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Ein Emotionsreicher Lauf in fantastischer Kulisse: Mein K78

Ein Emotionsreicher Lauf in fantastischer Kulisse: Mein K78

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Von hinter Sonnenbrillen verborgenen Tränen, einer atemberaubenden Kulisse und der Gewissheit, dass alle Ultraläufer nette Typen sind: Mein K78 (Die Überschrift war für die Titelzeile dann doch zu lang...daher steht sie hier.)

Wie schnell es doch immer wieder vorbei geht, ist unglaublich. Da bereitet man sich mehrere Wochen akribisch vor, plant die Einheiten, überlegt, wie es sichergestellt ist, auf den langen Distanzen auch ausreichend Wasser zur Verfügung zu haben und flupp…schon hat man wieder eine neue Medaille an der Wand hängen. Schon etwas komisch.

Aber wenigstens hatte ich fast zehn Stunden Zeit den schönsten, den mächtigsten und den anspruchsvollsten Lauf zu genießen, den ich je gelaufen bin. All diejenigen, die eine solche Erfahrung noch nicht machen durften, verbinden mit Genuss etwas anderes, aber es war wirklich einer! :zwinker5:

Leider stand wenige Stunden vor dem Lauf fest, dass es kein Lauf wie jeder andere werden wird, da Walter, ein nahestehendes Familienmitglied am Abend vor dem Start entschlossen hat, das nächste Kapitel aufzuschlagen und verstorben ist. So war aber auch sofort klar, für wen ich diese Herausforderung schultern werde.

Als ich am Samstagmorgen aus dem Fenster sah, war der Himmel noch wolkenverhangen. Die Prognose passte also, da es im Verlauf des Vormittages noch immer leichtere Schauer geben sollte. Ich erledigte dann alles, was vorher erledigt werden sollte :wink: und schon standen meine Tochter und meine Frau und gaben zu verstehen, dass es nun an den Start geht.

Im Startbereich ging es, wie für solche Veranstaltungen üblich, sehr ruhig zu. Der Stadionsprecher versuche in verschiedenen Sprachen uns Läufer auf das kalte Wetter auf dem Scalettapass einzustimmen. Dort oben sei in den letzten Tagen noch etwas Neuschnee gefallen und die derzeitige Temperatur läge etwa bei 3°C. In Gedanken versetzte ich mich mit meinem kurzen Leibchen schon einmal dort hin und musste innerlich doch etwas schmunzeln, da ich uns dick bepackte, in den neuesten Higtech-Jacken vom Mammut gekleidete Touris entgegen kommen sah, wo wir in kurzen Hosen und kurzem Shirt den Berg hochrennen und über die Schneefelder flitzen. So unterschiedlich kann man sich also auf quasi das Gleiche einlassen. Im Startbereich war allerdings von diesen winterlichen Temperaturen mitten im Sommer noch nichts zu spüren. Mit 14 °C war es zwar auch kein lauer Sommermorgen, aber zum Laufen eigentlich ideal.

Etwa um 07:50 Uhr, also zehn Minuten vor dem Start fiel mir noch auf, dass ich meinen Brustgurt für den Herzfrequenzmesser im Bad unseres Ferienhauses habe hängen lassen. Der erste Gedanke: Scheiße – im hochalpinen Bereich rumrennen und nicht wissen, was das Herz macht, ist –sagen wir einmal relativ neutral- eher suboptimal. Und was nun? Naja, es blieb ja nicht viel – meine Frau wollte zu Kilometer 30 mit dem Zug fahren und mir den Gurt nachliefern.

Da war er nun: Der Start zur nächsten richtigen Herausforderung meiner „Laufkarriere". Anfangs schlängelte sich der Lauf durch die netten Gassen von Davos, umsäumt von vielen hunderten Zuschauern. Die ersten Schritte fühlten sich bereits gut an und es ging hinaus aufs weite Land. Immer wieder wies die Strecke bergauf, vorbei an Almen und Wäldern, tiefen Schluchten und auch immer wieder an der Bahnstrecke, auf welcher sich irgendwann auch meine beiden Begleiterinnen befanden. Gesehen habe ich sie allerdings nicht. Nach ziemlich genau drei Stunden erreichte ich Filisur – den vereinbarten Treffpunkt.

