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Gibt es hier erfahrenere "Crossrollerfahrer"?

Gibt es hier erfahrenere "Crossrollerfahrer"?

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Wie schon erwähnt bin ich dank der neuen abssenkbaren Federgabel seit kurzem fanatischer "Crossfahrer" (sprich: auf normalen bis kleineren Waldwegen bis Fußpfaden, bergauf mit abgesenkter Gabel, bergab mit vollem Federweg auf eher schmäleren, steileren, anspruchsvolleren Wegen), fast jedes Weekend.
Ich stelle aber langsam fest, dass es mit Federgabel, breiten Schlappen und Scheibenbremse allein nicht getan ist. Da ich praktisch keine Erfahrung mit Mountainbiken habe und auch wenig Kontakt zu Mountainbikern (von anderen Crossrollerfahrern ganz zu schweigen...), muß ich halt nach und nach meine eigenen Erfahrungen und Lernprozesse machen. Heute hab ich wieder Einiges gelernt und die ersten höheren (vor kurzem noch furchteinflößenden) Sprünge klappten mit immer größerer Sicherheit und ich weiß jetzt etwas beser, wie bergab richtig bremsen. Vieles ist sicher ähnlich dem MTB (wie Gewichtsverlagerung und richtiges Bremsen), vieles aber nicht (wie Springen, Hindernisse überqueren).

Gibt es hier Leute, die mit so etwas schon Erfahrung haben, mit denen man sich austauschen könnte? Lars? Peter? Also nicht nur breite Reifen drauf und breite Waldweg benutzen, sondern Dinge bzw. Abfahrten, die eine gewisse Fahrtechnik erfordern oder andere Material bzw. anders als in der Ebene bzw. auf der Straße.

Gruß Jo

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Das mit den Trails fahren kann zur Sucht werden kann ich dir sagen. Ich sage schon mal voraus, früher oder später wird dir der Tretroller nicht mehr ausreichen und Du wirst ein MTB kaufen. Einige Sachen wie Trails mit hohen Wurzeln und so kleinen Hubbeln wo es in schneller Folge hoch und runter geht, funktionieren einfach nicht mit dem Roller. Man müsste zu vorsichtig fahren weil man immer aufsetzen kann und das verdirbt den Spaß. Einen Vorteil hat allerdings der Roller: man muß keine Angst haben dass man bei einem Trail mit Abgrund runterfällt. Was man ändern müsste am Roller um ihn geländetauglicher zu machen ist eine Scheibenbremse hinten sonst wird die Felge zu schnell heiß.

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Ich weiß nicht, ich hatte bis vor zwei Jahren ein gutes Fully und habs gehaßt, hab nur einmal allein und einmal mit einer kleinen Gruppe etwas erfahrenerer Fahrer eine wirkliche MTB-Tour gemacht und fand es schrecklich! Bergauf small talk und geschlichen, da bin ich vermutlich mit dem Roller schneller, bergab sinnlos mit 40-50 geheizt auf Waldautobahnen ohne jegliche Rücksicht auf Fußgänger u.ä. und bei den wenigen technisch anspruchsvollen Passagen ist man nur den Vorderen hinterhergeeiert ohne viel zu lernen oder zu wissen, was man da tut oder warum man da jetzt heil runtergekommen ist oder wo es evt. kritisch war.
Ok, das ist kein generelles MTB-Problem, mehr des Gruppen-/Herdentriebs, am besten lernt man sicher allein oder maximal zu zweit aber mit viel Zeit und miteinander kommunizieren, aber ich gebe zu, ich habe ziemlich Voruteile gegenüber den meisten MTB-Fahrern, allein schon deswegen will ich da nicht dazugehören...

Ansonsten mag der Roller prinzipielle und nicht kompensierbare Nachteile beim Crossen/Trails gegenüber MTB haben, aber das hat er ja auf der Straße/auf normalen Wegen auch und trotzdem ist das unser aller Sport/Hobby hier... Auch beim Crossen kann es durchaus reizvoll sein denke ich, sich seinen Weg vorher genauer suchen und überlegen zu müssen als mit MTB.
Und dann geht es mir ja nicht nur um bergab/Downhill, die Mischung macht es aus bzw. gefällt mir, reines Downhill (vielleicht noch mit Auto oder Seilbahn hoch) finde ich gruselig.

Ansonsten hätte ein MTB vielleicht sogar bergauf mehr Vorteile als Roller, da muß ich bei schlechten Wegen doch erheblich öfter Schieben als mit dem MTB oder auf der Straße, da gehen notfalls auch mal 15%, auf schlechten Wegen ist mit dem Roller evt. schon bei der Hälfte Schluß. Und mir fällt da grade ein, im Zittauer Gebirge auf der tschechischen Seite haben wir vor ein paar Wochen drei MTB-Fahrer gesehen, die ganz locker einen extrem steilen holprigen, wurzeldurchsetzen Fußfad hochgeklettert kamen, den wir kaum ohne Stöcke bergab gehen konnten. Ich schätze es waren eher 20 als 15% und ständig durch Wurzeln behindert und dauernd wegen Bäumen und Baumstümpfen rechts und links Schlenker nötig, keine 5m am Stück geradeaus, ich wäre mit dem MTB da keine 10m weit gekommen, egal mit welcher Übersetzung (eher wäre ich auf diesem ungleichen Weg umgekippt) und hab auch bei uns hier im Odenwald noch keinen MTB-Fahrer gesehen,. der so etwas hochfuhr. Und wer waren diese Künstler? Ein Vater mit seinen zwei Söhnen (vielleicht 9-12 Jahre), die normal aber nicht extrem sportlich aussahen und auch kein besonderes Material hatten. :geil:

Gruß
Jo

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Lernen ist so eine Sache. Manche lernen anscheinend gut von den Mitfahrern, ich habe in 6 Jahren null gelernt von anderen. Wenn ich irgendwo nicht runterfahren kann, dann kann ich nicht, egal wer mir etwas zu erklären versucht. Wo aber die Leute immer ganz begeistert sind, das sind Fahrtechnikkurse. Mache ich vielleicht mal irgendwann. Sehr gut sind Gleichgewichtsübungen (auf der Stelle stehen) und enge Kurven fahren. Das meiste lerne ich immer im Winter weil dann die Bodenverhältnisse schwieriger sind. Ich finde man lernt am meisten wenn man möglichst viele schwierige Wege fährt. Ab und zu fahre ich ein Stück vom Hunsrücksteig (mit vielen Wurzeln und Steinen durchsetzt), dann merke ich dass mir die Wege in meiner Umgebung nachher leichter fallen.

