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Marathon-Renntempo will einfach nicht rund laufen.

Marathon-Renntempo will einfach nicht rund laufen.

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Hallo,
ich laufe seit einigen Wochen genau nach Trainingsplan (Hubert Beck). Davor eher nach Lust und Lane, mal schneller, mal langsamer, aber ohne Kontrolle.
GA1, GA2, 90%, 95%, 10km Wettkampf, läuft alles mittlerweile sehr gut, Puls und Geschwindigkeit passen super zum jeweiligen Leistungsstand, und ich kann die Geschwindigkeiten fast ohne Kontrolle halten.
Nur diese verd... MRT läuft nicht sauber :sauer: .
Meine Geschwindigkeit und mein Puls variieren extrem, das Ganze fühlt sich auch absolut unrund an. Irgendwie ist's nicht langsam, aber auch nicht schnell. Das Gefühl für diesen Geschwindigkeitsbereich ist irgendwie nicht da.
Ist das am Anfang normal, gibt sich das (bin in der Woche 5 von 12)? Im Trainingsplan sind ja nur relativ kurze Strecken mit MRT, im Schnitt einmal pro Woche, angegeben. Ich hatte schon überlegt die Einheiten einfach zu verlängern, habe aber Bedenken den Plan damit zu kippen.
Ich hatte gestern (wieder mal) nicht das Gefühl diese Geschwindigkeit über die 42er Distanz halten zu können.
Gibt's dazu irgendwelche Tipps und kennt Ihr das auch?

Bis dann,
Ralf Schmidt

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Ralsch hat geschrieben: Ich hatte gestern (wieder mal) nicht das Gefühl diese Geschwindigkeit über die 42er Distanz halten zu können.
Hi,

vorausgesetzt das deine Zielzeit nicht viel zu ambitioniert gewählt ist, dann ist das absolut normal.
Du sollst das Tempo ja auch nicht jetzt über 42 Km halten können sondern erst nach Abschluss deines Trainingsplans :zwinker5:
Bis dahin kommen noch diverse Einheiten die Dich nach vorne bringen und die Abschließende Tapering Phase tut noch ihr übriges.
Diese Zweifel "Um Himmels willen wie soll ich dieses Tempo über die ganze Strecke halten können" hatte wahrscheinlich jeder schon der mal so einen Trainingsplan durchgezogen hat.
Cool bleiben und weiter trainieren... :daumen:

Grüsse
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Wie Du richtig anmerkst bist Du erst in Woche 5 von 12.Da ist es nicht sinnvoll das MRT bereits über längere Distanzen zu halten. Bleib beim Plan, das wird schon. Die Grundlagen für den Marathon erarbeitest Du nicht im MRT sondern im allgemeinen GA1/2 Bereich. Zuviel Strecke jetzt schon im MRT birgt bei gleichzeitigem Ausbau der Gesamtlaufbelastung die Gefahr des Übertrainings. :nene: Das MRT über 42 km sollst Du einmal laufen können, nämlich beim Marathon ! :zwinker2:
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http://www.ra-hascher.de

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Ich bin in der M-Vorbereitung wechselnd einmal die Woche 10 bzw. 15km im MRT gelaufen (bis 85% HFmax).
War oft die anstrengenste Einheit der Woche.
-----__o
---_\ <,
--(_)/(_)

klar, das ist unterste schiene - da war aber auch nichts anderes zu erwarten.
mein tip: lesen - abschalten - vergessen
"Vermeiden Sie bei der Kommunikation mit Kindern jegliche Form von Ironie oder Sarkasmus. Kinder können damit nicht nur nicht umgehen, sondern sie verstehen solche Sätze nicht." :rolleyes:

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Ralsch hat geschrieben: Nur diese verd... MRT läuft nicht sauber :sauer: .
Meine Geschwindigkeit und mein Puls variieren extrem, das Ganze fühlt sich auch absolut unrund an. Irgendwie ist's nicht langsam, aber auch nicht schnell. Das Gefühl für diesen Geschwindigkeitsbereich ist irgendwie nicht da.
Ist das MRT realistisch gewählt? Gib mal ein paar Zahlen, was sind deine BEstzeiten auf den kürzeren Strecken, was soll MRT sein?
Ralsch hat geschrieben: Ist das am Anfang normal, gibt sich das (bin in der Woche 5 von 12)? Im Trainingsplan sind ja nur relativ kurze Strecken mit MRT, im Schnitt einmal pro Woche, angegeben.
Wenn das so bleibt, ist der Plan wohl nicht so doll. Und Beck hat bei Menschen, die etwas vom Laufen verstehen, auch nicht den besten Ruf (kannst ja mal hier im Forum nach Beck suchen). Also würde mich nicht überraschen, wenn der Plan in den Müll gehört.
Ralsch hat geschrieben: Ich hatte gestern (wieder mal) nicht das Gefühl diese Geschwindigkeit über die 42er Distanz halten zu können.
Das ist nicht so außergewöhnlich. Über 42km solltest du es ja auch erst gut erholt am Renntag laufen können. Wie erholt gehst du denn in die Einheiten im MRT?

Gruß
C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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Hallo,
danke für die Antworten.
Mglw. gehe ich von der (etwas irrigen) Annahme aus dass man eine Geschwindigkeit, die man 42km halten kann, locker auf 10km laufen sollte.
Meine HFmax habe ich mit 176 ausgemessen, also MRT bei ca. 150er Puls (85%), Bestzeit auf 10km waren 45:29 beim letzten Wettkampf (war aber auch erst der Zweite 10er :D ). Für den Marathon wollte ich die 3:45 angehen. Ich habe mir bei Marathonaustria die "Optimierte Marschtabelle" für die Zielzeit ausgewählt. Der grösste Teil der ersten Strecke soll mit 5:13 gelaufen werden, das hatte ich als Grundlage für mein kurzes MRT Training genommen. Ist mglw. einfach noch etwas zu hoch gegriffen, ich werde beim nächsten Lauf die 5:30 zugrundelegen.

Bis dann,
Ralf Schmidt

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Ich bin eigentlich schon der Meinung, dass Du acht Wochen vor dem Marathon 10-15km in 5:15 bringen solltest.
Gerade als Anfänger wird es nach hinten raus nicht besser mit der Geschwindigkeit.

Die 3:45h sehe ich eher als Theorie, wahrscheinlicher ist was knapp unter 4:00h was ich bei Dir so gelesen habe.
Das beste wäre wenn sich C Deinen bisherigen Plan anschaut und Dir sagt wie Du es jetzt richtig machst.

Und frühzeitig im Kopf die 3:45 abhaken.

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Ralsch hat geschrieben: Mglw. gehe ich von der (etwas irrigen) Annahme aus dass man eine Geschwindigkeit, die man 42km halten kann, locker auf 10km laufen sollte.
Gerade in dem Intensitätsbereich sollte das noch einigermassen locker sein, ja. Vielleicht bist du auch von den Tempoeinheiten zu kaputt?
Ralsch hat geschrieben: Bestzeit auf 10km waren 45:29 beim letzten Wettkampf (war aber auch erst der Zweite 10er :D ). Für den Marathon wollte ich die 3:45 angehen. Ich habe mir bei Marathonaustria die "Optimierte Marschtabelle" für die Zielzeit ausgewählt. Der grösste Teil der ersten Strecke soll mit 5:13 gelaufen werden, das hatte ich als Grundlage für mein kurzes MRT Training genommen. Ist mglw. einfach noch etwas zu hoch gegriffen, ich werde beim nächsten Lauf die 5:30 zugrundelegen.
3:45 scheinen grundsätzlich möglich, allerdings ist bei ersten Marathon und kurzer Laufkarrierre immer etwas Vorsicht geboten. HM-Bestzeit?

Lieber etwas langsamer laufen, dafür länger. dem MRt von der langsameren Seite annähern. Also die 5:30 mal probieren. Denn dein MRT sollte sich im Laufe des Trainingsplans steigern. UND: du bist jetzt nicht so gut erholt wie am Wettkampftag nach dem Tapering. 5:30 könnte jetzt der BELASTUNG bzw INTENSITÄT entsprechen, die du am Marathontag bei 5:20 verspürst.

Was ist denn die längste Einheit, die Beck im MRT laufen lässt? Wass ist noch an Wettkämpfen geplant? Wie geht es mit den langen Läufen?