Interessanterweise gibt es bei einem „normalen“ Marathon immer markante Kilometerbereiche. So ist z.B. das Erreichen der Halbmarathonmarke ein solcher, da es ja ab diesem Zeitpunkt mit der Anzahl der Kilometer bergab geht. Aber noch viel mehr ist die 30er-Marke in einem Marathon wichtig. Ab dieser warten nämlich viele (aber eher die untrainierten Starter) auf den Hammermann. Dieser ist bedingt durch Stoffwechselprozesse und der einsetzenden Erschöpfung der Kohlenhydratvorräte eigentlich nichts Ungewöhnliches. Ziel ist es jedoch immer diesen Zeitpunkt soweit es geht hinauszuschieben. Am besten auf Kilometer 43, dann ist man nämlich bereits im Ziel. :P

Aber was macht man nun bei einem Ultramarathon mit diesen Grenzen? Und noch viel interessanter ist doch die Frage: Verlagern sie sich vielleicht aufgrund des deutlich nach oben weisenden Profils nach vorne?

Dies ging mir so durch den Kopf, als ich auf Filisur zulief. Nachdem ich zwar keine Herzfrequenz hatte, oder besser mir diese nicht anzeigen lassen konnte, hörte ich einfach noch deutlicher in mich rein. Und was hörte ich da? Eigentlich nichts. :) Es tat nichts weh, die Wetterprognose hatte recht, denn es regnete tatsächlich über größere Teilstrecken nach Filisur, aber ich fühlte mich gut. Also entschied ich mich, auf die ach so relevanten Grenzen einfach zu verzichten. Zumal es mir ja eh nichts gebracht hätte, mich bei Kilometer 30 schlecht zu fühlen, da ich ja noch „zarte“ 48,5 Kilometer vor mir hatte.

Meine Tochter freute sich riesig mich zu sehen und tänzelte in einer Art Laufschritt vor mir her. Ich genoss diese wenigen Minuten sehr und war mir ab diesem Zeitpunkt sicher, dass ich das Ziel in Davos erreichen werde. Zumal Walter einen Abbruch nicht akzeptiert hätte. :nick:

Schnell den Brustgurt umgeschnallt, noch etwas getrunken und dann wieder auf die Strecke – es galt ja keine Zeit zu verlieren, da man beim SwissAlpine gewisse Zeitvorgaben erfüllen musste, sonst wäre man aus dem Rennen genommen worden. Allerdings machte ich mir darum keine Gedanken, da es alles sehr gut lief.

Meine „Kriegsbemalung“, die sich im Übrigen auch morgens nach dem Aufwachen auf meiner Matratze wiederfand, sorgte für den ein oder anderen netten Kontakt auf der Strecke. Witzig, dass auf diese Art und Weise andere, völlig Fremde Personen, an Walters letzter Reise teilnehmen durften. Allerdings musste ich mich in diesen Momenten auch immer ganz schön zusammenreißen. Aber ich hatte ja eine schwarze Brille auf. :zwinker5:

Nachdem ich Filisur durchlaufen hatte, was nicht lange dauerte, ging es schier endlos hinauf nach Bergün. Ich hatte mein Handy dabei und wollte so meiner Frau immer über meinen aktuellen Standort oder meine Verfassung informieren. Um 12:08 Uhr schrieb ich folgende SMS:

„Bergün – was für ein Aufstieg bis hier her, aber mir geht es gut!“

Das Panorama und die ganze Atmosphäre beim Lauf zogen mich förmlich nach oben, sodass ich die bisherigen Strapazen der letzten vier Stunden überhaupt nicht wahrnahm.

Je höher es ging, desto unwegsamer wurde auch das Gelände. Nachdem dann auch irgendwann die Bäume verschwunden waren und die Landschaft einer Steinwüste glich, bemerkte ich tatsächlich die ersten Bergwanderer in Mammut-Jacken. :zwinker2: Einer rief noch etwas von mindestens anderthalb Stunden noch bis zur Keschhütte. Im Nachhinein lächerlich, denn ich war in gut 45 Minuten dort.

