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Altersläufer

Altersläufer

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Ich habe einen 69 jährigen Nachbarn, normalgewichtig, der niemals in seinem Leben Sport gemacht hat. Er hat Bluthochdruck, hatte auch schon mal Vorhofflimmern ist aber wohl eingestellt. Ansonsten ist er gesund und durchaus in der Lage 30 min stramm zu spazieren oder zu radeln. Der Arzt hat ihm jetzt Bewegung verordnet. Da er mich immer an seinem Haus vorbeiflitzen sieht möchte er einen Trainingsplan. Den kriegt er auch...fürs walken. Er will aber irgendwann einmal mit mir joggen. Da ich in den Dreißigern bin und mich schwer in einen 70järigen versetzen kann, würde mich interessieren ob jemand noch mit fast 70 angefangen hat zu joggen (natürlich nach mehreren Monaten Walking). Ich kenne auch fast 80 jährige Läufer aber die Laufen schon lange. Hat jemand diesbezgl. (medizinisch-orthopädische) Erfahrungen?

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Erst einmal willkommen im Forum! :hallo:

Du stellt Dich gleich mit einem recht anspruchsvollen Thema vor, auf das es von hier aus keinerlei sinnvollen Rat geben kann. Denn niemand kennt den besagten Herrn außer sein Arzt, ergo wäre es mindestens fahrlässig, hier mit irgendwelchen Plänen, Tipps oder Verhaltensregeln aufzuwarten.

Gut ist sicherlich, dass er noch die Lust auf Bewegung verspürt. Gut ist sicherlich auch, dass er erst einmal mit Walken anfängt. Das muss aber nicht so bleiben - nur: Ob und in welchen Schritten eine Veränderung bzw. Verbesserung möglich ist, hängt von sehr vielen Faktoren ab. Die meisten werden sicherlich medizinisch bedingt bzw. begrenzt sein. Deshalb gehört der Mann zunächst einmal in die Obhut einen guten Sportmediziners und -orthopäden.

Der soll ihn gründlich durchchecken, also alle Herz-/Kreislauf-Parameter messen und das Belastungsrisiko abschätzen. Dann gehört sicherlich auch eine orthopädische Funktionsuntersuchung der Hüft-, Knie- und Sprunggelenke dazu, auch die Fußstellung und -funktion müssen geprüft (u. ggf korrigiert) werden, um unnötigem Verschleiß vorzubeugen.

Als drittes ist sicherlich der Kontakt zu einer Seniorensportgruppe oder einem Lauf- bzw. Walkingtreff mit entsprechender "Belegschaft" herzustellen. Die verfügen oftmals (leider nicht immer) über geschultes und sportmedizinisch sowie trainingsmethodisch erfahrene Übungsleiter.

Dann kann's losgehen. Alles weitere wird sich finden. :daumen:
Nicht die Erkenntnis gehört zum Wesen der Dinge, sondern der Irrtum. (F. Nietzsche)

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Vielen Dank für Deine schnelle Antwort.

Ich hatte weniger an einen Ratschlag, denn an einen Erfahrungsbericht gedacht. Der Nachbar steht unter regelmässiger ärztlicher allgemeinmedizinischer Aufsicht. Ich kenne recht viele Läufer aber keinen der im fast achten Lebensjahrzehnt angefangen hat.

Zu Hausärzten hab ich ein etwas gespaltenes Verhältniss.
Als ich letztes Jahr vor meinem ersten Marathon stand, habe ich mir einen Sport(!)arzt gesucht, um mich pflichtschuldigst durchchecken zu lassen. Als der reichlich übergewichtige Experte für Leibesübungen seine eingehenden Untersuchungen (ich habe mich ausgezogen und gedreht), abgeschlossen hatte, riet er mir vom Marathon ab und schlug Walking vor...wegen meiner Größe (1,91m) und den möglichen Gelekschäden.
Mir ist natürlich klar, das meine Erfahrung nicht representativ ist. Vielleicht kennt ja jemand einen laufenden Mediziner im Ruhrgebiet.

