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Wie fühlt sich in Intervalltraining an

Wie fühlt sich in Intervalltraining an

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Hallo gemeinsam!

Ein paar Intervalleinheiten habe ich bereits hinter mir. Nun habe ich mich sklavisch an 10 x 400m mit 200 m Pause in 3:45 gehalten (Steffy-Marathonplan). Ich hatte mit so vielen Wiederholungen noch keine Erfahrungen und wollte nicht zu heftig rangehen und nachher einbrechen oder mich verletzen. Deshalb habe ich es recht genau eingehalten.

Nun meine Frage: Ich fand die einzelnen Tempostücke schon beanspruchend aber war weder an deren Ende noch am Ende des Trainings so richtig ALLE. Also aufgeschrien hat mein körper nicht. Deshalb meine Frage: wie fühlt sich das denn an wenn man einen Trainingsfortschritt erzielen will. Welche Erfahrungen habt ihr damit.

Ralph

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Die Frage wäre, welchen Zweck diese 400er überhaupt im Marathonplan erfüllen.

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CarstenS hat geschrieben:Die Frage wäre, welchen Zweck diese 400er überhaupt im Marathonplan erfüllen.
Jo, das ist mal ne gute Frage. Ich kann nur annehmen, dass sie dazu führen sollen, dass ich zukünftige Tempoeinheiten (Tempoläufe oder 1000er-Intervalle) besser verkraften kann. Also mich daran gewöhne.

Denn 400er sind für den Marathon eigentlich ja untypisch.

Ich war nur (bin nur) verunsichert, weil ich eben die Einheit beim Durchlesen des Planes für härter gehalten habe.

Sähe es denn anders aus, würde ich die Dinger für einen 5k oder 10k durchziehen? Müsste ich dann platt sein?

Ralph

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Noch eine gute Frage: Wieso trainierst Du nach einem Plan, den Du inhaltlich nicht verstehst? Der vielleicht gar nicht zu Deinem Leistungsprofil paßt? Und wozu soll es gut sein, nach einem Intervaltraining platt zu sein? Du willst doch Deine Form aufbauen, oder? Ups...das sind schon vier gute Fragen :zwinker5: .

Gruß Rono

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1. Ich verstehe den Plan grundsätzlich schon. Dass die 400er mich nicht so stark fordern wie gedacht/befürchtet, konnte ich ja nicht wissen, als ich mich für den Plan entschieden habe.

2. Der Plan hat Eingangsvoraussetzungen, die ich einigermaßen erfülle und insofern passt er für mich ganz gut.

3. Der Sinn, nach einem Intervalltraining erschöpft zu sein? Dass der Körper in dieser Erschöpfung die Veranlassung sieht, sich zu verbessern. Deshalb war ja meine Frage, wie stark die Erschöpfung denn sein muss, und wie stark sie sein darf. Ist natürlich schwer, das zu quantifizieren.

4. Ja meine Form möchte ich gerne aufbauen.

Gruß!

Ralph

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10x 3.45 auf 400m.
hmmmm.
und dann so ne "anfängerfrage..." also endweder "naturtalent" oder ein kleiner schelm... :P

ja, also für marathon sollte man 105 runden a 3.45 min. als intervall trainieren mit jeweils 10 sek. trabpause, das paßt dann schon ganz gut.

ansonsten bloß nicht lange langsame läufe und den fettstoffwechsel auf keinen fall trainieren, das kann bös nach hinten losgehen....

wundert mich echt das es bei steffny auf ein M. vorbereitung solche einheiten drin sein sollen....oder hast du das mit einer 10km wk. vorbereitung verbasselt? :confused:

grüße

christoph
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na dann wollen wir mal....:D

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Hallo Ralph,

mit „in 3:45“ meintest Du sicherlich Runden im 3:45-Tempo, also Runden in 90s, oder? Das Tempo könntest Du, wenn ich Deine 10km-Zeit von unter 40 zugrunde lege, auch gut bei 1000ern laufen, insofern wundert mich nicht, dass Du das wenig belastend fandest. Ohne zu wissen, was Steffny sich dabei gedacht hat, ist es schwer, die Einheit zu beurteilen. Vielleicht dient sie wirklich nur der Vorbereitung auf längere Intervalle.