Vielleicht war einfach die Gruppe mit der Du gefahren bist, nicht die richtige. Rücksichtslose MTB-Fahrer gibt’s immer, sind aber nicht so häufig, finde ich.

Den Weg genauer suchen muß man auf jeden Fall mit dem Roller. Das muß aber kein Nachteil sein. Ganz am Anfang war das bei mir so, dass ich mit dem Roller immer den Weg schnell gefunden habe. Mit dem MTB hatte ich dagegen Schwierigkeiten und konnte den besten Weg nicht schnell finden und bin dann immer irgendwo in eine Rinne reingeraten oder an eine Stelle gefahren wo ich nicht weiterkam und absteigen musste. Dabei wäre ein Weg da gewesen, den ich nur nicht gesehen habe. Das muß irgendwie mit dem Schwerpunkt zusammenhängen, dass man auf dem Roller aufrecht steht und einen besseren Überblick hat.

Was mich halt am Roller stört ist auch das Bergauffahren. Man kann nur die glatten Wege gut bergauf fahren, dabei machen die Wurzelwege auch Spaß mit dem MTB. Da ist auch die Herausforderung dabei ob man ohne abzusteigen hoch kommt oder nicht. Ein Fully ist sehr hilfreich. Dann kann man auch schön im Sitzen einen holprigen Weg hochfahren.

Mittlerweile kann ich halt besser mit dem MTB fahren als am Anfang, da reicht mir der Roller nicht mehr im Wald. Ich muß dann dort absteigen wo ein eigentlich Spaß machen würde zu fahren und wo ich mit dem MTB fahren könnte. Am Anfang war es eher so, dass ich mit dem Roller irgendwo runter gefahren bin wo ich mit dem MTB schon ein komisches Gefühl hatte oder mich gar nicht getraut habe. Ich bin nämlich ein ziemlicher Angsthase.

Aber mein Kickbike ist ja auch für den Wald nicht so geeignet, wenn ich damit immer fahren würde wäre das bestimmt schnell kaputt, da geht mit einem XH sicher viel mehr. Ich fahre ab und zu gerne durch Felder und Wiesen und kleine Dörfer auf Asphalt und für sowas mag ich das MTB nicht, weil man auf Asphalt meint die Stollenreifen kleben fest und stundenlang gleichförmig sitzen mag ich auch nicht.

5
>Wenn ich irgendwo nicht runterfahren kann, dann kann ich nicht, egal wer mir etwas zu erklären versucht.

Ich hatte Mittwoch auch eine Stelle gleich am Anfang der Tour, wo ich mich zuerst nicht runtertraute und dachte "Vielleicht finde ich unterwegs etwas ähnliches aber etwas harmloser, dass ich mich langsam rantasten kann...".

>Wo aber die Leute immer ganz begeistert sind, das sind Fahrtechnikkurse.

Wo ist der nächste für Roller??? :D
Im Ernst, hab Wolfgang schon nach so etwas gefragt, er wollte man drüber nachdenken.

>Sehr gut sind Gleichgewichtsübungen (auf der Stelle stehen) und enge Kurven fahren.

Hmm, kann ich mal probieren.
Ganz am Anfang war das bei mir so, dass ich mit dem Roller immer den Weg schnell gefunden habe. Mit dem MTB hatte ich dagegen Schwierigkeiten und konnte den besten Weg nicht schnell finden und bin dann immer irgendwo in eine Rinne reingeraten oder an eine Stelle gefahren wo ich nicht weiterkam und absteigen musste. Dabei wäre ein Weg da gewesen, den ich nur nicht gesehen habe. Das muß irgendwie mit dem Schwerpunkt zusammenhängen, dass man auf dem Roller aufrecht steht und einen besseren Überblick hat.
Hmm, interessante These! Hab nur kein MTB, um das zu Vergleichen.
Was mich halt am Roller stört ist auch das Bergauffahren. Man kann nur die glatten Wege gut bergauf fahren, dabei machen die Wurzelwege auch Spaß mit dem MTB. Da ist auch die Herausforderung dabei ob man ohne abzusteigen hoch kommt oder nicht.
Bislang lasse ich's bergauf meist gemütlich angehen wenn der Weg schwierig wird und steige eher ab, ich hab Angst mir bei stärkeren Steigungen und schlechtem Untergrund Fuß oder Knie zu verdrehen, da man da umso fester reintritt (anders als in der Ebene).
In der Regel fahr ich bisher meist gute Wege ("Waldautobahnen") mit maximal einstelliger Steigung irgendwo hoch und schlechte schmälere und steilere Wege/Trails runter. Dadurch ist auch rauf und runter immer verschieden und abwechslungsreicher.
Mittlerweile kann ich halt besser mit dem MTB fahren als am Anfang, da reicht mir der Roller nicht mehr im Wald. Ich muß dann dort absteigen wo ein eigentlich Spaß machen würde zu fahren und wo ich mit dem MTB fahren könnte.
Da würden aber auch Federgabel, mehr Bodenfreiheit, ein stabiler Roller, Scheibenbremse und breite griffige MTB-Reifen helfen.
Aber mein Kickbike ist ja auch für den Wald nicht so geeignet, wenn ich damit immer fahren würde wäre das bestimmt schnell kaputt,
Ja, besser wäre ein Alukickbike mit Federgabel.

>da geht mit einem XH sicher viel mehr.

Wer fährt XH??? :confused: :wink:

>weil man auf Asphalt meint die Stollenreifen kleben fest

Da hilt ein guter Reifen a la Racing Ralph.

>und stundenlang gleichförmig sitzen mag ich auch nicht.

Da hilft allerdings wirklich nur Roller fahren... :D

Gruß
Jo

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jodi2 hat geschrieben:Wo ist der nächste für Roller??? :D
Im Ernst, hab Wolfgang schon nach so etwas gefragt, er wollte man drüber nachdenken.
Er bietet doch geführte Downhillabfahrten (ab 8 Teilnehmern) und Cross-Country-Fahrten (ab 6 Teilnehmern) auf seiner Homepage an. Mach doch mal so was. So viel ist da ja nicht zu erklären an Fahrtechnik, das ginge sicher vor und während der Fahrt. Er weiß ja auch was mit einem Roller überhaupt machbar ist ohne den Roller zu schrotten. An so einer Downhillabfahrt hätte ich auch mal Interesse. Rund um Hauenstein gibt’s ein paar nette Wege. Ich hoffe er meint Wanderwege, sonst lernt man ja nichts. 8 Leute könnte man ja vielleicht übers Forum zusammenkriegen. Mich würde schon mal interessieren wie sich ein richtiger stabiler Roller im Gelände fährt.

