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Wieviel leistung ist mit Übergewicht drin?

Wieviel leistung ist mit Übergewicht drin?

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Hallo !!!

Ich habe eine Frage......

erstmal beschämend muss ich zugeben bei 1,90 m; 114 Kilo zu wiegen.

Dennoch laufe ich super gerne (schmerzfrei) und recht ordentlich......

dennoch habe ich immer die Blockade im Kopf, nie über eine gewisse Leistung zu kommen.

Was ist mit dem Gewicht überhaupt Leistungstechnisch drin?

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Hallo,

natürlich hat ein leichtgewichtiger Läufer vorteile beim Ausdauersport, das heißt aber nicht, daß du mit deinem Gewicht nicht lange laufen kannst. Da Du von Übergewicht sprichst handelt es sich nicht ausschließlich um Muskelmasse oder?

Du sagst ja selbst daß Du gerne und schmerzfrei läufst, also klappt`s doch.
Ich habe schon übergewichtige Marathonläufer gesehen, das individuelle Leistungsvermögen ist sehr unterschiedlich, so daß schwer zu sagen ist wie schnell Du laufen kannst.

Ein Tip: Fett verbrennst Du am Besten bei relativ niedrigem Puls.
Als Richtwert gilt: Wenn Du für das Einatmen und das Ausatmen jeweils drei Schritte brauchst liegtst Du im aeroben, fettverbrennenden Bereich.
Mußt Du schneller atmen kommst Du vermehrt in den anaeroben laktatbildenden Bereich.
Also mindestens 1x/Woche einen langen langsamen Lauf im aeroben Bereich (1Atemzug =6Schritte) absolvieren.

Gruß
Plattfuß

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Plattfuß hat geschrieben:
Ein Tip: Fett verbrennst Du am Besten bei relativ niedrigem Puls.
Das ist ein Ammenmärchen. Fett verbrennt man auch wenn man intensiv läuft. Im Gegenteil: je intensiver man trainiert, desto mehr Fett verbrennt man.

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Hey erstmal Dankeschön!

Was auch immer stimmt, in Sachen Fettverbrennung........mit meinem Gewicht kann ich eh nicht wie RoadRunner laufen haha :-)

laufe immer (leider sehr langsam) 8min/km

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Wieso hast du eine Blockade im Kopf?
Laufe doch einfach mal in langsamen, also aeroben Tempo. Schaue wie weit du kommst. Dann weißt du wie weit du mit deiner Kondition bzw mit deiner körperlichen Blockade ,also dem Übergewicht, kommst.
Deine Frage was mit deinem Gewicht leistungstechnisch drin ist solltest du dir deshalb auch nicht stellen. Laufe einfach regelmäßig und dein Gewicht wird weniger. Dann stellt sich diese Frage nicht mehr.
Außerdem solltest du nicht allzu sehr auf deine Leistung schauen und dir vielleicht deshalb unrealistische Ziele setzen. Einfach mal drauflos laufen. So habe ich es gemacht und ich bin damit ganz gut erfahren.

Fett verbrennt man egal ob man intensiv trainiert oder weniger intensiv. Tatsache ist jedoch, dass man ein langsames Tempo länger halten kann und man deshalb auch letztendlich mehr Fett verbrennt als man dies bei einem flotten aber kurzen Lauf tun würde.

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Running_P hat geschrieben:Hey erstmal Dankeschön!

Was auch immer stimmt, in Sachen Fettverbrennung........mit meinem Gewicht kann ich eh nicht wie RoadRunner laufen haha :-)

laufe immer (leider sehr langsam) 8min/km
Laufe einfach so, wie es dir Spass macht und du dich wohl fühlst. Selbst mit Übergewicht kannst du dir ruhig was zutrauen.

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Ja, das ist meine Blockade, die sagt......soviel wie du wiegst, wirste nie eine stunde am stück regelmäßig laufen können

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Running_P hat geschrieben:Ja, das ist meine Blockade, die sagt......soviel wie du wiegst, wirste nie eine stunde am stück regelmäßig laufen können
Warum gibst du deiner Blockade nicht einfach einen Tritt in den Arsch und versuchst einfach mal eine Stunde am Stück zu laufen. :teufel:
Falls das nicht klappt liegt das nicht an deiner geistigen Blockade sondern an deinem Übergewicht. Und dagegen hilft regelmäßiges Laufen und natürlich auch eine ausgewogene Ernährung.

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Running_P hat geschrieben:Ja, das ist meine Blockade, die sagt......soviel wie du wiegst, wirste nie eine stunde am stück regelmäßig laufen können
Wie wär`s denn damit: nimm Dir 60min Training vor, jogge langsam so lange Du kannst und fang dann zu gehen an. gehe weiter, bis dein Puls sich beruhigt hat und jogge. du wirst merken, daß die Gehpausen immer kürzer und die laufphasen immer länger werden, bis du die 60min am Stück laufen kannst.

Fettverbrennung hin oder her, am Anfang solltest Du langsam und lange laufen.
Die Geschwindigkeit kommt dann später von ganz allein, wenn Du Dich beim Laufen so leichtfüßig fühlst, daß Du auch mal auf´s Tempo drücken willst .