Was Cristoph für ein Problem hat, weiß ich nicht.

Gruß

Carsten

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christoph70 hat geschrieben:10x 3.45 auf 400m.
hmmmm.
und dann so ne "anfängerfrage..." also endweder "naturtalent" oder ein kleiner schelm... :P

ja, also für marathon sollte man 105 runden a 3.45 min. als intervall trainieren mit jeweils 10 sek. trabpause, das paßt dann schon ganz gut.

ansonsten bloß nicht lange langsame läufe und den fettstoffwechsel auf keinen fall trainieren, das kann bös nach hinten losgehen....

wundert mich echt das es bei steffny auf ein M. vorbereitung solche einheiten drin sein sollen....oder hast du das mit einer 10km wk. vorbereitung verbasselt? :confused:

grüße

christoph
Steht bei Steffny so drin. Dass ich auch lange Läufe mache ist klar, das war aber jetzt gar nicht meine Frage.

Ich habe einen Trainingsplan, mit dem setze ich mich auseinander und dabei wundert mich eben eine Teil-Einheit etwas. Darüber kann man doch sprechen, oder?

Natürlich bin ich ein Anfänger und kein Profi. Und ich bin unerfahren. Und ich bin verunsichert. Und ich habe bislang ziemlich viel falsch bei meinem Lauftraining. Mach ich keinen Hehl draus.

Ich dachte für Anfänger wäre hier auch Platz. Aber wenn man sich für Unerfahrenheit schämen muss, dann lass ich das lieber.

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corriere hat geschrieben: Nun meine Frage: Ich fand die einzelnen Tempostücke schon beanspruchend aber war weder an deren Ende noch am Ende des Trainings so richtig ALLE. Also aufgeschrien hat mein körper nicht. Deshalb meine Frage: wie fühlt sich das denn an wenn man einen Trainingsfortschritt erzielen will. Welche Erfahrungen habt ihr damit.
Ralph
Das habe ich mich auch schon oft gefragt, was eine gute Tempo-Einheit ausmacht. Ich denke, zum Ende hin sollte es sich schon angestrengt anfühlen, der Laufstil sollte aber noch gut zu koordinieren sein. Soweit meine subjektive Beschreibung. 400er sind natürlich arg kurz ...

Bei Deinen Voraussetzungen ist eigentlich klar, dass die Einheit Dich nicht gerade überfordert. Wenn Du aber den Plan als für Dich passend ausgewählt hast, würde ich mich dran halten.

Und: Nicht verunsichern lassen :daumen:

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corriere hat geschrieben:Steht bei Steffny so drin. Dass ich auch lange Läufe mache ist klar, das war aber jetzt gar nicht meine Frage.

Ich habe einen Trainingsplan, mit dem setze ich mich auseinander und dabei wundert mich eben eine Teil-Einheit etwas. Darüber kann man doch sprechen, oder?

Natürlich bin ich ein Anfänger und kein Profi. Und ich bin unerfahren. Und ich bin verunsichert. Und ich habe bislang ziemlich viel falsch bei meinem Lauftraining. Mach ich keinen Hehl draus.

Ich dachte für Anfänger wäre hier auch Platz. Aber wenn man sich für Unerfahrenheit schämen muss, dann lass ich das lieber.
Deine Verwunderung kann ich verstehen! Ich habe mir seinerzeit auch den 2:59-Plan von Herby angeschaut und bin mir sicher, mit dem hätte ich die Sub 3 nicht geschafft, , wobei mich noch mehr die vielen Einheit die langsamer als 5:00 min/km gelaufen werden wundern. Stattdessen habe ich dann intuitiv nach einfachen Grundprinzipien (einmal lang (> 30 km @ ca. 4:50 min/km) , einmal mittellang aber schnell bzw. mit schnellen Abschnitten, zwei bis dreimal locker, keine kurzen Intervalle) ohne dezidierten Plan trainiert.

10 x 400 in jeweils 90 s sind für einen Sub 3-Läufer (der die 10 in ca. 38:00) läuft keine fordernde Einheit.

