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wieviel Radfahren = Joggen

wieviel Radfahren = Joggen

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Hallo,

weiß nicht ob das das richtige Forum für das Thema ist, hoffe aber auf euer umfangreiches Wissen.

Aufgrund einer Verletzung muss ich für mind. 3 Wochen mit Laufen pausieren. Ich darf Radfahren oder Schwimmen (Walking, Crosstrainer, Klettern, sonstiges geht nicht).

Ich laufe normalerweise 2x die Woche 1 Std. mit Puls 160. 1x die Woche mache ich 30 Min. Interwalltraining.

Gestern habe ich im Fitnessstudio Radfahren ausprobiert und war überrascht:
1. Obwohl mir schon der Schweiß übers Gesicht gelaufen ist, kam ich nicht über einen Puls von 138. (Als ich vom Rad stieg, sah ich aus, als wäre ich aus der Dusche gekommen!) :peinlich:

2. Nach 40 Minuten haben meine Beine + Hände total gezittert! :tocktock:

Nun meine Fraqe: Wie kann das sein, ich bin doch gut trainiert? Wie lange muss ich bei welcher Intensität Radfahren um den gleichen Trainingseffekt zu haben wie bei meinem Laufen? Und wieviel Kalorien werden da pro Stunde verbraucht?

Wäre Schwimmen die bessere Alternative?

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runkitten hat geschrieben:Hallo,

weiß nicht ob das das richtige Forum für das Thema ist, hoffe aber auf euer umfangreiches Wissen.

Aufgrund einer Verletzung muss ich für mind. 3 Wochen mit Laufen pausieren. Ich darf Radfahren oder Schwimmen (Walking, Crosstrainer, Klettern, sonstiges geht nicht).

Ich laufe normalerweise 2x die Woche 1 Std. mit Puls 160. 1x die Woche mache ich 30 Min. Interwalltraining.

Gestern habe ich im Fitnessstudio Radfahren ausprobiert und war überrascht:
1. Obwohl mir schon der Schweiß übers Gesicht gelaufen ist, kam ich nicht über einen Puls von 138. (Als ich vom Rad stieg, sah ich aus, als wäre ich aus der Dusche gekommen!) :peinlich:

2. Nach 40 Minuten haben meine Beine + Hände total gezittert! :tocktock:

Nun meine Fraqe: Wie kann das sein, ich bin doch gut trainiert? Wie lange muss ich bei welcher Intensität Radfahren um den gleichen Trainingseffekt zu haben wie bei meinem Laufen? Und wieviel Kalorien werden da pro Stunde verbraucht?

Wäre Schwimmen die bessere Alternative?
hallo runkitten,

zu deiner frage: ich habe mal gelesen das man im vergleich zum laufen etwa 2,5 mal soviel radfahren sollte/müsste. aber ich sehe das als etwas zu wenig an, ich würde eher den faktor 3,5 - 4 nehmen.
und vom puls her hab ich auf dem rad etwa immer so 10 bpm weniger.

gute besserung!
nur ein harter tag war ein guter tag! (sagt frank und der hat echt ahnung)

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Nun, weder Schwimmen noch Radeln lassen sich 100% mit Laufen vergleichen, es werden ja doch Muskeln vollkommen anders beansprucht und du trägst nicht das vole Körpergewicht. Im Zweifelsfall machst du beides. Schwimmen ist ja auch ganz gut für Rücken- und Rumpfmuskultur, glaube ich.

Beim Radfahren musst du etwa doppelt so schnell und doppelt so lange fahren, um etwa die Leistung zu bringen wie bei deiner Laufeinheit.

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Das mit den 10 Pulsschlägen pro Minute weniger kommt gut hin ... ist auch bei mir in etwa der Unterschied zwischen Laufen und Radfahren bei vergleichbarer Intensität. Auch trifft es *cel nach meiner persönlichen Erfahrung ganz gut mit seiner Aussage.

Gruß,
Achim

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runkitten hat geschrieben: Nun meine Fraqe: Wie kann das sein, ich bin doch gut trainiert? Wie lange muss ich bei welcher Intensität Radfahren um den gleichen Trainingseffekt zu haben wie bei meinem Laufen? Und wieviel Kalorien werden da pro Stunde verbraucht?

Wäre Schwimmen die bessere Alternative?

