Banner

Leistungsverlust während der Marathonvorbereitung

Leistungsverlust während der Marathonvorbereitung

1
Hallo!
ich brauche mal einen Rat (oder vielleicht nur ein paar Schulterklopfer zur Aufmunterung).
Ich bereite mich nun seit 10Wochen intensiv auf den Köln Mrathon vor. Dies ist mein Erster und bin dementsprechend nervös. Ich hatte anfangs nach Plan trainiert, habe dies aber aufgehört, da ich mich schlecht an die strikten Anweisungen halten konnte und das Training meist überzogen habe. Das Ergebniss daraus war (zum Glück nur) eine stetige Müdigkeit und ein ziemliches Motivationstief. Nach 3 Wochen habe ich deshalb den Plan hingeschmissen und bin meine Einheiten nach eigener Einschätzung gelaufen. Dabei habe ich darauf geachtet am WE einen langen Lauf und mindestens eine schnelle Einheit unter der Woche zu machen. Die restlichen Läufe sollten locker vonstatten gehen, was mir aber nicht immer gelang.
insgesamt bin ich auf ein Pensum von 60-70km gekommen.
Bei meinen langen Läufen habe ich nun was bemerkt, was mir anfangs nur Gedanken inzwischen aber heftige Zweifel aufkommen ließ. Ich habe in den letzten Wochen 7 lange Läufe zwischen 23 und 35km gemacht. Dabei konnte ich anfangs eine Steigerung feststellen, die ab vorletztes WE (35km) einen gewaltigen Knick bekommen hat. Bei diesem besagten Lauf habe ich ab km 29 Magen-/Darm-Probleme (nach kaltem Wasser von der Tanke) bekommen und musste den Lauf bei 35km (1,5km von zu Hause) abbrechen. Da ich da schon den Eindruck hatte, nicht ausgeruht gewesen zu sein, hatte ich für den gestrigen "langen" Lauf nur eine 23km Runde rausgesucht. Die sollte ja eigentlich problemlos zu laufen sein, und würde mir nach HM Distanz auch noch eine Zeit anzeigen, wie ich evtl. meinen Marathon in 2 Wochen angehen könnte. Daraus wurde nix. Die 23km gingen mir echt an die Substanz und waren eine ziemliche Quälerei. Meine HM Zeit habe ich so mit Ach und Krach hinbekommen. Die doppelte Distanz wäre aber definitiv nicht drin gewesen.
Soll ich die nächsten 2 Wochen bis Köln nur noch lockere Läufe machen um mich zu erholen und ausgeruht an den Start zu gehen. Ursprünglich wollte ich diese Woche noch 2 mal mit Tempo laufen, doch ich habe echt Angst mir dadurch noch mehr zu versauen.
Mööp! :winken:

2
Hi Smacks,

so eine Marathonvorbereitung kann schon ziemlich schlauchen und das man da platt ist und die langen Läufe nicht mehr ganz so souverän ins Ziel bringt würde mir jetzt nicht unbedingt soviel Sorgen machen.

Zweifel ob man genug getan hat sind denke ich auch völlig normal. Aber...Deine Marathonvorbereitung ist zwei Wochen vor dem Tag X mehr oder weniger abgeschlossen. Jetzt ist primär ausruhen und stabilisieren angesagt. Soll heissen, dass man z.B. morgen noch mal eine längere Einheit im Marathontempo machen kann (bei mir im Plan steht 3x4000 in jeweils 21:20). Und am Sonntag steht noch mal ein ruhiger 22km Lauf auf den Program. Am Dienstag vor dem Marathon steht noch mal ein ultrakurzes Intervalltraining auf dem Programm (3x1000 in jeweils 5:20) um die Spannung zu erhalten. Die restlichen Einheiten sind eher kurz (so bis 9km) und alle im ruhigen Bereich.

Dies ist jetzt meine 3. Marathonvorbereitung (am 4. Oktober laufe ich in Bremen) und wenn ich eins gelernt habe, dann ist es, dass man in den letzten 2 Wochen die Versäumnisse aus den vorherigen Wochen/Monaten nicht aufholen kann. Bei Dir hört sich eigentlich alles nach einer guten Vorbereitung an (soweit man das aus der Ferne beurteilen kann).

Also: locker bleiben, ausruhen und sich auf den Lauf freuen.

Viele Grüße,
Jörg.

3
Smacks hat geschrieben:Hallo!
ich brauche mal einen Rat (oder vielleicht nur ein paar Schulterklopfer zur Aufmunterung).
Ich bereite mich nun seit 10Wochen intensiv auf den Köln Mrathon vor. Dies ist mein Erster und bin dementsprechend nervös. Ich hatte anfangs nach Plan trainiert, habe dies aber aufgehört, da ich mich schlecht an die strikten Anweisungen halten konnte und das Training meist überzogen habe. Das Ergebniss daraus war (zum Glück nur) eine stetige Müdigkeit und ein ziemliches Motivationstief. Nach 3 Wochen habe ich deshalb den Plan hingeschmissen und bin meine Einheiten nach eigener Einschätzung gelaufen. Dabei habe ich darauf geachtet am WE einen langen Lauf und mindestens eine schnelle Einheit unter der Woche zu machen. Die restlichen Läufe sollten locker vonstatten gehen, was mir aber nicht immer gelang.
insgesamt bin ich auf ein Pensum von 60-70km gekommen.
Bei meinen langen Läufen habe ich nun was bemerkt, was mir anfangs nur Gedanken inzwischen aber heftige Zweifel aufkommen ließ. Ich habe in den letzten Wochen 7 lange Läufe zwischen 23 und 35km gemacht. Dabei konnte ich anfangs eine Steigerung feststellen, die ab vorletztes WE (35km) einen gewaltigen Knick bekommen hat. Bei diesem besagten Lauf habe ich ab km 29 Magen-/Darm-Probleme (nach kaltem Wasser von der Tanke) bekommen und musste den Lauf bei 35km (1,5km von zu Hause) abbrechen. Da ich da schon den Eindruck hatte, nicht ausgeruht gewesen zu sein, hatte ich für den gestrigen "langen" Lauf nur eine 23km Runde rausgesucht. Die sollte ja eigentlich problemlos zu laufen sein, und würde mir nach HM Distanz auch noch eine Zeit anzeigen, wie ich evtl. meinen Marathon in 2 Wochen angehen könnte. Daraus wurde nix. Die 23km gingen mir echt an die Substanz und waren eine ziemliche Quälerei. Meine HM Zeit habe ich so mit Ach und Krach hinbekommen. Die doppelte Distanz wäre aber definitiv nicht drin gewesen.
Soll ich die nächsten 2 Wochen bis Köln nur noch lockere Läufe machen um mich zu erholen und ausgeruht an den Start zu gehen. Ursprünglich wollte ich diese Woche noch 2 mal mit Tempo laufen, doch ich habe echt Angst mir dadurch noch mehr zu versauen.
Altes Thema. Lies mal bei Marquardt nach. "Der Marathonläufer braucht keine 35km-Läufe."
Da ich sowohl die schnelle als auch die langsame Erfahrung im Marathonlauf habe, bin ich nach wie vor davon überzeugt. Auch wenn hier im Forum Einige anderer Meinung sind.