14:00 Uhr: „Ich habe gerade die 50er Marke überschritten. Die Strapazen sind riesig, aber es ist wunderschön!“

Auf die Frage „Warum?“, die ich im Beitrag vor der Abreise in meinem Blog stellte, „warum und wofür nimmt man das alles auf sich?“, habe ich wieder einmal die Antwort erhalten, die ich eigentlich schon vorher kannte: Es sind die Menschen, mit denen man unterwegs ist!

Alle haben das gleiche Ziel, den gleichen Weg. Alle nehmen das gleiche wahr, wenn auch manchmal aus unterschiedlichen Perspektiven. Das ist es – der Zusammenhalt. Diese Ruhe, die schon am Start zugegen war, diese Ruhe ist auch auf der Strecke. Es gibt keinen der einen anrempelt, um schneller voranzukommen. Keinen der einen anpöbelt, er wolle nun vorbei und man solle doch Platz machen. Alle diese Typen gibt es bei „normalen“ Marathons. Dort drängeln sie sich im Starterfeld bereits an einem vorbei, schubsen dadurch einen anderen fort, um so in eine bessere Startposition zu kommen. Dann rennen sie los, als säße ihnen der Leibhaftige im Nacken, um nach wenigen Kilometern einzubrechen und behäbig am Streckenrand zu gehen. Genau diese Spezies sucht man auf Ultras vergeblich. Zusammengehörigkeit, Respekt voreinander – das ist Ultra. Ihr seht, dass Laufen und Philosophieren gerade auf langen Strecken zusammengehören zu scheinen. :wink:

14:42 Uhr: „Keschhütte – vergiss Bergün, es ist der blanke Wahnsinn! Aber mir geht es noch immer gut, ich bin auf dem Weg zu euch!“

Was der Kilometer 30 auf vielen Marathons ist, ist die Keschhütte beim K78. Und das Zeitfenster? Kein Problem – weit über eine Stunde schneller als gefordert. Der endlos lange Pfad, den wir teils sehr langsam nur voranschritten lag nun hinter uns. Ich gönnte mir noch eine leckere warme Bouillon und machte mich auf den Weg abwärts. Für etwa zwei Kilometer ging es auf sehr lauffeindlichem Gelände hinab. Wir verloren einige Höhenmeter, bis es wieder anfing anzusteigen: Willkommen auf dem Panoramatrail.

Um uns waren nur Berge, ein stark abfallendes Gelände auf der rechten Seite und ganz unten ein reißender Fluss, der sich seinen Weg ins Tal suchte. Wir unterwegs auf einen sehr schmalen Weg, ich schätzte ihn auf manchmal starke 40 Zentimeter breit und bei uns dieses einmalige Gefühl der Freiheit in Mitten einer atemberaubenden Kulisse.

Ans Laufen war nicht mehr zu denken. Der Untergrund ließ es nicht zu. Aber warum auch über dieses Erlebnis drüberhetzen? Genuss sollte es sein, Genuss war es!

16:00 Uhr: „Kilometer 60“

Ich kam erst wieder so richtig zu mir, als ich mich in Dürrboden befand. Das liegt quasi am Ende des Scalettapasses und führt direkt hinab nach Davos. Kurz konnte ich noch mit meiner Frau telefonieren, die jedoch nur die Hälfte verstehen konnte, da das Netz sehr schlecht war.

Vor mir lagen die letzten etwa 15 Kilometer. Noch einmal versuchte ich so viel mitzunehmen, was ging. Verabschiedete mich schon langsam von dem K78 und näherte mich dem Ziel. Ich befand mich auf den Strecken, die ich in der Woche zuvor schon zweimal gelaufen war, es ging also wirklich nach Hause.

Nach einigen kleineren Anstiegen und Kurven nahm ich den Stadionsprecher wahr. Und tatsächlich, als ich nach rechts sah, konnte ich das Davoser Eisstadion erkennen. Dort musste ich nun nur noch hin.