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Hallo,

das Problem kenne ich. Habe es folgendermaßen gelöst: mich einfach mal aufs Laufband gestellt und die Geschwindigkeit kontinuirlich erhöht. Irgendwann war ich dann bei 10km/h und 60min habe ich gemerkt, dass ich zwar schwitze wie irre, ich aber keine Probleme habe und das gut duchhalten kann. Diese Info hat meinem Gehirn gereicht und seitdem ,,läufts".

Just do it!

LG Katinka

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Elguapo hat geschrieben:Das ist ein Ammenmärchen. Fett verbrennt man auch wenn man intensiv läuft. Im Gegenteil: je intensiver man trainiert, desto mehr Fett verbrennt man.
....nur können die wenigsten Einsteiger lange genug bei hohem Puls laufen daher ist ein längerer Lauf bei mittlerem Tempo für die Figur meist besser als ein kuzes Rennen oder ein langer Lauf im Schleichtempo.
Gruß Jörg

http://forum.runnersworld.de/forum/flohmarkt/56472-desktop-pc-hp-dc7600-sff-zu-verkaufen.html#post1127229

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dukatobello hat geschrieben:....nur können die wenigsten Einsteiger lange genug bei hohem Puls laufen daher ist ein längerer Lauf bei mittlerem Tempo für die Figur meist besser als ein kuzes Rennen oder ein langer Lauf im Schleichtempo.
Das kann sein, aber ich habe ja nur dieses Ammenmärchen der Fettverbrennungsherzfrequenz widersprochen, da ich es besser finde ein Anfänger traniert nach eigenem Gefühl anstatt sich sklavisch nach einer ganz bestimmten Pulszone zu richten. Ich finde es besser so zu laufen, wie man sich wohl fühlt.

Der OP hat auch nicht gefragt, wie man am besten Fett abnimmt, sondern ob man trotz Übergewicht Leistung bringen kann. Leistung steigert man dadurch, daß man zwischendurch auch einen Tempowechsel vornimmt und nicht durch ein ewiges dahin schleichen.
Man soll ja auch nicht von einem Tag zum nächsten Sprints laufen, sondern wenn man nur relativ langsam laufen kann, zwischendurch das Tempo kurz um einiges erhöhen, selbst wenn es nur 20 Meter sind...dann läuft man langsam weiter und wiederholt das ein paar mal. Mit der Zeit wird man immer weitere Strecken mit einer höheren Intensität laufen können. Ich würde gerade beim Laufen sowieso nur raten, es langsam mit der intensitätsteigerung anzugehen, da sonst die Verletzunungsgefahr zu groß ist, selbst ohne Übergewicht.

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Gibt es eine Formel, z.B. 1 KG weniger Übergewicht = 1 Min. schneller auf 10 KM?

Laut BMI bin ich auch bei 1.75 mit 82 KG übergewichtig. Sollte ein Gewicht von 75 KG haben. Gilt das auch für Läufer??

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Elguapo hat geschrieben:Das ist ein Ammenmärchen. Fett verbrennt man auch wenn man intensiv läuft. Im Gegenteil: je intensiver man trainiert, desto mehr Fett verbrennt man.
Stimmt nicht. Guck mal hier in Abbildung 1.

Allerdings verbrennt man bei 80% der HFmax mehr Fett als bei 70%, und bei 90% halt nicht mehr.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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D-Bus hat geschrieben:Stimmt nicht. Guck mal hier in Abbildung 1.

Allerdings verbrennt man bei 80% der HFmax mehr Fett als bei 70%, und bei 90% halt nicht mehr.
Ich weiß aus eigener Erfahrung, daß man am meisten Fett verbrennt, wenn man intensiv trainiert.
Ich habe lange Strecken bei gleichbleibendem Puls, Intervalltraining und HIIT(High Intensity Interval Training) ausgeübt.
Am meisten Fett verbrenne ich mit kurzen intensiven Intervalleinheiten.

Ich habe gerade gegoogelt und diesen Artikel gefunden: FitnessVergleich.de - Artikel: Mythos Fettverbrennungspuls

Allerdings beruht meine Aussage auf 20 Jahre eigener Erfahrung, obwohl ich das was in dem Artikel geht, bestätigen kann.

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PaulJakob hat geschrieben:Laut BMI bin ich auch bei 1.75 mit 82 KG übergewichtig. Sollte ein Gewicht von 75 KG haben. Gilt das auch für Läufer??
Der BMI ist ungenau, weil es nur um Körpergewicht geht, ohne zu berücksichtigen, ob es sich um Fett oder Muskeln handelt. Ein muskulöser Mann kann bei 1,75m und 82kg nur wenig Fett haben, wäre laut BMI aber übergewichtig.

Den Körperfettanteil kann man mit bestimmten elektrischen Waagen messen, genau sind sie nur, wenn zusätzlich zur Standplatte auch ein Fingersensor eingesetzt wird. Abhängig vom Lebensalter gibt es für Männer5 und Frauen gute Richtwerte.

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Elguapo hat geschrieben:Ich weiß aus eigener Erfahrung, daß man am meisten Fett verbrennt, wenn man intensiv trainiert.
Und wie analysierst du deinen Stoffwechsel? :confused:
Hast du ein Labor dabei?