Es gibt auch viele Videos, die Fahrtechnik für MTB erklären, z.B. hier: http://www.bikeskills.com.

Wo ich im Moment die meisten Probleme habe, sowohl beim Roller als auch beim MTB ist wenn ich mich eine steile Abfahrt runtertraue, dass das Hinterrad anfängt seitlich wegzurutschen. Dann lasse ich die Bremse etwas los, dann wird’s zu schnell, dann bremse ich wieder zu stark und es rutscht noch mehr. Dann kriege ich Angst und steige meistens ab.
Und mit engen Kurven habe ich auch Probleme.
jodi2 hat geschrieben:In der Regel fahr ich bisher meist gute Wege ("Waldautobahnen") mit maximal einstelliger Steigung irgendwo hoch und schlechte schmälere und steilere Wege/Trails runter. Dadurch ist auch rauf und runter immer verschieden und abwechslungsreicher.

So mache ich das auch am liebsten weil mir für die schwierigen Wege bergauf die Kondition fehlt.
jodi2 hat geschrieben:Da würden aber auch Federgabel, mehr Bodenfreiheit, ein stabiler Roller, Scheibenbremse und breite griffige MTB-Reifen helfen.
Ja schon, aber soviel kann ich gar nicht fahren, dass ich noch mehr Fahrzeuge bräuchte.
jodi2 hat geschrieben:Da hilt ein guter Reifen a la Racing Ralph.
Racing Ralph ist schnell aber hat nicht soviel Grip sagt man, vor allem nicht im Nassen. Ich fahre im Moment Maxxis Ignitor.

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>Er bietet doch geführte Downhillabfahrten (ab 8 Teilnehmern) und Cross-Country-Fahrten (ab 6 Teilnehmern) auf seiner Homepage an. Mach doch mal so was.

Ja, das wäre was. Aber ich denke, dass so eine Gruppe nicht allzu oft zustande kommt.

>Wo ich im Moment die meisten Probleme habe, sowohl beim Roller als auch beim MTB ist wenn ich mich eine steile Abfahrt runtertraue, dass das Hinterrad anfängt seitlich wegzurutschen. Dann lasse ich die Bremse etwas los, dann wird’s zu schnell, dann bremse ich wieder zu stark und es rutscht noch mehr.

So geht es mir vorne wenn es zu steil wird bzw. länger bleibt oder das Vorderrad zu wenig Grip, sprich Bremskraft übetragen kann. Aber hinten? Beim Roller kommt da doch eh fast Null Bremswirkung und die Bresme ist eher nice to have...

>Dann kriege ich Angst und steige meistens ab.

Schön, wenn man von Tempo und Gefälle her noch ohne Probleme bzw. ohne Sturz absteigen kann... Wenn ich Bammel bekomme oder mich um Grip und Bremsleistung sorge, hilft meist nur hoffen, dass es bald weniger steil wird.

>Und mit engen Kurven habe ich auch Probleme.

Damit hab ich noch zu wenig Erfahrung

>Ja schon, aber soviel kann ich gar nicht fahren, dass ich noch mehr Fahrzeuge bräuchte.

Ich kenn ja Deinen mit Motor oder Kette versehenen Fuhrpark nicht, aber Deine Rollerflotte ist doch soweit ich weiß ausgesprochen klein und alt bzw. sagen wir mal vorsichtig: bezahlt... :D

>Racing Ralph ist schnell aber hat nicht soviel Grip sagt man, vor allem nicht im Nassen. Ich fahre im Moment Maxxis Ignitor.

Ich meine als Kompromiß zwischen Speed und Grip, weil Du meintest, MTB-Reifen "klebt" so auf Asphalt.
Wenns wirklich griffig sein soll (z.B. für vorne für die Scheibenbremse am Roller) Nobby Nic (kenne nur die Schwalbepalette ein wenig).

Gruß
Jo

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jodi2 hat geschrieben:So geht es mir vorne wenn es zu steil wird bzw. länger bleibt oder das Vorderrad zu wenig Grip, sprich Bremskraft übetragen kann. Aber hinten? Beim Roller kommt da doch eh fast Null Bremswirkung und die Bresme ist eher nice to have...
Wenn es vorne wegrutscht kann man aber kaum noch was machen. Beim Roller passiert wahrscheinlich nicht viel weil man wegspringen kann. Besonders übel sind lose Schottersteine. Ich bin mal ganz langsam um eine steile Schotterkurve gefahren, war wohl viel zu langsam und zu viel vorne gebremst, da ist das Vorderrad weggerutscht und ich in Panik sofort mit dem Fuß auf den Boden und irgendwie über den Lenker gesprungen. Jedenfalls hat sich das Rad hinter mir überschlagen und ist auf’s Hinterrad gefallen und es war natürlich ein Achter drin. Seither bremse ich vorne nicht mehr so viel oder steige ab, denn steilen Schotter mag ich gar nicht. Bei uns gibt’s das auch kaum so extrem dass ich nicht runterfahren könnte, das war in den Alpen, dort sind viele Schotterwege richtig steil und mit lauter losen Steinen.

Beim Roller scheint das Hinterrad schon zu blockieren wenn man so fest es geht an der Bremse zieht. Kann aber auch sein dass es wegrutscht weil der Reifen kein Profil hat.
jodi2 hat geschrieben:Schön, wenn man von Tempo und Gefälle her noch ohne Probleme bzw. ohne Sturz absteigen kann... Wenn ich Bammel bekomme oder mich um Grip und Bremsleistung sorge, hilft meist nur hoffen, dass es bald weniger steil wird.
Das Problem ist meistens, dass der Boden nicht eben ist, Wurzeln und kleine Stufen im Weg sind und ich daher langsam fahre. Das Anhalten geht da schon noch. Oder man muß hinter dem Sattel absteigen wenn es zu steil wird.
jodi2 hat geschrieben:Ich kenn ja Deinen mit Motor oder Kette versehenen Fuhrpark nicht, aber Deine Rollerflotte ist doch soweit ich weiß ausgesprochen klein und alt bzw. sagen wir mal vorsichtig: bezahlt...
Oh je, Fahrräder habe ich viel zu viele. Ein altes Fahrrad zum Einkaufen, eins vom Sperrmüll, das ich lackiert habe und ab und zu für kurze Strecken benutze, ein kaputtes altes Trekkingrad das mir jemand geschenkt hat, ein uraltes kaputtes Damenrad und 2 MTB’s die beide regelmäßig gefahren werden und einen Roller natürlich. Das macht schon 7 Stellplätze allein für meine Fahrräder und ein Chaos im Keller.
jodi2 hat geschrieben:Wenns wirklich griffig sein soll (z.B. für vorne für die Scheibenbremse am Roller) Nobby Nic (kenne nur die Schwalbepalette ein wenig).
Ich fahre auch meistens Schwalbe-Reifen, hatte schon Big Jim und Albert. Nobby Nic kenne ich noch nicht.