Umsäumt von zahlreichen Zuschauern lief ich in das Davoser Sportzentrum ein und musste nun nur noch eine halbe Stadionrunde drehen. Ich schätze mal, dass sich die Organisatoren das vom Heilbronner Trollinger-Marathon abgeschaut haben. :zwinker2:

Da war sie – die Ziellinie. Es hatte 9 Stunden, 56 Minuten und 30 Sekunden gedauert, bis ich diesem Moment als Krönung des Ganzen erleben durfte. Die Krönung eines Laufes, der geprägt war von Emotionen, sagenhafter Natur, mächtigen Bergen und dem Gefühl wieder einmal mit den richtigen Menschen unterwegs gewesen zu sein.

Noch in Emotionen schwelgend…
Viele Grüße

Jirka

Wir leben nicht, um besser zu laufen, sondern wir laufen, um besser zu leben!

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wahnsinn! :daumen:

mehr fällt mir dazu nicht ein. du hast auf jeden fall meinen aller grössten respekt verdient!

der bericht ist echt klasse!
nur ein harter tag war ein guter tag! (sagt frank und der hat echt ahnung)

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Lieber Jirka, herzlichen Glückwunsch zunächst zu Deiner großartigen Leistung und vielen, vielen Dank für diesen emotionsgeladenen Bericht! Die Ultra-Atmosphäre, die Du da beschreibst, durfte ich ja selbst bereits erfahren und sie fehlt mir schon ein bischen. Aber noch ist ja nicht aller Tage Abend.

Erhol Dich gut und laß uns dann noch oft an Deinen Erlebnissen teilhaben!

Liebe Grüße, Kathrin

(PS: Walter wäre stolz auf Dich)
☼ ☼ ☼
Entscheide Dich. Und wenn Du Dich entschieden hast,
vernichte die Alternativen.

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ey alder !
bin froh daß du wieder da bist ! und dann auch noch so grandios! :daumen:

geht doch !!!
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Da bist Du aber ganz schön schnell unterwegs gewesen - Wahnsinn!

Deine Schilderung hört sich irgendwie locker an, trotz der Strapazen und des schlechten Wetters. Warst anscheinend gut drauf, keine Kommentare zu schweren Beinen, schmerznenden Knien etc.. Glückwunsch zu dieser Leistung!

Walter
You can only fail if you give up too soon

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Toller Bricht von einem ganz sicher für dich unvergesslichen Tag!
gruss
cosmopolli

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Hallo Jirka,

Glückwunsch zum tollen Lauf. Schöner Bericht! :daumen:
Gruß
Peter

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liverpool hat geschrieben: der bericht ist echt klasse!
Vielen Dank liverpool!
Kathrinchen hat geschrieben:Die Ultra-Atmosphäre, die Du da beschreibst, durfte ich ja selbst bereits erfahren und sie fehlt mir schon ein bischen. Aber noch ist ja nicht aller Tage Abend.

Dann mal ran, Kathrin! Was soll denn das olle Rad gefahre und das Geschwimme beim Laufen? Es geht doch auch ohne! :zwinker2:
Kathrinchen hat geschrieben: (PS: Walter wäre stolz auf Dich)
Wo ist meine Sonnenbrille...? :haeh:
laufjoe hat geschrieben:ey alder !
bin froh daß du wieder da bist ! und dann auch noch so grandios! :daumen:
Ach Joe...nur Du kannst das in solch blumige Worte fassen! :D Dankeschön und bis demnächst.
viermaerker hat geschrieben:
...Warst anscheinend gut drauf, keine Kommentare zu schweren Beinen, schmerznenden Knien etc..
Hallo Walter...das stimmt allerdings, ich habe nämlich wirklich keinerlei Schmerzen gehabt auf dem Lauf. Ich bin zwar einige Male richtig umgeknickt, wobei ich immer dachte, dass nun alles ab ist, aber nichts. Es war wohl kein Platz für Schmerzen und Einschränkungen. :zwinker5:
cosmopolli hat geschrieben:Toller Bricht von einem ganz sicher für dich unvergesslichen Tag!
Danke Dir - und das nächste Mal heißt es für Dich auch K78 oder? :daumen:
miatara hat geschrieben: Glückwunsch zum tollen Lauf. Schöner Bericht! :daumen:
Vielen Dank, Peter. Ich habe mich immer nach Dir umgesehen, weil ich mir sicher war, Dich auf dem K78 auf jeden Fall zu treffen. Aber irgendwie scheinen wir immer wieder aneinander vorbei gelaufen zu sein. :D
Viele Grüße

Jirka

Wir leben nicht, um besser zu laufen, sondern wir laufen, um besser zu leben!

