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gemeinsames Training mit Sportanfängerin

gemeinsames Training mit Sportanfängerin

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:hallo: Isch hätt da mal ne Frage:

Und zwar trainiere ich zur Zeit auf den Frankfurt Marathon – 4 x wöchentlich laufen, letzte Woche waren es insgesamt ca. 51 km, und zusätzlich einmal schwimmen.

Jetzt hat mich eine Freundin gefragt, ob ich sie nicht bei ihrem Sport-/Laufanfang begleiten könnte (zwecks Motivation, Technik, etc.). D.h. sie möchte gerne mit mir schwimmen gehen, was jetzt ja kein Problem ist, allerdings wird es etwas schwerer mit der Lauferei.

Ich dachte mir, dass sie für den Anfang neben dem 1 x wöchentlichen schwimmen noch 2 x pro Woche laufen könnte. Einmal wollte ich dann mit ihr laufen und einmal, dachte ich, läuft sie dann alleine. Jetzt bin ich am überlegen, wie ich unsere gemeinsame Einheit am besten gestalten könnte, damit ich dadurch eine meiner Trainingseinheiten ersetzen könnte, so dass ich nicht insgesamt 6 Sporteinheiten pro Woche habe, dass wäre bei mir zeitlich doch etwas knapp.

Ich denke, sie wird am Anfang mit einem Wechsel von Gehen / Laufen beginnen müssen. Wäre es denn irgendwie möglich, dass ich eine Art Intervalltraining für mich draus mache, z.B. wenn sie eine Gehpause hat, laufe ich ein kurzes Intervall (weg von ihr, wieder hin zu ihr), dann traben wir gemütlich zusammen, bis sie wieder gehen muss und für mich das nächste Intervall anfängt, etc. Oder ist das vollkommner Blödsinn und ich sollte einfach eine zusätzliche, regenerative Einheit für mich draus machen? Hat jemand Tipps?

Achso, die Sufu hab ich benutzt, aber nichts gefunden - vielleicht falsche Stichwörter :confused: - wäre also auch für Links zu anderen ähnlichen Threads dankbar!

Und nochmal achso :zwinker5: - wir wohnen ca. 30 km auseinander, d.h. einer von uns müsste mindestens immer zu dem anderen fahren (falls das von Bedeutung sein sollte...).

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30km klingt doch gut - mach deinen langen Lauf zu ihr und dann geht ihr zusammen noch auf ne kleine Runde. Während sie Laufpausen macht, machst du Kräftigunsübungen, die Laufetappen macht ihr dann zusammen.

Müsste man nur noch den Rückweg klären ;) Alternativ könnte der Vorschlag ohne langen Lauf auch ernst genommen werden. Also eine Art "Zirkeltraining" für dich mit Laufetappen zwischen den Kraftstationen. Setzt natürlich entsprechende Strecken voraus bei denen sowas praktikabel ist...

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Das mit dem Intervalltraining ist sicher eine Idee. Wenn sie geht dann läufst du schnell eine Runde und wenn sie läuft ist das für Dich die Trabpause.

Wenn ich mit meiner Frau laufen gehe dann ist es meist so dass sie kaum mehr als 2-3 Kilometer schafft. Ich nehm das dann meist als Einlaufen und mache etwas Lauf-ABC nebenbei. Danach lad ich sie zuhause ab und geh alleine noch eine Stunde.
Oder andersrum begleitet sie mich die ersten 1-2 Stunden auf dem Fahrrad und während ich auslaufe läuft sie auch noch eine Runde mit.

Das mit dem Fahrrad hat den Vorteil dass sie sich in der Zwischenzeit doch auch bewegt. Auf ihrem Fitnesslevel ist das doch schon eine ordentliche Anstrengung 2 Stunden Fahrrad zu fahren und wenn es grade mal 10 Km/h sind

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Meine Frau empfand es als ziemlich demotivierend, wenn ich nach unserem gemeinsamen Lauf mit meiner eigentlichen Einheit anfing :motz:

Momentan mache ich mit Ihr Läufe, die ich für mich als ruhigen regenerativen DL abhake. Alleine schaffe ich es nicht so -sagen wir mal- diszipliniert zu laufen :wink:
Mööp! :winken:

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TwimThai hat geschrieben:30km klingt doch gut - mach deinen langen Lauf zu ihr und dann geht ihr zusammen noch auf ne kleine Runde. Während sie Laufpausen macht, machst du Kräftigunsübungen, die Laufetappen macht ihr dann zusammen.

