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Laufen mit Camelback

Laufen mit Camelback

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Moin Kollegen,

hab mal ne Frage, die vielleicht schon öfter gestellt wurde, habe aber dazu nichts gefunden.
Ich bin Gestern 25 km mit Trinkrucksack auf dem Rücken rumgelaufen, habe 2h19min gebraucht. Ich trainiere aktuell nach dem Trainingsplan von Herbert Steffny auf eine Marathonzielzeit von 3h15min hin. Die vorgegebenen 5min40sec pro km waren für mich relativ locker zu schaffen. Ohne zu trinken natürlich nicht. Wieviel Minuten verliert man durch zusätzliches Gewicht?
Herbert schreibt zu dem Thema nichts, außer das 50 gramm sich auf der Marthonstrecke in 1,5 Tonnen verwandeln. Aber was bedeutet das? 1 kg = 30 Tonnen?? Kann ja wohl kein Mensch heben. Bin auf antworten gespannt?

Danke
Der Belgier

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Erst mal willkommen im Forum!

Ich glaube, daß Du, zumindest bei warmen Wetter, durch "zusätzliches Gewicht" in Form von notwendiger Flüssigkeit keine Zeit verlierst sondern im Gegenteil welche gewinnst, und zwar dadurch, daß du bei einem langen Lauf ohne etwas zu trinken wahrscheinlich auf den letzten Kilometern Deine geplante Geschwindigkeit aufgrund von Hydrationsproblemen gar nicht würdest halten können.

Walter
You can only fail if you give up too soon

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sind ca. 4min40 pro km die du für ne 3h15 brauchst.
ich denke ähnlich wie viehmaerker. wenn es richtig warm ist, dann profitierst du sicherlich vom trinkrucksack und fährst damit sicherlich besser als wenn du ohne läufst.
bei mir ist das wetter und zeitabhängig; ebenso jedoch abhängig von der intensität.
wenn es warm ist (>24 grad) und die sonne scheint und ich schneller laufen will, dann nehme ich auf jeden fall was zu trinken mit. wenn ich jedoch langsam und länger laufen will (>2h), dann ebenso.
scheint die sonne nicht und es ist bewölkt, dann geht es auch ohne. mischmasch wäre, wenn ich z.b. berge langsam laufe. das kostet auch viel zeit und strengt ebenso viel an.
sicherlich kostet zustäzliches gewicht zeit - training ist jedoch training und wettkampf ist wettkampf!
im wettkampf hast du keinen rucksack. es gibt im internet einige rechner, die dir so nen blödsinn ausrechnen können, was denn wäre wenn du x kg abnehmen würdest. von solchem schmarrn würde ich persönlich abstand nehmen, außer man will sich auf bestimmte zielzeiten "runterfasten" :)

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floboehme hat geschrieben:sind ca. 4min40 pro km die du für ne 3h15 brauchst.
ich denke ähnlich wie viehmaerker. wenn es richtig warm ist, dann profitierst du sicherlich vom trinkrucksack und fährst damit sicherlich besser als wenn du ohne läufst.
bei mir ist das wetter und zeitabhängig; ebenso jedoch abhängig von der intensität.
wenn es warm ist (>24 grad) und die sonne scheint und ich schneller laufen will, dann nehme ich auf jeden fall was zu trinken mit. wenn ich jedoch langsam und länger laufen will (>2h), dann ebenso.
scheint die sonne nicht und es ist bewölkt, dann geht es auch ohne. mischmasch wäre, wenn ich z.b. berge langsam laufe. das kostet auch viel zeit und strengt ebenso viel an.
sicherlich kostet zustäzliches gewicht zeit - training ist jedoch training und wettkampf ist wettkampf!
im wettkampf hast du keinen rucksack. es gibt im internet einige rechner, die dir so nen blödsinn ausrechnen können, was denn wäre wenn du x kg abnehmen würdest. von solchem schmarrn würde ich persönlich abstand nehmen, außer man will sich auf bestimmte zielzeiten "runterfasten" :)