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>Wenn es vorne wegrutscht kann man aber kaum noch was machen.
>...
>Beim Roller scheint das Hinterrad schon zu blockieren wenn man so fest es geht an der Bremse zieht. Kann aber auch sein dass es wegrutscht weil der Reifen kein Profil hat.

Eine Sache, die ich schon gelernt habe (für jemand mit MTB-Erfahrung vermutlich selbstverständlich): Wichtiger als Reifen oder Untergrund ist die Gewichtsverteilung. Die ersten Male Downhill bin ich ziemlich naiv und unbekümmert aber stabil runtergezischt, die nächsten Male war ich etwas vorsichtiger und wegen Bammel vorm Überschlagen mit dem Hintern weiter hinten und unten und hab mich gewundert, wie rutschig die Strecke plötzlich ist bzw. wie schnell das Vorderrad weggeht. Bis mir noch ein paar Touren später aufging, dass man halt auch genug Gewicht auf den Reifen bringen muß, mit dem man bremst. Mit dem Gewicht zu weit auf dem andern Rad bringt man vorne wie hinten den bissigsten Reifen zum Durchrutschen und mit richtiger Gewichtsverteilung (in der Regel also genug Gewicht vorne) kann man auch mit Reifen mit wenig Profil noch erstaunlich viel Bremskraft übertragen.
Und ein wenig Durrutschen ist eigentlich nicht so schlimm. Und auch vorne kann man wenn man aufmerksam und locker (bzw. nicht völlig verkampft ) ist, beim ersten Weggehen des Vorderrads die Bremse immer noch lösen und das Wegrutschen so verhindern, man wird dann halt nur weiter schneller und nicht langsamer, d.h. man muß danach umso mehr bremsen, irgendwo, oder die Strecke muß einem bald den Gefallen tun, sanft auszulaufen... :angst:

>Seither bremse ich vorne nicht mehr so viel oder steige ab, denn steilen Schotter mag ich gar nicht. Bei uns gibt’s das auch kaum so extrem dass ich nicht runterfahren könnte, das war in den Alpen, dort sind viele Schotterwege richtig steil und mit lauter losen Steinen.

Vielleicht müßte man es einfach mal probieren, aber ich trau ich an steilen Stücken und mit Tempo nicht, kontrolliert abzusteigen, ich denke dann würde ich unkotrolliert den Berg runterkugeln. Und 20% und mal eine größere Menge an Höhenmetern an einem Hang, sagen wir mal 50-100hm, gibt es öfter, nicht nur in den Alpen.

>Oh je, Fahrräder habe ich viel zu viele.

Wie wärs mit 1-2 Schrotträdern weniger und dafür 1-2 Alukickbikes, eins für Rennen, eins für Cross? Und das G3 evt. zu ebay?

>Ich fahre auch meistens Schwalbe-Reifen, hatte schon Big Jim und Albert. Nobby Nic kenne ich noch nicht.

Big Jim kenne ich nicht, Albert war glaube ich der einfachere Vorgänger von Nobby Nic.

Gruß
Jo

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jodi2 hat geschrieben: Eine Sache, die ich schon gelernt habe (für jemand mit MTB-Erfahrung vermutlich selbstverständlich): Wichtiger als Reifen oder Untergrund ist die Gewichtsverteilung.

Die Gewichtsverteilung ist ziemlich wichtig. Ich finde das aber irgendwie schwierig. Bei anderen Leuten scheint das nicht so oft zu passieren, dass das Hinterrad wegrutscht. Gestern bin ich mit dem MTB zwei Serpentinenwege gefahren, die extra für Wanderer neu angelegt wurden aber wahrscheinlich den Mountainbikern viel mehr Spaß machen. Die Wege waren etwas steil und schmal mit vielen Kurven und mit trockenem hartem Waldboden. Wenn man die Kurve kriegen will muß man ja langsam fahren. Da fing dann immer wieder das Hinterrad an wegzurutschen weil es etwas steil war. Keine Ahnung wie man das in den Griff bekommen kann.
Vielleicht müßte man es einfach mal probieren, aber ich trau ich an steilen Stücken und mit Tempo nicht, kontrolliert abzusteigen, ich denke dann würde ich unkotrolliert den Berg runterkugeln.
Ab einem gewissen Tempo dürfte Absteigen ungesund sein :wink: . Abspringen kann man immer noch vom Roller wenn er wirklich wegrutscht.
Und 20% und mal eine größere Menge an Höhenmetern an einem Hang, sagen wir mal 50-100hm, gibt es öfter, nicht nur in den Alpen.
Ich glaube das waren eher über 20 %.
Wie wärs mit 1-2 Schrotträdern weniger und dafür 1-2 Alukickbikes, eins für Rennen, eins für Cross? Und das G3 evt. zu ebay?
Einige alte Fahrräder müssen auf jeden Fall weg. Allerdings würde ich kein Alukickbike haben wollen. Irgendwie traue ich dem Alu beim Roller nicht so. Komischerweise habe ich in meinem Alu-Trittbrett einen Riss. Das Trittbrett ist ja ziemlich dick. Der Roller scheint durch das Treten doch ziemlich belastet zu werden (mehr als ein Fahrrad) so dass schnell eine Materialermüdung eintritt :confused: . Tretroller fürs Gelände hätte ich lieber aus Stahl. Ein Roller fürs Gelände muß auch richtig Bodenfreiheit haben, denke ich. Wozu ich Lust hätte, wäre selber einen zu bauen (teilweise bauen zu lassen). Ich habe zwar wenig Ahnung von so was, aber das würde mir Spaß machen :geil: .
Big Jim kenne ich nicht, Albert war glaube ich der einfachere Vorgänger von Nobby Nic.
Big Jim gibt’s nicht mehr. Den Albert gibt’s noch. Er ist nicht so optimiert auf Leichtigkeit und Geschwindigkeit wie der Nobby Nic. Er dürfte aber dafür mehr Grip haben.