Nicht nur für den Nachbarn, sondern auch für mich.

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Hallo,
ich leite seit vielen Jahren eine Laufgruppe und hatte auch schon eine fast 70jährige Laufeinsteigerin.
Ich habe sie genauso behandelt, wie alle anderen neuen Interessenten.
Alle Neueinsteiger bei uns bitte ich, zum Arzt zugehen, um sicherzustellen, dass es keine Ausschlussgründe bezüglich des Laufsportes gibt.
Ich kann das natürlich nicht kontrollieren, sondern vertraue auf die Aussagen meiner Läufer und Läuferinnen.
Das Lebensalter an sich kann meiner Ansicht nach kein Kriterium für irgendwas sein.
Ich habe aber schon einmal einen 45 jährigen Interessenten abgelehnt, der 1,85 m groß war und 125 kg wog.
Angelika

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Solange ältere Läufer gesund sind und nicht übergewichtig, ist es überhaupt kein Problem, mit dem Laufen anzufangen.

Auch ich leite Laufgruppen und hatte des öfteren 70-Jährige, die manchmal weniger Schwierigkeiten anfangs hatten als wesentlich jüngere.

Ein langsames Steigern der Strecke in mäßigem Tempo kann nur gut sein, anfangs gehen, laufen, gehen, laufen abwechseln und dann allmählich die Länge der Strecke, nicht das Tempo zu steigern.

So habe ich 70-Jährige zu 10-Kilometer-Läufen in 60 Minuten bringen können.

Auch kenne ich einen 65-Jährigen, der erst nach der Pensionierung mit dem Laufen begann, um dann Weltmeister im 100-Kilometerlauf in seiner Altersklasse zu werden.

Nichts ist unmöglich !
auch das noch :tocktock:

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oo031071 hat geschrieben:Er will aber irgendwann einmal mit mir joggen. Da ich in den Dreißigern bin und mich schwer in einen 70järigen versetzen kann, würde mich interessieren ob jemand noch mit fast 70 angefangen hat zu joggen (natürlich nach mehreren Monaten Walking). Ich kenne auch fast 80 jährige Läufer aber die Laufen schon lange. Hat jemand diesbezgl. (medizinisch-orthopädische) Erfahrungen?
Hi oo031071 :hallo: ,

ich bin jetzt 67 Jahre alt. Meine persönlichen Daten passen nicht genau. Aber vielleicht helfen sie euch beiden doch.
2003 habe ich mit intensivem Training begonnen, um "einen" Marathon zu laufen. Davor bin ich unregelmäßig wöchentlich eine Stunde gejoggt. Inzwischen habe ich trotz meiner körperlichen, insbesondere orthopädischen Probleme 15 Marathons absoviert. Mein heutiges Leistungsvermögen ist größer als vor 2003 mit 14 kg Übergewicht.
Ich kann mir nicht vorstellen, mich walkenderweise durch Wald und Flur zu bewegen und hoffe, daß ich möglichst lange laufen kann. Im übrigen möchte ich meine Marathon"karriere" im Oktober beenden, obwohl ich weiterhin an Wettkämpfen bis 30 km teilnehmen will.
Den Wunsch deines Nachbarn kann ich voll und ganz verstehen und würde mich freuen, wenn du ihn dabei unterstützen würdest. Es gibt wirklich nicht viele Dinge, die schöner sind als ein nettes Gespräch mit Freunden beim Laufen.
Liebe Grüße :winken:

Harald

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"[quote="oo031071"]Ich habe einen 69 jährigen Nachbarn, normalgewichtig, der niemals in seinem Leben Sport gemacht hat."

Und nun hat er was vor?? Will er sich umbringen?

"Er hat Bluthochdruck, hatte auch schon mal Vorhofflimmern ist aber wohl eingestellt. Ansonsten ist er gesund und durchaus in der Lage 30 min stramm zu spazieren oder zu radeln."

....aber ansonsten ist er gesund ... woher weißt Du das?

"Der Arzt hat ihm jetzt Bewegung verordnet."