Was meinst Du warum Triathleten drei Sportarten trainieren (müssen) :confused:

Siegfried

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Da ich alle 3 Sportarten grad in gleichem Maße trainiere, kann ich sagen, dass Radfahren zwar manchmal sauanstrengend ist (lange starke Steigung, wenn ich ganz oben bin, krieg ich kaum noch Luft), ABER der Puls kommt trotzdem nicht an den dran, den ich beim Laufen habe (und dafür brauchts nichtmals einen Tempolauf). Im durchschnitt sinds bei mir sogar 20 Schläge Abweichung, aber ich laufe auch selten richtig lahm und beim Fahrradfahren muss man bedenken, dass zwischendurch immer wieder Ruhephasen sind (Ampeln, bergab) wo der Puls sich erholen kann. Aber beim Maximalpuls kommt das mit den 10 Schlägen ganz gut hin bei mir.

Kondition kannst du mit dem Rad gut trainieren, ich habe jetzt schon 2 mal wegen Verletzungen nur Rad fahren können und konnte meine Form was das Laufen betrifft dabei komplett erhalten. Schwimmen ist dann noch ein gutes Krafttraining dazu (wenn man richtig schwimmt). Mach doch einfach von allem etwas, das ist am gesündesten und macht am meisten Spaß ;)
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liverpool hat geschrieben:hallo runkitten,

zu deiner frage: ich habe mal gelesen das man im vergleich zum laufen etwa 2,5 mal soviel radfahren sollte/müsste. aber ich sehe das als etwas zu wenig an, ich würde eher den faktor 3,5 - 4 nehmen.
Ich habe an mehreren Stellen vom Faktor 2,3 gelesen, der sich für mich auch gut anfühlt:
bspws.: 10km jogging in 60min ~ 1h Rad fahren mit 23 km/h

3,5-4 kann nicht sein, da dann zu meiner joggingstunde <> 35-40km Rad kämen - da würde ich tot umfallen.

gruss hennes

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2-2,5 mal Radfahren im Vergleich zum Joggen kommt hin. Deswegen jogg ich auch lieber ;-) Hälfte der Dauer bei gleicher Ausbeute :D
5.000m: 16:46 (2016)
10 km: 34:20 (2016)
21,1 km: 1:14:31 (2016)

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Von der "gefühlten" Anstrengung her denke ich auch, dass die 2 - 2,5 recht nah dran sind.
Wobei ich gerade beim Radfahren(bei relativ konstanter geschwindigkeit) finde, dass man je nach Strecke ein paar Abschnitte hat bei denen man sich mehr oder weniger ausruhen kann. Was beim Laufen eher nicht der Fall ist.
Klar, wenn man mit dem Rad die ganze Zeit auf volldampf fährt ist natürlich auch nicht viel mit ausruhen.
kommt noch:
05.12.10 - Nikolauslauf Köln
31.12.10 - Silversterlauf, wo auch immer
2011:
Winterlaufserie Porz
IM 70.3 Mallorca
Köln Marathon (soll der erste werden)
was es noch so schönes gibt :)

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Hennes hat geschrieben:3,5-4 kann nicht sein, da dann zu meiner joggingstunde <> 35-40km Rad kämen - da würde ich tot umfallen.
servus hennes,

ich meinte bei dem faktor 3,5 - 4 nicht den vergleich zu 1h laufen. viel mehr das 10km laufen etwa 35km - 40km radeln entsprechen. ist meine persönliche erfahrung!
nach einem 35km lauf bin ich auf jeden fall mehr kaputt als nach 70 bzw. 87,5km radeln, wenn man hier den faktor 2 - 2,5 zugrunde legt.
nur ein harter tag war ein guter tag! (sagt frank und der hat echt ahnung)

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liverpool hat geschrieben:servus hennes,

ich meinte bei dem faktor 3,5 - 4 nicht den vergleich zu 1h laufen. viel mehr das 10km laufen etwa 35km - 40km radeln entsprechen.
Ist ja halt die Frage in welcher Zeit.

10km joggen = locker flockig und auch 23km Rad - beides wäre gut in einer Stunde möglich - also passt das.
nach einem 35km lauf bin ich auf jeden fall mehr kaputt als nach 70 bzw. 87,5km radeln, wenn man hier den faktor 2 - 2,5 zugrunde legt.
35km Lauf ist eine extrem Belastung - die kannst Du nicht vergleichen.

gruss hennes

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Hennes hat geschrieben:Ist 10km joggen = locker flockig und auch 23km Rad - beides wäre gut in einer Stunde möglich - also passt das.
Ne, Hennes,
der Trainingseffekt ist beim Radfahren geringer. Also ist 1 h Radfahren weniger als 1 h Laufen.

Die Faustformel von liverpool passt schon: 1 Lauf-km entspricht etwa 4 Rad-km.
Auf die Zeit bezogen gilt: Man braucht pi mal Daumen die doppelte Trainingsdauer, um den gleichen Effekt zu haben, da das Tempo beim Radfahren etwa doppelt so hoch ist. (Bisschen mehr oder bisschen weniger als 2 passt auch.)

