Plantarsehne? Oder doch was anderes?

Hallo ihr,

Ich habe seit Sonntag Probleme mit meinem Fuß...
Kurze Zusammenfassung: Sonntag war ich 10 km laufen, ganz gemütlich und ganz ohne Probleme, lief richtig gut. Sonntag mittag dann vermehrt Schmerzen beim Gehen, bis ich Sonntag abend fast gar nicht mehr laufen konnte. Die Schmerzen sind unten am Fuß, zwischen Knöchel und Zehen an der Außenkante.
Montag morgen ging es leicht besser, umso mehr ich gehe umso schlechter wird es, Montag abend schmerzte wieder jeder Schritt. Gestern morgen war ich dann beim Orthopäden, morgens lief ich problemlos und schmerzfrei, Röntgenbild wegen Verdacht auf Ermüdungsbruch war ohne Befund. Laut Arzt ist es eine Entzündung/Reizung der Plantarsehne. Er hat mir eine Sprunggelenkbandage und Einlagen verschrieben. Ab gestern mittag konnte ich wieder kaum gehen. Habe dann ein bissel gegoogelt und bin jetzt doch verwirrt weil bei den meisten ist es ja morgens bzw. nach der Ruhe schlimmer und bessert sich mit Bewegung, bei mir ist es grad das Gegenteil, umso mehr ich gehe umso schlimmer wird es...
An laufen ist im Moment gar nicht zu denken, und das obowohl im Oktober mein nächster 10er ansteht bei dem ich meine Zeit verbessern wollte...

Habt ihr noch Ideen oder Tipps?

Danke

Kerstin

Hallo Kerstin.
Tipps zur Behandlung findest Du hier im Forum genug - probier einfach aus, was Dir gut tut.
Dehnen, Rollen mit (kalter) Dose oder Igelball scheinen besonders gut zu helfen.

Das Wichtigste aber: Laufpause, bis die Schmerzen vollständig (!) abgeklungen sind!
Ich war fast zwei Monate komplett raus und hab mir bei nem (abgebrochenen) 10er wieder was eingefangen. Zwar deutlich weniger schlimm, als zu Beginn, trotzdem werden's sicher wieder 3-4 Wochen zusätzliche Pause werden.

Lies Dir mal die hiesigen Leidensgeschichten durch. Unter 6-8 Wochen kommt da kaum einer weg. Und wenn Du Pech hast, holste Dir nen Fersensporn gratis dazu.

Viel Geduld wünscht
flo

Metalliggy hat geschrieben:Ich habe seit Sonntag Probleme mit meinem Fuß...
...
Röntgenbild wegen Verdacht auf Ermüdungsbruch war ohne Befund.

Ferndiagnosen sind immer problematisch, aber der Verlauf, wann es schmerzhaft ist und wann nicht, ist eher andersherum als üblich.

Ein Ermüdungsbruch ist im Anfangsstadium nicht unbedingt auf dem Röntgenbild zu sehen. Von daher muss diese Diagnose nicht ausgeschlossen sein. Es kann sein, dass das durch Röntgen erst nach 2 - 3 Wochen zu sehen ist.

Wenn die Ursache nicht eindeutig ist, ggfs nochmal später röntgen oder MRT.

Bernd

Also, wichtig ist dass du dir sicher bist WAS es letztlich ist..
Brauchst also, wenn nicht schon gemacht:
laufbandanalyse und entsprechend richtige Schuhe
gescheiten arzt der Ahnung hat
Mit der Diagnose dann ausbaldowern was DIR hilft..
Bei mir hat laufpause GAR nichts gebracht..
dosiertes laufen, bis die sehne geziept hat, dann sofort aufgehört.., geht am besten aufm laufband..
ich wechsle mittlerweile oft die Schuhe, meinen letzten langen lauf bin ich sogar ohne Einlagen gelaufen...
wie gesagt, laufpause hat mir gar nicht geholfen, aber da musst du einfach probieren.