Warum? Wenn er doch radelt und stramm spaziert hat er schon Bewegung. Mehr als manch Jüngerer.


" Da er mich immer an seinem Haus vorbeiflitzen sieht möchte er einen Trainingsplan. Den kriegt er auch...fürs walken."

Die beste Idee. Wer macht das für Ihn?



Hallo an alle Helfer....

auch wenn ich mich jetzt unbeliebt mache ( mache ich öfter) .... dieser Mann gehört in fachlich ausgebildete Hände eines Trainers mit medizinischer Ausbildung.

Keinem Amateur würde ich diese Verantwortwortung übertragen, mit einem "Unsportlichen, Alten, Blutdruckgestörten,Herzgeschädigen usw....", Sport zu machen.

Dafür gibt es Herzsportgruppen und Seniorentainer oder zumindest Mediziner mit zusatzausbildung im Sport oder Physios mit entsprechender Qualifikation.

Ich finde es immer wieder erstaunlich wie sich hier im Forum Leute austauschen.... die jemanden kennen...... der jemanden kennt.... und der hat auch schon ..... usw....!?

Hier gibt es Leute die hören lieber auf einen Rat aus dem Forum als auf einenArzt - geschweige, daß Sie lieber gar nicht zum Arzt gehen, weil hier im Forum jemand das gleiche hatte und ohne Arzt geheilt wurde......????!!!

Ich möchte nochmals darauf hinweisen , daß der nette Nachbar ganz bestimmt mit einem dosierten Walkingtraining ( unter Kontrolle !!!) bestens beraten ist. Und wenn in absehbarer ( meist lange) Zeit eine Steigerung der Kondition, eine Verbesserung des Blutdruckes, sowie die Herzgeschichte ganz sicher unter Kontrolle ist.... dann könnte man (ganz vorsichtig) das Walken mit leichten Läufen kombinieren.

Und nun macht was draus.

Gruß Chris

Egoist

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Hallo Chris,

ich unterstelle Dir mal, dass Du Gutes im Sinn hast und nicht nur durch pointierte Formulierungen die Leute "aufmischen" willst. Die bisherigen Vorschläge, Anmerkungen und Hinweise sind - teilweise von erfahrenen Läufern und Übungsleitern - durchaus zweckdienlich im Sinne des Threaderöffners. Nichts davon ist leichtfertig oder unüberlegt. Keiner der Schreiber hat in die Richtung "Mach mal - kann gut gehen, kann aber auch nicht" plädiert. Und dergleichen wäre wohl auch nicht im Interesse dessen gewesen, um den es hier geht.

Deine Statements sind dagegen nicht sehr hilfreich. Oder willst Du im Ernst behaupten, dass Formulierungen wie:
egoist hat geschrieben:Und nun hat er was vor?? Will er sich umbringen?
in irgendeiner Weise als konstruktiver Beitrag verstanden werden können? Vielleicht wäre es auch hilfreich gewesen, wenn Du etwas zu Deiner eigenen Qualifikation sagen könntest; nur an der Qualifikation anderer herumzunörgeln bzw. diese grundsätzlich in Zweifel zu ziehen, bringt gar nicht ... außer Verdruss bei der Leserschaft.
Nicht die Erkenntnis gehört zum Wesen der Dinge, sondern der Irrtum. (F. Nietzsche)

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Hallo Chris,

du hast die Beiträge nicht richtig gelesen, es wurde sehr deutlich darauf hingewiesen, dass vor Sportbeginn eine ärztliche Untersuchung eventuelle Risiken ausschließen muss.
Und woher weißt du, welchen medizinischen Hintergrund die Antwortenden haben?
Und manche hier kennen durchaus den Unterschied zwischen Vorhofflimmern und Kammerflimmern, eines davon ein Ausschlussgrund, das andere nicht unbedingt.
Lies doch bitte das nächste mal ein bisschen gründlicher
Angelika,
die ihren Job im Lauftreff schon sehr lange macht, dafür ausgebildet ist und selbstverständlich Weiterbildungen besucht, auch zum Thema " Herzsport "

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Und was meinst du mit Verbesserung des Blutdrucks? Der Blutdruck ist weder gut noch schlecht, er kann zu hoch sein und ganz selten auch mal zu niedrig.