Mit dem 35er hast Du Dir vermutlich einen Leistungsknick beschert; habe ich vor Rom auch so gemacht. :klatsch: Ebenso die Erfahrung danach nichtmal mehr einen Lauf um die 20 vernünftig hinzubekommen. Ruh Dich jetzt aus und fang an zu tapern. Nichts längeres mehr als 15 km. Wenn Du Glück hast setzt die Erholung noch rechtzeitig ein.

Je mehr harte Einheiten Du gegen den Erholungszyklus jetzt noch machst, desto weiter geht die Treppe in den Keller.

Meine Meinung !

Du schaffst das !

4
Hallo Daniela,
DanielaN hat geschrieben:...Altes Thema. Lies mal bei Marquardt nach. "Der Marathonläufer braucht keine 35km-Läufe."
Da ich sowohl die schnelle als auch die langsame Erfahrung im Marathonlauf habe, bin ich nach wie vor davon überzeugt. Auch wenn hier im Forum Einige anderer Meinung sind....
na das ist deine Meinung und die vom Onkel Doktor :hihi: , auf beide würde ich ungern das Fundament für einen guten Marathon bauen.


Gruß

Karsten
Hört auf an Wunder zu glauben, sondern fangt an hart zu trainieren und sinnvoll zu essen.

5
Karsti hat geschrieben:Hallo Daniela,



na das ist deine Meinung und die vom Onkel Doktor :hihi: , auf beide würde ich ungern das Fundament für einen guten Marathon bauen.


Gruß

Karsten
Mir reicht es mich einmal mit so einem Unfug abgeschossen zu haben.

Für meinen jetzigen Leistungsbereich ist es auf jeden Fall tödlich. Aber auch für sub3 brauchte ich die nicht.

(Mein Problem ist die nicht vorhandene Muskulatur. Das muß ich in der nächsten Saison systematisch angehen. Beim derzeitigen stundenlangen Herumschlurfen spielt eine Stunde mehr oder weniger sowieso keine Rolle ..)

6
DanielaN hat geschrieben:Altes Thema. Lies mal bei Marquardt nach. "Der Marathonläufer braucht keine 35km-Läufe."
So allgemein formuliert ist das schlichtweg falsch :haeh: - würde mich doch sehr wundern, wenn das dort tatsächlich genauso behauptet wird (von eventuellen reißerischen (und leicht sinnentstellenden) Überschriften mal abgesehen :zwinker5: ).
Die langen Läufe sollten vergleichsweise langsam gelaufen werden und nur ausnahmsweise länger als 3 Stunden dauern. Wer also mit 6:00 min/km unterwegs ist, wird kaum über 30km hinaus kommen. Wer seine langen Läufe hingegen im 5er-Schnitt läuft darf sich sicher auch Marathonläufer nennen - und kommt in 3 Stunden aber schon 36km weit. (Ganz zu schweigen von den Cracks, die lustig Überdistanzläufe von 45+ einbauen...) Eine andere Daumenregel besagt, dass der lange Lauf nicht länger als ungefähr eineinhalb mal so lang wie der zweitlängste Lauf der Trainingswoche sein sollte. Da kann sich jeder ganz schnell selber ausrechnen, ab wieviel Wochenkilometern ein 35er sinnvoll ist... (Wenn man mehr Kilometer in den langen Lauf steckt, als am Rest der Woche insgesamt zusammenkommen, dann ist das auf Dauer auf jeden Fall trainingstechnischer Blödsinn.)
Also irgendwie kommt's doch ganz drauf an: auf die Leistungsklasse, die individuellen Besonderheiten etc.
Ansonsten ist es natürlich nichts neues, dass jeder Trainer oder Laufbuchautor so seine eigene Herangehensweise hat. Steffny betrachtet die langen Läufe mehr durch die Fettstoffwechsel-Brille (d.h. lang und langsam), Greif lässt ordentlich klotzen, bei VIC läuft man die langen Läufe meist nicht so lang (dafür dann aber ziemlich flott) usw.

@Smacks: wenn man überzieht und sich ins Übertraining trainiert hat, dann ist der Plan erstmal hinfällig. Zuerst musst du aus dem Übertraining wieder raus. Ob du dafür nur reduzieren musst oder ganz mit dem Training aussetzen, lässt sich aber nicht pauschal und aus der Ferne beurteilen. Vor allem bei den längeren Läufen genau auf's Tempo achten. Mit zu schnellen oder zu langen Tempodauerläufen oder langen Läufen haben sich schon viele regelrecht abgeschossen oder sich eine Verletzung eingefangen.

Amigo :hallo:
Bild

7
Hallo Daniela,
DanielaN hat geschrieben:Mir reicht es mich einmal mit so einem Unfug abgeschossen zu haben.

Für meinen jetzigen Leistungsbereich ist es auf jeden Fall tödlich. Aber auch für sub3 brauchte ich die nicht.

(Mein Problem ist die nicht vorhandene Muskulatur. Das muß ich in der nächsten Saison systematisch angehen. Beim derzeitigen stundenlangen Herumschlurfen spielt eine Stunde mehr oder weniger sowieso keine Rolle ..)
nur weil Du dich einmal wie Du schreibst abgeschossen hast, kannst Du doch nicht diesen Umstand verallgemeinern :nene: .

Klar kann es sein das ein 35km-Lauf zeitlich viel zulange dauert, gerade bei leistungsschwächeren Marathonläufern wird das der Fall sein, dann sollte mann eher die Grenze bei drei Stunden Belastungsdauer für einen langen Lauf setzen, aber das ist ja wohl auch kein Geheimniss.


Gruß

Karsten
Hört auf an Wunder zu glauben, sondern fangt an hart zu trainieren und sinnvoll zu essen.

8
Mich wundert nur daß wir in den 80ern deutlich mehr (auch absolut) Läufer unter 3 Stunden hatten als heute und damals nur wenige im Training über 30 km gelaufen sind. Das weiß ich ziemlich genau .....