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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burny hat geschrieben:Ne, Hennes,
der Trainingseffekt ist beim Radfahren geringer. Also ist 1 h Radfahren weniger als 1 h Laufen.
Das liegt doch wohl am Tempo/Zeit und nicht nur an der Zeit.

10km joggen ist natürlich anstrengender als 10km Radfahren in gleicher Zeit!

10km joggen in 1h Stunde ist deutlich einfacher als 10km radfahren in 15min. Letzteres für mich sogar unmöglich.
""Also ist 1 h Radfahren weniger als 1 h Laufen.""
1h Rad mit 12km/h ist sicher weniger als 1h joggen mit 12km/h!

1h Rad mit 35km/h ist sicher weniger als 1h joggen mit 10km/h??? :hihi:
Die Faustformel von liverpool passt schon: 1 Lauf-km entspricht etwa 4 Rad-km.
Da fehlt doch der Fakor Zeit :confused:
Auf die Zeit bezogen gilt: Man braucht pi mal Daumen die doppelte Trainingsdauer, um den gleichen Effekt zu haben, da das Tempo beim Radfahren etwa doppelt so hoch ist. (Bisschen mehr oder bisschen weniger als 2 passt auch.)
aha, also doch wieder bei 2x aber

1h joggen = 2h Radfahren? Kann man doch ohne Geschwindigkeit gar nix zu sagen.

:confused: :confused: :confused:

gruss hennes

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Hennes hat geschrieben: 1h joggen = 2h Radfahren? Kann man doch ohne Geschwindigkeit gar nix zu sagen.
Ist doch ganz einfach :zwinker2:
Das gilt für vergleichbaren Trainingsbereich, z.B. Beispiel für GA1

Laufen GA1 6 min/km = 10 km/h
Radfahren GA1 ~ 20 km/h
ergo ~ doppelte Geschwindigeit
(Das ist die Annahme! bezüglich vergleichbarer Trainingsbereich)

Laufen 10km --> 1h
Radfahren 40km --> 2h

Faktor 2 bei der Zeit --> Faktor 4 bei den Kilometern

Ansonsten gibt es noch die Rechnung, das man beim Radfahren die Bergabkilometer nicht zählt, wenn man auf hügeliger Strecke fährt. So hab ich das jedenfalls verstanden, obwohl mir Faktor 2 bei der Geschwindigkeit klein vorkommt.
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Der grobe Richtwert "1 Lauf-km = 4 Rad-km" braucht die Zeit nicht.
Beim Vergleich verschiedener Belastungen betrachtet man den Kalorienverbrauch und in begrenztem Maße die Trainingswirkung auf das Herz-Kreislaufsystem.

Genauso wie nun 1km Laufen = 1 km Laufen mit vernachlässigbarem Einfluss der Geschwindigkeit ist, gilt das für das Rad ebenso: Du bist langsam und länger unterwegs oder schnell und kurz. Der Energieumsatz ist in etwa identisch. (Betonung liegt auf "in etwa".) Beim Zeitfaktor hast du Recht, aber deswegen fließt da ja auch die (realistische) Annahme ein, dass man meistens etwa doppelt so schnell mit dem Fahrrad unterwegs ist, wie man läuft.

Beispiel: 10 km Laufen entspricht 40 km Radfahren.
Wenn ich mit 20 km/h fahre, brauche ich 2 h.
Trete ich wie ein Irrer mit 40 km/h in die Pedale, brauche ich logischerweise nur 1 h,
und bin ich mit meiner Frau unterwegs, sind 10 km/h und 4 h durchaus im Bereich des Möglichen.
Der Energieaufwand ist aber (in etwa) der Gleiche.

Klar ist auch, dass der Distanzfaktor 4 eine grobe Näherung ist, denn selbstverständlich spielen Bodenbeschaffenheit (Asphalt/Sand), Radtyp (Rennrad vs. alte Gurke), Hügeligkeit, Wetter (Radfahren bei Sonne und 35° ist viel leichter als Laufen) etc. eine erhebliche Rolle.

Bernd
Das Remake
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ich missbrauch hier den thread mal und stell eine frage die ich schon lange mal los werden wollte:

welche einheiten eignen sich am besten dazu sie durch radeinheiten zu ersetzen?
Es kommt nicht drauf an wie schnell man läuft, sondern darauf dass man in die richtige Richtung rennt :geil:

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Ich kann auch ganz gut Radfahren, und bei mir kommt die Rechnung

1h Laufen mit 15 km/h entspricht 2h Rennradfahren mit 30km/h

wohl ganz gut hin. Doppelte Kilometer (auf jeden Fall, sonst bringt es nichts), nahezu doppeltes Tempo (mit dem Rennrad).