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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Plattfuß hat geschrieben: Den Körperfettanteil kann man mit bestimmten elektrischen Waagen messen, genau sind sie nur, wenn zusätzlich zur Standplatte auch ein Fingersensor eingesetzt wird.
..... und wenn Du eine von Billigheimer und Co. kaufst, dann misst sie noch nicht mal wirklich, sondern rechnet Dir lediglich den BMI aus...... :sauer: ........ erst vor kurzem mal mit dem 29 oder 39 Euro Teil getestet, was hier noch im Bad steht ....... wundersame Körperfettvermehrung, wenn man ein paar Flaschen Wasser im Rucksack mit sich trägt.

[
Bild

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burny hat geschrieben:Und wie analysierst du deinen Stoffwechsel? :confused:
Hast du ein Labor dabei?

Bernd
Garnicht. Ich bin doch kein Wissenschaftler. Wozu muß ich das wissen? Es interessiert mich auch garnicht. Ich muß nur in den Spiegel schauen umzu sehen welche Methode am Effektivsten ist, um Fett zu verbrennen.

Ich lese ständig wie diverse Übergewichtige hier trotz langsamen langen Läufen in der "korrekten Fettverbrennungszone" gewichtsmässig stagnieren. Ich dagegen muß, wenn ich intensives Intervalltraining mache aufpassen, daß ich nicht zuviel Gewicht verliere, weil man dann schon die Rippen sieht, wenn ich nicht genug esse.

Die, die mir nicht glauben, können ja von mir aus bei ihrer Methode bleiben. Frage: seid Ihr wirklich sooo erfolgreich damit? :hallo:

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Also ich bin auch 189 cm hoch und komme auch von einer ähnlich hohen Gewichtsklasse wie du.Durch das Laufen wurde es aber immer weniger.Zur orientierung kann ich dir sagen das ich im Mai 2007 angefangen habe und 5 Monate später mit 96 KG meinen ersten 10er mit einer 52er Zeit gelaufen bin.Noch 1 Jahr später waren es dann immer zwischen 88-92 KG und den 10er bin ich fast immer in einer 42er oder 43er Zeit gelaufen.Ich denke auch das es gerade beim 10er viel ausmachen würde noch 10KG weniger zu wiegen.Ob man sich dann noch gefällt steht auf einem anderen Blatt.
Gruß Achim

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Hallo Running_P,
Running_P hat geschrieben:Ja, das ist meine Blockade, die sagt......soviel wie du wiegst, wirste nie eine stunde am stück regelmäßig laufen können
ich kenn das mit der Blockade gut, wobei ich mit der Stunde am Stück noch nie ein Problem hatte. Bei mir sagt die Blockade 'eine wie du wird immer für alles und alle zu langsam sein'. Ganz abgesehen davon ist es einfach so, dass man mit meiner Figur in der Läuferszene immer bestenfalls ein Exot und schlimmstenfalls jemand ist, über den sich lustig gemacht wird.

Ein Rezept dagegen kenne ich nicht, ebensowenig wie ein todsicheres Mittel um besser oder schlanker zu werden. Und was bei dir persönlich möglich ist, kann dir leider auch keiner vorhersagen.

tina

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TinaS hat geschrieben:Hallo Running_P,



ich kenn das mit der Blockade gut, wobei ich mit der Stunde am Stück noch nie ein Problem hatte. Bei mir sagt die Blockade 'eine wie du wird immer für alles und alle zu langsam sein'. Ganz abgesehen davon ist es einfach so, dass man mit meiner Figur in der Läuferszene immer bestenfalls ein Exot und schlimmstenfalls jemand ist, über den sich lustig gemacht wird.

,tina
Hallo Tina
Die meisten machen sich nicht lustig darüber.Einige wird es geben.Die meisten aber werden Hochachtung haben für das was man leistet .Auch wenn ich auf Läufen nur zuschaue und die Kommentare höre sind die meistens positiv.
Auch beim Training habe ich Hochachtung vor jedem Läufer egal ob schnell oder langsam , dick oder dünn.Jeder Läufer hat das verdient.
Gruß Achim

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Running_P hat geschrieben:Hallo !!!

Ich habe eine Frage......

erstmal beschämend muss ich zugeben bei 1,90 m; 114 Kilo zu wiegen.

Dennoch laufe ich super gerne (schmerzfrei) und recht ordentlich......

dennoch habe ich immer die Blockade im Kopf, nie über eine gewisse Leistung zu kommen.
Hallo!

Ich kenne das mit dem Übergewicht... habe jetzt noch einiges von, bin bei ca. 85kg und 1,73m. Hatte aber mein Maximum bei 109kg (BMI: 36,4) - dies war vor ca. 6-7 Jahren. Durch eine Kombination von Lauftraining + Krafttraining konnte ich viel abnehmen und habe nach einer Weil dann ca. 25 Minuten bei einen 5km-Lauf geschafft. Danach habe das Laufen ein bisschen aufgegeben - hab' mein "Ziel" (einen "langen" Lauf zu schaffen) erreicht.

Bin dann von ca. 80kg wieder auf 92kg gestiegen. Vor kurzem hatte dann meine Freundin Schluss mit mir gemacht; der Frust + die Zeit hatten Anlass gegeben, wieder anzufangen :P dann habe ich angefangen mich aufs Laufen zu konzentrieren. Konnte innerhalb 4-5 Monaten ca. 10kg verlieren, bin dann später auf 80kg gekommen. Hatte sogar eine Bestzeit von 1:38:33 für einen Halbmarathon. Bin stolz drauf, denn in der Schule war ich bei allem über 800m immer in den letzten 10% (dafür habe ich den Schulrekord beim Kugelstoßen :D ).