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KarinB hat geschrieben:Die Gewichtsverteilung ist ziemlich wichtig. Da fing dann immer wieder das Hinterrad an wegzurutschen weil es etwas steil war. Keine Ahnung wie man das in den Griff bekommen kann.
Für die MTBs gab es früher mal eine Feder, die an Sattelstütze und Schnellspanner befestigt war. Wenn man den Schnellspanner öffnete, konnte man den Sattel absenken. Die Feder hob ihn bei Entlastung an.
So konnte man das Gewicht hinter den Sattel und nach unten bringen. Auf dem Vorderrad war immer noch genug Gewicht, der Schwerpunkt wurde abgesenkt, so dass man nicht so leicht über den Lenker gehen konnte, und das HR wurde belastet. So kann man auch hinten noch kontrolliert bremsen.

Kurz und gut: Man macht Ähnliches auch beim Roller, sowohl beim Bremsen als auch beim Bergabfahren. Gut demonstriert wird dies im Video von Stepbike bei einer Notbremsung.

Hans

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KarinB hat geschrieben:Allerdings würde ich kein Alukickbike haben wollen. Irgendwie traue ich dem Alu beim Roller nicht so. Komischerweise habe ich in meinem Alu-Trittbrett einen Riss. Das Trittbrett ist ja ziemlich dick. Der Roller scheint durch das Treten doch ziemlich belastet zu werden (mehr als ein Fahrrad) so dass schnell eine Materialermüdung eintritt :confused: . Tretroller fürs Gelände hätte ich lieber aus Stahl.
Das Material ist es aber nicht allein. Gib mir das teuerste argentinische Hochland Rumpsteak und ich mach Dir garantiert eine Schuhsohle draus (so wie vorgestern erst... :motz: ) und gib Paul Bocuse oder Tim Mälzer ein Tiefkühlgulasch von Rewe und er zaubert Dir etwas Unvergessliches draus. :nick:
Sprich: Theoretische Vorteile Stahl helfen bei einer billigen Stahllegierung, schwacher Dimensionierung und lieblosen Schweißnähten nur noch wenig, wenn all das bei der Aluversion besser ist (und das ist es meiner Meinung nach beim Kickbike), ist diese schlichtweg besser, zuverlässiger und langlebiger, egal ob bei Straße oder Gelände.
KarinB hat geschrieben:Ein Roller fürs Gelände muß auch richtig Bodenfreiheit haben, denke ich..
Das hat jetzt aber wenig mit Stahl oder Alu zu tun. Dafür ist die absenkbare "Wundergabel" lecker... Siehe: http://forum.runnersworld.de/forum/tech ... oenig.html
KarinB hat geschrieben:Big Jim gibt’s nicht mehr. Den Albert gibt’s noch. Er ist nicht so optimiert auf Leichtigkeit und Geschwindigkeit wie der Nobby Nic. Er dürfte aber dafür mehr Grip haben.
Bei Leichtigkeit und Geschwindigkeit dürftest Du recht haben. Ansonsten denke ich aber, dass grade Nobby Nic bzw. Wettkampfreifen auch auf Grip getrimmt sind, nur Pannensicherheit und Haltbarkeit reduzieren sich.
Ich hab aber auch aus diesem Grund nur die "Performance" Version genommen, gibt es schon nicht mehr auf der Webseite, laut einem Freund ist das oft die Vorjahresversion, hat nur 2/3 der aktuellen Wettkampfversion gekostet, etwas schwerer, etwas zäher, vielleicht etwas pannensicherer, ist auch "nur" für Wochenendtouren. Noch lieber hätte ich Big Betty genommen (wir können nicht anders, bei dem Namen müssen wir zu Hause schmunzeln... :zwinker5: ), das muß fast wie Zahnradbahnfahren bergab sein, aber so ein breites Monster ist auf einer 19er Standarfelge nicht ideal, dafür sollte es einer breitere und stabilere Felge sein.
Fürs Rennen kommt Racing Ralph drauf.
HansB hat geschrieben:Kurz und gut: Man macht Ähnliches auch beim Roller, sowohl beim Bremsen als auch beim Bergabfahren. Gut demonstriert wird dies im Video von Stepbike bei einer Notbremsung.
Findest Du das noch? Die Stepbikeseite ist glaube ich nicht mehr online...

Gruß
Jo

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jodi2 hat geschrieben:
Findest Du das noch? Die Stepbikeseite ist glaube ich nicht mehr online...

Gruß
Jo
ich kann die Seite auch nicht mehr laden. Den Film habe ich aber auf dem Rechner, er ist nur zu groß, um ihn zu verschicken.