Aber ist ja auch egal; im Fall von Smack haben wir es auf jeden Fall mit Übertraining zu tun und die Empfehlung jetzt nicht mehr viel zu machen ist wohl in jedem Fall richtig.

9
@Daniela: Auch wenn viele schon wieder nahezu allergisch auf Dich reagieren, ich habe eine Bitte.

Ich wollte (vllt gehts ja doch noch) am 4.10. meinen ersten M. in HB versuchen. Habe mehrere Läufe über 30 km bis zu 33 km absolviert und musste gestern bei km 29 abbrechen (Schmerzen seit 15 km li Knie, unten li mit Zug in Wade - habe gelich Termin beim Sportarzt). Abgesehen von meiner schweren depressiven Stimmung, frage ich mich, ob ich nicht überzogen habe. Offenbar hats Du Erfahrungen mit M Distanz, ohne diese extrem langen Läufe. Wie lautet Deine Trainingsalternative? Ich muss einfach mal in meinem Leben die 42,195 schaffen!!!! Wenn das nicht zu viel Mühe macht, kannst ja mal antworten. Bin die nächsten 2 Tage unterwegs und würde danach erst lesen und evtl reagieren können.

Denke, Deine Alternativideen wären auch für andere interessant, die nicht gleich über Dich herfallen. Du warst, wenn ich das richtig verstanden habe, schon mal richtig schnell und hast viel Erfahrung. Davon denke ich könnte man, etwas Aufgeschlossenheit vorausgesetzt, profitieren - jedenfalls würde ich das alles nich so in Bausch und Bogen verdammen.

@all: Wieso kotzen hier viele sofort ab, wenn Daniela etwas postet, was gegen den mainstream ist? Man muss nicht alles sklavisch übernehmen, aber vllt sollte man akzeptieren, dass, wenn sie etwas schreibt, das eben ihre Erfahrungen sind und sie nicht lügt. Also könnte man doch einfach das mal als eine unter mehreren Meinungen gelten lassen, oder?

es grüßt alle freundlich ein zutiefst depremierter M.

10
DanielaN hat geschrieben: haben wir es auf jeden Fall mit Übertraining zu tun
Amigo hat geschrieben:sich ins Übertraining trainiert hat,
Also, ich wäre mit dem Begriff Übertraining zurückhaltend. Wie Neal oben geschrieben hat, ist es völlig normal, dass man gegen Ende der Marathonvorbereitung ziemlich ermüdet ist und die eine oder andere Einheit schwer fällt. Dafür dienen dann ja 1 oder 2 Wochen zur Kräftesammlung.

Wenn ich lese:
Smacks hat geschrieben:gestrigen "langen" Lauf nur eine 23km Runde rausgesucht.
...
Die 23km gingen mir echt an die Substanz und waren eine ziemliche Quälerei. Meine HM Zeit habe ich so mit Ach und Krach hinbekommen. Die doppelte Distanz wäre aber definitiv nicht drin gewesen.
dann heißt das, dass Smacks die 23 im HM-Tempo (!) gelaufen ist. Das ist kein langer Lauf, das ist ein langer Tempolauf. Dass er da kaputt ist und meint, die doppelte Strecke nicht in dem Tempo laufen zu können, ist doch normal. Er ist 2 Wochen vor dem Marathon länger als einen Test-Halbmarathon im Training und damit allein gelaufen.

Die Frage wäre noch: In welchem Tempo bist du denn die restlichen langen Läufe gelaufen?

Zustimmen tu ich der Empfehlung, nun runterzufahren und zu tapern.

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

11
murakami3kyu hat geschrieben:@Daniela: Auch wenn viele schon wieder nahezu allergisch auf Dich reagieren, ich habe eine Bitte.

................
Och was !

Das ist normal daß dieses Thema kontrovers ist; es gilt halt als "neuester Stand" daß man die LongJogs heute länger und noch dazu schneller macht als früher. Ich finde es nur erstaunlich wenn diese "Weiterentwicklungen" nur bei den Klasseläufern greifen und die Breite immer langsamer wird .... Gerade langsame Marathonläufer - ja auch das sind Läufer - machen sich schnell kaputt mit so einer Methode. Da gehört dann Mut dazu "nur" die 4 langen Läufe von 23 bis 30 km der Steffny Vorbereitung zu machen. Dabei ist es wahrscheinlich richtig.

Also ich schaue zuhause mal in alten Trainingsbüchern nach und schicke Dir gern ausführlich was dazu. Ich habe damals nach MANFRED Steffny und den Empfehlungen meines Vereinstrainers trainiert; das ist schon etwas härter als Herbert Steffny aber eben ohne 35er. Einzige Ausnahme, die sehr gut trainierte Läufer da machen konnten (gelegentlich) waren lockere Landschaftsmarathons über die volle Distanz. Ich bin aber weit davon entfernt z.B. Monschau locker in 4:15 h zu laufen. Das ist echt nur etwas für sehr sehr gut trainierte Leute. In dem Training waren recht viele TDLs bis 15 km enthalten aber keine so langen Longjogs.

Aber wie gesagt ich schaue nach.

13
Hallo Daniela,
DanielaN hat geschrieben:...Das ist normal daß dieses Thema kontrovers ist; es gilt halt als "neuester Stand" daß man die LongJogs heute länger und noch dazu schneller macht als früher. Ich finde es nur erstaunlich wenn diese "Weiterentwicklungen" nur bei den Klasseläufern greifen und die Breite immer langsamer wird...
das Thema ist doch nicht kontrovers, die Unterschiede liegen einfach in den unterschiedlichen Veranlagungen eines Läufer´s.

Du neigst in deiner Aussage zu einer Pauschalität und ich empfinde das als nicht förderlich für Leute die hier einen vernüftigen und fundamentierten Rat suchen. Nur weil man mal schneller war, heißt das noch lange nicht Ahnung und Fachwissen zu haben.
DanielaN hat geschrieben:...Also ich schaue zuhause mal in alten Trainingsbüchern nach und schicke Dir gern ausführlich was dazu. Ich habe damals nach MANFRED Steffny und den Empfehlungen meines Vereinstrainers trainiert; das ist schon etwas härter als Herbert Steffny aber eben ohne 35er...
Sorry diese Aussage ist auch nicht richtig, auch Steffny läßt in seinen Trainingsplänen ab Zielzeit schneller 3:15std. lange Läufe bis 35km machen, also wenn Du schon hier was verbreitest dann bitte richtig.


Gruß

Karsten
Hört auf an Wunder zu glauben, sondern fangt an hart zu trainieren und sinnvoll zu essen.