Ob Du wirklich so viel falsch machst? Trainingsprinzipien beim Laufen sind m.E. sehr einfach, aber wer Trainingspläne und Bücher verkaufen will, muss natürlich eine "Wissenschaft" daraus machen.
Grüße
Andreas

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Ich habe die Pläne jetzt gerade nicht zur Hand. Aber wie oft kommen die 10x400m denn vor? IIRC gibt es die genau einmal in der Woche des 10er-Testwettkampfs. Über den Sinn von 10x400m in diesem Tempo vor einem 10k-Lauf und ob ein Tapering für einen Test-WK nötig ist, will ich jetzt hier gar nicht sprechen.

Täusche ich mich da bei der Häufigkeit?

Gruß
Andre, der damals mit dem "laschen" Steffny-Marathonplan (sub 3:30) sehr zufrieden war

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hi corriere,

sorry wenn da was falsch rüberkam, ich denke ich wurde irgendwie auf den falschen fuß erwischt und du bekamst es ab, sorry, natürlich ist hier raum für newbies. :winken:

also, ich versuche dir auch ehrlich zu helfen.

kannst du mir mal / uns sagen wie du bisher trainiert hast, bzw. bist?
also ob du schon immer viel gelaufen bist, oder gerade erst anfängst.

deine motivation für den M.
deine wunschzeit?

dein gewicht, größe, ob du schuheinlagen trägst, alter der laufschuhe, deine vorbelastung für deine rumpfmuskulatur....all das ist wichtig um hier keine windeier als tips dir zu geben.

also hau rein in die tasten und zieh mal blank :wink

grüße

christoph
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na dann wollen wir mal....:D

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ich hoff ich kann noch rechnen in meinem alter :confused:

400m in 3min 45 sek.======>>>>
225 sek. für 400m =====>>>
225 geteilt durch 4===56 sek für 100 meter :tocktock:
endspicht 56 sek mal 10 ===560 sek. für 1km===>>>
folglich 1km in 560 sek geteilt 60 ergibt nach meiner Rechnung 9 minuten und ein paar zerquetschte für 1km :daumen:
man und das im Intervall tempo :geil:
jetzt 42.2 mal 9min/KM ==== 380
endergebnis 6STD.20 für den Marathon

mfg Norbert
Neid muß man sich erarbeiten,Mitleid gibts umsonst

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@andre: Die 400er kommen genau einmal vor. Und zwar nicht in der Woche eines 10er WK sondern in der Woche davor. In der Woche des 10er WK kommen 1000er in ca. 3:50. Also deshalb meine Vermutung, dass die 400er quasi nur vorbereiten sollen auf die 1000er.

@Norbert: ein bißchen viel Nebenrechnung, oder? Ein Dreisatz hätte es auch getan. :zwinker5: Also mit 3:45 meinte ich natürlich das Tempo.

@christoph
Alter 37, gewicht 66 kg, Größe 1,74 m, Laufen seit Feb/März 2008. Umfänge ca 30 - 40. Früher (bis vor ca. 15 Jahren: 12 Jahre Fußball). Halbmarathon in 06/08 in 1h38min. Anschliessend ca. 70 k die Woche. Marathon in 09/08 in 3h18min. 10K in 09/08 in 39:20. Anschliessend zuviele Umfänge (Blut geleckt und nicht nachgedacht). Teilweise bis an die 100k die woche!

Verletzungspech (erst Sehnentzündung von Mitte 12/08 bis Mitte 01/09 4 Wochen)
Knieentzündung (von Januar bis Mitte März 8 Wochen)

Dann Wiedereinstieg mit Steigerungen von 35 km auf mittlerweile 90 bis knapp 3-stellig die Woche.

Marathon in Münster am 13.09.2009. Mein Wunsch: 3:10, Mein Traum: 3:00, mein Wille: gesund bleiben. Ich trage keine Einlagen (jedenfalls nicht in den Schuhen :D ).

Im bin im Augenblick in der zweiten Woche des Steffny-Planes für 3:00. Vorher habe ich bereits drei Wochen lang Umfänge um die 90k pro Woche hingelegt und drei 35er abgespult um festzustellen, ob ich konditionell und vor allem orthopädisch mir einen Trainingsplan zutraue. Ergebnis: Es tut immer mal was weh aber immer woanders und geht auch wieder. Halte ich mal für Anpassungsschmerzen.