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Foxi hat geschrieben:Hallo Chris,

ich unterstelle Dir mal, dass Du Gutes im Sinn hast und nicht nur durch pointierte Formulierungen die Leute "aufmischen" willst.


Natürlich führe ich gutes im Schilde wenn ich provoziere. Ich möchte zum Nachdenken anregen.
Es sind hier im Forum zu viele Fragen in Medizinischer hinsicht, die mit zu allgemeinen Antworten abgetan werden. Und für viele sind dann diese Antworten das Gebetbuch nach dem es gilt zu handeln.
Hier im Forum gibt es sogar Mitmenschen die haben sämtliche Krankheiten von allen anderen schon durch und leben diese Krankheiten aus ( wenn du verstehst - ? Nur so bleibt man interessant?!).
Hier gibt es welche die wechseln solange ihren Arzt bis der " RICHTIGE" kommt ( der genau das sagt was man hören möchte.....)




Vielleicht wäre es auch hilfreich gewesen, wenn Du etwas zu Deiner eigenen Qualifikation sagen könntest; nur an der Qualifikation anderer herumzunörgeln bzw. diese grundsätzlich in Zweifel zu ziehen, bringt gar nicht ... außer Verdruss bei der Leserschaft.
Ich habe in einem anderen Thread schon meine Qualifikation preisgegeben und werde es nicht als Schild vor mir hertragen. ( Ich komme aus der Medizin und Sport ) Ich weiß ja auch von all den anderen nix. Also wenn mir hier ein Autoschlosser tipps gibt wegen Bluthochdruck und ein Arzt gibt mir Tipps wegen Zündkerzenwechsel dann kann ich beides Mal Glück haben oder Riesenpech...

Und wenn einer 20 Jahre lang läuft ist das für mich kein Grund Ihn als einen Profi anzusehen. Er hat einfach für sich das Richtige getan und das kann für jemand anderen genau falsch sein.

Mein früher Trainer im Kampfsport war Weltmeister und sonstiges - also ein absoluter Sportler - für sich- aber als Trainer war er ein Arsch..... fast jeder Schüler zog sich immer wieder irgendwelche Verletzungen zu weil er keine Ahnung von Trainingssteuerung hatte.

Wir im Akutkrankenhaus oder in der Praxis ( Physiotherapie) müßen uns mit solchen "Patienten" täglich auseinandersetzen . Und da sind Themen wie Bluthochdruck, Osteoporose, Herzprobleme,Alter ohne Sport usw. immer ein Alarmsignal.

Also , nun kennst Du meine Beweggründe und ich werde weiterhin hier mitlesen und ab und an meine Kommentare ablassen. Wenn es einigen nicht gefällt - bitte ich lade zur Diskussion ein.

Danke fürs lesen und einen schönen Tag an alle.

chris

Egoist

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Toll, so viele Antworten in relativ kurzer Zeit....bin ich aus anderen Foren nicht so gewohnt.

Vielen Dank für die Hinweise, vor allem für die Erfahrungsberichte, wie z.B. von Hurry.

Ach, so...mein lieber Egoist Chris. Ich weiss, so ein Internet ist ein Ort wo man immer ein bisschen mehr aus sich raus kann, als man es sich in der Nichtvirtualität getrauen würde. Ist ja auch nicht so schlimm.
Aber ich hatte schon am 28.8. um 17:44 folgendes geschrieben "Ich hatte weniger an einen Ratschlag, denn an einen Erfahrungsbericht gedacht. Der Nachbar steht unter regelmässiger ärztlicher allgemeinmedizinischer Aufsicht."
Du hast geantwortet: "Und wenn in absehbarer ( meist lange) Zeit eine Steigerung der Kondition, eine Verbesserung des Blutdruckes, sowie die Herzgeschichte ganz sicher unter Kontrolle ist.... dann könnte man (ganz vorsichtig) das Walken mit leichten Läufen kombinieren."