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Und klar ist auch, dass ich natürlich nicht, meine Laufform behalte, wenn ich über mehrere Wochen nicht laufe.
Ich kann mit dem Rad meine Ausdauer trainieren, aber nicht Sehnen, Bänder und die laufspezifische Muskulatur.
Das geht vielleicht mal zwei Wochen, aber sicher nicht länger.
Und vor allem hängt das von meinem Niveau ab.
Angelika

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MainEvent hat geschrieben:ich missbrauch hier den thread mal und stell eine frage die ich schon lange mal los werden wollte:

welche einheiten eignen sich am besten dazu sie durch radeinheiten zu ersetzen?
Wo ich schon mal dabei bin..
Ich vermute mal regenerative Laufeinheiten. Eine lange Einheit kannst du wegen der unterschiedlichen Muskelbelastung nicht wirklich ersetzen.

Mich würde jetzt mal interessieren, wie sich Bergauffahren mit dem Rad auf's Laufen auswirkt. Also wirklich die Steigungen, wo die Oberschenkel fast platzen.

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runkitten hat geschrieben:
Nun meine Fraqe: Wie kann das sein, ich bin doch gut trainiert? Wie lange muss ich bei welcher Intensität Radfahren um den gleichen Trainingseffekt zu haben wie bei meinem Laufen? Und wieviel Kalorien werden da pro Stunde verbraucht?

Wäre Schwimmen die bessere Alternative?
Das ist normal, da du dich erst am Radfahren anpassen musst. Als ich noch mit Pulsmesser Radsport betrieben habe, habe ich immer mit einem Puls von etwa 130 trainiert. 160 hatte ich wenn ich gesprintet bin.

Schwimmen ist nur eine gute Alternative wenn du richtig schwimmen kannst. Dieses "Kopf über Wasser" Brustschwimmen ist kein Schwimmen. Richtiges Schwimmen ist sehr technisch. Ich rate immer vom Schwimmen als Ersatzsport ab, außer wenn jemand wirklich Schwimmsport betreiben will. Da würde ich auf jeden Fall eher das Training auf dem Rad(Strassenrad/Spiining Bike) vorziehen.
Trainiere einfach weiter auf dem Rad und geb dir Zeit dich anzupassen.

Deinen Puls musst du beim Radfahren noch rausfinden. Wenn einer gut trainiert ist, hat er bei einer hohen Trainingsintensität einen niedrigeren Puls als ein Untrainierter. Mein Trainingspuls war damals im Schnitt bei einem Durchschnittstempo von etwa 30 km/s um die 130.
Das wird bei jedem anderes sein, aber es kommt schon hin, daß dein Puls niedriger sein wird als beim Laufen.

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MainEvent hat geschrieben:welche einheiten eignen sich am besten dazu sie durch radeinheiten zu ersetzen?
Das Rad ist immer nur eine Ersatzlösung, entweder weil man, wie die Threaderstellerin, verletzt ist oder um sich in km-intensivenTraiiningswochen etwas zu schonen bzw. Bänder und Sehnen zu entlasten. Radeinheiten ersetzen dann am ehesten normal schnelle oder regenerative Trainingsläufe, also weder die langen Läufe noch die schnellen Einheiten.

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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Hennes hat geschrieben:
Das liegt doch wohl am Tempo/Zeit und nicht nur an der Zeit.


aha, also doch wieder bei 2x aber

1h joggen = 2h Radfahren? Kann man doch ohne Geschwindigkeit gar nix zu sagen.

:confused: :confused: :confused:

gruss hennes
Hallo,

die Frage ist schon interessant, aber eine einfache Antwort gibt es sicherlich nicht :confused: .

Wie die letzten Beiträge (z.B. von Hennes) zeigen, muss man sicherlich die jeweilige Intensität berücksichtigen, weiterhin darf man die Frage nach der Gewöhnung an die unterschiedlichen Belastungen nicht außen vor lassen.

Ich bin ans Laufen & Rennradfahren gewöhnt und möchte hier einfach mal die von mir im Juni erreichten Werte zur Verfügung stellen:

633 km Rennrad / 20:40 (h:min) / 30,7 km/h / Puls av. 119 (68% von HF max.)

209 km Laufen / 17:41 / av. 5:05 min/km / Puls av. 131 (75% von HF max.)

Vor diesem Hintergrund würde ich ein Verhältnis von 1 h laufen entspricht 2,5 h Rennrad ansetzen.