14
Karsti hat geschrieben:Hallo Daniela,



das Thema ist doch nicht kontrovers, die Unterschiede liegen einfach in den unterschiedlichen Veranlagungen eines Läufer´s.

Du neigst in deiner Aussage zu einer Pauschalität und ich empfinde das als nicht förderlich für Leute die hier einen vernüftigen und fundamentierten Rat suchen. Nur weil man mal schneller war, heißt das noch lange nicht Ahnung und Fachwissen zu haben.
Hi Karsten,

also ich nehme schon für mich in Anspruch mich umfassend mit der Materie beschäftigt zu haben und ich tue es noch. Es bleibt dabei ich halte 35 km-Läufe in der Marathonvorbereitung generell für entbehrlich; in manchen Fällen schaden sie nichts - in vielen Fällen sind sie kontraproduktiv. So meine Erfahrung die ich hier reingebe und thats it !

15
Ich kenne hier Leute, die haben in der Vorbereitung für ihren ersten Marathon gleich mal einen vollen Marathon gelaufen, und haben das locker weggsteckt. Insofern ist es wirklich nicht richtig, wenn man aus der eigenen, persönlichen Erfahrung eine Pauschalaussage machen will.

Bei den Angaben, die die Threaderstellerin macht (Trainingsplan stetig überzogen, schneller und mehr als vorgeschrieben gelaufen, chronische Müdigkeit) habe ich einfach den Eindruck, dass sie ihrem Körper zuviel zugemutet hat. Und wie Bernd schon geschrieben hat, war es sicher nicht schlau, auf den missratenen 35-er noch einen 23 km Lauf fast im HM-Tempo draufzupacken.
Wichtig ist sicher die Lektion, dass kaltes Wasser nicht gut tut (bitte dran denken beim Marathon). Ansonsten jetzt locker ins tapering, und die Pferde nicht scheu machen.
Das passt schon.

Marianne

16
Die Threaderstellerin ist ein Mann. Definitiv! Glaube ich jedenfalls :confused:

Danke Euch Allen für Eure Meinung.
Ja, ich bin die langen Läufe nicht so langsam gelaufen, wie es mein ursprünglicher Trainingsplan geraten hat.
Und ich bin mir nun auch einiger Fehler bewusst, die ich aber erst am eigenen Körper erfahren muss, bevor ich daran glaube (War schon damals, als meine Mama sagte:"Die Herdplatte ist heiss!" )

Beim nächsten Mal mache ich es besser, versprochen :hallo:

Die nächsten 13 Tage werde ich es also ruhig angehen lassen und hoffen, dass ich meine selbst eingebrockten Fehler in der Zeit noch auskurieren kann :P
Mööp! :winken:

17
Smacks hat geschrieben:Die Threaderstellerin ist ein Mann. Definitiv! Glaube ich jedenfalls :confused:

Danke Euch Allen für Eure Meinung.
Ja, ich bin die langen Läufe nicht so langsam gelaufen, wie es mein ursprünglicher Trainingsplan geraten hat.
Und ich bin mir nun auch einiger Fehler bewusst, die ich aber erst am eigenen Körper erfahren muss, bevor ich daran glaube (War schon damals, als meine Mama sagte:"Die Herdplatte ist heiss!" )

Beim nächsten Mal mache ich es besser, versprochen :hallo:

Die nächsten 13 Tage werde ich es also ruhig angehen lassen und hoffen, dass ich meine selbst eingebrockten Fehler in der Zeit noch auskurieren kann :P
Nun das klappt schon;

viel Erfolg wünsche ich uns in Köln.

18
Smacks hat geschrieben:Die Threaderstellerin ist ein Mann. Definitiv! Glaube ich jedenfalls :confused:

:peinlich: :P Sorryyyy in dem Fall :hallo:
Und mach dir nix wegen der Lektion. Ich dachte auch mal, ich müsse schneller, weiter, besser, höher etc. als der Trainingsplan vorgibt trainieren. Hat mich fast die ganze Laufsaison gekostet, die Hüftschmerzen wieder loszuwerden. Insofern hast du noch richtig Glück gehabt.

Alles Gute beim M.

19
DanielaN hat geschrieben:Hi Karsten,

also ich nehme schon für mich in Anspruch mich umfassend mit der Materie beschäftigt zu haben und ich tue es noch. Es bleibt dabei ich halte 35 km-Läufe in der Marathonvorbereitung generell für entbehrlich; in manchen Fällen schaden sie nichts - in vielen Fällen sind sie kontraproduktiv. So meine Erfahrung die ich hier reingebe und thats it !
Hallo DanielaN,
Ich hab einen 10 Wochen Plan von 1986
z.B 1. Woche 30-33-31(incl 8x400)-28 mit 350hm-29 km weil so kurz auf den Galibier 2000 hm
3. W Di 43 Mi 5000 m WK (mit ein-ausl. 29)Do 33-Fr.nur30 500hm So 35
5. W 30-35-34 (incl 8x400)-37+langer Tag 42
8. Wo Sa 10 km WK So reg nur 30 km
9. Wo Mo (nach Wk und 30 km reg)wer so lang reg. kann auch ein wenig länger 50 km
und 6 Tage vor Marathon 35 km
wer hatt es erraten ist ist der Plan von St. H.
Wasser predigen und Wein trinken :motz:
Ich kenne 3 Vereinskameraden aus den 80 igern unter 2:20 - 2:16
damals war das nicht Gut genug
der beste aus den Westen ein 10 000 m Mann vom LAC lief bei seinem ersten 2:09:??
seine damalige Freundin lief beim ersten 2:38
Viele Grüße
Hans-Werner früher LLC und TV

20
Nun ist doch die Frage wer hier auf diesem Niveau trainiert. Z.B.für sub3 haben das Viele damals eben auch nicht gemacht. Ich auch nicht.

Es wurde ja auch oben argumentiert, daß der lange Lauf einen bestimmten Anteil an den Wochenkilometern nicht überschreiten soll. Mithin orientiert sich doch auch kaum jemand an den Wochenkilometern der Weltklasse oder der deutschen Spitzenklasse. Warum soll man denn dann deren Longjog-Einheiten kopieren ?

Ich habe das Gefühl für ein reines Amateur-Niveau übertreiben es hier sehr Viele. Das ist meines Erachtens nicht immer gut; gerade auch für den Fortschritt.
<Satire an>
Und es kann mir keiner erzählen das 35 km mit Endbeschleunigung Spaß machen. Das sind doch Leute die auch ins Domina-Studio gehen.
<Satire aus>

21
DanielaN hat geschrieben:Nun ist doch die Frage wer hier auf diesem Niveau trainiert. Z.B.für sub3 haben das Viele damals eben auch nicht gemacht. Ich auch nicht.
Naja, viele haben es gemacht. Ohne umfassende Studie stehen da einfach verschiedene Meinungen nebeneinander.

