Ich wollte mich mal eben vorstellen:
50 Jahre alt, männlich, beruflich ein Büromensch, wohnhaft in Rheinhessen (sage bloß keiner, Weinberge sind keine Berge).
Knapp 48 Jahre habe ich eigentlich keinen Sport mit System, geschweige denn mit einem klaren Ziel betrieben.
In der Kinder- und Jugendzeit hatte ich diverse Kurzauftritte in den Trainingsstunden des örtlichen Fußball-, Judo-, Tischtennis- und Handballvereins. Ich hatte immer relativ schnell das sichere Gefühl, das sich in dem gerade aktuell ausgeübten Sport für mich persönlich keine großartige Zukunftsperspektive auftat, was ich durch konsequentes Beenden aller Trainingsbemühungen dann auch nachhaltig manifestierte.
In unregelmäßigen Abständen verbrachte ich einen Winterurlaub auf Ski und später auf dem Snowboard, ohne mich vorher vorzubereiten (nix Skigymnastik). Damit war vor ca. 10 Jahren Schluß. Irgendwann war es einfach nicht mehr reizvoll, und außerdem wurden die Wartezeiten am Lift gefühlt immer länger und wer steht schon gerne in der Kälte rum.
Bis zum Alter von ca. 38 Jahren habe ich mich sporadisch (es durfte nicht zu kalt, zu heiß oder zu nass sein) bei einem Lauftreff sehen lassen, um in der Gruppe (auf die Idee, allein zu laufen, bin ich damals nicht gekommen) in einer Stunde max. 10 km zu laufen (Motto: "Laufen ohne Schnaufen") . Dann kam ein beruflich bedingter Umzug in eine Stadt, wo ich keinen Lauftreff gefunden (und auch keinen gesucht) habe.
Ein laufender Kollege versuchte seit Anfang 2007, mich verbal von den Vorzügen eines Läuferlebens zu überzeugen. Im Nachgang zu den Schilderungen seiner diversen Verletzungen und seiner Meniskusoperation betonte er stets, daß er sobald es der Körper zulasse das Training wieder aufnehmen würde. Warum er ausgerechnet bei mir mit dieser perfiden Motivationsstrategie Erfolg hatte, muß wohl irgendwann mein Therapeut analysieren.
Jedenfalls bin ich Ende Juni 2007 in die örtliche Vertretung einer bundesweit aktiven Laufsportladenkette hinein marschiert und wollte ein Paar "Jogging-"schuhe kaufen. Eine mutige Entscheidung, denn wenn meine Frau und ich gemeinsam zum Schuhe kaufen gehen, gibt zwar meine Frau mehr Geld aus, aber ich brauche erheblich länger, um überhaupt einen passenden Schuh zu finden. in dem besagten Laden bekam ich nach meinen ersten persönlichen Kontakt mit einem Laufband in meinem Leben 5 Paar Schuhe hingestellt, von denen eines an meinen sonst sehr anspruchsvollen Füßen passte, als hätten meine Füße für den Leisten Modell gestanden: Nichts hat irgendwo gedrückt, nichts hat geschlabbert, nicht zu hart und nicht zu weich - einfach nur toll (daß ich heute immer noch laufe, habe ich zum großen Teil diesen Schuhen zu verdanken).
Mit diesen Schuhen habe ich mein erstes Training aufgenommen, welches ich hier nicht näher schildern möchte, denn jeder weiß vermutlich, wie sich der Ablauf des ersten Training eines 48-jährigen nach permanenter Sportabstinenz gestaltet. Das war bei mir nicht anders als bei vielen und bedarf hier keiner Vertiefung. Auch der weitere Trainingsverlauf war ähnlich zu den in diesem Forum dargestellten Werdegängen (die erzwungenen Gehpausen wurden weniger und hörten irgendwann ganz auf, aus der halben Stunde wurden 45 Minuten Laufdauer, aus den 6:30 Min/km wurden 6 Min/km usw.).
Als der oben erwähnte Kollege mich aufforderte, Nägel mit Köpfen zu machen und mich mit anderen Läufern zu messen, habe ich mich für den größten Volkslauf in unserer Region angemeldet:
Gutenberg-Marathon Mainz 2008 - Halbmarathondistanz. Ich hatte ja schließlich bei der Anmeldung immerhin schon 4 Monate Lauferfahrung! Außerdem ließ mir der Veranstalter von der Anmeldung bis zum Start auch noch 6 Monate Vorbereitungszeit. Ich habe mir dann diverse Trainingspläne angeschaut und nach deren Systematik (nicht immer nach deren Vorgaben) trainiert. Die Zielzeit meines ersten Halbmarathons 10 Monate nach Beginn meines Läuferlebens war dann 1:50:12, was ich für mich durchaus als Erfolg verbuchte.
Im Jahr 2009 ging ich in Mainz über die volle Marathondistanz an den Start und kam mit 3:58:21 ins Ziel. Mal sehen, wie es weiter geht ...
Eigentlich sollte es nur eine Kurzvorstellung werden, aber es ist wie beim Laufen: Da läuft man los, um sich nur mal eben die Füße zu vertreten und kommt dann nach zwei Stunden durchgeschwitzt, aber zufrieden zu Hause an.
In diesem Sinne an alle: "Guten Lauf!"
PS: Mein Nickname ist gleichzeitig der Name des jährlich im November stattfindenden Marathon in der cubanischen Hauptstadt Havanna, das kleine Püppchen auf dem Bild ist das dazugehörige Maskottchen. Diesen Marathon will ich irgendwann mal laufen, das habe ich mir fest vorgenommen.
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Hallo!
Dann auch hier nochmal herzlich willkommen im Forum!
Mir begegnet häufig ein bestimmter Läufer mit dem Gruß "Guten Lauf", am Ende bist du das?
Viel Spaß beim Laufen und hier im Forum,
Grüße,
3fach
Dann auch hier nochmal herzlich willkommen im Forum!
Mir begegnet häufig ein bestimmter Läufer mit dem Gruß "Guten Lauf", am Ende bist du das?
Viel Spaß beim Laufen und hier im Forum,
Grüße,
3fach
Ich grüße alle äuferInnen ...
3... mit einem freundlichen "Guten Lauf!"
Da wir beide im selben Ort in Rheinhessen wohnen, halte ich es für sehr wahrscheinlich, dass ich auch dich schon auf diese Art gegrüßt habe.
Wir sehen uns vielleicht in Worms beim HM (da starte ich auch) oder vorher auf dem Valentinche'.
Bis dahin: "Guten Lauf!"
marabana
Da wir beide im selben Ort in Rheinhessen wohnen, halte ich es für sehr wahrscheinlich, dass ich auch dich schon auf diese Art gegrüßt habe.
Wir sehen uns vielleicht in Worms beim HM (da starte ich auch) oder vorher auf dem Valentinche'.
Bis dahin: "Guten Lauf!"
marabana
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Wir sehen uns bestimmt.marabana hat geschrieben:... mit einem freundlichen "Guten Lauf!"
Da wir beide im selben Ort in Rheinhessen wohnen, halte ich es für sehr wahrscheinlich, dass ich auch dich schon auf diese Art gegrüßt habe.
Wir sehen uns vielleicht in Worms beim HM (da starte ich auch) oder vorher auf dem Valentinche'.
Bis dahin: "Guten Lauf!"
marabana
Grüße,
3fach