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HM auf M in zwei Monaten?

HM auf M in zwei Monaten?

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Hallo zusammen,

Ich bin gerade meinen ersten Halbmarathon gelaufen, und überlege derzeit ob ich mir für heuer noch einen Marathon vornehmen soll. Zur HM-Vorbereitung sowie meiner bisheringen Marathonerfahrung hab ich hier http://forum.runnersworld.de/forum/trai ... -30-a.html schon mal was geschrieben. Kurz zusammengefasst: Ich bin letztes Jahr nach einem Monat Vorbereitung mehr oder weniger von null weg eine 10k-PB knapp unter 0:39 gelaufen, nach weiteren drei Monaten dann meinen ersten Marathon (3:21), war danach allerdings ein gutes halbes Jahr überbelastungsbedingt ausser Gefecht (kein Wunder). Nach dieser Pause hab ich mich vier Monate lang intensiv auf den HM vorbereitet und bin diesen in knappen 1:29 gelaufen. Die Strecke war reichlich hüglig (geschaetzte 250 Höhenmeter), und da ich vor dem Rennen zuviel gegessen und getrunken hatte war mir die ganze Zeit über schlecht und ich konnte mich nicht voll verausgaben. Unter optimalen Bedinungen würd ich meine derzeitige Leistungfähingkeit deshalb auf ca. 1:25 einschätzten.

Wie schon eingangs gesagt bin ich derzeit am Überlegen, ob ich dieses Jahr nochmal einen Marathon laufen soll. Ich hätte zwei Monate Zeit zur Vorbereitung, deshalb die Frage an die Experten: Für wie sinnvoll (Stichwort Überbelastung) und realistisch (zeitmässig) haltet Ihr es, in zwei Monaten einen Marathon unter 3 Stunden zu laufen? Laut den gängigen Umrechnungsformeln wüerd das recht genau meinen 10K- bzw. HM-Zeiten entsprechen, allerdings musste ich schon vergangenes Jahr erfahren dass eben auch ausreichend marathonspezifisches Training notwendig ist damit diese gelten, und zwei Monate kommen mir da etwas kurz vor. Mein Training für den HM war eher auf mittellange, schnelle Läufe sowie Ausgleichstraining (Radfahren) ausgerichtet, der längste Lauf den ich dieses Jahr gemacht hab war 24k, flotte Läufe um die 20k hatte ich allerdings schon reichlich.

Grüsse,
Micha

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Hallo,
probiers halt aus.

Such dir ne schöne flache Strecke und klemm dich hinter den 2:59 Zugläufer.

Scheint mir nicht völlig unmöglich zu sein - allerdings auch nicht so richtig wahrscheinlich, dass das klappt. Der Sprung von 3:21 auf 3:00 bzw drunter ist schon sehr happig.

Viel Erfolg
Wolfgang

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csab6980 hat geschrieben: Für wie sinnvoll (Stichwort Überbelastung) und realistisch (zeitmässig) haltet Ihr es, in zwei Monaten einen Marathon unter 3 Stunden zu laufen? Laut den gängigen Umrechnungsformeln wüerd das recht genau meinen 10K- bzw. HM-Zeiten entsprechen, allerdings musste ich schon vergangenes Jahr erfahren dass eben auch ausreichend marathonspezifisches Training notwendig ist damit diese gelten, und zwei Monate kommen mir da etwas kurz vor.
Wieviele km bist Du denn nach Deiner Pause in den letzten 4 Monaten gelaufen?
Was waren deine max. Wochen-km?

Meine Einschätzung:
Was Dir warscheinlich fehlt sind die Gesamt-km nach den 6 Monaten Pause. Wenn Du den Marathon in 2 Monaten laufen willst, würde ich nochmal meine Umfänge steigern, gleichzeitig aber must Du auch marathonspezifsche Einheiten trainieren. Beides zusammen musst Du so ausbalancieren, das Du Dich nicht abschiesst. Ob das dann klappt mit den 3h, keine Ahnung, aber hat auf jeden Falls etwas vom Prinzip Brechstange.

Ich würde an Deiner Stelle lieber die Umfänge nur geringfügig steigern, vielleicht noch nen Testwettkampf und ein konservatives Marathonziel wählen. Wenns dann im WK besser läuft, auch gut. Winter schön durchtrainieren und wenn Du gesund bleibts im Frühjahr die 3h in Angriff nehmen.
Bild

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Meine Glaskugel sagt 3:08 voraus. Es wird Dir die Erfahrung für die Tempohärte ab km 35 fehlen.
Mach nicht den Fehler und versuche während des Rennens zu rechnen! Das hat mich zwei mal reingerissen - 3:01:03 und 3:00:33 :)
Am 22. April 2017 in Wuppertal Zuckerspiel (10/21)
Am 6. Mai 2017 zwischen Wupper und Ruhr WHEW100 Ultramarathon (100km + Staffeln, 10km, 5km)

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Car-S-ten hat geschrieben:Wieviele km bist Du denn nach Deiner Pause in den letzten 4 Monaten gelaufen?
Was waren deine max. Wochen-km?

[...]

Ich würde an Deiner Stelle lieber die Umfänge nur geringfügig steigern, vielleicht noch nen Testwettkampf und ein konservatives Marathonziel wählen. Wenns dann im WK besser läuft, auch gut. Winter schön durchtrainieren und wenn Du gesund bleibts im Frühjahr die 3h in Angriff nehmen.
Ich bin dieses Jahr pro Woche ca. 60km in 3-4 Einheiten gelaufen, allerdings alles relativ flott (eigentlich nichts unter 5min/km), dazu noch 2-3 mal pro Woche Ausgleichstraining (vor allem am Rad, pro Woche ca. 2000 Höhenmeter).

Das mit dem langsamen Rauffahren der Umfänge wär natürlich sinnvoll, das 'Problem' bei mir ist eben dass ich nur noch zwei Monate Zeit hab, danach gibt's erst mal ne längere Trainingspause. Und da ich ja schon mal schlechte Erfahrungen mit der Brechstangenmethode gemacht habe, werd ich mir für dieses Jahr wohl eher noch mal nen Halben vornehmen...

Grüsse,
Micha
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