Könnte auch eine Blockade des Würfelbeins sein, aber um das herauszufinden brauchst du entweder einen Physio mit Ausbildung in Manueller Therapie oder einen Osteopathen. Orthopäden mit Manueller Therapie findet man nur sehr selten. Probier es mal mit nem Physio, einfach anrufen und nachfragen. Auf jeden Fall erstmal schonen! Vielleicht ist es auch ne simple Überlastung, die einfach Pause braucht. Aber Ferndiagnosen sind immer schwierig, letztendlich muss sich das jemand vor Ort anschauen.

Viel Erfolg!

Hallo ihr,

danke schonmal für die Antworten!

@armin: Laufpause im Moment muss leider sein, bin froh wenn ich abends noch einigermaßen humpeln kann... da iat an laufen gar nicht zu denken... außer ganz früh morgens, da geht das gehen immer noch gut :-) (nicht ernst gemeint mit dem laufen)

@burny: na dann muss ich wohl einfach erstmal abwarten und wenn es in ner Woche nicht besser ist werde ich meinen Arzt wieder nerven... es ist ja im Moment nicht nur beim Laufen sondern schon beim normalen Gehen das es heftig wehtut...

@all: um 4 habe ich jetzt dann erstmal einen Termin beim Fachgeschäft wegen den Einlagen inkl. Laufschuhanalyse, obwohl ich mal schauen muss ob das heute schon geht, weil ich ja nicht wirklich laufen kann....

Liebe Grüße

Kerstin

Hallo Kerstin,

was für Schuhe trägst Du denn bisher? Wenn's in der Fußsohle wehtut, dann ist ein Verdacht gegen den Schuh durchaus naheliegend.

Sportlich grüßt
Martin

Metalliggy hat geschrieben:Hallo ihr,

Ich habe seit Sonntag Probleme mit meinem Fuß...
Kurze Zusammenfassung: Sonntag war ich 10 km laufen, ganz gemütlich und ganz ohne Probleme, lief richtig gut. Sonntag mittag dann vermehrt Schmerzen beim Gehen, bis ich Sonntag abend fast gar nicht mehr laufen konnte. Die Schmerzen sind unten am Fuß, zwischen Knöchel und Zehen an der Außenkante.
Montag morgen ging es leicht besser, umso mehr ich gehe umso schlechter wird es, Montag abend schmerzte wieder jeder Schritt. Gestern morgen war ich dann beim Orthopäden, morgens lief ich problemlos und schmerzfrei, Röntgenbild wegen Verdacht auf Ermüdungsbruch war ohne Befund. Laut Arzt ist es eine Entzündung/Reizung der Plantarsehne. Er hat mir eine Sprunggelenkbandage und Einlagen verschrieben. Ab gestern mittag konnte ich wieder kaum gehen. Habe dann ein bissel gegoogelt und bin jetzt doch verwirrt weil bei den meisten ist es ja morgens bzw. nach der Ruhe schlimmer und bessert sich mit Bewegung, bei mir ist es grad das Gegenteil, umso mehr ich gehe umso schlimmer wird es...
An laufen ist im Moment gar nicht zu denken, und das obowohl im Oktober mein nächster 10er ansteht bei dem ich meine Zeit verbessern wollte...

Habt ihr noch Ideen oder Tipps?

Danke

Kerstin

Hallo Kerstin,

Ich hatte letztes Jahr Probleme mit einer entzündeten Plantarsehne. So wie Du es ja schon schreibst ist es eigentlich normalerweise so das die Schmerzen morgens nach dem Aufstehen am schlimmsten sind und sich dann im Laufe des Tages wenn die Sehne mehr bewegt wird, bessert.

Ich würde erst einmal ein vorsichtiges Fragezeichen hinter der Diagnose des Arztes setzten und vielleicht den Rat eines weiteren Arztes einholen.

So oder so, gute Besserung!