Tschüß :winken:
Tschüss, sportliche Grüße aus dem Bergischen Land

Eckhard :winken:

"Radsport ist Mannschaftssport, 60 km/h und 30 cm Abstand zum Vordermann" (Robert Bartko)

Auch 2014 und danach wird weitergelaufen! :zwinker2:

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MainEvent hat geschrieben:ich missbrauch hier den thread mal und stell eine frage die ich schon lange mal los werden wollte:

welche einheiten eignen sich am besten dazu sie durch radeinheiten zu ersetzen?
Auf keinen Fall die Tempoläufe und Intervalle. Die lockeren Läufe kann man gut ersetzen, bei mir klappt das auch zum Teil mit den langen Einheiten, wenn ich dafür dann halt entsprechend lang radfahre (>60km), ABER ich denk mal das kommt sehr auf den Trainingszustand an. Wenn man schon jahrelang läuft, dann wird man mit Radfahren nicht so wirklich viel verbessern können, wenn man aber grad erst angefangen hat, hilft einem jede Form von Ausdauersport auch beim laufen...

Ansonsten find ich diese ganzen Rechnungen eigentlich sinnfrei und würde mich wenn überhaupt, am Puls orientieren. Eine Stunde radfahren mit nem Puls von 150 = ne Stunde Laufen mit nem Puls von 150. So oder so ähnlich...wobei die mUskelbeanspruchung natürlich eh ne ganz andere ist...
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Danke für eure schnellen Antworten! :) Da war ja einiges an interessantem Material dabei, was mir schon sehr weitergeholfen hat. Werd jetzt einfach mal trainieren ...

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tusemrunner hat geschrieben:Ich kann auch ganz gut Radfahren, und bei mir kommt die Rechnung

1h Laufen mit 15 km/h entspricht 2h Rennradfahren mit 30km/h

wohl ganz gut hin. Doppelte Kilometer (auf jeden Fall, sonst bringt es nichts), nahezu doppeltes Tempo (mit dem Rennrad).
Dann kannst du nicht Radfahren :teufel:

Ich betrachte mich mittlerweile als halbwegs ausgeglichenen Triathleten - und wenn ich 4er Schnitt laufe (~M-Tempo) ist das vom Belastungsgefühl her eher ein 35-37er Schnitt (beides auf flacher Strecke)

Ingo

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Ingo77 hat geschrieben:Dann kannst du nicht Radfahren :teufel:

Ich betrachte mich mittlerweile als halbwegs ausgeglichenen Triathleten - und wenn ich 4er Schnitt laufe (~M-Tempo) ist das vom Belastungsgefühl her eher ein 35-37er Schnitt (beides auf flacher Strecke)

Ingo
:zwinker4:
habe ich von flacher Strecke beim Radfahren gesprochen? Ich habe aber zugegebenermassen beim Radfahren etwas tief gestapelt. Ich bin nur mal vorwiegend schneller Läufer und fahre Rad nur als Ausgleich oder wenn ich verletzt bin. 30km/h mit dem Rennrad ist recht locker. 15km/h zu Fuß auch, aber nur weil ich 33er Zeiten laufen kann :D

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Das sind ja alles pi-mal-Daumen-Betrachtungen.
Ich laufe im Training mit 5 min/km, also 12 km/h. Als ich im Februar und März aufs Rad umsteigen musste, hab ich keinen Schnitt von 24 km/h hinbekommen, sondern war meistens langsamer. Allerdings habe ich mir auch nicht extra ein Rennrad zugelegt, sondern bin auf meinem stinknormalen Tourenrad mit 8-Gang-Schaltung gefahren.

Sind halt grobe Richtwerte, nicht mehr.

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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Man kann Radfahren nicht mit Laufen vergleichen oder seine Lauffähigkeit durch Radfahren aufbessern oder ausgleichen bei Verletzungen o ä. Die reine Grundlagenausdauer läßt sich evtl. aufrecht erhalten - wenn man die dann allerdings aufs Laufen übertragen will, muss man schon ganz schön intensiv harte km schrubben.... :daumen:

Ein Beispiel meiner letzten Leistungsdiagnostik:

Schwelle beim Laufen nach dem Dickhuth-Modell:

Laktat: 2,9mmol/l bei einer HF von 178 und einer V = 16,1 kmh und max. VO² 64,4 ml/min/kg entspricht 84,6% meiner max. Leistung.

Radfahren:

Laktat: 3,0mmol/l bei einer HF von 165 und VO² 66,1 ml/min/kg entspricht 83,2 % der max. Leistung.

Habt ihr mal beim Radfahren versucht über einen langen Zeitraum den Puls auf über 160 zu halten? Schwer? Beim Laufen kein Problem - zumindest für einen Läufer nicht...