Aber das mit dem Abnehmen dauert. In den ersten 2-3 Wochen sieht man nicht direkt was - man muss einfach dran bleiben. Nach 1-2 Monaten denkt man dann "hm, war da nicht mal mehr? habe ich nun endlich Fett verloren?" und wenn man sich durchbeißt und dann 3-4 Monate gut durchhält, dann kommen auch die ersten Komplimente :-) (in meinem Fall hat mich sogar eine gute Freundin bei einem Schultreffen nicht erkannt - das war schön :-) ).

Aber nach dieser "Initialzündung" kommt der harte Teil - nämlich dran bleiben. Ich hab's nun 1 Jahr durchgehalten und fühle mich so, als hätte ich gerade angefangen :-). Bin jetzt bei 2 Laufgruppen regelmäßig dabei und mache gerne Läufe in Köln und Umgebung mit. Heute nochmal ein Halbmarathon (kein guter :motz: ) und in 2 Wochen dann mein erster Marathon :) . Freu' mich schon.

Running_P hat geschrieben:Was ist mit dem Gewicht überhaupt Leistungstechnisch drin?
Hört sich aber sehr pessimistisch an. Auch gefährlich. Kurzfristig kommst du vielleicht damit klar, aber nach einer gewissen Zeit kann es deine Muskeln/Sehnen zu stark beanspruchen. Muss dich ja mit dem Gewicht nicht zufrieden geben.
Zum Thema Fettabbau verweise ich gerne auf
Dr. Kurt A. Moosburger
Er erklärt es wissenschaftlich fundiert und mit viel No-Non-Sense.

Viele Grüße und viel Erfolg,

Oliver
PBs
01.03.2009 - 05,0 km - 0:21:10 (4:14 min / km) - Rund um das Bayer Kreuz
07.12.2008 - 10,0 km - 0:43:41 (4:22 min / km) - Kölner Nikolauslauf
13.12.2008 - 21,1 km - 1:38:33 (4:40 min / km) - Emmericher Adventslauf

Derzeit im Aufbautraining nach der Birkenpollenpause. 6.9.2009 geht's wieder los! :nick:

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Also ich mit meinen 65kg bin auf kurzen Distanzen schon von optischen 90-100kg-Menschen versägt worden.
Am 22. April 2017 in Wuppertal Zuckerspiel (10/21)
Am 6. Mai 2017 zwischen Wupper und Ruhr WHEW100 Ultramarathon (100km + Staffeln, 10km, 5km)

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kugelblitz_oliver hat geschrieben: Zum Thema Fettabbau verweise ich gerne auf
Dr. Kurt A. Moosburger
Er erklärt es wissenschaftlich fundiert und mit viel No-Non-Sense.

Zitat von Dr. Moosburger:
Um es nochmals klar auszudrücken:
• Fettverbrennung ist nicht gleichbedeutend mit Fettabbau.
• Den vielfach postulierten “Fettverbrennungspuls“ zur Gewichtsabnahme gibt es nicht. Es gibt keinerlei Herzfrequenz-gezieltes “Training zum Fettabbau bzw. Gewichtsverlust“!
• Ein Fettstoffwechseltraining ist kein “Fettabbautraining“! (Es verfolgt ein anderes Ziel, siehe unten)

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Elguapo hat geschrieben: Die, die mir nicht glauben, können ja von mir aus bei ihrer Methode bleiben. Frage: seid Ihr wirklich sooo erfolgreich damit? :hallo:
Ja! Ich mag Intervalltraining nicht so sehr und habe jahrelang nur gejoggt. Meine Erfahrung ist, je länger ich laufe, desto besser ist die Fettverbrennung. Gerade gestern 28km gelaufen und dabei 2500 kcal in 3 Stunden verbrannt. Die Fettverbrennung war sicherlich sehr hoch dabei, da ich ja relativ langsam mit 6:25 Pace im Schnitt gelaufen bin.

Ob man abnimmt oder nicht hängt weniger von dem ab, was man isst, noch von dem ab, wie schnell man läuft. Es hängt hauptsächlich davon ab, ob man weniger Kalorien zu sich nimmt als man verbraucht. Das ist das einzige, was IMHO, wissenschaftlich belegt ist.
"Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist." David Ben-Gurion

Bild

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Hi!

Iss einfach weniger, dann brauchst du dir über wo einen Blödsinn wie "Fettverbrennungspuls" keine Gedanken machen! :daumen:

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Hallo Achim
berschee hat geschrieben: Die meisten machen sich nicht lustig darüber.

Das ist mir schon klar, deshalb ja auch 'schlimmstenfalls'
Einige wird es geben.Die meisten aber werden Hochachtung haben für das was man leistet .

Hochachtung finde ich nun auch wieder übertrieben. Was ich eigentlich möchte, ist dass es ganz normal ist, dass es auch im Sport Leute gibt, die nicht ganz Idealgewicht haben. Aber das ist leider nicht so, die meisten Leute halten es für selbstverständlich, dass man wenn man Sport treibt automatisch irgendwann Idealgewicht bekommt. Ganz abgesehe davon, dass das nichtvorhandene Idealgewicht dann für die einzige Ursache gehalten wird, warum man nicht so schnell ist.