Hans

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HansB hat geschrieben:Für die MTBs gab es früher mal eine Feder, die an Sattelstütze und Schnellspanner befestigt war. Wenn man den Schnellspanner öffnete, konnte man den Sattel absenken. Die Feder hob ihn bei Entlastung an.
So konnte man das Gewicht hinter den Sattel und nach unten bringen. Auf dem Vorderrad war immer noch genug Gewicht, der Schwerpunkt wurde abgesenkt, so dass man nicht so leicht über den Lenker gehen konnte, und das HR wurde belastet. So kann man auch hinten noch kontrolliert bremsen.
Heute gibt es schon ganz moderne Sachen mit Fernbedienung. Die haben halt Vor- und Nachteile. Ich habe eine gefederte Sattelstütze, will die eigentlich nicht gegen eine absenkbare tauschen. Aber eine gute Idee mit dem Sattelabsenken. Meistens denke ich da gar nicht dran. Ich probiere es mal aus, wenn ich noch mal an den Serpentinentrail komme.
jodi2 hat geschrieben:Das Material ist es aber nicht allein. Gib mir das teuerste argentinische Hochland Rumpsteak und ich mach Dir garantiert eine Schuhsohle draus (so wie vorgestern erst...) und gib Paul Bocuse oder Tim Mälzer ein Tiefkühlgulasch von Rewe und er zaubert Dir etwas Unvergessliches draus.
Sprich: Theoretische Vorteile Stahl helfen bei einer billigen Stahllegierung, schwacher Dimensionierung und lieblosen Schweißnähten nur noch wenig, wenn all das bei der Aluversion besser ist (und das ist es meiner Meinung nach beim Kickbike), ist diese schlichtweg besser, zuverlässiger und langlebiger, egal ob bei Straße oder Gelände.
Das neue Alukickbike ist sicher gut verarbeitet, keine Frage. Ich kann’s auch nicht wirklich begründen, warum ich lieber Stahl mag. Vielleicht auch wegen der Dellen, die beim Aufsetzen auf einem Stein reinkommen könnten.
jodi2 hat geschrieben: Das hat jetzt aber wenig mit Stahl oder Alu zu tun. Dafür ist die absenkbare "Wundergabel" lecker... Siehe: RUNNERSWORLD.de – Community - Powered by vBulletin
Ja, die Gabel ist sehr praktisch. Wieviel Bodenfreiheit ist denn hinten bei 140 mm Federweg?
jodi2 hat geschrieben:Bei Leichtigkeit und Geschwindigkeit dürftest Du recht haben. Ansonsten denke ich aber, dass grade Nobby Nic bzw. Wettkampfreifen auch auf Grip getrimmt sind, nur Pannensicherheit und Haltbarkeit reduzieren sich.
Ich hab aber auch aus diesem Grund nur die "Performance" Version genommen, gibt es schon nicht mehr auf der Webseite, laut einem Freund ist das oft die Vorjahresversion, hat nur 2/3 der aktuellen Wettkampfversion gekostet, etwas schwerer, etwas zäher, vielleicht etwas pannensicherer, ist auch "nur" für Wochenendtouren. Noch lieber hätte ich Big Betty genommen (wir können nicht anders, bei dem Namen müssen wir zu Hause schmunzeln...), das muß fast wie Zahnradbahnfahren bergab sein, aber so ein breites Monster ist auf einer 19er Standarfelge nicht ideal, dafür sollte es einer breitere und stabilere Felge sein.
Fürs Rennen kommt Racing Ralph drauf.
Big Betty wäre für einen Roller sicher überdimensioniert. Das ist ja schon ein Freeride-Reifen. In solchem Gelände wo man diesen Reifen braucht, könnte man mit einem Roller gar nicht fahren. Der hat sicher auch wesentlich mehr Rollwiderstand als der Nobby Nic.

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>Ich kann’s auch nicht wirklich begründen, warum ich lieber Stahl mag.

Du mußt das nicht begründen. Bei etwa gleich gutem Material und ähnlicher Verarbeitung ist Stahl der bessere und alngelebigere Werkstoff für Rahmen. Nur eben nicht generell.

>Ja, die Gabel ist sehr praktisch. Wieviel Bodenfreiheit ist denn hinten bei 140 mm Federweg?

Mess ich heute mal. Hinten erhöht es sich durch die Federgabel natürlich nicht so viel wie vorne, ich hab bei ganz schwerem Gelände jetzt auch schon mal hinten das untere Ausfallende genommen, das bringt nochmal etwas, dafür ist es in der Ebene/bergauf spürbar zäher.

>Big Betty wäre für einen Roller sicher überdimensioniert. Das ist ja schon ein Freeride-Reifen. >In solchem Gelände wo man diesen Reifen braucht, könnte man mit einem Roller gar nicht fahren.

Hm, kann gut sein, hab ehrlich gesagt keine Ahnung von "Freeride"... :peinlich:

>Der hat sicher auch wesentlich mehr Rollwiderstand als der Nobby Nic

Das bestimmt, damit erstmal hoch würde mühsam...

So, die Eismaschine hat fertig, jetzt gehts zu Abwechslung mal wieder an die Praxis, genug theoretisiert...

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Grob lässt sich für den XH sagen: Der untere Teil des Rahmens, also die Verstärkungsnaht am Rohrbogen vorne, liegt genau zwischen den Achsen.
Erhöht man also vorne um 4 cm, kommt das Trittbrett vorne 2 cm höher. Hinten noch ca. 1 cm, da 3/4 des Abstands zwischen Vorder- und Hinterachse.
Umgekehrt: Hinten 3 cm höher bedeutet für das hintere Ende des Trittbrettes fast 2 cm und vorne noch 1,5 cm Erhöhung.

Hans

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jodi2 hat geschrieben: Die Stepbikeseite ist glaube ich nicht mehr online...
Na, sowas, warum das?
j.

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>Ja, die Gabel ist sehr praktisch. Wieviel Bodenfreiheit ist denn hinten bei 140 mm Federweg?

Abgesenkt (also auf 60mm) hat das Alukickbike vorne unterm Trittbrett unbelastet ca. 65mm Luft, hinten 55mm, wenn ich mit vollem Gewicht draufstehe vorne und hinten ca. 45mm.
Ausgefahren mit 140mm sind es unbelastet ca. 105mm Luft vorne und 75mm hinten, belastet hab ich mir geschenkt, da das wenig Sinn macht, kommt ja auf die Gabelvorspannung an.
Fotos hier: http://forum.runnersworld.de/forum/tech ... oenig.html

Gruß
Jo

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Ich habe hinten 6,5 und vorne 5,5 cm Bodenfreiheit (unbelastet) mit den Rennradreifen. Ich bleibe da manchmal schon an den harmlosesten Sachen hängen ohne dass ich im Wald fahre. Mit den Geländereifen und ca. 1 cm mehr Bodenfreiheit ist es jedenfalls viel besser aber mit Wurzeln trotzdem nicht alles fahrbar. Am besten die Gabel nicht zu weich einstellen, denn wenn sie einfedert ist ja die ganze Bodenfreiheit wieder weg. Wie ist das überhaupt, ist der Kickbikerahmen für eine 140 mm-Gabel freigegeben? Der Lenkwinkel sieht ziemlich flach aus, dadurch ist die Belastung am Steuerrohr größer.

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KarinB hat geschrieben:Ich habe hinten 6,5 und vorne 5,5 cm Bodenfreiheit (unbelastet) mit den Rennradreifen. Ich bleibe da manchmal schon an den harmlosesten Sachen hängen ohne dass ich im Wald fahre. Mit den Geländereifen und ca. 1 cm mehr Bodenfreiheit ist es jedenfalls viel besser aber mit Wurzeln trotzdem nicht alles fahrbar. Am besten die Gabel nicht zu weich einstellen, denn wenn sie einfedert ist ja die ganze Bodenfreiheit wieder weg.
Ja.
Abgesenkt ist ja auch nur für gute/ebene Weg, ausgefahren für Downhill/bergab.
Mit HR in der anderen Position dürfte es hinten unbelastet ca. 9cm BF sein, vorne ca. 11,5.
Wie ist das überhaupt, ist der Kickbikerahmen für eine 140 mm-Gabel freigegeben? Der Lenkwinkel sieht ziemlich flach aus, dadurch ist die Belastung am Steuerrohr größer.
Du machst Witze, oder???