Und wenn du die langen kürzer machen willst, musst du sie schneller laufen, um gute Effekte zu erzielen. Bei schnellerem Tempo leeren sich die Speicher schneller und du bekommst schneller volle Auslastung der Muskelfasern - 2 Hauptziele des langen Laufs.
Das geht schon, wenn es einem liegt, ist aber auch nicht gerade softes Training. Der frühere Weltrekordler Carlos Lopez hat angeblich so trainiert. Nur kriegst du als Profi dann eben z. B in gut 92min eben auch 30km bei etwa Renntempo hin und bist fast bei 3/4 der Dauer des M. Die Möglichkeit haben 4h-Marathonläufer so nicht.
DanielaN hat geschrieben: Es wurde ja auch oben argumentiert, daß der lange Lauf einen bestimmten Anteil an den Wochenkilometern nicht überschreiten soll. Mithin orientiert sich doch auch kaum jemand an den Wochenkilometern der Weltklasse oder der deutschen Spitzenklasse. Warum soll man denn dann deren Longjog-Einheiten kopieren ?
Man soll sie nicht kopieren. Aber das Problem ist: Der Marathon hat für alle 42,195 km.

Habs schon öfter hier geschrieben: Die langsamen Läufer stecken in einem Dilemma, auus dem sie so einfach nicht rauskommen. Sie brauchen lang fürs Training und lange Läufe, vertragen oft nicht so viel Umfang. Sie müssen arg viele Kompromisse machen im M-Training. Wer was anderes erzählt, lügt. :teufel:

Der Ratschlag, den viele "Experten" nicht geben wollen, da die langsamen Läufer gute Kunden sind: Erst schneller werden. Erst für M trainieren, wenn es vom Tempo her leichter ist.

Die Alternative wäre ein spezell auf langsame Anfänger abgestimmtes Marathontraining, immer noch durch faule Kompromisse erschwert, aber möglicherweise besser als die meisten aktuell populären Methoden. Aber sowas hat kaum jemand zu bieten. Pingpank hatte interessante Ansätze (schneller langer lauf im MRT für anfänger, von kürzeren Distanzen schrittweise gesteigert), und wohl auch Erfolge, keine Ahnung, ob er das noch macht mit seinen Leuten.

Da geben sich die meisten "Experten" leider wenig Mühe. Die meisten Plänen sind lieblos am Training von viel schnelleren läufern orientierte 0815 Schablonen. Obwohl mit Büchern für Anfänger mittlerweile einiges an Geld zu verdienen sein sollte, wird immer wieder ein Haufen teils überholtes Zeug neu aufgekocht.
DanielaN hat geschrieben: Ich habe das Gefühl für ein reines Amateur-Niveau übertreiben es hier sehr Viele. Das ist meines Erachtens nicht immer gut; gerade auch für den Fortschritt.
Du solltest nicht vergessen, das Profis und Amateure oft einiges gemeinsam haben:

Sie lieben ihren Sport - Amateur ist der, der es nur aus Liebe macht, der Profi macht es auch oder auch mal nur des Geldes wegen.

Auch Amateure wollen an ihre Leistungsgrenze gehen. Logisch, dass sie da Methoden aus dem Profilager adaptieren wollen.

Eine einzelne übertriebene Einheit ist selten ein großes Problem. Mein letzter langer Lauf war sehr hart (war eben etwas warm und schwül), und ich trainiere jetzt auch nicht erst seit gestern. Mann muss harte Einheiten richtig vor- und nachbereiten, daran krankt es oft bei vielen.

Man könnte auch andersherum sagen: Viele untertreiben es in den anderen Einheiten, im restlichen Training. Ich hab jetzt 99km als Schnitt der letzten Wochen, das ist noch nicht viel und da knallen 36km an einem warmen Tag noch ganz schön rein.

Und auf über 90km kommen viele von den langsamen noch gar nicht, vertragen sie auch nicht. Da sind wir wieder bei den Kompromissen. Klar kann man mit 50km/Woche Marathon laufen - nur sollte dann eben klar sein, dass man weit über der optimalen Marathonzeit bleiben wird und seine "Unterdistanzen" meist nicht gut umsetzten kann.

Es bleibt für viele langsamere Läufer ein Dilemma (die einzigen Auswege: schneller werden und mehr Umfang trainieren brauchen einiges an Zeit)- aber man muss sich dem "Marathonwahn" ja nicht beugen. "Früher" wären viele aus dieser Leistungsklasse nicht auf die Idee gekommen, den M. zu wagen, und die hatten dennoch Spaß am laufen - vielleicht mehr als mancher, der sich über 35k im Training und 42k im WK quält weil er sich einbildet, ohne das wäre er kein "kompletter Läufer" oder ermüsse das eben mal gemacht haben.
DanielaN hat geschrieben: <Satire an>
Und es kann mir keiner erzählen das 35 km mit Endbeschleunigung Spaß machen. Das sind doch Leute die auch ins Domina-Studio gehen.
<Satire aus>
Also ich kann von mir sagen, dass ich jetzt so nach 3 Jahren kontinuierlichen Trainings so langsam erst in der Lage bin, vielleicht auch mal ne ruckartge EB zu laufen. Aber es liegt mir nicht und ist auch nicht nötig, und anständige Crescendos mit sanfteren Steigerungen gingen auch schon letztes Jahr und fallen mir viel leichter.

Es ist meist auch ein Irrweg, sich auf eine spezielle Einheit zu versteifen und zu denken, daran scheitere der Erfolg und das Läuferglück. Vor allem wenn einem eine solche Einheit physisch und/oder mental nicht liegt.

Gruß
C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

22
So ich denke, ich habe mich mal zu melden, da ich aniela ja hier zu einer weiteren Äußerung herausgefordert habe.

1. Die Trainingspläne sind für langsame Amateure - wie mich - in der Tat eine merkwürdige Herausforderung. Die langsamen langen Läufe musste ich schon im geplanten Marathontempo machen, um nicht stehen zu bleiben. Will heißen: Ich gehe ohne Zeitziel in den angestrebten "Wettkampf" und komme beim langen LAuf mit ca. 70 % Hfmax (ärztlich getestet und zwei mal durch Belastungstest kontrolliert) auf hochgerechnet 4:30 für 42 km, also etwa das geplante Tempo. Schneller laufen beim Marathondebut trau ich mich nicht, und im Training ist es trotzdem belastend, weil man für den 35er sehr, sehr lange unterwegs ist und der rest vom Trainingsplan auch nicht so ist, dass der 35 er nur 20 % der Wochenleistung sondern 50 % der Wochenleistung ausmacht.