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creative-colours hat geschrieben: Dann mal ran, Kathrin! Was soll denn das olle Rad gefahre und das Geschwimme beim Laufen? Es geht doch auch ohne! :zwinker2:
Na ja, ich habe mit dem Triathlon schon MEINEN Sport gefunden, aber das Eine schließt das Andere auf Dauer sicher nicht aus.
Wo ist meine Sonnenbrille...? :haeh:
:hug:
☼ ☼ ☼
Entscheide Dich. Und wenn Du Dich entschieden hast,
vernichte die Alternativen.

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Hi Jirka,

klasse gemacht, herzlichen Glückwunsch!

viele Grüsse,
Alex

09.03.08 Kandel 3:48
06.04.08 Deutsche Weinstrasse (500HM) 3:48
26.04.08 Harzquerung (51km/1400HM) 4:57
24.05.08 Mannheim 3:28
25.05.08 Heilbronn (350HM) 3:58
01.06.08 Potsdam 3:38
07.06.08 6h Fellbach 60,508km
16.08.08 100km Leipzig 11:41
21.09.08 Karlsruhe 3:29
25.10.08 Schwäbische Alb (50km/1000HM) 5:21
26.10.08 Frankfurt 4:04

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a-l-e-x hat geschrieben:Hi Jirka,

klasse gemacht, herzlichen Glückwunsch!

viele Grüsse,
Alex
Mensch Alex, an Dich habe ich auch schon gedacht! Schön von Dir zu lesen und vielen Dank! Wenn ich mir Deine "Tourdaten" ansehe, fühle ich mich ein Jahr zurück versetzt. :zwinker2: Läufst Du nun eher undercover? Sag' mir mal, wann wir uns mal wieder sehen, bzw. mal wieder ein Marathönsche zusammen laufen werden.

Auf hoffentlich bald...

Jirka
Viele Grüße

Jirka

Wir leben nicht, um besser zu laufen, sondern wir laufen, um besser zu leben!

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creative-colours hat geschrieben:...Wenn ich mir Deine "Tourdaten" ansehe, fühle ich mich ein Jahr zurück versetzt. :zwinker2: Läufst Du nun eher undercover? Sag' mir mal, wann wir uns mal wieder sehen, bzw. mal wieder ein Marathönsche zusammen laufen werden.

Auf hoffentlich bald...

Jirka
Hi Jirka,

ja, die Tourdaten von letztem Jahr... Das waren noch Zeiten... Ich lass die zur Motivation auch noch stehen.

Seit November letzten Jahres ist mit Laufen so gut wie nichts mehr. Zwar jammerschade, gerade als ich richtiges Ultrablut geleckt habe, wars vorbei. Aber ich nutze die Zeit um Klavierspielen zu lernen. Ein neues Leben hat begonnen.

Es ist wohl nur eine Frage der Zeit, wann sich das Laufen wieder etwas Zeit zurückstehlen wird.

Momentan bin ich 5 Wochen auf Dienstreise und werde die Chance nutzen, ohne meine Familie zusätzlich belasten zu müssen, mich auf Karlsruhe "vorzubereiten". Heute war ich seit langem zum ersten Mal wieder: 10km in 67min... :hihi:

Kommt Zeit kommt Marathon, ich hoffe auch auf ein baldiges Wiedersehen,

viele Grüsse,
Alex

09.03.08 Kandel 3:48
06.04.08 Deutsche Weinstrasse (500HM) 3:48
26.04.08 Harzquerung (51km/1400HM) 4:57
24.05.08 Mannheim 3:28
25.05.08 Heilbronn (350HM) 3:58
01.06.08 Potsdam 3:38
07.06.08 6h Fellbach 60,508km
16.08.08 100km Leipzig 11:41
21.09.08 Karlsruhe 3:29
25.10.08 Schwäbische Alb (50km/1000HM) 5:21
26.10.08 Frankfurt 4:04

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Ach ist das schöööön.
Und wieder ein Lauf, über den ich mal nachdenken muß.