Beides ist aber nicht der Fall. Ich habe Gewicht verloren, aber eine typische Läuferinnenfigur werde ich wohl nie haben. Und mein Gewicht ist *eine* Ursache für mein eher mäßiges Tempo aber längst nicht die einzige und vielleicht nichtmal die entscheidende.

Und vielleicht ist das die wichtigste Erkenntnis, die 'wir' nicht ganz Schlanken mitnehmen sollten: nur wenige sind so schnell wie Haile. Dafür gibt es die verschiedensten Ursachen, manche davon kann man leicht ändern, andere nicht so leicht oder gar nicht. Und 'wenn ich nur das Problem xy nicht hätte, wäre ich garantiert viiiiieeel schneller' ist in den allermeisten Fällen ein Trugschluss.

tina

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TinaS hat geschrieben:Hallo Achim



Das ist mir schon klar, deshalb ja auch 'schlimmstenfalls'



Hochachtung finde ich nun auch wieder übertrieben. Was ich eigentlich möchte, ist dass es ganz normal ist, dass es auch im Sport Leute gibt, die nicht ganz Idealgewicht haben. Aber das ist leider nicht so, die meisten Leute halten es für selbstverständlich, dass man wenn man Sport treibt automatisch irgendwann Idealgewicht bekommt. Ganz abgesehe davon, dass das nichtvorhandene Idealgewicht dann für die einzige Ursache gehalten wird, warum man nicht so schnell ist.

Beides ist aber nicht der Fall. Ich habe Gewicht verloren, aber eine typische Läuferinnenfigur werde ich wohl nie haben. Und mein Gewicht ist *eine* Ursache für mein eher mäßiges Tempo aber längst nicht die einzige und vielleicht nichtmal die entscheidende.

Und vielleicht ist das die wichtigste Erkenntnis, die 'wir' nicht ganz Schlanken mitnehmen sollten: nur wenige sind so schnell wie Haile. Dafür gibt es die verschiedensten Ursachen, manche davon kann man leicht ändern, andere nicht so leicht oder gar nicht. Und 'wenn ich nur das Problem xy nicht hätte, wäre ich garantiert viiiiieeel schneller' ist in den allermeisten Fällen ein Trugschluss.

tina
Fakt ist einfach dass man bei Idealgewicht (sportliches Idealgewicht, nicht gesundheitliches) sicher "SCHNELLER" ist.
Das hat aber mit "LEISTUNG" nix zu tun!

Wenn man von LEISTUNG spricht, dann muss man das Gewicht berücksichtigen! Ein Übergewichtiger kann genausoviel oder noch mehr LEISTUNG erbringen wie ein schlanker Läufer!

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@Running_P:

Ich kann Dir eigentlich nur zu einem raten: Laufe einfach immer weiter und drossel vielleicht dein Tempo etwas. Nicht wegen des Fettverbrennungspuls, sondern weil für dich oder in deinem Fall die 8min/km vllt einfach zu schnell sind. Das ist im Übrigen keine Schande! Lass dir doch einfach mal eine Minute mehr Zeit für den Kilometer, dann kommt es auch mit der Distanz bzw. mit den 60 Minuten. Ich denke das wichtigste ist auch nach wie vor, dass dir das Laufen Spaß macht und du dich wohlfühlst. Andernfalls wirst du merken, dass dir das Laufen in 6-7 Wochen (oder später...) zur Last fällt und du dich zu den Läufen quälen musst.

Deswegen immer schön locker bleiben und weitermachen, dann kommt das mit dem Gewicht & der Leistung schon von alleine :)

@TinaS:

Denke eigentlich auch nicht, dass man als Übergewichtiger bei den Läufern irgendwie seltsam beäugt wird. Viele Läufer kommen ja sogar aus dieser Gewichtsklasse...

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Loomes hat geschrieben: Denke eigentlich auch nicht, dass man als Übergewichtiger bei den Läufern irgendwie seltsam beäugt wird. Viele Läufer kommen ja sogar aus dieser Gewichtsklasse...

Hm, vielleicht bin ich ja zu empfindlich, aber schau dir mal den neuesten Bericht von Frauschmitt an. Vielleicht bin ich ja zu empfindlich, aber ich kann darüber nicht lachen (ich stell mich allerdings beim Start auch richtig auf...)

tina

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Hallo Tina,

bin zwar noch ein ziemlicher Frischling hier im Forum, aber ich kann mich über den Artikel von FrauSchmitt auch nicht amüsieren. Irgendwie passt er aber zu diesem Thread. Ich finde, FrauSchmitt versucht auf Kosten Anderer (Läufer in langen Hosen, Mädchen mit Schnappatmung "Schnappi", Läufer mit Flaschengurt) einen lustigen Artikel zu schreiben.

Grüße
Martin

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Ich steh grade voll auf dem Schlauch... Wo kann man denn den Artikel von Fr. Schmitt lesen..

