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Marathon in der Marathonvorbereitung?

Marathon in der Marathonvorbereitung?

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Die Frage klingt vielleicht etwas doof, deshalb hier eine kurze Erklärung was ich meine:
Ich trainiere derzeit nach einem Steffny-3:15-Plan.
Dieser Plan sieht zwei Wochen vor dem Marathon einen 35-km-Lauf vor. Jetzt habe ich überlegt, anstatt dieses 35-k-Laufs 3 Wochen vorher einen Vorbereitungsmarathon zu laufen - Zielzeit knapp unter 4 h.

Diese 7 km mehr sollten doch eigentlich nicht das Problem sein, außerdem muss ich mir bei einem Marathon keine Gedanken um die Getränkeversorung machen. Das einzige worauf ich achten muss ist, dass ich wirklich an mich halten und nicht schneller als 5:30/km laufe.

Was meint ihr dazu? Ist das sinnvoll oder eher nicht.
27.09.2009 10 km von Röthenbach (10 km) - 38:58
05.04.2010 Osterlauf Scheßlitz (HM) - 1:26:09
11.10.2009 München Marathon (M) - 3:21:47

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Max Power hat geschrieben: Was meint ihr dazu? Ist das sinnvoll oder eher nicht.
Kannste machen - auch GREIF erlaubt "sowas".

gruss hennes

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Kann dir spätestens ein paar Monaten was genaueres sagen, mache am 11. Oktober Woche 41 einen 35 KM rund um den Brienzer See, bevor ich am 8. November den Marathon Nizza - Cannes laufe. Letzten Sonntag bin ich den Allgäuer Panorama Marathon mit einer Steigung von 160 M mit 5:45 gelaufen, da bin ich sehr zufrieden damit.

Ich habe nirgends einen Trainigsplan gesehen welcher ein Marathon als Vorbereitung vorsieht.

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Du könntest den halben im Marathontempo laufen und dann aussteigen oder den 35er laufen und je nach Körpergefühl aussteigen oder nicht.
Als ich noch relativ unerfahren war, hab ich in der Marathonvorbereitung viele Läufe über 35 km gemacht. Die Ermüdung steigt dann schon überproportional zur Strecke und damit auch die Verletzungsanfälligkeit bzw. der Regenerationsbedarf.
Es soll aber so Ausdauertiere geben, die das locker wegstecken.
"Unsere Feuerwehrmänner lernen in ihrer Ausbildung, ihre Hosen in 3 Sekunden anzuziehen. Wieviele Hosen kann ein gut ausgebildeter Feuerwehrmann in 5 Minuten anziehen?" - Grigorij Oster

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Ich glaube, auch Daniels erwähnt das als Möglichkeit: Anmelden, in Trainingspace mitlaufen und dann aussteigen.

Wenn du glaubst, die gesamte Länge zu verkraften, ohne dass es dein weiteres Training beeinträchtigt, dann machs! Zur Not läufst du die letzten 7 nur noch locker ...

Viele Grüße,
3fach
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Some say there's no magic formula. I say there is. It's just that the magic is different for everyone. Keith Dowling

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Jeder Wettkampf hat ja 2 Seiten: Er stellt eine Belastung dar mit der Notwendigkeit einer Regeneration und möglichem Trainingsausfall, er wirkt aber selbst auch als Training, und potenziell höchst effektives Training.

Wo dabei die Balance liegt, muss man wohl individuell herausfinden. Als ich das erste Mal einen Marathon vor dem Marathon gelaufen bin, hatte ich auch große Sorge, dass das kontraproduktiv sein könnte. Dem war aber gar nicht so, und so verringerte sich auch die Differenz zwischen Laufzeit des "Trainingsmarathons" und des Hauptmarathons auf 10 min (6 Wochen vorher) bis 15 min (4 Wochen vorher).

Das muss man aber wie gesagt sicher für sich ausprobieren. Was ich für wichtig halte: Ich bin stets in einem Tempo losgelaufen, das ich als locker empfand und habe - im Sinne der Greif'schen Endbeschleunigung - immer nach hinten hinaus Dampf gemacht. Dadurch wurde das Risiko der zu hohen Belastung minimiert. Kriterium war auch immer, weder vorher zu tapern noch nach dem Marathon das Trainijng zurückzufahren..

Bernd
Das Remake
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