Mein Eindruck ist im Augenblick der, dass ich diesen Trainingsplan locker schaffe, aber die 3:00 nicht draufhabe. Wie ich darauf komme? Einfach so aus dem Gefühl heraus.



Lieben Gruß!
Ralph

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moin ralph,

also gewichtstechnisch biste ein guter bleistift, ich gehe davon aus das du irgendwo zwischen 15-9% fettanteil hast gelle,also auch dahingehend schon gut davor bist...

intervalle meiner empfindung und auch derer die öfter M. laufen sind, das sie einen angenehm kaputt machen sollten, und keinesfalls ein fertig machen dürfen, dann war es verkehrt.

was ich mich frage bei dir, ist wieviel du dir selber die peitsche gibst?
ich denke du solltest deine u3std. aus dem kopf kriegen und einfach laufen, laufen,laufen um den fettstoffwechsel so richtig anzuzapfen...
ich denke mal das sind auch für dich eher elementare dinge, doch ich finde das man gerade die fettstoffwechsel läufe immer wieder gerne nicht die bedeutung zukommen läßt.

aber das ganze ist hypothetisch, fakt ist wenn du hier eine um die 3std. zeit anstrebst, dann kannst du gar nicht so ein anfänger sein und das bist du auch nicht, daher denke ich komme ich zu deiner kernfrage zurück, weil du den rest wahrscheinlich hier besser weißt, als die meisten hier... :zwinker2:

intervall darf ein nicht kaputt machen, sollte aber ein fordern und ein angenehm fertig danach sein lassen, auf keinen fall so kaputt sein, das man am nähsten tag nicht mehr trainieren kann, weil man noch von valli fertig ist.

grüße

chris
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na dann wollen wir mal....:D

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Hallo Ralph,

das fühlte sich genau richtig an und Herberts Plan kann Dich gut zu Deinem Ziel bringen - umso genauer Du Dich daran hältst, umso besser. Lass Dir nicht von anderen einreden, man müsse schneller laufen. Du musst einen Plan nehmen und den durchziehen. Das muss nicht der von Herbert sein, aber wenn Du den gewählt hast, dann lauf auch so, wie es da steht. Und da Herbert Biologe ist, ist es auch wirklich ratsam nicht mutwillig Tage zu würfeln, sondern so nah beim Plan zu bleiben als möglich. Das ist alles nur angewandte Biochemie :-)

@Carsten. Herberts Pläne richten sich eher an Freizeitläufer als an Vereinsläufer; der Plan hier für 2:59 natürlich an ambitionierte Freizeitläufer. Viele machen wie ich übers Jahr nicht etwa wöchentlich Tempo in der Halle oder auf der Bahn - sondern eher gar nicht. Hier wird in Herberts Plan mit wenigen Einheiten am Anfang des Plans ein wenig an der Geschwindigkeit auf der Unterdistanzen gearbeitet; dazu gehören auch zwei 10er-Wettkämpfe.

Alexander
hat zweimal nach diesem Plan trainiert und dabei zweimal die drei Stunden geknackt

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Hi Alex.

Danke für Deine bestärkenden Worte. Die Frage ist natürlich, ob jemand die 3:00 wirklich drauf hat. Ich mache mich da nicht verrückt. Wenn ich das Ding laufen kann und vielleicht näher an die 3 komme als beim letzten mal, dann ist das klasse!

Dann freue ich mich jetzt schon darauf, das Herbst/Winter-Training (Grundlagenausdauer) vernünftiger durchzuziehen als letztes Jahr.

Und 2010 ist auch noch ein Jahr.

Mir geht es nur um eines: WENN ich schon antrete, dann will ich daraus kein Larifari machen sondern ich will es schon gezielt und geordnet angehen. So dass ich eben das Mögliche raushole. Einen Plan durchzuziehen von dem man unter Umständen am Schluss abweicht weil man sich die Zielzeit doch nicht zutraut, hört sich seltsam an. Andererseits wird mir der Plan wohl nicht schaden für eine befriedigende Zeit über 3:00 h. Und ich fühle mich mit dem Plan doch ziemlich wohl.

Gruß!

Ralph

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Ich denke man sollte schon relativ außer Puste sein, nach 10 x 400m. Das Ziel von Intervalltraining ist es neue Reize zu setzen. Du mussst nicht zusammenbrechen, aber solltest schon ziemlich außer Atem sein.