MfG;

Timo
* Challenge Roth : 3,8 swim/ 180 bike/ 42,195 run * 18.07.2010 * * 10h 39min 48sec ! *
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Ingo77 hat geschrieben:Dann kannst du nicht Radfahren :teufel:

Ich betrachte mich mittlerweile als halbwegs ausgeglichenen Triathleten - und wenn ich 4er Schnitt laufe (~M-Tempo) ist das vom Belastungsgefühl her eher ein 35-37er Schnitt (beides auf flacher Strecke)

Ingo
So sehe ich das auch, obwohl ich eigentlich wesentlich besser laufe als Rad fahre (was bei mehr Lauf- als Radkilometern kein Wunder ist :zwinker2: ).
Ähnlich ist es wenn ich locker laufe bzw. Rad fahre. Da stellt sich bei mir automatisch ein 5:00er- bzw. 30er-Schnitt ein - sprich ich bin bei gefühlt ähnlicher Belastung auf dem Rad ca. 2,5 mal so schnell wie zu Fuß. Natürlich gilt das nur für flache Strecken und nur mit dem Rennrad (bzw. Triarad).

Beim 'Anrechnen' von Radkilometern nehme ich deshalb den Faktor 5 (2,5 für die Geschwindigkeit mal 2 für die Zeit). Natürlich rechne ich das nicht zusammen, aber wenn ich z.B. mit dem Rad bei der Arbeit war (hin und zurück zusammen 25 km), dann sage ich mir schon mal, dass statt 20 km extensivem Lauf eigentlich 15 km auch reichen.

Gruß Matthias
Pain is temporary, pride is forever (Dave Scott)

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Ja mei, dass ich gut Radfahren können soll haben mir halt Duathleten gesagt. Ich muss dazu sagen, ich arbeite nicht mit Puls und überwache auch nicht beim Radfahren meine Zeiten und km, von daher sind meine Angaben hier eh recht vage.

Und wie mehrfach gesagt, ist das sowieso bei jedem individuell. Ich bin aufgrund des Threads davon ausgegangen, dass man als Läufer nicht im Radtraining drin steckt

Ist ja auch ein kleiner Unterschied, ob ich jetzt, wo ich verletzt bin, wieder ins Radfahren erst einsteige, und vorher vielleicht nur 50-100km Rad pro Monat gefahren bin... Nach 4 Wochen fahre ich dir dann auch einen 35er Schnitt.

@Matthias und Ingo: Wie lange könnt ihr eigentlich einen 35-37er Schnitt auf dem Rad fahren (ganz alleine im Wind)?

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tusemrunner hat geschrieben:Ja mei, dass ich gut Radfahren können soll haben mir halt Duathleten gesagt. Ich muss dazu sagen, ich arbeite nicht mit Puls und überwache auch nicht beim Radfahren meine Zeiten und km, von daher sind meine Angaben hier eh recht vage.
Vermutlich blenden eben diese Duas aus, wie schnell du Laufen kannst. Ich bezweifele ja gar nicht, dass du prinzipiell ordentlich Radfahren kannst. Aber im Verhältnis zum Laufen schaut#s eher mau aus.
tusemrunner hat geschrieben: @Matthias und Ingo: Wie lange könnt ihr eigentlich einen 35-37er Schnitt auf dem Rad fahren (ganz alleine im Wind)?
Hm, ich befürchte das wird dann zum Posing-Thread wenn ich hier darauf antworte...

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MatthiasR hat geschrieben: Beim 'Anrechnen' von Radkilometern nehme ich deshalb den Faktor 5 (2,5 für die Geschwindigkeit mal 2 für die Zeit).
Gruß Matthias
Klingt gut. Ist auch leicht zu merken! :daumen: Exakt muß es für mich eh nicht sein, da Radfahren für mich onehin nur ausweich oder zusatztraining darstellt.
Meine "Bestzeiten":
5km: 20:42 Münchner-Kindl 2009
10km: 41:37 Forstenried 2010
HM: 1:34:19 Altötting 2009
M: 3:42:27 München 2009

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Ingo77 hat geschrieben:Aber im Verhältnis zum Laufen schaut#s eher mau aus.
In Relation zu meiner Laufleistung aus Triathletensicht sicherlich. Wenn ich jetzt aber über Wochen ganzheitlich trainieren würde (wieviel Radkilometer machen ordentliche Triathleten pro Woche?), sähe das schon ganz anders aus.
Ich sach' ja immer, dass die meisten Triathleten nicht laufen können :teufel:
Ingo77 hat geschrieben: Hm, ich befürchte das wird dann zum Posing-Thread wenn ich hier darauf antworte...
Ich habe da kein Problem mit ... :zwinker5: mich hätte es wirklich mal interessiert, aber auch wieviel du dafür tust.