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Loomes hat geschrieben:Ich steh grade voll auf dem Schlauch... Wo kann man denn den Artikel von Fr. Schmitt lesen..
Ich finde den Artikel auch nicht! :frown:

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Na und? Ich gehöre auch zu den etwas *hüstel* kräftigeren "Läufern" (1,95m/126kg) und ich mache das aus Spaß und um ein wenig Fett zu verlieren.
So wie manche es lustig finden, wenn man so durch die Gegend walzt, mit jedem Schritt die Erde erbeben läßt und seltsame Atemgeräusche absondert, amüsiere ich mich manchmal ob der dürren Menschlein, die da mit gehetzten Gesichtsausdrücken wie angepiekt durch die Gegend flitzen :D
Was solls!! Ich laufe nicht, um anderen einen gefallen zu tun, sondern für mich.

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Loomes hat geschrieben: Ich kann Dir eigentlich nur zu einem raten: Laufe einfach immer weiter und drossel vielleicht dein Tempo etwas. Nicht wegen des Fettverbrennungspuls, sondern weil für dich oder in deinem Fall die 8min/km vllt einfach zu schnell sind. Das ist im Übrigen keine Schande!
Da bin ich mit Dir einer Meinung, aber sollte man sich als Läufer ein Tempo langsamer als 8:00/km zumuten? Da würde ich doch besser das hier machen:
Plattfuß hat geschrieben:Wie wär`s denn damit: nimm Dir 60min Training vor, jogge langsam so lange Du kannst und fang dann zu gehen an. gehe weiter, bis dein Puls sich beruhigt hat und jogge. du wirst merken, daß die Gehpausen immer kürzer und die laufphasen immer länger werden, bis du die 60min am Stück laufen kannst.
Knippi
(bin auch schon über 8:00 gelaufen, weil ich dann zu blöde (oder zu stolz?) war, um eine Gehpause einzulegen(übrigens nicht der Leute wegen, das war hier auf dem einsamen platten Land)

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Hier ist der Bericht:

Unter "Laufberichte", Titel "Haile und ich"

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Kasrwatzmuff hat geschrieben:Hier ist der Bericht:

Unter "Laufberichte", Titel "Haile und ich"
Danke, ich habe den Bericht gelesen und kann dem nicht viel positives abgewinne. Ich frage mich ernsthaft, ob das witzig sein soll, wenn erhöhtes Trinken unter Belastung direkt mit Diabetis in Verbindung gebracht wird (Zur Erinnerung: Bei Diabetis tritt es im Ruhezustand auf), was nur um das nochmal hier klarzustellen, eine ernstzunehmende und schlimme Krankheit ist. Über diese Schiene Lacher zu erzeugen finde ich um ehrlich zu sein geschmacklos. Aber vielleicht bin ich ja zu empfindlich.

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Loomes hat geschrieben:Danke, ich habe den Bericht gelesen und kann dem nicht viel positives abgewinne. Ich frage mich ernsthaft, ob das witzig sein soll, wenn erhöhtes Trinken unter Belastung direkt mit Diabetis in Verbindung gebracht wird (Zur Erinnerung: Bei Diabetis tritt es im Ruhezustand auf), was nur um das nochmal hier klarzustellen, eine ernstzunehmende und schlimme Krankheit ist. Über diese Schiene Lacher zu erzeugen finde ich um ehrlich zu sein geschmacklos. Aber vielleicht bin ich ja zu empfindlich.
Ich habe den Bericht gelesen, bin selbst für mein Gewicht zu klein (1,85m mit 98kg), finde den Bericht aber im Gegensatz zur Mehrheit (in diesem thread) durchaus amüsant.
Da ich alle Berichte von Frau Schmitt lese / kenne, weiß ich auch, dass die ganze Bandbreite der Läuferschar aufs Korn genommen wird. Auch die Ausstattungsfetischisten etc. bekommen "ihr Fett weg".

Auch unterstelle ich dem ein oder anderen kräftigeren Läufer doch eine gewisse "Dünnhäutigkeit" was die eigene Figur betrifft. Vielleicht werden da die ein oder anderen Blicke oder Laufberichte ein wenig falsch gedeutet. Aus meiner Erfahrung kann ich jedenfalls sagen, dass ich noch nie von schnelleren / leichteren Läufern "gedisst" wurde. Umgekehrt schmunzel ich über den ein oder anderen "Ausstattungsfetischisten" oder wundere mich über die Wahl der Startposition (das gilt für schnelle als auch für Langsame!).

Um auf das ursprüngliche Thema zurück zu kommen:
Wenn man mit zu viel Gewicht (aus sportmedizinischer Sicht) läuft, ohne dabei Schmerzen zu haben aber gleichzeitig dabei Spaß hat, ist doch alles in Ordnung. Lauf weiter, länger, schneller aber setz Dich keinem Erfolgsdruck aus. Ausdauer, längere Strecken und schneller Zeiten kommen von ganz allein.
Meine Laufzeiten (HM 2007 2:10:00, HM 2008 1:48:00, HM 2009 1:37:40) zeigen, dass man auch als "Maratonni" steigerungsfähig ist. Allerdings bin ich mir auch darüber im Klaren, dass eine weitere Steigerung (in diesem Umfang) nur mit Gewichtsreduktion möglich ist. Ob ich das will steht auf einem anderen Blatt...
Freunde Dich mit dem Schmerz an, und Du wirst niemals allein sein
(Ken Chlouber)

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Also jetzt hab ich mir den Bericht auch mal durchgelesen, und ich finde den überhaupt nicht beleidigend oder so! Mann muss auch ein bissl über sich selber lachen können! :D