Also nimm den gut gemeinten Rat: Lesen und dann inhaltlich korrekt darauf antworten (dann sei Dir auch das im Ton vergreifen nachgesehen)
Denn ich hatte Dich nicht um Deine laienärztliche Meinung, sondern um einen Erfahrungsbericht gebeten.

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Also nimm den gut gemeinten Rat: Lesen und dann inhaltlich korrekt darauf antworten (dann sei Dir auch das im Ton vergreifen nachgesehen)
Denn ich hatte Dich nicht um Deine laienärztliche Meinung, sondern um einen Erfahrungsbericht gebeten.[/QUOTE]

Hey, wer auch immer Du bist, der an meinem Tonfall zu meckern hat....

Man(n) kann meinen Tonfall gar nicht hören... ( außer Du wärest blind und hast einen speziellen Computer)

Und lies meinen Einwand korrekt und Du kannst lesen , Daß wir ( meine wenigkeit und meine Frau) mit solchen Patienten arbeiten.

Also erzähl mir nix von Laienhaft.

Ich hänge mich nicht weiter hinaus als was ich gelernt habe.

Und wenn Du keine Antworten haben willst, die in Deinen Kram passen, na ja dann..... viel Spaß.

Chris

....Praxis für Physiotherapie , Tainer im Fitness und Kraftsportbereich, Leitung Akutkrankenhaus in.... ( ?) Walkinginstructeur, Rückenschulleiter )??? noch Fragen die ich Laienhaft beantworten soll?

Ps. In ein paar wochen mache ich dann noch die Prüfung zum Seniorensporttrainer.....!

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Wie wussten schon die Lateiner? "Nomen est omen."

Woher kam nur die Ahnung, dass genau solch eine Replique auf den Hinweis von oo031071 kommen würde? :confused: Woher nahm ich nur das Gespür, dass sich der zu erwartende Post genau in die Reihe der vorherigen, nennen wir sie mal "sehr selbstbewussten", Beiträge nahtlos einfügen würde? :confused: Und wieso nur kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass es mit dem aussagekräftigen Nick zusammenhängt, dass die Postings weniger unterstützenden und helfenden denn provozierenden Charakter haben sollen? :confused:

Ich hab mir mal die Mühe gemacht und Deine bisherigen Forums-Beiträge sowie die Reaktionen darauf gelesen. Und interessanterweise lese ich "... als einziger so destruktiv" und "...ein verbaler Schlag in die Fr*** in einem Internet-Forum ... " sowie "...abkanzeln ..." und "...von unsachlichen Kommentaren torpediert". --- Und immer wieder kommt bei den Foris der Eindruck auf, du würdest ihre Beiträge gar nicht lesen, sondern sie lediglich zum Anlass nehmen, das zu verkünden, was Du "DEINE Wahrheit" nennst und von der Deine Praxis angeblich lebt.

Im übrigen irrst Du durchaus. Denn dass Du Dich im Ton vergriffen hast, ist auch mein Eindruck, nicht nur der von oo031071. Und dazu braucht es keine kleinkarierte Belehrung, dass man dies ja im Forum nicht hören könne ... nein, das kann man aber bestens lesen. Die Diktion Deines Beitrags lässt kaum einen anderen Schluss zu. :nick:

Ach ja, noch eine Sorge kann dir genommen werden: Der Spaß hier im Forum ist nicht von Deinen Beiträgen abhängig. Wir werden ihn also auch ohne Deine ausdrückliche Empfehlung haben. :zwinker2:
Nicht die Erkenntnis gehört zum Wesen der Dinge, sondern der Irrtum. (F. Nietzsche)