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tusemrunner hat geschrieben:In Relation zu meiner Laufleistung aus Triathletensicht sicherlich. Wenn ich jetzt aber über Wochen ganzheitlich trainieren würde (wieviel Radkilometer machen ordentliche Triathleten pro Woche?), sähe das schon ganz anders aus.
Ich sach' ja immer, dass die meisten Triathleten nicht laufen können :teufel:


Ich habe da kein Problem mit ... :zwinker5: mich hätte es wirklich mal interessiert, aber auch wieviel du dafür tust.

Also in den letzten 7 Tagen waren es bei mir 204 Radkilometer.

Welche Zeiten muss man in deinen Augen denn hinlegen, um " laufen zu können " als Triathlet ?
* Challenge Roth : 3,8 swim/ 180 bike/ 42,195 run * 18.07.2010 * * 10h 39min 48sec ! *
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Kann ich dir jetzt wirklich nicht sagen. War auch mehr als Scherz gemeint...
Ich habe nun auch gar keine Ahnung, wieviel Laufkilometer du in der Woche machst.
Aber unter 38min. auf 10 ist doch gut, wenn es zu deinen anderen Leistungen passt.

Kannst du mit den 200 Wochenkilometern im Training (nicht im Wettkampf) einen 37er Schnitt auf, sagen wir mal, 60km fahren?

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tusemrunner hat geschrieben:
Kannst du mit den 200 Wochenkilometern im Training (nicht im Wettkampf) einen 37er Schnitt auf, sagen wir mal, 60km fahren?
Ich trainiere erst seit 3 Jahren das Radfahren, da ich vom reinen Laufen zum Triathlon gekommen bin. Ich kann dir zu 60km mit nem 37er Schnitt im Training nichts sagen. Bei der Intensität trainiert man auch nicht über die Distanz.
Beim letzten olymp Tria hatte ich auf 40km einen Schnitt von 36,2km/h - das ist zwar Wettkampfehrgeiz, allerdings immer mit dem Hintergedanken noch Reserven für den anschließenden 10km- Lauf in sub 39 zu halten.

Gruß,

Tmio
* Challenge Roth : 3,8 swim/ 180 bike/ 42,195 run * 18.07.2010 * * 10h 39min 48sec ! *
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tusemrunner hat geschrieben:In Relation zu meiner Laufleistung aus Triathletensicht sicherlich. Wenn ich jetzt aber über Wochen ganzheitlich trainieren würde (wieviel Radkilometer machen ordentliche Triathleten pro Woche?), sähe das schon ganz anders aus.
Ich sach' ja immer, dass die meisten Triathleten nicht laufen können :teufel:
Können die meisten Triathleten auch nicht. :) Jedenfalls keine tollen Zeiten "blank".

Im Triathlon/Duathlon sind aber schon viele vermeintlich gute Läufer untergegangen... :P

Ordentliche Kilometerzahl? Hängt von den Ambitionen -und vom Talent- ab. Ich fahre im Sommer etwa 1000km/Monat. Über das gesamte Jahr etwa 8-9tkm. Dank mangelhaftem Radtalent muss ich da etwas mehr tun als andere.
tusemrunner hat geschrieben: Ich habe da kein Problem mit ... :zwinker5: mich hätte es wirklich mal interessiert, aber auch wieviel du dafür tust.
Ich denke dass ich zur Zeit in pers. Bestform auf ner flachen Mitteldistanz (90km) etwa nen 37-38er Schnitt fahren kann. Auf ner IM-Distanz (180km) sollte eine Radzeit um 5h (36er) möglich sein.

Letztes WE im Breisgau hatte ich auf 80km/850HM (im Triathlon) nen 35er Schnitt. Die Elite fuhr nen 37-38er Schnitt.

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Timo79 hat geschrieben:Ich trainiere erst seit 3 Jahren das Radfahren, da ich vom reinen Laufen zum Triathlon gekommen bin. Ich kann dir zu 60km mit nem 37er Schnitt im Training nichts sagen. Bei der Intensität trainiert man auch nicht über die Distanz.
Beim letzten olymp Tria hatte ich auf 40km einen Schnitt von 36,2km/h - das ist zwar Wettkampfehrgeiz, allerdings immer mit dem Hintergedanken noch Reserven für den anschließenden 10km- Lauf in sub 39 zu halten.

Gruß,

Tmio
Ah, ok.
Ich habe auch vor, nächstes Jahr mal einen Triathlon über die olympische Distanz zu machen, aber jetzt nur aus Interesse und zum Spaß, ohne wirklich zum Triathleten werden zu wollen.
Im Winter wollte ich etwas schwimmen gehen, um da nicht völlig zu sterben, und den Rest wird man ja sehen.