Gruß
C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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Hi T70(?),
der Laufseminarleiter (http://www.laufseminare-in-deutschlan.de) meinte der Plan wäre soweit ok.
Die 10-15km in 5:15 schaffe ich auf jeden Fall, die 10 bin ich ja, wie geschrieben, in 4:30 gelaufen.
Nur: Die 4:30 laufe ich eben "aus dem Bauch raus" mit sehr viel weniger Varianz in Geschwindigkeit und Puls als beim MRT. Klar in der Mitte (noch) ein kleiner Einbruch, auf den letzten Metern dann den Puls in Richtung der genannten 176.
Mein Ziel waren eigentlich immer die 3:xxh mit xx gegen 59. Um auf der sicheren Seite zu sein habe ich dafür aber den 3:45er Trainingsplan herangezogen. So im Laufe der Zeit ist dann aber auch das Ziel dahin gewandert :D
Ich denke wenn alles stimmt sind die 3:45 drin, ansonsten werden's eben 3:59:59. Und wenn's ganz doof läuft eben auch 4:05 - so what.
Zu C:
HM Bestzeit kommt erst noch in 2 Wochen. Die längste MRT Einheit ist 12km. Die langen Läufe im niedrigen Bereich sind mir am liebsten, bisher einige +20er, 25km, am Sonntag dann der erste 30er, die Woche drauf 35. Da habe ich keine Bedenken, Puls irgendwo um die 130-135 bei einem Pace von ca. 6,5.
Das Verhältnis wird nach 20/25km sicherlich etwas schlechter, mal sehen.

Bis dann,
Ralf Schmidt

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Hi Ralf,

Du läufst nach einem Plan von Hubert Beck und bekommst vom Seminarleiter (www.......) die Bestätigung, dass der Plan ok ist. Damit solltest Du es bewenden lassen. Ich kann zwar nicht so schnell wetzen wie Du aber wie viele Köche willst Du noch fragen, um Deinen Brei zu verderben?
Noch ein klitzekleiner Hinweis auf Temperaturen und Trainingstempo/-gefühl: Wat bin ick doch froh, dass ich meinen "Langen" erst morgen laufen werde.

Knippi

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Hi Ralsch,

ich trainiere nun auch das erste Mal auf Marathon, mir geht es ähnlich wie dir:
Meine Geschwindigkeit und mein Puls variieren extrem, das Ganze fühlt sich auch absolut unrund an. Irgendwie ist's nicht langsam, aber auch nicht schnell. Das Gefühl für diesen Geschwindigkeitsbereich ist irgendwie nicht da.
Ich kann im Regelfall im Training relativ locker schneller als das geplante MRT (5:40min/km) laufen, auch über längere Strecken, langsamer geht natürlich noch besser.
Für mich fühlt sich dieses MRT so unscharf an, nicht Fisch nicht Fleisch!
Ich schaff sowieso nur drei Tempobereiche halbwegs stimmig zu treffen und konstant zu laufen, nämlich schnell (ca. 5min/km), langsam (ca. 6:10km/min) und dann Intervalle auf der Bahn.
MRT und Regenerativläufe gehen gar nicht, deshalb ersetz ich die dann meistens durch radfahren.

Evtl. liegt das tatsächlich am falsch gewählten Zeitlimit für den Trainingsplan.
Vielleicht kommt das Gefühl ja noch.

Grüße,

Marc

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Also das Gefühl, das MRT am Tag X nicht schaffen zu können, kenne ich. Aber bisher hat sich bei mir dieser Verdacht immer (7x) zum Glück als falsch herausgestellt :) . Am Tag X kommt auch noch einiges an Adrenalin hinzu und dann sollte das schon gehen, wenn man im Training nicht vollkommen daneben lag - was ich bei dir jetzt nicht erkennen kann. Jetzt also nicht die Panik bekommen und vlt noch ins Übertraining kommen. Vlt solltest du eben auch wirklich dein MRT etwas reduzieren im Training. Wenn dann am Tag X mehr geht, umso besser!
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Keine Bange!

Ich hatte bereits 30 Marathons hinter mir, als ich das erste Mal nach einem Greif-Plan trainiert habe. Das klappte auch alles ganz gut, und in der letzten Woche standen noch mal 3 x 2000 sowie 5 x 1000 im MRT an. Beide Male hatte ich vorher die Vorstellung, das müsste nun aber ganz locker laufen. Tat es aber nicht, und ich hatte auch Schwierigkeiten, das Tempo zu treffen.

