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Laufen v0.1: Das Ziel ist im Weg

Laufen v0.1: Das Ziel ist im Weg

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Hi zusammen,

möchte Euch hier meinen Weg von der Couchpotato zum Laufjunkie kurz nachzeichnen :wink:

Bis vor nem guten halben Jahr war außer gelegentlich squash und vielleicht 1x/Woche 20 Min laufen bei mir sportlich tote Hose. Dann wurde ich durch Unterhaltungen mit einem Bekannten angefixt, der mit über 30 angefangen hat zu laufen und mittlerweile nen Marathon < 4h rennt.

Also hab ich mir die Bücher meiner Freundin vom sogennaten "Laufpapst" gegriffen und wollte richtig loslegen. Da Intervalltraining so garnicht mein Ding war, hab ich mit 20 min locker durchlaufen angefangen, und zwar ca. 5x/Woche, wie der Papst befiehlt. Dadurch hat sich tatsächlich sowas wie ein "Laufreflex" bei mir entwickelt. In der 3. Woche etwa hatte ich dann schon kurze Zustände, die ich als runners high bezeichnen würde, und das auf der kurzen Strecke. Ich war die komplette Woche ziemlich euphorisiert, brauchte wenig Schlaf und war top fit tagsüber bei der Arbeit.

Während dieser Euphorie hab ich wahrscheinlch zuviel am Tempo geschraubt, jedenfalls kam am Freitag dann ein Erschöpfungseinbruch, der sich gewaschen hatte. Dann ging erstmal eine Woche garnichts mehr, ich war hundemüde und schlapp und ziemlich frustriert.

Da ich niemand bin, der etwas bei den ersten Widerständen hinschmeißt, hab ich als erstes den LAUFPAPST zur HÖLLE geschickt und mir anständige Literatur besorgt. Da ich jetzt leider los muss mehr dazu später. (Keine Bange, das happy end kommt noch... :nick: )

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barrios hat geschrieben:Hi zusammen,

möchte Euch hier meinen Weg von der Couchpotato zum Laufjunkie kurz nachzeichnen :wink:

Bis vor nem guten halben Jahr war außer gelegentlich squash und vielleicht 1x/Woche 20 Min laufen bei mir sportlich tote Hose. Dann wurde ich durch Unterhaltungen mit einem Bekannten angefixt, der mit über 30 angefangen hat zu laufen und mittlerweile nen Marathon < 4h rennt.

Also hab ich mir die Bücher meiner Freundin vom sogennaten "Laufpapst" gegriffen und wollte richtig loslegen. Da Intervalltraining so garnicht mein Ding war, hab ich mit 20 min locker durchlaufen angefangen, und zwar ca. 5x/Woche, wie der Papst befiehlt. Dadurch hat sich tatsächlich sowas wie ein "Laufreflex" bei mir entwickelt. In der 3. Woche etwa hatte ich dann schon kurze Zustände, die ich als runners high bezeichnen würde, und das auf der kurzen Strecke. Ich war die komplette Woche ziemlich euphorisiert, brauchte wenig Schlaf und war top fit tagsüber bei der Arbeit.

Während dieser Euphorie hab ich wahrscheinlch zuviel am Tempo geschraubt, jedenfalls kam am Freitag dann ein Erschöpfungseinbruch, der sich gewaschen hatte. Dann ging erstmal eine Woche garnichts mehr, ich war hundemüde und schlapp und ziemlich frustriert.

Da ich niemand bin, der etwas bei den ersten Widerständen hinschmeißt, hab ich als erstes den LAUFPAPST zur HÖLLE geschickt und mir anständige Literatur besorgt. Da ich jetzt leider los muss mehr dazu später. (Keine Bange, das happy end kommt noch... :nick: )
Es heisst doch eigentlich: Erst länger, dann weiter und dann schneller. Der Bericht klingt wie umgekehrt. Ich bin früher auch wie blöd losgerannt und war nach 20 Minuten völlig platt. Erst mit einer Pulsuhr ging es voran. Jürgen

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Moin !

Du hast doch nicht etwa die Bücher von Strunz gelesen ?
Zur Motivation sind die ja ganz nett, der schreibt aber auch ne Menge Unsinn.
Zu empfehlen sind die Bücher von Herbert Steffny oder Marquart.
Wie du ja selber bemerkt hattest, sind 5x die Woche zu viel.
Dein Körper kannte biser diese Belastung noch nicht und nun streikt er erst mal.
Dein Bewegnungsapparat braucht Zeit um sich an die Belastung zu gewöhnen.
Die Muskulatur passt sich recht schnell an aber eben deine Bänder nicht, die brauchen Wochen bis Monate. Je nach Laufstil hat dein Bewegungsapparat das zwei bis dreifache deines Körpergewichts zu tragen. Da ist es sinnvoller 3 bis 4 mal die Woche zu laufen und entsprechend Ruhetage einzuhalten, auch wenn es noch so sehr juckt.
Einen Pulsmesser brauchst du ohne deine HFmax zu kennen nicht. Vielleicht höchstens als Stopuhr oder um die Werte danach aufzuschreiben.
Es gibt neben den Errechenbaren Mittelwerten hoch und niedigpulsige Menschen, die würden sich eher bremsen oder überfordern. Wer weiss ob du dazu gehörst?
Laufe so das du dich noch unterhalten könntest, das reicht und ist besser als sich erst mal sklavisch an einem piepsenden Pulsmesser zu orientieren.

Alex
Gesperrt

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