Der Sinn ist, daß du dann später auch mal zwischendurch Gas geben kannst(zB beim Überholen) ohne, daß du dann die Energie für den Rest der Strecke einbüßt.
Dazu muß ich sagen, daß ich noch nie einen Marathon gelaufen bin(um detailliert das spezifische Intervall-Training eines Marathons zu kennen), aber das ist der Grund warum Langstreckenschwimmer wie Triathleten beim Schwimmen Sprints und andere kurze intensive Intervalle(50m, 100m 200m Intervalle) üben sollen um später bei einer Strecke von 3,8km im WK vorne mitschwimmen zu können. Ohne Sprinttraining kann man das knicken.
corriere hat geschrieben:
3. Der Sinn, nach einem Intervalltraining erschöpft zu sein? Dass der Körper in dieser Erschöpfung die Veranlassung sieht, sich zu verbessern.
Da beantwortest du selbst wozu du das machst und das ist auch genau richtig.
Wenn ich beim Schwimmen Sprints übe, schwimme ich mein Intensivtes, weshalb ich egal wie gut ich trainiert bin, ziemlich außer Puste bin. Allerdings hat jede Intervallübung eine andere Intensität. Nicht jede Intervalleinheit bedeuten 100% Intensität.
Ich würde eher erstmal 4 x 400m ziemlich intensiv laufen und mich allmählich erst auf 10 x 400 hochschrauben.

Just my 2 Cents vom Standpunkt eines Schwimmers :wink:

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Hi Ralph,
keine Angst, schau Dir mal die anderen Threads an. Hier wird erst mal JEDER Trainingsplan schlechtgemacht, dann zurückgerudert und zum Schluss heisst's: Ist eigentlich ok, bleib dabei und alles wird gut.
Ich trainiere für meinen ersten Marathon nach Hubert Beck, auch der hat die 10x400er Intervalle im Plan, und auch ich hatte als erstes Feedback "alles Quatsch, das wird nix, so'n Käse...".
Ich denke das gehört einfach zur Marathonvorbereitung - sich durch die ganzen vielen "gutgemeinten" Tipps durchzukämpfen und auf die wirklich hilfreichen Inhalte zu warten. Die kommen, keine Angst.
Für mich waren die 10x400 heute wieder ziemlich heftig. Dafür habe ich aber meine 95% Puls am Ende der 400 immer auf den Punkt getroffen. Ich trainiere nach dem 3:45er Plan mit dem ich mich in Summe gut bedient fühle. Ob jetzt 10x400 für Marathon unbedingt nötig sind - keine Ahnung, ist mir auch egal :D .
Die Leistungssteigerung ist (aus meiner Sicht) gut, ich kann den Plan bisher einhalten, auch wenn ich streckenweise fühle dass nicht so viel mehr drin wäre, und wenn's am Ende keine 3:45 werden ist's auch ok.
Ich glaube ich muss doch einen Thread aufmachen "Was ist denn jetzt der ultimative Plan????" :teufel:

Bis dann,
Ralf Schmidt

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Ralsch hat geschrieben:Hier wird erst mal JEDER Trainingsplan schlechtgemacht
Nö, das stimmt so nicht..., sondern hat
Ralsch hat geschrieben: Ich trainiere für meinen ersten Marathon nach Hubert Beck
damit was zu tun. :P

Ralsch hat geschrieben: Ich glaube ich muss doch einen Thread aufmachen "Was ist denn jetzt der ultimative Plan????" :teufel:
Wäre nicht schlecht. Dann bekommst du aber von 5 Leuten 8 Meinungen. :zwinker5:

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Hi Ralph,
kleine Korrektur zu meiner Aussage oben.
Ich laufe die Intervalle auf 400m, und Puls so nach Gefühl dass es am Schluss richtig rauskommt. Ausserdem so dass ich nach den 10 Einheiten fertig bin. ABER: Den angegebenen Pace ignoriere ich geflissentlich.
Pace Vorgabe war 4:30 für die 400er Sprints, da wäre ich auch sehr erholt danach. Ich habe gerade in's Garmin-Log geschaut, es waren ziemlich genau 3:30er Pace bei jedem Intervall.
Ich werde das auch zukünftig so handhaben. Intervalle unter dem aktuellen Niveau - nee, das bringt ja nix. Oder :D