Müsste man nur noch den Rückweg klären ;) Alternativ könnte der Vorschlag ohne langen Lauf auch ernst genommen werden. Also eine Art "Zirkeltraining" für dich mit Laufetappen zwischen den Kraftstationen. Setzt natürlich entsprechende Strecken voraus bei denen sowas praktikabel ist...
Das mit dem Hinlaufen ist an sich eine ganz gute Idee, für mich nur leider nicht zu praktizieren, da die 30 km sich auf den direkten Fahrtweg beziehen. Über Feld- und Waldwege sind es sicherlich mehr als 40 km :zwinker5: .

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Smacks hat geschrieben:Meine Frau empfand es als ziemlich demotivierend, wenn ich nach unserem gemeinsamen Lauf mit meiner eigentlichen Einheit anfing
Das wären auch meine Bedenken dabei. :confused:

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BlackBetty hat geschrieben:
Und zwar trainiere ich zur Zeit auf den Frankfurt Marathon – 4 x wöchentlich laufen, letzte Woche waren es insgesamt ca. 51 km, und zusätzlich einmal schwimmen.

[...] Oder ist das vollkommner Blödsinn und ich sollte einfach eine zusätzliche, regenerative Einheit für mich draus machen? Hat jemand Tipps?
Wenn ich Du wäre würde ich daraus die zusätzliche, regenerative Einheit machen, für Dich einfach nur zum Beine lockern. Mir bekommt das z.B. ganz gut nach einem Tempotraining oder einem langen Lauf und dann könntest Du sogar die Gehpausen mitmachen. Ein Intervalltraining in der Zeit zu machen, das halte ich für ziemlich demotivierend für Deine Freundin, selbst wenn sie vielleicht zustimmt. Schön ist das nicht für denjenigen. Und so eine kurze Einheit wird Dich vermutlich nicht zu stark belasten und negative Einflüsse auf Deine Vorbereitung haben.
Mik

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Die Idee, dass Du den Lauf mit deiner Freundin als regenerativen Lauf benutzt finde ich persönlich am besten.

Wenn Du in der Zeit ein IV-Training machst, fände ich persönlich das schon sehr demotivierend. Alternativ könntest Du dann einfach noch - ohne sie - eine extra Runde dranhängen.

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Von so Sachen wie "Intervall-Training" oder "Kraft-Training" in den Gehpausen usw. halte ich nicht viel. Wenn Ihr gemeinsam laufen wollt, dann lauft auch gemeinsam und nicht nur "zufällig" den gleichen Weg. So halbherzigem "zusammen Laufen" kann ich nichts abgewinnen und denke für den Schwächeren ist es nicht sonderlich erfreulich.

Ich würde entweder eine zusätzliche Einheit einschieben oder eben die eigentliche Einheit schon vorher laufen und die gemeinsame Einheit zum Auslaufen nutzen. Evtl. die eigene Einheit auch nach der gemeinsamen Einheit laufen. Aber immer so, dass sie nie das Gefühl bekommt ein "Klotz am Bein" zu sein.

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Ohne dich und deine Freundin zu kennen, erlaube ich mir mal ein paar Fragen vorzuschalten: Du bereitest dich auf ein anspruchsvolles Ziel vor, in das du eh schon viel Zeit und Energie investieren musst. Und jetzt überlegst du, wie du eine zusätzliche Laufeinheit in einem für dich unpassenden Tempo und eine Schwimmeinheit und ggf. Fahrten von 30 km hin und zurück auch noch in deiner Vorbereitung unterbringst. Fühlst du dich wirklich wohl damit? Willst du das? Hast du die Zeit dafür? Und ist deine Freundin von sich aus so motiviert, dass sie Sport treiben und die Einheiten "durchziehen" will, oder wirst du sie voraussichtlich immer wieder antreiben müssen, weil sie ohne dich keinen Fuß vor die Tür setzen würde?

