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Gigathlon Teil 3

Gigathlon Teil 3

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So auf in den (dachte ich mal) letzten Kampf :)

Nachdem das Team auf der zweiten Etappe 14.07.46 unterwegs war, blieb mir keine Zeit mehr für Massagen (die waren eh schon dicht), nur noch duschen und versuchen eine zeit lang zu pennen. Geschlafen haben wir jeweils stets im Auto, was aus und einräumen bedeutete. Ausser Fränzi die Australien geschädigt, die Nacht meist draussen verbrachte. Obwohl wir auch eine Videokammära dabei hatten filmten wir wenig, da sich alles nur noch aufs Notwendigste reduzierte. Der nächste Tag wartete wieder mit abwechslungsreichem Wetter auf, und diesmal erwischte es Ki am Nufenenpass (2478m), wo es auch eisig wurde ca. 3°. Wir hatten zwar Sachen für Sie mitgenommen, doch die Autoroute führte weit weg durch, und wir hielten uns an die Regeln. Im Gegensatz einigen anderen Teams. Ki hatte genug Kleidung mitgenommen, so dass sie zwar nass und kalt, aber mega stolz und glücklich im Tessin ankam. Auf dem weg dorthin blieben Andreas und ich wieder mal in einem Gigathlon stau stehen, und fürchteten schon die Wechselzone nicht mehr zu erreichen. Remo war mal wieder sehr schnell mit den Skates unterwegs. Ein Teamwagen vor uns berichtete, das sie sich nicht mehr beeilen müssten, da ihr Velofahrer sich das Bein gebrochen hätte, und sie somit draussen waren. Zumindest aus der Wertung, leider hab ich nie erfahren ob sie trotzdem noch gefinnischt haben. Das mir diese Diskussion noch bevor stand, hätte ich in dem Augenblick nicht gedacht. Überhaupt gab es etliche Ausfälle, aber die wurden stets Totgeschwiegen. Trotz des harten Vortages lief es mir sehr gut. Bis sich kurz vor Locarno, meine Kniekehle wieder meldete, worauf der Schmerz immer heftiger und stechender wurde. Dank der kühlenden Massage eines Singel Supportrers, schaffte ich es noch einigermassen walkend ins ziel (2.21 für 25 Km). Das Team war insgesamt 13.17.23 unterwegs. Zu meinem Frust dazu kam noch ein verzettelter Lagerplatz in Locarno, diesmal das Auto kaum gefunden und irre weit zum Essenszelt. Alle schon angeschlagen, und ich nudelfertig. Die Stimmung war auch schon besser, was mir aber egal war wollte nur noch essen und schlafen. Irgendwie haben wir es immer geschafft beide Autos nebeneinander zu parken ,was wenigstens morgens beim verteilen der jeweiligen Sachen hilfreich war.
Donnerstag, der längste Tag stand uns bevor und es sollte ein Problem beladener werden. Fränzi donnerte wie gewohnt irre schnell durchs Wasser, was wir nie gedacht hätten. Für sie, wie auch für Andreas und Remo waren die Strecken nur eine mässige Herausforderung. Die Hauptlast lag auf der Velostrecke, die Heute sogar über zwei Pässe und einen Schlussaufstieg führte, und der Läuferseite. Bald merkten wir auch, dass die meisten Teams die Disziplinen wechselten, was wohl angebrachter war. Und doch glaube ich, möchte ich das nächste mal wieder nur laufen (Reiz). Da die Velostrecke Heut wirklich lang war hatten Remo und ich, der mit mir im Auto unterwegs war, viel Zeit. Sogar ein Cafehalt lag drin, wo wir den Tagesfax vom Mittwoch schrieben, und uns mit einem Tagesteam bequatschten. Die Kategorien die es alles gab seht ihr unter http://www.gigathlon.ch . da die Autoroute diesmal nahe an der Strecke vorbei führte, beschlossen wir einen Abstecher zu machen um Ki anzufeuern, eine Entscheidung die so richtig und wichtig wurde! Tatsächlich bekamen wir sie am Aufstieg zum San Bernadino Pass (2065m) zu sehen, und konnten ihr noch Bidons tauschen und Mut machen. Weil gerade auch ein paar Singelsupporterinen Probleme mit dem reinigen von Kugellagern der Skates hatten, blieben wir noch da und halfen. Da stellte sich raus das eine von ihnen Masseurin war, und als Dank gab’s gleich eine, yaeh, ist das Leben nicht wundervoll! Die Solidarität, vor allem mit den Supportern und Singels war irre, und ein tolles Gefühl der Gemeinschaft. Zeitweise auch unter den Gruppen, bis zum letzten Tag wo es plötzlich wieder um Ränge ging. Die Idylle wurde jäh durch Kirstens Anruf unterbrochen, sie hätte einen Sturz gehabt, und der Wechsler sei verbogen! Sie wollte zum pinkeln absteigen, und kippte unglücklich zur Seite. Wir sofort los, und jetzt waren wir noch so froh nicht weitergefahren zu sein. Im Notfall war es erlaubt auf der Strecke zu fahren, und so konnten wir sie erreichen. Wir tauschden die Velos, denn ein Reperaturversuch klappte nicht. Der Zeitverlust war natürlich enorm ,und jetzt ging’s plötzlich um das erreichen des Velo Kontrollschlusses. Eine riesige telephoniererei ging los zwischen OK, uns, und der anderen Teamhälfte. Der Biker wollte nicht mehr starten, falls Ki den Kontrollschluss nicht schaffte!! Totaler Schock und Enttäuschung, beschloss für mich in dem Falle Heute trotzdem zu laufen, was ab einem gewissen Startfenster erlaubt war (Blockstart). Was dann geschehen würde müsste ich nachher entscheiden, aber aufgeben? Nur weil man nicht mehr unter der offiziellen Finischer ist? Nie! Blödes Wertungsdenken, bin heut noch sauer auf Ihn. Zudem war ich Teamkapitän, und hatte eh schon ein schlechtes Gewissen, wegen meinen Problemen. Wir warteten also vor dem Splügen (2113m) wo wir einigermassen abzuschätzen versuchten, wie sich das ausgehen würde. Ki kam total ruhig an, und ich fragte mich schon ob ich ihr von der Geschichte erzählen sollte. Doch fassten wir alle wieder Mut und Ki gab Vollgas und schaffte es 2 Minuten vor offiziellen Kontrollschluss, Gigantisch. Nachher erfuhren wir das der Kontrollschluss wieder mal um eine halbe stunde verlängert wurde. Zu dieser Zeit war Andreas schon unterwegs, und ich machte mich auf einen 25 km Marsch nach Samedan gefasst. Den schaffte ich in 3.48 und nach langen aufregenden Stunden ging der Teamtag mit 16.54.28 zu Ende.
Sackra braucht das alles Platz, aber ich möchte euch halt wirklich was rüberbringen
Ok entschliess mich das zu vierteilen, oh Gott ihr haltet mich sicher für einen Lafferi ( sinnlos blödes zeug Erklärer oder so, kann nicht übersetzt werden)


[ Dieser Beitrag wurde von renato am 26.01.2003 editiert. ]

Gigathlon Teil 3

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Original von renato:


Ok entschliess mich das zu vierteilen, oh Gott ihr haltet mich sicher für einen Lafferi ( sinnlos blödes zeug Erklärer oder so, kann nicht übersetzt werden)

Nöö, auf keinen Fall. War ein toller Bericht und Hochachtung vor der Leistung von Dir und deinem Team.

Uwe
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