Bis dann,
Ralf Schmidt

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corriere hat geschrieben: Die Frage ist natürlich, ob jemand die 3:00 wirklich drauf hat. Ich mache mich da nicht verrückt. Wenn ich das Ding laufen kann und vielleicht näher an die 3 komme als beim letzten mal, dann ist das klasse!
Gute Einstellung! Als Ziel würde ich die 3h aber nicht aus den Augen verlieren.
Beim Steffny sind die Test-Wettkämpfe die Prüfsteine. Wenn Du die in der Vorbereitung schaffst hast Du einen Baustein um Dein Ziel zu erreichen.
Was diese Pläne "von der Stange" natürlich nicht berücksichtigen ist die umfassendere Leistungsfähigkeit. Wenn ich die 10km bereits vorher in 37:00 laufe und dann die Testwettkämpfe beim Steffny locker schaffe, aber es von den Gesamttrainigskilometern noch nicht soweit bin, dann kann der Plan das nicht rausreissen.

@Ralsch:
Wenn Du auf Unterdistanz mehr drauf hast als der Plan fordert, würde entweder einen schnelleren Plan nehmen oder aber nur die Unterdistanzeinheiten deiner aktuellen Leistungsfähigkeit anpassen (z.B. aus 10km Wettkampf). Macht für mich keinen Sinn auch in der Marathonvorbereitung die z.B. 1000er-Intervalle langsamer als dein aktuelles 10er Tempo zu laufen.

Nach Gefühl laufen halte ich für schwierig fürs Intervalltraining. Wenn Dein Gefühl der Pulsmesser ist halte ich das sogar für ungeeignet. :teufel:
Wie passt Du Deine Geschwindigkeit an auf einen Wert, der entweder während der Strecke permanent ansteigt oder deren Wert Du erst am Ende der Strecke kennst? :confused:

Hab mal die letzten Werte HF eines 3000m Laufs rausgesucht. Steiler Anstieg auf 87% nach 200m, dann parabolischer Anstieg km1 93%, km3 96%. Mittelwert 93%. Wie sollte ich das als Steuergröße bei Intervallen nehmen?
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Hi!

Also lieben Dank für die weiteren Antworten. Meine Erfahrungen bislang: Die weitere vorgesehene Intervalleinheit (5 x 1.000 in 3:55er Tempo) habe ich nach längerem Nachdenken erhöht auf 3:45er Tempo und spontan noch ein 6. Tempostück angehängt.

Dann stand ein 10er Wettkampf in ca. 39:30 h an. Ich bin den Wettkampf gegen das schlechte Wetter sowie meinen virtuellen Garmingegner gelaufen. Also kein offizieller Wettkampf. Siehe da: 39:24. Meine BESTZEIT aus 09/08 ist 39:22. Am Ende war ich ziemlich platt. Der letzte Kilometer mit ca. 3:45, damit es noch passte. Aber dann war auch Schicht. Leichter Schwindel. Dafür aber nach wenigen Minuten wieder erholt und anschliessend (auch heute) recht entspannt.

Also: die Intervalle scheinen geholfen zu haben. Andererseits frage ich mich, was nun von dieser Zeit zu halten ist? Einerseits NUR Training (kein WK); andererseits war ich echt platt. Und in wenigen Wochen soll ich die 10k in ca. 38:30 laufen. Ist das realistisch?