C hat also ebenso wie Daniela Recht, dass da was für die Amateure nicht stimmt. Auf der Suche, was da gut sein kann bin ich jetzt, habe aber noch kein Rezept.

2. Wieso läuft soon Typ wie ich dann überhaupt Marathon????? bzw. will unbedingt mal probieren? Ja, C, das kann der M-Wahn sein. Vllt sind viele auch verrückt. Aber es gibt viele Motivationen, manche sind halt sehr persönlich und sicher auch in der Tiefenpsyche zu suchen, aber deshalb nicht unakzeptabel. Ich gebe ja zu, dass für echte Läufer es komisch ist, wenn soon oller Sack wie ich plötzlich auf die Idee kommt, es muss unbedingt mindestens einmal ein M sein. Ich will mich hier gerne outen: Vor 22 Jahren sagte mir ein Arzt voraus, dass ich wahrscheinlich in 20 Jahren (respektive vor 2 Jahren) völlig in der Wirbelsäule versteift sein werde und erwerbsunfähig sowie invalid. Bin ich aber nicht!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!Wei9l ich seit 22 Jahre kämpfe wie die Sau, damit genau das nicht passiert. Der Stand der Medizin ist jetzt auch schon ein anderer., der das alles nicht soooo dramatisch sieht, aber in meinen Kampf gegen den "Feind" in meinen Körper gehört halt das lange LAufen dazu, und deshalb, dauert es auch 4,5 h und länger, ist für mich Ankommen wichtig und nehme dieses Leiden bei der Überlastung durch lange Laüfe durchaus auf mich - uznd werde, wenn ich starten kann, jedenfalls so laufen, dass ich keinem im Wege "stehe" bzw. laufe.

Ach ja, 3. der Sportarzt hat mich am Montag wieder hingekriegt und das verschobene Wadenbeinköpfen an Ort und Stelle gerückt (AUTSCH) und meint ich könne Freitag wieder laufen und am 4.10 den Marathon versuchen. Ob Übertraining die Ursache war oder ein Schlag (Tritt) in die Wade am Freitag beim Basektball konnte er nicht sicher sagen.

4. Fakt bleibt: Die langen Läufe machen (gesund und unverletzt) total Spass aber nur so langsam wie ich es angehe und das passt vom Umfang nicht zum übrigen Training; C's Empfehlung erst schneller zu werden und dann ins Marathontraining zu gehen ist total vernünftig, aber für eine Motivation wie meine, bei der sich bei mir - ich gebe es zu - der verstand ausschaltet nicht zielführend.

Sorry für den langen Beitrag, ich weiß auch nicht, ob ich mich richtig und verständlich ausgedrückt habe, aber ich hatte mich hier tief depremiert am Mo gemeldet und meinte das jetzt hier zu schulden. Da ich physisch wie psychisch ungekannte Höhen und Tiefen durchmache, ist der M schon echt all das wert und ich bitte mich deshalb zu entschuldigen.

Also, ich lass mich nicht unterkriegen und wenn nicht noch schon scheiß Knochen in meinem Körper sich verirrt starte ich am 4.10. und ich will ankommen und einem bestimmten Arzt ne Postkarte schreiben.

Gruß und viel Glück Euch allen in Köln, Bremen oder sonst wo M.

23
DerC hat geschrieben: Es bleibt für viele langsamere Läufer ein Dilemma (die einzigen Auswege: schneller werden und mehr Umfang trainieren brauchen einiges an Zeit)- aber man muss sich dem "Marathonwahn" ja nicht beugen. "Früher" wären viele aus dieser Leistungsklasse nicht auf die Idee gekommen, den M. zu wagen, und die hatten dennoch Spaß am laufen - vielleicht mehr als mancher, der sich über 35k im Training und 42k im WK quält weil er sich einbildet, ohne das wäre er kein "kompletter Läufer" oder ermüsse das eben mal gemacht haben.
Ungefähr so sehe ich das auch. :daumen:
"Früher" war oft nach 4 Stunden Zielschluss - und aus die Maus. :P Demensprechend war dann auch das Starterfeld zusammengesetzt... Heute sind die Marathons zum Massen-Event geworden. Warum die Spitzenathleten in D rar geworden sind, darüber wurde ja viel spekuliert, geredet oder geschrieben. Aber einigermaßen gesichert ist, dass sich hier etwas gewandelt hat und man mit Vergleichen von früher und heute etwas vorsichtig sein sollte.
Aber der Marathon-Boom ist ja gerade wieder etwas am Abebben, im Moment ist Halbmarathon sehr in. Vernünftiger ist das sowieso - und vielleicht muss der Zeitmesser dann irgendwann nicht mehr so viele Überstunden machen. :zwinker2:

Amigo :hallo:
Bild

24
DerC hat geschrieben: Habs schon öfter hier geschrieben: Die langsamen Läufer stecken in einem Dilemma, auus dem sie so einfach nicht rauskommen. Sie brauchen lang fürs Training und lange Läufe, vertragen oft nicht so viel Umfang. Sie müssen arg viele Kompromisse machen im M-Training. Wer was anderes erzählt, lügt. :teufel:
Also das kann ich als langsamer Läufer nur bestätigen. Dieses Dilemma ist da und das Training besteht aus Kompromissen. Auch vieles von dem, was C schreibt stimmt; die Trainingspläne sind nicht so für uns Amateure bzw. sehr langsame Läufer gemacht. Hieran probiere und arbeite ich für mich, um den richtigen Kompromiss zu finden, deshalb auch meine Neugierde für Danielas Methode ohne 35 er.

Natürlich ist die Frage dann berechtigt, wieso will so einer wie ich denn überhaupt einen Marathon laufen? Naja, die Antwort wäre ein Buch länger als Thomas Manns Zauberberg und begänne 1987 in einer Arztpraxis iin Bonn; den rest erspar ich Euch, aber nicht, dass ich es unbedingt will und ich denke, ich werde niemandem im Wege stehen und stören, außer dem Zeitnehmer, der netterweise für mich wahrscheinlich länger als 4 h an seinem Arbeitsplatz ist. Und vllt schaffe ich es ja auch irgendwann einmal in ner Zeit ohne Überstunden für den Zeitnehmer, aber irgendwann mus ich mal anfangen. Und: Das langsame Laufen aber auf lange Distanzen macht mir einfach Spass. Bei meinem um Messfehler bereinigten Trainingslauf über 33 km in 3:30 h fühlte ich mich glücklich und gut. Warum also sollen nicht auch Leute wie ich aus Spass mal versuchen 42 km zu laufen? wenn wir niemandem was wegnehmen und stören?? Schließlich sind viele der Läufe durch unsere Startgebühren erst bezahlbar, denn die wenigsten rennen den M in 2-3h, oder sehe ich das falsch?