Für mich klingt das Ganze sehr nach einem "Freundschaftsdienst", bei dem du möglicherweise draufzahlst, weil er zum ungünstigen Zeitpunkt erbeten wird. Natürlich kannst du ggf. eine zusätzliche regenerative Einheit laufen, aber das setzt voraus, dass du diese Zusatz-km verträgst (je nach Umfang deines Plans kann das ein Problem sein). Diese Einheit als "Intervalltraining" zu gestalten scheint mir trainingsmethodisch unsinnig für eine M-Vorbereitung (was willst du mit 2-min. Intervallen) und potenziell demotivierend für deine Freundin.

Wie wäre es denn für deine Freundin, erst einmal nur mit 2-3 Einheiten Schwimmen pro Woche zu beginnen und zu schauen, ob sie schafft, die regelmäßig in ihren Wochenablauf einzubauen (alternativ: 1-2 Einheiten durch Walken ersetzen)? Und wenn dann der M absolviert ist, steigst du mit ihr ins Laufen ein, falls sie partout nicht allein anfangen will. Vielleicht ist das ein Plan B, mit dem du besser fährst ...?!

lg,
kobold

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Freundschaft hat was mit Gemeinsamkeiten zu tun, und nicht mit Egoismus.

Wenn dir das Laufen und die Gesellschaft mit deiner Freundin Spass macht, mach' es einfach!

Regenerative Läufe bringen viel mehr als man denkt.

Was den Zeitaufwand angeht, kann sie ja zu dir fahren statt umgekehrt.

Viel Spass beim Laufen!

Elo

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Also ich als Laufanfängerin wäre wohl ziemlich schnell frustriert, wenn meine Mitläuferin ständig vor und zurück laufen würde, da sie schneller und fitter ist als ich. Gehpausen würde ich ihr aber auch nicht dauernd zumuten (und ich spreche da aus Erfahrung, meine ersten Laufversuche waren in einer Laufgruppe, in der ich wirklich blutige Anfängerin war und der Rest recht schnell eine Stunde durchlaufen konnte, nur ich halt nicht. Die sind immer vor und zurück gelaufen, was mich echt genervt hat!)

Vielleicht machst Du erst Deine Einheit und nimmst das Training mit Ihr zum Auslaufen? Dann hast Du nicht zusätzliche Trainingstage und Sie nicht das Gefühl, sie bremst Dich aus. Oder du könntest zum Beispiel auch die gemeinsame Trainingseinheit für Dich zum Lauf-ABC nutzen und mit ihr zusammen auch die Gehpausen machen, d.h. sie läuft, Du machst Lauf-ABC und beide zusammen die Gehpausen.

Nur meine Ideen, mit dem Gedanken, wie ich mich als Anfängerin neben jemandem fühlen würde, der fitter ist als ich...

Gruß
Sabine
Lieben Gruß
Sabine


**** Ich soll mit ein Ziel setzen, habe ich gehört :zwinker2: ... also gut: ich will endlich den A... hochbekommen und wieder mit Spaß laufen können. Und nicht nach 5km völlig fertig sein. Also runter vom Sofa und raus geht's ... :nick: ****

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Danke für eure vielen Hinweise und Ratschläge. Ich denke, ich werde das Ganze nochmal ausführlich mit ihr besprechen und schauen wie ernst ihr die Sache ist. Gegebenenfalls mache ich das Ganze dann als eine zusätzlich Einheit, insofern es für mich zeitlich möglich ist.

(Obwohl ich heute sowieso kurz davor bin den ganzen Marahton-Mist hinzuschmeisen, aus geplante 25 km wurden nur 15 km, weil ich einfach keine Lust mehr hatte und mich total kaputt fühlte :frown: so ein Sch..., naja, dann hätte ich auch mehr Zeit mit meiner Freundin zu laufen)
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