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Hi oo031071 :hallo: ,

an dieser Stelle möchte ich mich noch einmal einklinken. Es ist schade, daß sich kein weiterer "Altersläufer" zu deinem Problem gemeldet hat. Bewundernswert finde ich nämlich, wie du versuchst, dich in unsere Denk- und Handlungsweise hineinzuversetzen. Ich möchte auch an dieser Stelle wieder nur meine Gedankengänge darstellen, die aber nicht unbedingt auf deinen Nachbarn zutreffen müssen.
Wenn man im 2. Weltkrieg geboren worden ist und die beschwerliche Nachkriegszeit hinter sich gebracht, dann hat man mit über 60 Jahren auch schon sehr viel schönes erlebt. Die Lebensuhr dreht sich nun unaufhaltsam in Richtung Stillstand. Für mich kommt es jetzt nicht darauf an, nur älter zu werden, sondern noch möglichst viele schöne Dinge zu erleben. Wenn man dabei nicht nur konsumiert, sondern sich das Erfolgserlebnis selbst schafft, erlebt man eine unbeschreibliche Zufriedenheit. In meiner Marathon"karriere" war dies beispielsweise der erfolgreich absolvierte Jungfraumarathon in 6:30 h im Jahr 2006 mit 64 Jahren. Wenn ich mich nach den Aussagen anderer Menschen gerichtet hätte, hätte ich diesen Lauf als unmöglich und irre geknickt. Auch im Nachhinein ist bei den meisten Bekannten das Urteil nicht anders ausgefallen.
Ich habe dieses Beispiel deshalb gewählt, weil ich aus einigen Zuschriften eine ähnliche Beurteilung beim Vorhaben deines Nachbarn herauslese. Meine abschließende Meinung: Was wir uns vorstellen können, können wir auch erreichen.
Liebe Grüße aus dem Odenwald :winken:

Harald

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Hi Harald,

dass sich kein weiterer Altersläufer gemeldet hat, scheint mir daran zu liegen, dass es doch eher selten ist, dass jemand mit knapp 70 Jahren mit dem Laufen beginnt. Du persönlich hast doch sicher das eine oder andere Laufjahr auf dem Buckel, fällst da eigentlich auch raus. Ich selbst bin in etwa so alt wie Du, fühle mich aber auch nicht angesprochen, Erfahrungen beizutragen.

Und wenn der gute Mann, um den es hier geht, seinen Verstand gebraucht, sollte Laufen möglich sein. Das er, im übertragenen Sinne, nicht mehr mit drei mal Augenzwinkern ein junge Flamme aus der Disco abschleppen kann, sollte er wissen - das ist den jüngeren Kerlen vorbehalten.

Knippi

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hardlooper hat geschrieben:Hi Harald,

dass sich kein weiterer Altersläufer gemeldet hat, scheint mir daran zu liegen, dass es doch eher selten ist, dass jemand mit knapp 70 Jahren mit dem Laufen beginnt. Du persönlich hast doch sicher das eine oder andere Laufjahr auf dem Buckel, fällst da eigentlich auch raus. Ich selbst bin in etwa so alt wie Du, fühle mich aber auch nicht angesprochen, Erfahrungen beizutragen.

Und wenn der gute Mann, um den es hier geht, seinen Verstand gebraucht, sollte Laufen möglich sein. Das er, im übertragenen Sinne, nicht mehr mit drei mal Augenzwinkern ein junge Flamme aus der Disco abschleppen kann, sollte er wissen - das ist den jüngeren Kerlen vorbehalten.

Knippi
so isses, Knippi
auch ich kann wohl nichts dazu beitragen.... bin ja auch etwas jünger.....und hab schon mit 58 angefangen :D

PS:
alles Gute für den 20.09.

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Hi Knippi, hi Norbert :hallo: ,

vielen Dank für eure Reaktionen. Ich hoffe, daß sie oo031071 weiterhelfen. Wenn ich eure Beiträge richtig interpretiere, liegen wir bei der Problembeurteilung doch gar nicht so weit auseinander.

Hi oo031071 :hallo: ,
bei meinem langen Lauf heute Mittag hat mich ein 70-jähriger Bekannter vom Tennisverein mit dem Fahrrad eingeholt. Er hat mich dann ca. 1 km begleittet. Wir haben uns dabei nett unterhalten. Wäre das nicht auch eine Möglichkeit für dich und deinen Nachbarn?
Liebe Grüße :winken:

Harald
Gesperrt

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