Jörg
Neue Laufabenteuer im Blog

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Klingt wie ein Wochenendausflug im gebirgigen Umland. Sehr locker bewältigt und - geschrieben. Merci vielmals :)
Bild

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Hallo Jrika,
creative-colours hat geschrieben: Vielen Dank, Peter. Ich habe mich immer nach Dir umgesehen, weil ich mir sicher war, Dich auf dem K78 auf jeden Fall zu treffen. Aber irgendwie scheinen wir immer wieder aneinander vorbei gelaufen zu sein. :D
ja fast, ich war am Tag darauf in Füssen bei einem ganz normalen Marathon unterwegs, am Tag vorher den K78 zu laufen erschien mir doch etwas zu gewagt. :P

Aber Füssen ist eine Traditionsveranstaltung für mich, das war meine 6.Teilnahme in Folge. Hoffentlich fallen die beiden Veranstaltungen mal eine Woche auseinander, der K78 reizt mich schon sehr. Aber wir sehen uns sicher mal bei einer Deiner reichlich gesäten Läufe wieder. :hallo:
Gruß
Peter

Verpflegung hat nachgelassen

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Schöner Bericht, dankeschön.

Verpflegung wurde auf der hp gelobt, ich finde die haben ziemlich nachgelassen. Es gab bis Dürrboden kein Cola, Red Bull sowieso nicht, nur wasser , diesen Iso Tee und das grauslige Sponsors :nene: Auf der Keschhütte gab es auch nur Bananen, da hätte ich mir wirklich mehr erwartet, vielleicht lag`s am neuen Sponsor :nene:

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Herzlichen Glückwunsch gut gemacht ,

die paar km von Filisur nach Bergün fand ich sehr mühsam, entlang der Strasse. Aber wenigstens fand der Lauf statt.
Eine Woche vorher hatten wir noch 20cm Schnee in St.Moritz und der Alpinathlon wurde gestrichen.

Gruss aus Samedan

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Hallo Jirka,

neugierig war ich schon auf Davos, aber nun steht der K78 auf der Liste.
Danke für Deinen Bericht!!!! :daumen:

Grüße
Michael
2014: RBW; Bonn; JUNUT; TTdR; PTL -> "La mission GeMiNi"; SUT100;

www.kleiner-kobolt.de
www.wibolt.de NEU!!

Finish: 68x M., davon 28x Ultra-M.
Jenseits des Marathon gewinnt die mentale Fitness an Bedeutung.

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a-l-e-x hat geschrieben:Heute war ich seit langem zum ersten Mal wieder: 10km in 67min... :hihi:
Na das ist ja immerhin mal ein Anfang. Und gemütlich laufen hat auch seinen Reiz. :)
19joerg61 hat geschrieben:Ach ist das schöööön.
Und wieder ein Lauf, über den ich mal nachdenken muß.
Danke Jörg! Aber denke nicht nach, sondern handele. Ich finde der K78 gehört auf jeden Fall in die Sammlung.
ottoerich hat geschrieben:Klingt wie ein Wochenendausflug im gebirgigen Umland. Sehr locker bewältigt und - geschrieben. Merci vielmals :)
Auch Dir vielen Dank, Detlef! Nachdem Du ja mittlerweile auch ganz schön unterwegs bist, wäre es ja langsam mal Zeit zu neuen Ufern aufzubrechen (was Du ja auch schon etwas bist)!
miatara hat geschrieben:...ich war am Tag darauf in Füssen bei einem ganz normalen Marathon unterwegs, am Tag vorher den K78 zu laufen erschien mir doch etwas zu gewagt. :P
Ach komm...das wäre doch ein guter Regenartionslauf gewesen. :zwinker5:
miatara hat geschrieben: Aber wir sehen uns sicher mal bei einer Deiner reichlich gesäten Läufe wieder. :hallo:
...was mich auch sehr freuen würde!
Balu hat geschrieben: Eine Woche vorher hatten wir noch 20cm Schnee in St.Moritz und der Alpinathlon wurde gestrichen.
Ich hatte auch etwas Bammel, als ich die Wetterentwicklung der Woche vor dem K78 verfolgte. Aber es hat sich ja alles zum Guten gewendet.
cologne_biel_hawaii hat geschrieben:Hallo Jirka,