Gruß von einem stimmungsschwankenden aber ungebrochenen Willens M.

25
murakami3kyu hat geschrieben:Also das kann ich als langsamer Läufer nur bestätigen. Dieses Dilemma ist da und das Training besteht aus Kompromissen. Auch vieles von dem, was C schreibt stimmt; die Trainingspläne sind nicht so für uns Amateure bzw. sehr langsame Läufer gemacht. Hieran probiere und arbeite ich für mich, um den richtigen Kompromiss zu finden, deshalb auch meine Neugierde für Danielas Methode ohne 35 er.
Für Amateure sind sie schon gemacht, die allermeisten Sub3 Läufer sind auch Amateure. Wie o. a.: ein Kompriomiss könnten schnellere lange Läufe sein. Gerade weil das MRT für einen 4h läufer nicht soo intensiv ist, hat man da evtl Möglichkeiten. Für den Stoffwechsel ist es auch besser, nicht schlechter, die langen etwas flotter zu laufen. Denn dass der FSW bei etwas schnellerem Tempo (maximal MRT) zu wenig trainiert wird, ist ein Märchen.
murakami3kyu hat geschrieben:ch denke, ich werde niemandem im Wege stehen und stören, außer dem Zeitnehmer, der netterweise für mich wahrscheinlich länger als 4 h an seinem Arbeitsplatz ist.
Also ich habe gar nichts dagegen, dass so viele langsame Leute marathon laufen. Dafür muss man sich genausowenig rechtfertigen wie für eine Modelleisenbahn oder eine Segeltour. Man sollte sich aber darüber im klaren sein, dass man im Training einige Möglichkeiten nicht hat, die schnellere Läufer haben.

Auf der anderen Seite gibt es auch Vorteile: Es wird bei etwas niedrigerer Intensität gelaufen, daher kann man auch eher Nahrung während des Laufens aufnehmen. Von der Dauer her entspricht der Marathon in 4-5h eher einem kurzen "Ultra."

Die Dauer eines Laufes ist erstmal der vernüftigste Parameter, über denn man Läufer verschiedener Leistungsklassen vergleichen kann.

Wenn ein langsamer Läufer sich auf einen HM in 2h vorbereitet, ist das in mancher Hinsicht eher mit der Marathonvorbereitung eines Pros zu vergleichen, weil der Pro sich auch von einen Lauf von etwa 2h vorberietet. Und wie der Profi kann unser Kandidat in der HM-Vorbereitung auch einen Lauf von 2,5h machen, der länger dauert als die Zielzeit. Für den 4h Marathon wird er eher keinen Lauf von 4 oder 4,5h wagen, das wird in vielen Fällen übertrieben lang sein und schlecht vertragen werden.
murakami3kyu hat geschrieben: Und: Das langsame Laufen aber auf lange Distanzen macht mir einfach Spass. Bei meinem um Messfehler bereinigten Trainingslauf über 33 km in 3:30 h fühlte ich mich glücklich und gut.
Dass dir das Spaß macht, ist schon mal gut für dich. Wenn du Läufe von 3,5h gut verträgst, ist das auch schön. Dann hast du einigen anderen langsamen Läufern was voraus - und auch einigen schnelleren: ich bin noch nie 3,5h im Training oder im WK gelaufen, wirklich heilfroh, dass ich das für meine Ziele nicht brauche und mir macht langsames Laufen (zumindest alleine) keinen Spass.
murakami3kyu hat geschrieben: Warum also sollen nicht auch Leute wie ich aus Spass mal versuchen 42 km zu laufen? wenn wir niemandem was wegnehmen und stören?? Schließlich sind viele der Läufe durch unsere Startgebühren erst bezahlbar, denn die wenigsten rennen den M in 2-3h, oder sehe ich das falsch?
Wie gesagt, ich habe nix dagegen, aber die Annahme, dass ihr die Sache bezahlbar macht, ist natürlich ein Irrtum. Die Läufe waren ja auch bezahlbar, als noch viel weniger Läufer daran teilnahmen. Möglicherweise gäbe es etwas weniger Massenveranstaltungen in Innenstädten, wenn es sehr viel weniger Läufer wären. Aber damit könnte ich auch sehr gut leben, genauso wie mit geringerer Getränkeauswahl und weniger sonstgem Firlefanz. Es gibt ja heue auch noch sehr preiswerte kleinere Verantaltungen wie den Bienwald-Marathon z. B.

Gruß
C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

26
Es wird bei etwas niedrigerer Intensität gelaufen, daher kann man auch eher Nahrung während des Laufens aufnehmen. Von der Dauer her entspricht der Marathon in 4-5h eher einem kurzen "Ultra."
Die Sicht gefällt mir und lässt mich mit stolz geschwellter Brust am Sonntag an den Start gehen :daumen: :zwinker2:
Mööp! :winken:

27
DerC hat geschrieben:
Wie gesagt, ich habe nix dagegen, aber die Annahme, dass ihr die Sache bezahlbar macht, ist natürlich ein Irrtum. Die Läufe waren ja auch bezahlbar, als noch viel weniger Läufer daran teilnahmen. Möglicherweise gäbe es etwas weniger Massenveranstaltungen in Innenstädten, wenn es sehr viel weniger Läufer wären. Aber damit könnte ich auch sehr gut leben, genauso wie mit geringerer Getränkeauswahl und weniger sonstgem Firlefanz. Es gibt ja heue auch noch sehr preiswerte kleinere Verantaltungen wie den Bienwald-Marathon z. B.

Gruß
C.
Ja, da war meine Ausdrucksweise nicht gerechtfertigt, bezahlbar wären die auch so, da hast Du recht. Ich kann das jetzt auch nicht richtig erklären, was ich meine - bin im Ausnahmezustand, weil ich jetzt 10 Tage vor dem geplanten Marathon, immer noch Schmerzen im linken Bein habe und der Sportdoc mir das Wadenbeinköpfen am Mo eingerenkt hat, aber ich fürchte, dass ich nicht antreten kann, und dieser Frust sitzt so tief, dass ich jetzt einfach lieber nichts mehr poste, bis ich wieder denken kann

Sorry und Gruß M., der jetzt nicht so ernst genommen werden möchte

28
Hmmm; also nach meinem Kurzurlaub in London hab ich mir das mal hier alles durchgelesen. Besonders dem C würde ich schon Recht geben. Ich habe gerade im Flugzeug in der neuen "aktiv Laufen" einige Artikel über schnelle Vorbereitungsläufe gelesen. Das scheint ja zur Zeit ein Trend zu sein.