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jodi2 hat geschrieben:Ja.
Abgesenkt ist ja auch nur für gute/ebene Weg, ausgefahren für Downhill/bergab.
Mit HR in der anderen Position dürfte es hinten unbelastet ca. 9cm BF sein, vorne ca. 11,5.
Das ist ja schon einiges, damit kann man sicher vieles runterfahren.
jodi2 hat geschrieben:Du machst Witze, oder???
Normal sind die Rahmen für eine bestimmte Gabeleinbauhöhe ausgelegt. Überschreitet man diese, verliert man die Garantie, sollte es zu einem Riß oder gar Rahmenbruch kommen. Der Rahmen ist zwar verstärkt am Steuerrohr, aber ich weiß ja nicht was der Hersteller berechnet hat und eine Geländeversion vom Alukickbike habe ich noch nicht gesehen. Ich will da keine Panik verbreiten, ich weiß auch nicht ob die Belastung wirklich viel größer durch die hohe Gabel wird (Hebelwirkung). Jedenfalls wird Wolfgang das mit der hohen Gabel sehen wenn Du hinfährst oder hat er es denn empfohlen? Wenn die 60 mm so vorgesehen waren, dann sind das 80 mm mehr bei 140 mm Federweg und der Lenkwinkel ändert sich um 4 Grad. Das ist halt eine Menge und man sollte zumindest mal nachfragen ob das o.k. ist.

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Komisch, editieren geht gar nicht. Also den Sag der Gabel muß man noch abziehen, dann werden es doch weniger als 4 Grad.

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KarinB hat geschrieben:Normal sind die Rahmen für eine bestimmte Gabeleinbauhöhe ausgelegt. Überschreitet man diese, verliert man die Garantie, sollte es zu einem Riß oder gar Rahmenbruch kommen. Der Rahmen ist zwar verstärkt am Steuerrohr, aber ich weiß ja nicht was der Hersteller berechnet hat und eine Geländeversion vom Alukickbike habe ich noch nicht gesehen. Ich will da keine Panik verbreiten, ich weiß auch nicht ob die Belastung wirklich viel größer durch die hohe Gabel wird (Hebelwirkung). Jedenfalls wird Wolfgang das mit der hohen Gabel sehen wenn Du hinfährst oder hat er es denn empfohlen? Wenn die 60 mm so vorgesehen waren, dann sind das 80 mm mehr bei 140 mm Federweg und der Lenkwinkel ändert sich um 4 Grad. Das ist halt eine Menge und man sollte zumindest mal nachfragen ob das o.k. ist.
Mein spitzes Nachfrage sollte heißen: Wer meinst Du hat das in welcher Versuchreihe mit welchen Gabeln jeweils mit wieviel tausend Rollern schon statistisch sicher getetestet???
Klar muß ein Hersteller da erstmal auf Distanz gehen, da darf man ja nichtmal 5mm größere Bremsscheiben montieren. Wird der Rahmen deswegen beim ersten Bürgersteig auseinanderbrechen? Und selbst wenn es bei längerer Benutzung irgendwann mal grenzwertig wird, stört mich das bei dem Preis eines Kickbikerahmens (im Vergleich zu MTB)?
Und ich denke die Unterschiede, ob jemand wie Klaus, Lars oder Betty drauf steht, spielen eine viel größere Roller (und damit meine ich nicht nur das Gewicht!).
Ansonsten guckst Du hier und hier:
Kickbike - Kickbike - models
Downhill- + Cross Country Roller Südpfalz Adventures Tretrollershop
Eine Crossversion gab es auch schon vom G3 und G4, 140mm und ungünstigere Hebel-/Winkelverhältnisse hin oder her, ich möchte das Alukickbike nicht dagagen tauschen...

Gruß
Jo

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Über Tests vom Kickbike weiß ich nichts. Heißt das, es wurden keine Tests gemacht oder es hat noch niemand nach Tests gefragt? Man braucht doch nur einige wenige Roller zu testen, keine 1000.

Ich weiß nur dass mit den XH-Rollern Tests bei einem namhaften Prüfinstitut gemacht wurden. Die werden ja auch als Downhillversion mit ordentlich Federweg verkauft, Wolfgang hat sogar einen mit Doppelbrückengabel aufgebaut (der Gelbe unter XH limited). Das geht ja normal auch nicht, außer der Rahmen wurde tatsächlich dafür gebaut. Also gehe ich mal davon aus, dass die XH richtig stabil sind und von vorneherein so gebaut wurden, dass man problemlos eine hohe Gabel einbauen kann. Von daher habe ich mich halt nur gefragt, geht das beim Kickbike auch.

Das Alukickbike als Geländeversion hatte ich noch nicht gesehen, nur die Stahlversion. Bei Hardtailrahmen ist es gewöhnlich so, dass die Rahmen für 100 mm Federweg ausgelegt sind. Will man mehr, muß man einen speziellen Rahmen kaufen. Es gibt im MTB-Forum immer wieder Leute die eine längere Gabel in einen 100 mm-Rahmen einbauen wollen. Wenn sie dann beim Hersteller nachfragen, rät der ab. Manche machen’s trotzdem. Ob schon mal dadurch was passiert ist, weiß ich nicht. Ich weiß nur, dass im Dirtjumpbereich (Springen über kleine Hügel) schon Rahmen gerissen sind, die mit längeren Gabeln als vorgesehen benutzt wurden, aber da wird der Rahmen halt extrem belastet, ist allerdings auch von vornherein schon stabil gebaut. Ich habe bei meinem Bike auch eine 80 mm-Gabel durch 100 mm ersetzt. Der Händler meinte es ist o.k.

Man muß die ganzen Rahmen sowieso regelmäßig auf Haarrisse kontrollieren, dann hat man schon einige Sicherheit dass sie nicht gerade bei einer Abfahrt auseinanderbrechen. Um den Preis für einen Rahmen geht es ja nicht wirklich. Ich wollte da nicht für Verunsicherung sorgen, aber ich denke es ist ein Sicherheitsaspekt, den man ja mal diskutieren kann (weiß nicht ob wir das Thema schon mal hatten) weil es sicher auch Nachahmer finden wird. Ich wünsche jedenfalls viel Spaß mit dem schönen Roller.

