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Durchschnittspuls von 170

Durchschnittspuls von 170

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Hallo,
Ich laufe jetzt seit einige Wochen wieder konsequenter nachdem ich länger Pause machen musste da ich ständig irgendwo Schmerzen habe.
Ich laufe immer mit Pulsuhr und mein Puls ist einfach immer hoch, immer so um die 170-175 Schläge. Es ist auch nicht so, dass mich das total anstrengt, mir geht es damit auch gut und ich kann auch lange Strecken laufen ohne danach total k.o. zu sein. Auch vor meiner Laufpause hatte ich immer einen hohen Puls, es hängt also nicht damit zusammen, ich hab auch die ganzen letzten Jahre durchgängig Sport gemacht.
Im Gegensatz zu meinen Belastungspuls ist mein Ruhepuls mit 50 bis maximal 60 Schlägen recht niedrig.

Woran liegt das denn und vor allem macht das irgendetwas aus?

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Ich hab auch mal versucht meinen MaxPuls zu messen und meine Pulsuhr hatte mal bei einem Sprint 210 Schläge gemessen...

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Haja, bei maxHF 210 sind 170 doch okay für eine mittlere Intensität. Meine Werte sehen (fast) genauso aus. Hab heute auch nen lockeren Lauf gemacht mit Durchschnitt 170. so what?

Also, einfach weiterlaufen, HF aufzeichnen, aber net davon verrückt machen!!!
Nicht die Jahre in unserem Leben zählen, sondern das Leben in unseren Jahren zählt. (Adlai E. Stevenson)

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Ich versuche auch wenig auf die Uhr zu schauen aber es ist ganz gut zu sehen wie sich je nach Tagesform der Puls verhält und so... Ich denke auch, dass der vielleicht mit der Zeit noch ein bisschen nach unten gehen wird.

Aber dann laufe ich einfach munter weiter ;)

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bamf hat geschrieben:Oder die HF einfach nicht mehr messen. Seit ich meinen Gurt nichtmehr benutze ist das Laufen wesentlich angenehmer - und entspannter.
Hallo,

Genau so mache ich es. Habe auch immer einen hohen Puls und schaute ständig auf die Uhr. Seit ich den Puls nicht mehr messe, machts mehr Spaß. :daumen:

Viele Grüße
Alex

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Hallo,
ich denke die beiden Aussagen von bamf und Alex klingen sehr ähnlich, sagen aber etwas sehr unterschiedliches aus.
Korrigiert mich wenn ich falsch liege, aber so wie ich es verstehe hat Bamf den Gurt abgelegt da er jetzt die Trainingsbereiche im Gefühl hat, Alex weil sie im zu hohen Intensitätsbereich trainiert hat und sich nicht mehr durch die Uhr ärgern lassen will.
Ich finde Pulsmesser sehr wichtig um ein vernünftiges Training aufzubauen - wenn man denn auch die HFmax erläuft. Ohne den Max-Wert ist der angezeigte Puls nur eine Zahl - so wie die 170 eben. 170er Puls bin ich mit 25 auch noch über 10-14h lang auf dem Rad gefahren, z.T. bis 175. Damals :D
Nach regelmässiger Nutzung des Pulsmessers, die zum Schluss nur noch Kontrolle der gefühlten Werte sind, kann man aber sehr gut darauf verzichten.
Auf dem Rad konnte ich nach 2 Jahren Pulsmessung meinen Puls auf +-3 Schläge genau schätzen. Beim Laufen ging das bislang nicht weil ungewohnte Belastung. Mittlerweile komme ich schon ziemlich genau hin und schaue auf die Uhr wenn ich spüre dass mein Puls nicht da ist wo er sein sollte. +-5 Schläge zu schätzen geht aber schon gut.
Nach Frankfurt geht's definitiv ohne in das Übergangstraining, da freue ich mich schon richtig drauf.
Zur speziellen Vorbereitung für die 2010er Wettkämpfe werde ich den Pulsmesser ab und zu mal wieder zur Kontrolle mitnehmen.

Bis dann,
Ralf Schmidt

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Naja, ich habe ungefähr im Gefühl wie hoch mein Puls ist, je höher desto genauer. Abgelegt habe ich den Gurt aber eigentlich aus dem Grund, dass ich den Sinn in der Benutzung nicht sehe. Bei meinem derzeitigen Leistungsstand lohnt sich eine so genaue Trainingssteuerung nicht, bzw. fehlen mir die theoretischen Grundlagen und praktischen Erfahrungswerte um die richtigen Schlüsse zu ziehen. In diesem Zusammenhang erschließt sich mir übrigens auch nicht, wieso Steffny, Runnersworld und fast alle anderen Quellen Anfängertrainingspläne anbieten die sich an der MaxHF orientieren - und das zu einem Zeitpunkt wo eine Zuverlässige Leistungsdiagnostik u.U. garnicht stattfinden kann. Der einzige Nachteil des "Hochpulstrainings" ist doch der, dass ich am Abend nicht mehr fit bin oder ins Übertraining komme - das sind Dinge die ich mit einem halbwegs intakten Körpergefühl wahrnehme und somit gut steuern kann.
[img]_http://pushup.pu.funpic.de/ticker/pushup/bamf-297-pushup.gif[/img]

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@Ralsch:
Nee, habe nicht im zu hohen Bereich trainiert, sondern habe generell einen recht hohen Belastungs-Puls. Aber im Vergleich zu Anderen, die einen "normalen" Puls haben, hat mich das immer irritiert. Generell hat mir das Laufen nach Puls und Trainingsplan den Spaß an der Sache genommen. Seitdem ich den Gurt nicht mehr nutze und einfach so laufe, wie ich Lust habe, macht es wieder viel mehr Spaß. Außerdem bin ich ein Er und keine Sie. :zwinker5:
Viele Grüße
Alex