Danke für die Antworten. Ich laufe seit 5 Jahren, und mindestens 2 Mal im Monat 20 - 30 km. Ich nehme immer was zu trinken mit, aber im Sommer natürlich mehr und an heißen Tagen noch mehr. Aber wie schon geschrieben, beim Wettkampf würde das ja wegfallen, und von daher mal interessant zu wissen, was 1 - 3 Kilo ausmachen. Im Camelback habe ich 2 Liter Wasser und das Eigengewicht vom Rucksack. Ich guck mir mal den Rechner an.
Gruß aus Belgien

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Die Angabe von Steffny bezieht sich vermutlich auf das Gewicht, dass man über einen Marathon hinweg durch das Zusatzgewicht akkumuliert.

Bespiel: Bei meinem letzten Marathon hatte ich eine durchschnittliche Schrittfrequenz von 178/min. 204min bin ich gelaufen - macht 36.312 Schritte. Multiplizierst du das nun mit den genannten 50gr, kommst du auf ein Gesamtgewicht von 1815,6kg.

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solange der wettkampf ohne trinkrucksack gelaufen wird, würde ich im training erst gar nicht damit anfangen.
selbst wenn einem so ein rucksack spass machen sollte: der laufstil ist doch etwas anders als ohne rucksack.

zur not parkt man an einer laufstrecke mit dem auto und läuft runden. das auto dient dann als verpflegungsstation.

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atp hat geschrieben:
zur not parkt man an einer laufstrecke mit dem auto und läuft runden. das auto dient dann als verpflegungsstation.
Das macht aber weder Spaß noch ist es besonders Umweltgerecht. Manchmal ist es doch gerade der Reiz unabhängig zu sein! Auch beim Laufen...über Stock und Stein.
Meine "Bestzeiten":
5km: 20:42 Münchner-Kindl 2009
10km: 41:37 Forstenried 2010
HM: 1:34:19 Altötting 2009
M: 3:42:27 München 2009

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Ich mache das auch gelegentlich so und betrachte das als extra Krafttraining und versuche dann dafür allzu hügeliges Terrain zu meiden. :) Wieviel das ausmacht ist individuell unterschiedlich. Es muss nicht zwangsläufig Tempo kosten, man kann ja das angepeilte Tempo laufen und hat dafür einen etwas höheren Puls. :zwinker2: Hinterher kann es sein, dass man das ordentlich in den Beinen spürt.
Direkte Vergleichswerte habe ich nicht, weil ich mir das Kamel nur auf den Rücken setze, wenn es sehr warm ist. :zwinker4:
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Vielen Dank für die vielen Antworten. Mit dem Vergleich mit und ohne tue ich mich eben auch schwer, da meine Leistungen wie bei anderen auch natürlich vom Wetter und von der Tagesform abhängig sind. Ich habe bis vor ein paar Wochen immer für lange Strecken 2 Flaschen Vittel a 0,75l mitgenommen, wird aber ziemlich schwer auf Dauer. Habe eine dann nach 40 Minuten an meiner Laufstrecke deponiert und die andere innerhalb der nächsten 40 Minuten leergetrunken. Auf dem Rückweg stand ja dann meine Reserveflasche. Aber irgendwie finde ich den Rucksack besser, passt ja auch mehr rein und ich muß keine Angst haben, das ein Hund gegen meine Flasche gepinkelt hat. Ich laufe in Belgien fast immer am Kanal und entsprechend die selbe Strecke hin- und zurück, was sehr motivierend für mich ist. Hin habe ich ja selten Probleme und zurück muß ich dann halt.

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bin im sommer auf den langen läufen auch ein "camel" fan :P

ist praktisch, kaum eine laufstil veränderung, unabhängig, purer luxus :nick:
das gewichtsaugment ist logischweise auch käse. nach einem langenlauf wiegst du
so wieso ca. 2-3 kg weniger, wenn du also 2 liter mit nimmst, bist du genauso schwer
wie du losgelaufen bist :D

ich sehe nur vorteil, dass einzige was etwas blöd ist ist das schwitzen am rücken durch den rucksack :nene:

grüße aus der wüste
aigina
Gesperrt

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