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Also gehe ich mal davon aus, dass die XH richtig stabil sind und von vorneherein so gebaut wurden, dass man problemlos eine hohe Gabel einbauen kann. Von daher habe ich mich halt nur gefragt, geht das beim Kickbike auch.
Ich denke, eher Wolfgang hat den XH wie der Namen schon sagt gleich etwas kräftiger ausgelegt, nicht auf eine spezielle Gabel hin und den Test dann allenfalls hinterher zur Kontrolle gemacht.
Bei Hardtailrahmen ist es gewöhnlich so, dass die Rahmen für 100 mm Federweg ausgelegt sind. Will man mehr, muß man einen speziellen Rahmen kaufen. Es gibt im MTB-Forum immer wieder Leute die eine längere Gabel in einen 100 mm-Rahmen einbauen wollen. Wenn sie dann beim Hersteller nachfragen, rät der ab. Manche machen’s trotzdem. Ob schon mal dadurch was passiert ist, weiß ich nicht. Ich weiß nur, dass im Dirtjumpbereich (Springen über kleine Hügel) schon Rahmen gerissen sind, die mit längeren Gabeln als vorgesehen benutzt wurden, aber da wird der Rahmen halt extrem belastet, ist allerdings auch von vornherein schon stabil gebaut. Ich habe bei meinem Bike auch eine 80 mm-Gabel durch 100 mm ersetzt. Der Händler meinte es ist o.k.

Man muß die ganzen Rahmen sowieso regelmäßig auf Haarrisse kontrollieren, dann hat man schon einige Sicherheit dass sie nicht gerade bei einer Abfahrt auseinanderbrechen. Um den Preis für einen Rahmen geht es ja nicht wirklich. Ich wollte da nicht für Verunsicherung sorgen, aber ich denke es ist ein Sicherheitsaspekt, den man ja mal diskutieren kann
Hmm, das ist gut zu wissen und ja, da sollte ich drauf achten, danke, da wa rich bsiher vielleicht zu naiv!

>(weiß nicht ob wir das Thema schon mal hatten)

Nein, Cross ist leider noch sehr jungfräulich bei uns... :frown:

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hallo leute bin neu im forum und dem Thema gelände roller sehr zugetan weil ich sonst viel mtb und mopped fahre und hab mir selbst einen enduro roller aus holz gebaut. also mit normalen mtb teilen wie gabel felgen usw. aber halt mit einem formverleimten holzrahmen.
also fahrtechnisch muss ich sagen, dass man beim roller fahrn im gelände also singletrail und solche sachen sehr auf seine linie achten muss um sauber einen mit wurzeln und steinen verblockten trail runter zu kommen. mit meinem freerider kann ich da einfach drüber rumpeln ohne großartig aufzupassen. weil mein roller 80mm bodenfreiheit hat benutze ich die bodenschutzplatte mit um z.b. über wurzeln und ähnliches drüber zu rutschen.
ansonsten bei kanten zieh ich entweder das vorderrad hoch oder bei wenig auslauf nach unten heb ich das hinterrad an um über die kante zu rollen. bei letzterem muss ich zugeben das dass ganz schön schwierig ist und ich das bisher nur einma geschafft hab ansonsten nehme ich die rustikale variante und rutsch mit schmackes einfach drüber ;)
Wenn noch jemand aus dem rhein-main gebiet kommt könnte man ja mal zusammen durch den dreck ballern im taunus oder sonstwo.

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Hast Du Fotos Deines Rollers?

> oder bei wenig auslauf nach unten heb ich das hinterrad an um über die kante zu rollen.

Das hab ich noch nicht ganz verstanden...
Aber man kann bei Kickbike-Rollern das Hinterrad auch beim Fahren anheben (mache ich z.B. für kleinere Sprünge oder an Absätzen/Kanten), da es am hinteren Ende des Trittbretts einen kleinen Bügel gibt, der den hinteren Standfuß vor Kontakt mit der hinteren Bremse und dem HR schützen soll. Da kann man die Ferse etwas hinein "verkeilen" und das HR so anheben.

Gruß
Jo

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Ich hab dem maaak ein paar bilder geschickt. der will aus den bildern was basteln und dan ins tretrollerportal und auch hier ins forum schicken.

naja mit wenig auslauf meine ich wenn der trail auf einmal steil abfällt (es kommt eine kannte) und hinter der kante bzw. dem gefälle das kommt abrupt abknickt. in diesem fall hinterrad anheben.
also ich hab das bis her nur mit der bremsevorne probiert. das is auch am effektivsrten verlangt aber viel geschw. und gefühl am bremshebel.
was abhilfe schaffen kann auch bei sprüngen ist eine freestyle bindung von einem mountainboard in die man den fuß reinstecken kann. dieses würde einem mehr kontrolle übers hinterrad verschaffen. also auch sachen wie ein bunnyhop wären kein problem mit bindung.

Bis wieviel kB kann man denn bilder hochladen?
gruß henning

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naja mit wenig auslauf meine ich wenn der trail auf einmal steil abfällt (es kommt eine kannte) und hinter der kante bzw. dem gefälle das kommt abrupt abknickt. in diesem fall hinterrad anheben.[
...
was abhilfe schaffen kann auch bei sprüngen ist eine freestyle bindung von einem mountainboard in die man den fuß reinstecken kann. dieses würde einem mehr kontrolle übers hinterrad verschaffen. also auch sachen wie ein bunnyhop wären kein problem mit bindung./QUOTE]
Ja, genau das meine ich, an solchen Stellen kann man das HR beim Kickbike gut mit diesem Bügel mit der Ferse anheben, ähnlich so einer "Bindung". Die "Bindung" ist recht locker, Saltos oder 20m Sprünge gehen damit sicher nicht :D , dafür ist sie aber völlig ungefährlich und man bleibt auf keinen Fall ungewollt mal drin eingeklemmt.
also ich hab das bis her nur mit der bremsevorne probiert. das is auch am effektivsrten verlangt aber viel geschw. und gefühl am bremshebel.
Ich wußte gar nicht, dass das geht, ich weiß wirklich noch nicht viel... :peinlich:

Gruß
Jo

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also mit den bindungen fliegen die mountainboarder schon ihre 5-10m weit und 3-4m hoch also da sehe ich kein problem einfach mal bei youtube eingeben und staunen :)

ja eben weil mein roller keinen bügeö hat werde ich so eine bindung noch nachrüsten. bisher hab ich nur mein breites mit griptape beklebtes trittbrett.
was ich im vergleich zum mtb auch super finde ist, dass man mit so einem roller richtig geil driften kann in kurven total abgefahrn ;)

gruß henning
Gesperrt

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