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bamf hat geschrieben:In diesem Zusammenhang erschließt sich mir übrigens auch nicht, wieso Steffny, Runnersworld und fast alle anderen Quellen Anfängertrainingspläne anbieten die sich an der MaxHF orientieren - und das zu einem Zeitpunkt wo eine Zuverlässige Leistungsdiagnostik u.U. garnicht stattfinden kann.
Bei Runner's World mag auch eine Rolle spielen, dass Polar und andere Werbekunden sind, aber ich glaube, der wesentliche Grund ist, dass der Leser das erwartet. Wenn ich dem Anfänger sage, er solle locker laufen, und jemand anderes sagt ihm, er solle mit HF 140 laufen, dann erscheint dem Anfänger der andere genauer und wissenschaftlicher, und ich bin vielleicht einen Kunden los.

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Hi Alex,
grosses Sorry.... :teufel:
Bei Alex denke ich automatisch immer an eine "Sie", so wie bei allen "Männernamen" die auf "i" verkoseformt werden.
Zur Pulsmessung vs. Gefühl: Wenn man beides nicht sinnvoll einsetzt ist das Eine so unbrauchbar wie das Andere.
Ich denke der Pulsmesser ist als Bremse für die 90% der Einsteiger, die mit hochrotem Kopf in der prallen Sonne "etwas für ihre Gesundheit tun" sehr gut geeignet. Auf der anderen Seite muss man sich wirkluich damit auseinander setzen (wollen) um damit sinnvoll zu trainieren, ansonsten sind das eben nur Zahlen die da angezeigt werden.
Ich denke es ist fast egal für welchen Weg man sich entscheidet, eine gewisse Auseinandersetzung mit dem Thema ist schon nötig wenn man nicht nur 2x die Woche seine 10er Runde ablaufen will - ohne irgendeinen Anspruch. Und als ungecoachter Läufer ist's m.E. einfacher dafür den Pulsmesser zu benutzen als darauf zu bauen seinen Bereich korrekt zu erfühlen.
Die Aussage "kann sich bei GA1 noch gut unterhalten" ist ja etwas doof zu beachten - wenn man alleine läuft. Bevor ich anfange beim LaLa vor mich hinzubrabbeln verwende ich lieber einen Pulsmesser :hihi:

Bis dann,
Ralf Schmidt

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Ralsch hat geschrieben: Ich denke der Pulsmesser ist als Bremse für die 90% der Einsteiger, die mit hochrotem Kopf in der prallen Sonne "etwas für ihre Gesundheit tun" sehr gut geeignet.
Ja, wenn die zu blöde sind zu begreifen, was "locker" ist. Was Du da beschreibst ist ja nicht mal mehr "angenehm hart". Vielleicht schämt sich der eine oder andere Rotkopf nur, mit normalem Gesicht auf Mitmenschen zuzulaufen, weil man so das heldenhafte nicht erkennt :teufel: .

Knippi

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Hi Knippi,
für die Freizeitläufer ist das aus meiner Sicht eher der Standard. Ich denke der Auslöser dafür ist die seit der Grundschule eingepeitschte Konditionierung "was nicht weh tut bringt nix" - und Spass darf Sport sowieso nicht machen :teufel:
Wie oft werde ich auf den LaLas überholt von Läufern die ich schon 500m hinter mir höre, am Schnaufen, am Füsse aufpatschen, knallrote Birne, der Oberkörper schon 45° nach vorne geneigt weil die Muskeln nicht mehr mitspielen, das Kinn vorgeschoben - "ich muss da durch, ich muss da durch, ich muss da durch...".
So ein Schwachsinn.
Ja - so bin ich früher auch gelaufen :klatsch:

Bis dann,
Ralf Schmidt

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Hallo,

Was der Puls absolut anzeigt, ist doch mit anderen gar nicht vergleichbar. Die Pulsbereiche werden doch in Prozent vom Maximalpuls angegeben. Ich hab da ca. 192, da sieht es dann anders aus, als bei deinen 210. Das kann man nicht vergleichen. Wenn du ja aber deine HF max. ungefähr weißt, kannst du ausrechnen, wo du dich ungefähr befinden musst, bzw. deine HF, je nachdem, was du gerade trainierst.
Der Ruhepuls ist auch individuell, sinkt aber messbar bei zunehmender Fitness.
Solange sich ein ruhiger Lauf auch ruhig anfühlt, ist es doch o.k. Und ab und zu darf man ja auch mal schneller...
Früher hat es mich häufig geärgert, wenn mich Jogger überholt haben. (Ich schreibe mal bewußt Jogger, also die, die eigentlich "nur" was für die Gesundheit tun wollen, kein Tempotraining machen etc.)
Inzwischen finde ich es eher amüsant. Wenn ich einen LaLa mache und dann von keuchenden Joggern überholt werde, (sofern sie mich überholen), ist es völlig egal. Heute steht bei mir genau dieses langsame Tempo auf dem Plan. Und falls es sich um die Viel-zu-schnell-Läufer handelt, die mich mit hochrotem Kopf etc. überholen: Im Ernstfall bin ich eh schneller, was solls.
Falls du weißt, wie schnell du auf 5 oder 10 km rennen kannst, kannst du auch ausrechnen oder abschätzen, welches Tempo ungefähr als ruhig anzusehen ist.
Ich hatte auch so einen immer-mit-Pulsuhr-Phase, inzwischen lasse ich sie häufiger zu Hause. Geht auch.

Gruß,
Pippi
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