Das hatte mich leicht verunsichert. Am Renntag dann lief es super, das Tempo fiel mir lange Zeit leicht, und ich unterbot meine Zielzeit sogar noch.

Also nicht verunsichern lassen vom Gefühl im Training! (Was anderes ist es natürlich, wenn Training dauerhaft zu anstrengend ist.)

3:45 h halte ich übrigens für machbar, wird aber nicht einfach, und es könnte auch länger werden. (Kein Selbstläufer!) Nach dem HM, auch in Relation zum 10-er, sollte das noch besser einschätzbar sein.

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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Hallo,
ich denke mittlerweile auch dass es wohl am ungewohnten Trainingspensum liegt. Am letzten Sonntag die 30km taten richtig weh obwohl ich vor dem Trainingsplan schon 25er Strecken entspannt gelaufen bin. In der Vorwoche hatte ich aber auch 3 relativ harte Läufe die ich durch terminliche Probleme aneinanderhängen musste (als an drei aufeinanderfolgenden Tagen, nicht alles am Stück :D ).
Heute steht der 12er MRT Lauf auf dem Programm, ich werde versuchen mich auf die 5:30 einzulaufen und dann nach Gefühl und nicht mehr nach FR305 weiterzulaufen. Mal sehen.

Bis dann,
Ralf Schmidt

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Hallo Ralsch,
Und hat es besser geklappt? Du hast ja noch ein paar Wochen Zeit, das MRT zu üben. (Wo läufst du?) Es geht ja anscheinend nicht darum, dass du das Tempo nicht packst, sondern dass du es gleichmäßig nicht hinbekommst.
Wenn du Probleme mit dem Tempo-Finden-und-halten hast:
Kennst du wen, der das Tempo mal mit dir konstant durchlaufen würde im Training?
Dann kannst du einfach "mitlaufen" und dich so daran gewöhnen.
Oder du läufst einen Teil einfach mal nur nach Puls und schaust, was dabei als Pace rauskommt.

Vielleicht stimmt aber auch das MRT nicht, das siehst du dann nach dem HM.

Bei mir ist das MRT auch ein Bisschen langsamer als Spaß macht. Da wird man gerne zu schnell oder schläft allmählich ein.
Deshalb habe ich auch im Trainingsplan dringend Intervalle im MRT drin, die ersten Kilometer sollen ja auch vom Tempo stimmen. So kann ich auch üben, das MRT jedes Mal von Anfang an zu treffen. (Ist aber bei Beck soweit ich weiß nicht vorgesehen.)
Die Vorstellung, das Ganze dann über 42km durchzuhalten, das ist dann wieder was anderes. Am Tag X ist doch alles anders, das geht dann schon.

Zu Beck: Ich finde es erstaunlich, dass man nach seinen Plänen innerhalb von 7 Wochen im HM 5 Minuten schneller wird. Und nach 12 Wochen einen M schneller läuft als den HM vor Beginn des Trainings. Mit den Prognosen wäre ich etwas skeptisch.

Trotz allem: Viel Spaß und viel Erfolg.

Pippi

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Hallo,
heute (nach 2 Ruhetagen) lief's super! Puls im Schnitt 153, Pace 5:17 und das Ganze super locker gelaufen.
OK, waren nur 12km, ein Marathon ist etwas länger - habe ich gehört :D .
War trotzdem aufbauend, ich hätte ewig so weiterlaufen können.
Zum Beck - ich bin auf jeden Fall bisher zufrieden mit meinem Fortschritt. Auf der 10er Strecke knapp 10min. in 4 Wochen - und dabei hat sich der schnellste Lauf besser angefühlt als der Testlauf vor dem Plan.
Den MRT hängt Beck z.B. hinten an den 30er Lauf dran (letzte 5km mit MRT, in Summe also 35km).
Zu den Steigerungen: Bei "vorbelasteten" Einsteigern wie in meinem Fall geht das Anfangs sicherlich sehr viel schneller als bei jemand der schon nach Trainingsplänen läuft und schon den einen oder anderen Marathon hinter sich hat.

Ich werden den vermurksten Lauf letzte Woche einfach als "doof gelaufen" abhaken :D

Bis dann,
Ralf Schmidt
Gesperrt

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