neugierig war ich schon auf Davos, aber nun steht der K78 auf der Liste.
Danke für Deinen Bericht!!!! :daumen:
Hey Micha...was für eine Ehre für mich - schön, dass mein kleiner Bericht eine solche Kraft hat! Dankeschön! Aber eines wüsste ich gerne noch: Langt Dir der K78 dann eigentlich oder bräuchtest Du noch ein Anschlussprogramm? :zwinker2:
Viele Grüße

Jirka

Wir leben nicht, um besser zu laufen, sondern wir laufen, um besser zu leben!

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creative-colours hat geschrieben: .......
Hey Micha...was für eine Ehre für mich - schön, dass mein kleiner Bericht eine solche Kraft hat! Dankeschön! Aber eines wüsste ich gerne noch: Langt Dir der K78 dann eigentlich oder bräuchtest Du noch ein Anschlussprogramm? :zwinker2:
Hallo Jirka,

die Finisher-Shirts vom K78 aus den letzten habe ich schon bei Läufen gesehen und wenn mich ein Lauf interessiert, versuche ich auch mit dem Läufer/der Läuferin ins Gespräch zu kommen. Funktioniert übrigens bei einem Landschaftsmarathon oder Ultra immer ganz gut, da hier nicht alle so gehetzt wirken wie bei einem Stadtmarathon. :hihi:
Dein Bericht hat mich daran erinnert, das ich diesen Lauf nicht zu weit in die Ferne legen sollte!!! Ob es allerdings schon in 2010 klappt, hängt ein wenig von der Reisekasse ab. :D

Es gäbe sicherlich Läufe, die man mit dem K78 kombinieren könnte. :klatsch: Allerdings habe ich im nächsten Jahr schon genug geplant.
Heute hätte ich gerne nur einen Landschaftsmarathon mitgemacht,
aber ich Schussel habe verpennt!!! :motz:

Grüße
Michael
2014: RBW; Bonn; JUNUT; TTdR; PTL -> "La mission GeMiNi"; SUT100;

www.kleiner-kobolt.de
www.wibolt.de NEU!!

Finish: 68x M., davon 28x Ultra-M.
Jenseits des Marathon gewinnt die mentale Fitness an Bedeutung.

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cologne_biel_hawaii hat geschrieben:Hallo Jirka,

die Finisher-Shirts vom K78 aus den letzten habe ich schon bei Läufen gesehen und wenn mich ein Lauf interessiert, versuche ich auch mit dem Läufer/der Läuferin ins Gespräch zu kommen. Funktioniert übrigens bei einem Landschaftsmarathon oder Ultra immer ganz gut, da hier nicht alle so gehetzt wirken wie bei einem Stadtmarathon. :hihi:
Das erinnert mich an den Trollinger-Marathon dieses Jahr: Ich unterwegs um den Kilometer 35 und begegne einem Mitstreiter im Shirt des Metropol-Marathons. Nachdem ich mich auch gerne mal unterhalte unterwegs, haue ich ihn an, wie der Lauf wäre, da ich ihn dieses Jahr auch mal auf der Liste habe. Kurz nachdem ich meine Frage fertig gestellt hatte, blickte ich in ein schockiertes und gezeichnetes Gesicht. Ich interpretierte etwas wie: Warum spricht mich dieser Typ ausgerechnet jetzt an? Ganz automatisch schreckte ich etwas zurück und machte einen Ausweichschritt. :D Er verstand dann auch nicht wirklich was ich von ihm wollte, meinte irgendwie, dass er nicht aus Fürth käme, sondern aus Nürnberg. Ich verabschiedete mich nett von ihm und zog weiter. Also andere auf die Finisher-Shirts ansprechen, ist nicht immer von Erfolg gekrönt. :P
cologne_biel_hawaii hat geschrieben: Dein Bericht hat mich daran erinnert, das ich diesen Lauf nicht zu weit in die Ferne legen sollte!!! Ob es allerdings schon in 2010 klappt, hängt ein wenig von der Reisekasse ab. :D
Mein Tipp dazu: Verzichte eher auf einen anderen Lauf, als auf den K78...zumal es auch noch ein Jubiläum ist! Du wirst es bestimmt nicht bereuen.
cologne_biel_hawaii hat geschrieben: Heute hätte ich gerne nur einen Landschaftsmarathon mitgemacht,
aber ich Schussel habe verpennt!!! :motz:
Das ist übrigens ein Traum, den ich in regelmäßigen zeitlichen Abständen habe! Der Horror! Allerdings verschlafe ich nicht, sondern komme zu spät an den Start und hetze dem Feld hinterher. :klatsch: Aber ich denke, der ein oder andere hier hat diesen Traum auch. :hallo:
Viele Grüße