Lieben Gruß!
Ralph

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Hi Carsten,
der 3:45er Trainingsplan ist sicher nicht zu "langsam" für mich, ist ja der erste, und 1/2wegs regelmässig lauf eich erst seit letztem Herbst.
Zum Gefühl bei Intervallen: Mein Zielpuls je Intervall liegt bei 95%, oder in meinem Fall 167bpm. Ich halte nach Gefühl (und Bestätigung durch den Garmin in der Auswertung) den Pace über die 400m sehr gut ein (die Kurve sieht aus wie nachbearbeitet :D ). Am Ende der 400 (ich schaue erst dann auf den Puls!) sind's dann eben genau 167 +-1 Schläge - Ziel erreicht, oder?
Den Pace habe ich mir erst später ausgelesen, ist m.E. im Training nachgelagert zu betrachten.
Das mit dem Anpassen der kurzen/schnellen Einheiten mache ich so, siehe oben, beim 10er WK würde ich ja auch nicht vorsätzlich vom Gas gehen. Die 1.000er laufe ich auch aus dem Bauch raus, mit seltenen Kontrollen des Pulses, und schneller als im Plan vorgesenen.
Trotzdem bin ich mir (im Moment noch) sicher dass ich die Halbmarathon- und insbesondere die Marathon-Zielzeit nicht eben mal so locker unterschreiten werde. Ich könnte mir im Moment eine Punktlandung sehr gut vorstellen, aber mal sehen was so ab km 35 passiert....

Bis dann,
Ralf Schmidt

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Hi Ralf.

ich versteh nicht wie das funktionieren soll. Hab mal ne 10x400m Einheit aus dem Februar rausgesucht, bei der ich den Puls aufgezeichnet habe.

Runde jeweils in 86s, Pause 90s.
Die letzten beiden in 84s bzw. 83s

Aber Du erkennst das der Puls am Ende der 400m aufgrund der unvollständigen Erholung in den Pausen langsam hochgeht. Aber ich bin noch lange nicht bei den Werten, die am Ende eines 3000m-Wettkampf erreiche.

Daher zweifle ich einmal an den konstanten 95% HFmax und daran, das Du mit den Pulswerten irgendetwas steuern kannst. Wenn Du am Ende eh nur drauf guckst um einen Haken bei 95% HF in Deinem Plan zu machen, dann kannst Du die Messung ja gleich weglassen.
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Dateianhänge
Laufen Stuttgart 10.02.2009, Herzfrequenz (% der max. HF)  - Zeit.jpg Laufen Stuttgart 10.02.2009, Herzfrequenz (% der max. HF) - Zeit.jpg 1483 mal betrachtet 61.21 KiB

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Ralsch hat geschrieben:es waren ziemlich genau 3:30er Pace bei jedem Intervall.
Ralsch hat geschrieben:Am Ende der 400 (ich schaue erst dann auf den Puls!) sind's dann eben genau 167 +-1 Schläge
Bist du sicher, dass tatsächlich BEIDES gemeinsam zutrifft?

Das wäre zumindest ungewöhnlich.

Der klassische Verlauf ist:
- im Wettkampf Anstieg der HF bei gleichbleibendem Tempo (kann man gerade im Marathon sehr schön sehen)
- bei Intervallen Anstieg der HF von Intervall zu Intervall (bei konstanter Geschwindigkeit)

Ich habe hier den Verlauf von 1000-er Intervallen eingestellt.
Ich denke, man sieht ganz gut, dass die HF beständig steigt (156, dann 162,..., 171).

Da HF und Tempo sich unterschiedlich entwickeln, ist das Ziel des Intervalltrainings
NICHT, die HF bei abnehmendem Tempo konstant zu halten, sondern im Gegenteil,
das Tempo konstant zu halten, während die HF hoch geht.
Das Tempo ist gut gewählt, wenn auch das letzte Intervall noch im Zieltempo oder einen Tick schneller gelaufen werden kann.

Gleichbleibende HF bei konstantem Tempo kann eigentlich nur bedeuten, dass die Belastung zu gering oder die Pause zu lang ist (eher unwahrscheinlich bei einem Tempo von 3:30).

Aha, ich sehe gerade, Car-S-ten hatte die gleiche Idee. Naja, doppelt hält besser.

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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Hi Ralph,

wichtig ist, die Gesamtheit des Planes zu sehen. Ein gewisses Vertrauen in den Plan und damit in den Trainer ist sehr hilfreich, um sich nicht von jedem Gezwitscher hier :P aus der Bahn bringen zu lassen.

Schön auch, dass du den ersten Zwischentest, noch dazu im Training, erfolgreich gemeistert hast. Gönne dir für den zweiten 10er ruhig einen richtigen Wettkampf und lass dich vom Ergebnis überraschen! 38:30 sollten möglich sein.

Grüße
Jan

*** Ironman Regensburg 2010 ***
*** Ironman Hawaii 2010 ***
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