf der anderen Seite so etwas mitmachen wollen.

:hallo: Silke

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Kathrinchen hat geschrieben:
An Andys VWK-Stress hatte ich gar nicht gedacht, natürlich, ich denke, da kam Mehreres zusammen.
Ich denke auch, da kam einfach einiges zusammen, was in der Summe eine Langdistanz nicht verzeiht. Auf manche Faktoren hat man leider wenig Einfluß...

So what... der Blick auf die Zukunft gerichtet. Am 18.7. gibt es einen schönen Halbmarathon.

Bei uns in der Region gibt es eine CUP-Wertung von 3 Veranstaltungen und die ersten 10 bekommen einen schönen Preis... auf dem ersten HM war ich 9er... und der zweite Streich folgt (hoffentlich) sogleich!! :daumen:
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