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Fliegenpilzmann hat geschrieben:Ja! Ich mag Intervalltraining nicht so sehr und habe jahrelang nur gejoggt. Meine Erfahrung ist, je länger ich laufe, desto besser ist die Fettverbrennung.
Klar, je länger man bei einem langsamen Dauerlauf unterwegs ist desto mehr Kalorien verbrät man, aber man verbrät nicht mehr Kalorien bei einem 60min. langsamen Dauerlauf als bei einem 60min. intensivem Lauf mit Intervalleinheiten. Es ist doch klar, je mehr man sich anstrengt, desto mehr Kalorien verbraucht man. Diese Theorie, daß man nur wenn man langsam läuft Fett verbrennt, ist halt nicht wahr.
Fliegenpilzmann hat geschrieben:Ob man abnimmt oder nicht hängt weniger von dem ab, was man isst, noch von dem ab, wie schnell man läuft. Es hängt hauptsächlich davon ab, ob man weniger Kalorien zu sich nimmt als man verbraucht. Das ist das einzige, was IMHO, wissenschaftlich belegt ist.
Das ist ja klar. Leute nehmen sowieso nur ab durch Sport weil sie mehr Kalorien verbrauchen. Wenn sie garkeinen Sport machen und stattdessen die Menge an Kalorien, die sie durch Sport verbrauchen, weniger essen, kommt es auf's gleiche raus.

Ich treibe allerdings keinen Sport um abzunehmen sondern um fit zu sein. Ich habe nur nebenbei festgestellt, daß ich mit intensivem Intervalltraining mehr Fett verbrenne. Mein Hauptziel ist aber Leistungsteigerung. Mit anderen Worten steigert man mit intensivem Intervalltraining auch seine Leistung. Wenn man immer nur bei gleichem Tempo vor her läuft, setzt man keine neuen Reize.

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erwin82 hat geschrieben:Also jetzt hab ich mir den Bericht auch mal durchgelesen, und ich finde den überhaupt nicht beleidigend oder so!

'Beleidigend' finde ich ihn auch nicht. Aber er zeigt, dass es eben vorkommt, dass sich in Läuferkreisen über 'Adipöse' (die offizielle Definition von 'adipös' ist übrigens ein BMI von über 30, d.h. wahrscheinlich handelte es sich eher um Leute ohne Läufer-Idealgewicht...) lustig gemacht wird. Ja, es wird sich auch über andere lustig gemacht, halt über alle, die irgendwie aus der Masse herausstechen. Und genau darum ging es mir: mein Wunsch ist, dass Übergewichtige, die Sport treiben so normal werden, dass sie eben nicht mehr aus der Masse herausstechen.
Mann muss auch ein bissl über sich selber lachen können! :D

Laufen ist doch eine ernste Angelegenheit.... :wink:

tina

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TinaS hat geschrieben:Aber er zeigt, dass es eben vorkommt, dass sich in Läuferkreisen über 'Adipöse' (die offizielle Definition von 'adipös' ist übrigens ein BMI von über 30, d.h. wahrscheinlich handelte es sich eher um Leute ohne Läufer-Idealgewicht...) lustig gemacht wird. Ja, es wird sich auch über andere lustig gemacht, halt über alle, die irgendwie aus der Masse herausstechen.
Dazu (und um doch noch ein bisschen beim Ursprungsthema zu bleiben) fallen mir spontan zwei Sachen ein. Erstens mal - dabei bitte Hand aufs Herz - frag ich dich, hast du beim Einreihen beim Start bei einem Wettkampf noch nie andere angeschaut und taxiert. So im Sinn nach: Der ist viel schneller als ich, aber die da drüben, die könnte ich wegen was auch immer überholen, die ist sicher langsamer. Und genau darum geht es bei Frau Schmitt, wie auch im realen Leben.
Und ganz ehrlich - ich merke beim Laufen wie auch im restlichen Leben jedes Kilo. Als ich mal mit 14 kg Zusatzgewicht (ok, da war ich zu zweit) rumgelaufen bin, hatte ich die Leistungsfähigkeit einer 80-jährigen. Insofern ist es halt einfach die pure Wahrheit, dass die Leistung mit Übergewicht reduziert ist. Das kann man einfach nicht schönreden, so gerne man möchte.

Dann zum Thema "adipös". Ich bin normalgewichtig, BMI-mässig und auch körperfettanteilmässig völlig im grünen Bereich. Nicht zu dick, nicht zu dünn. Als ich letzthin bei einem Berglaufcup gestartet bin, hab ich mich aber auch fett gefühlt neben all diesen superschlanken, leichten Läufern. Es ist halt immer die Frage, mit wem man sich vergleicht.