Jirka

Wir leben nicht, um besser zu laufen, sondern wir laufen, um besser zu leben!

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creative-colours hat geschrieben:Das erinnert mich an den Trollinger-Marathon dieses Jahr: Ich unterwegs um den Kilometer 35 und begegne einem Mitstreiter im Shirt des Metropol-Marathons. Nachdem ich mich auch gerne mal unterhalte unterwegs, haue ich ihn an, wie der Lauf wäre, da ich ihn dieses Jahr auch mal auf der Liste habe. Kurz nachdem ich meine Frage fertig gestellt hatte, blickte ich in ein schockiertes und gezeichnetes Gesicht. Ich interpretierte etwas wie: Warum spricht mich dieser Typ ausgerechnet jetzt an? Ganz automatisch schreckte ich etwas zurück und machte einen Ausweichschritt. :D Er verstand dann auch nicht wirklich was ich von ihm wollte, meinte irgendwie, dass er nicht aus Fürth käme, sondern aus Nürnberg. Ich verabschiedete mich nett von ihm und zog weiter. Also andere auf die Finisher-Shirts ansprechen, ist nicht immer von Erfolg gekrönt. :P
Ist mir auch schon passiert. Hatte manchmal das Gefühl, das ich mich fast entschuldigen müsste, das ich sie angesprochen habe. Nach diesen Erfahrungen gucke ich den Läufern erst ins Gesicht um zu erkennen, wie verbissen es aussieht. :hihi:
creative-colours hat geschrieben: Mein Tipp dazu: Verzichte eher auf einen anderen Lauf, als auf den K78...zumal es auch noch ein Jubiläum ist! Du wirst es bestimmt nicht bereuen.
Auf den anderen Lauf kann ich nicht verzichten, da er eine Nummer größer ist, vor der Haustür liegt, nur 1 Woche vor dem K78 stattfindet und eine Premiere in doppelter Hinsicht für mich ist.
creative-colours hat geschrieben: Das ist übrigens ein Traum, den ich in regelmäßigen zeitlichen Abständen habe! Der Horror! Allerdings verschlafe ich nicht, sondern komme zu spät an den Start und hetze dem Feld
hinterher. :klatsch: Aber ich denke, der ein oder andere hier hat diesen Traum auch. :hallo:
Ist mir in diesem Jahr bei der Harzquerung passiert!! Als Nachmelder war ich schon spät dran, bevor ich mit einem anderen Läufer bemerkte, das der Start ca. 500 Meter entfernt lag.
Glücklicherweise ging es auf den ersten Kilometern leicht hinauf, sodass wir die Möglichkeit hatten auf das hintere Feld aufzulaufen. :D

Grüße
Michael
2014: RBW; Bonn; JUNUT; TTdR; PTL -> "La mission GeMiNi"; SUT100;

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Finish: 68x M., davon 28x Ultra-M.
Jenseits des Marathon gewinnt die mentale Fitness an Bedeutung.
Gesperrt

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