Bei der Radfahrgeschichte fehlen mir halt Anhaltspunkte und Vergleichsmöglichkeiten. Ich habe gerade auch keinen Tacho am Rad. Ich frag' dann mal andere oder stoppe an Kilometermarken zwischendurch. Ich habe nochmal überlegt.... also nochmal in die Runde: Ich bin neulich mit einem Freund Rennrad gefahren. 50km ungefähr in einem 32er Schnitt. Wir sind nebeneinander gefahren. Wir haben nur 6km lang mal Gas gegeben und uns für je eine Minute in der Führungsarbeit abgewechselt und richtig getreten. Da hatten wir um die 40-45km/h. Der Rest fühlte sich sehr locker an. So locker, als wenn ich einen 4:30er-Schnitt laufe (edit: 45sec. über MRT über 15-20km?) laufe. Zumindest ungefähr. Also, dafür, dass ich normalerweise nicht Rennrad fahre, fand ich das GANZ gut.

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Ingo77 hat geschrieben:Können die meisten Triathleten auch nicht. :) Jedenfalls keine tollen Zeiten "blank".

Im Triathlon/Duathlon sind aber schon viele vermeintlich gute Läufer untergegangen... :P

Ordentliche Kilometerzahl? Hängt von den Ambitionen -und vom Talent- ab. Ich fahre im Sommer etwa 1000km/Monat. Über das gesamte Jahr etwa 8-9tkm. Dank mangelhaftem Radtalent muss ich da etwas mehr tun als andere.



Ich denke dass ich zur Zeit in pers. Bestform auf ner flachen Mitteldistanz (90km) etwa nen 37-38er Schnitt fahren kann. Auf ner IM-Distanz (180km) sollte eine Radzeit um 5h (36er) möglich sein.

Letztes WE im Breisgau hatte ich auf 80km/850HM (im Triathlon) nen 35er Schnitt. Die Elite fuhr nen 37-38er Schnitt.
Diese Durchschnittsgeschwindigkeiten bei den Distanzen beim Triathlon zolle ich auch meinen größten Respekt. :daumen: Aber gut zu wissen. Da ich jetzt 1-2 Monate nicht laufen werde können, gucke ich mal, wo ich mit 200-250 Wochenkilometern Rad nachher stehe.

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tusemrunner hat geschrieben:Ah, ok.
Da hatten wir um die 40-45km/h. Der Rest fühlte sich sehr locker an.

Na dann sieh mal zu, dass du zum Triathlon wechselst. Damit wärst du nämlich ganz vorne im bundesweiten Vergleich. :daumen:
Schwer zu glauben, da die Triathlon-Weltelite gerademal nen 46er-Schnitt hinlegt.....
* Challenge Roth : 3,8 swim/ 180 bike/ 42,195 run * 18.07.2010 * * 10h 39min 48sec ! *
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Timo79 hat geschrieben:Na dann sieh mal zu, dass du zum Triathlon wechselst. Damit wärst du nämlich ganz vorne im bundesweiten Vergleich. :daumen:
Schwer zu glauben, wenn die Triathlon-Weltelite gerademal nen 46er-Schnitt hinlegt.....
Auf 6km (davon sprach ich) bekommst du das mit nem Freund bestimmt auch hin. Hoffe ich doch :zwinker5:
Keine Missverständnisse.

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tusemrunner hat geschrieben:@Matthias und Ingo: Wie lange könnt ihr eigentlich einen 35-37er Schnitt auf dem Rad fahren (ganz alleine im Wind)?
Früher, als ich noch jung war und Zeit hatte, bin ich mal einen Schnitt von gut 34 km/h über 180 km gefahren (mit vorherigem Schwimmen und anschließendem Marathonlauf).
Aber da bin ich im Moment weit weg davon.

Gruß Matthias
Pain is temporary, pride is forever (Dave Scott)

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runkitten hat geschrieben: Wäre Schwimmen die bessere Alternative?
Bei einer Verletzungspause ist es perfekt, wenn du Rad fährst oder schwimmst. So kannst du deinen Leistungsstand einigermassen erhalten.
Oft wird aber vergessen, dass beim Laufen ganz andere Muskeln zum Zuge kommen. Deshalb auch Pulsunterschiede zwischen Radfahren und Laufen. Auf dem Rad sitzt du. Deine Muskeln arbeiten für das Vorwärtskommen. Beim Laufen machst du immer Sprünge. Das braucht mehr aktive Muskelmasse, ergo mehr Sauerstoff.

Für einen Wettkampf ist es aber wichtig, sportspezifisch zu trainieren. Man kann also auf Alternativen umsteigen, braucht aber, wenn man Ambitionen hat, trotzdem für einen Laufwettkampf eben genügend Laufkilometer.

Wünsche dir eine schnelle Genesung!
Das grosse Schweizer Laufportal
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