Gruss, Marianne

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erwin82 hat geschrieben:Mann muss auch ein bissl über sich selber lachen können! :D
Wenn ich so an mich denke, so empfinden mich bestimmt viele Läufer auch als etwas skuril: 104kg bei 181cm, einen leichten Weissbierspoiler und ausrüstungsmäßig bestens ausgestattet. Wenn ich in den Spiegel schaue, muss ich ab und zu auch mal schmunzeln...
TinaS hat geschrieben:'Beleidigend' finde ich ihn auch nicht. Aber er zeigt, dass es eben vorkommt, dass sich in Läuferkreisen über 'Adipöse' (die offizielle Definition von 'adipös' ist übrigens ein BMI von über 30, d.h. wahrscheinlich handelte es sich eher um Leute ohne Läufer-Idealgewicht...) lustig gemacht wird. Ja, es wird sich auch über andere lustig gemacht, halt über alle, die irgendwie aus der Masse herausstechen. Und genau darum ging es mir: mein Wunsch ist, dass Übergewichtige, die Sport treiben so normal werden, dass sie eben nicht mehr aus der Masse herausstechen.
Ich finde, wir (die adipösen Läufer) stechen nicht mehr aus der Masse heraus - heute sind wir ein Teil der Masse und morgen sind wir vllt schon die Masse.

Die Frage ist natürlich auch, wer sich lustig macht. Von den Läuferkollegen doch wohl keiner, oder? Das ist eher die Aufgabe von nichtsnutzigen Zuschauern. Und auf deren Kommentare geb ich nix.

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TinaS hat geschrieben:'Beleidigend' finde ich ihn auch nicht. Aber er zeigt, dass es eben vorkommt, dass sich in Läuferkreisen über 'Adipöse' (die offizielle Definition von 'adipös' ist übrigens ein BMI von über 30, d.h. wahrscheinlich handelte es sich eher um Leute ohne Läufer-Idealgewicht...) lustig gemacht wird. Ja, es wird sich auch über andere lustig gemacht, halt über alle, die irgendwie aus der Masse herausstechen. Und genau darum ging es mir: mein Wunsch ist, dass Übergewichtige, die Sport treiben so normal werden, dass sie eben nicht mehr aus der Masse herausstechen.



Laufen ist doch eine ernste Angelegenheit.... :wink:

tina
Mir hat auch schon mal wer in die Speckringerl gezwickt bei einem Wohltätigkeitslauf! :D Ich nehme mir sowas nicht zu Herzen, weil ich das nicht ernst nehme! Mir ist schon klar das jeder anders ist und das nicht jeder gleich sensibel ist!
FrauSchmitt hat das aber leicht selbstironisch geschrieben... :winken:

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Running_P hat geschrieben:Ich habe eine Frage......

Was ist mit dem Gewicht überhaupt Leistungstechnisch drin?
Ich verstehe die Frage nicht. "Drin" ist bei Dir aktuell das, was Du zu leisten vermagst. Du hast Deine eigenen körperlichen und geistigen Voraussetzungen. Du hast Deine eigene sportliche Geschichte. Trainierst Du mehr, wirst Du wahrscheinlich schnell an Gewicht verlieren. Schon passt aber keine Antwort auf Deine Frage mehr.

Bei einem 60 kg-Läufer kenne ich Läufer, die auf 10 Kilometer unter 30 Minuten laufen. Andere schaffen die 10 Kilometer gar nicht. Wäre eine Antwort auf Deine Frage dann "unter 30 Minuten auf 10 Kilometer"? Was drin ist, kannst nur Du bestimmen. Versuchst Du ambitionierte Zeitziele zu erreichen, wirst Du aller Wahrscheinlichkeit nach abnehmen. Ich hoffe, Du verstehst mein Problem mit Deiner Frage.

Wenn Du schneller werden willst, steigere also Dein Training. Wenn Du nur für die Fitness laufen willst, lasse alles so, wie es ist und beschäftige Dich nicht mit dem Thema: Maximale Zielerreichung bei ungünstigen Voraussetzungen.

Was Du auch tust: Habe Spass dabei!

LG
Stormy, der mit 105 kg gestartet ist

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SchweizerTrinchen hat geschrieben:...hast du beim Einreihen beim Start bei einem Wettkampf noch nie andere angeschaut und taxiert. So im Sinn nach: Der ist viel schneller als ich, aber die da drüben, die könnte ich wegen was auch immer überholen, die ist sicher langsamer.

Mir geht´s genau umgekehrt:Komme ich ins Ziel, schaue ich mir immer die eintreffenden Läufer nach mir an. Sehr oft ertappe ich mich dabei, dass ich zu mir selbst sage "Der hat zwar ´ne bessere Figur /sieht trainierter aus als Du, aber schneller war er trotzdem nicht..."

Stormbringer hat geschrieben:Was Du auch tust: Habe Spass dabei!
Ein großes Satz gelassen ausgesprochen :nick:
Freunde Dich mit dem Schmerz an, und Du wirst niemals allein sein
(Ken Chlouber)

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Elguapo hat geschrieben:Garnicht. Ich bin doch kein Wissenschaftler. Wozu muß ich das wissen? Es interessiert mich auch garnicht. Ich muß nur in den Spiegel schauen umzu sehen welche Methode am Effektivsten ist, um Fett zu verbrennen.
Heieiei, die Fraktion derer, die meinen, dass ihre mutmaßliche Erfahrung jede wissenschaftliche Argumentation schlägt. Manche Leute SPÜREN scheinbar wieviel Fett ihr Körper gerade genau verbrennt :daumen: ... oder sehen es im Spiegel ...

Hier alles weitere zu dieser Lüge:
Fitness Fitnesslüge 4: Schnelleres Training verbraucht mehr Fett
Aber gut, bei Dir ist das wahrscheinlich gaaanz anders ... Jeder Körper ist halt anders :D
Gesperrt

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