Nun der Verzicht auf 35 km-Läufe ist für eine langsame Läuferin wie mich überhaupt kein so großes Trainingsgeheimnis. Ich laufe einfach nur bis 30 km; die meisten meiner langen Läufe sind sogar nur 28 km lang. Die dauern aber auch schon um die 3:10 h lang. Somit lasse ich es da einfach gut sein. Einige "Experten" machen ja schon bei drei Stunden Schluß und ich empfinde es auch so, daß die vierte Stunde einen für Tage auslaugt. Das behalte ich mir für den WK vor. Dabei mache ich sogar mehr als ich nach Vicsystem sollten, denn dort ist mein längster Lauf in der M-Vorbereitung 25 km. Aber das traue ich mich nun auch nicht. Aber ich weiß das Vicsystem ist auch für SO langsame Läufer nicht konzipiert.

Und springen wir zurück in der 3-Stunden-Bereich ... auch da kann ich mich ähnlich wie der C an keinen Trainingslauf erinnern der länger als 3 Stunden gegangen wäre. Und ... jetzt kommts .... damals bin ich die 30er auch nicht viel schneller als 6er-Tempo gelaufen, weil die Trainingslehre immer von langen langsamen Läufen sprach. Im Verhältnis zu meiner Leistungsfähigkeit laufe ich also heute die langen Läufe viel schneller.

Was C sagt habe ich eigentlich auch im Hinterkopf. Das Problem ist, daß der Plan für langsame Läufer ein absolut (fauler) Kompromiss ist. Wichtig wäre wirklich die Defizite zu beseitigen, die einen dann befähigen einfach deutlich schneller zu laufen. Und diese Defizite liegen in der Regel nicht im Bereich der Ausdauer sondern auf ganz anderen Feldern. Mit diesen Defiziten spürt man immer wieder diese Grenze - GERADE in der M-Vorbereitung - denn wenn ich 70 km in der Woche verlaufe mache ich das drei oder viermal und dann fängt es einfach überall an zu ziepen bis ich mich verletze. Murakami3kyu erfährt es ja gerade leidvoll und auch ich habe meine Fersenprobleme nicht durch Zufall.

Meine Resümee ist einfach, daß ich nicht vorhabe im nächsten Jahr einen Marathon zu laufen um erstmal an den anderen Dingen zu arbeiten. Vielleicht war es unklug den M in meiner zweiten Laufbahn schon im zweiten Jahr anzugehen. Sehr wahrscheinlich sogar ...

29
DanielaN hat geschrieben:Meine Resümee ist einfach, daß ich nicht vorhabe im nächsten Jahr einen Marathon zu laufen um erstmal an den anderen Dingen zu arbeiten. Vielleicht war es unklug den M in meiner zweiten Laufbahn schon im zweiten Jahr anzugehen. Sehr wahrscheinlich sogar ...
Da ist wohl etwas Wahres dran - das Problem ist dann bei langsamen Läufern wie mir wohl die Ungeduld, es "endlich mal anzugehen". Wahrscheinlich muss ich erst viel systematischer Muskelarbeit u.ä. machen, um an den langen Kanten zugehen; eigentlich hätte ich Idiot es sogar wissen können, denn die sportärztliche Untersuchung letztes Jahr hat ergeben, dass ich alle Tests bei noch großen Kapazitäten des Herz-/Kreislaufsystems wegen muskulärer Überlastung abbrechen musste, d.h. mir wurde Pferdelunge aber Mäusemuskel bescheinigt. Aber so dachte ich, da ich 30 km und nen bischen mehr wirklich Problemfrei laufen kann, ich wage es einmal. Nun ist wohl erst mal die Geschichte gelaufen; sieht so aus, als ob ich nicht werde antreten können.

ergo: Auf ein neues und irgendwie anders herangehen, vllt mit viel mehr Geduld und Systematik und bei mir wohl erst mit nem Therapeuten für meine jetzt extrem lädierte Psyche - by the way: Hat jemand von Euch Tipps und/oder Erfahrungen wie man mit solchen "Absagedepressionen" umgehen kann bzw was man da so tun kann. Ich mag es fast gar nicht öffentlich zugeben, wie es mir im Moment wirklich geht....

Allen hier viel Glück für ihre persönlichen Ziele

und Gruß M.

30
@mura

Absolut verständlich daß Du Dich jetzt Sch&%(§/ fühlst...Wie damit umgehen...ich meine den ersten Schritt hast Du ja schon getan mit nüchterner Faktenanalyse und Plänen für den Neuaufbau mit mehr Geduld und Systematik; und daß das jetzt so kurz vor dem M noch schwer zu ertragen ist, ist auch klar. Aber Du hast etwas auf dem Du aufbauen kannst, was Du schon erreicht hast im Training, auch wenns jetzt nicht klappt mit dem Start.

Ich weiß nicht ob's Dir hilft, aber ich kannte (ist schon ne ganze Weile her) mal jemand der einen Start bei der WELTMEISTERSCHAFT (nicht Laufen, in einer anderen Disziplin) 3 oder 4 Tage vorher wegen gesundheitlicher Probleme absagen mußte, und dieser jemand hätte mit SICHERHEIT eine Medaille, wenn nicht sogar den Titel geholt.

Also, Kopf hoch ! Das wird schon wieder :daumen:

Grüße
Bild

31
murakami3kyu hat geschrieben:Hat jemand von Euch Tipps und/oder Erfahrungen wie man mit solchen "Absagedepressionen" umgehen kann bzw was man da so tun kann. Ich mag es fast gar nicht öffentlich zugeben, wie es mir im Moment wirklich geht....
Eigentlich nicht, denn dafür müsste ich Dich persönlich gut (!) kennen. Eine Miniaturauswahl gefällig?

Ey Alder, hab Dich nicht so zickig.

Auch Dir wird die Sonne wieder scheinen.

Du scheinst Dein Hobby viel zu erst zu nehmen.

Das ist mir heuer 2 x passiert, ich habe es doch tatsächlich überlebt.

Hast Du Angst, dass Dir der holde Wahn Deiner Jugend davonläuft und Du ihn nicht mehr einholen kannst?

Sofort für den nächst möglichen Wettkampf anmelden.

(Oh je, jetzt habe ich mein Pulver verschossen. Hat noch jemand etwas im Arsenal?)

Knippi

32
hardlooper hat geschrieben:mein Pulver verschossen.
Nein, nicht! Sich erschießen ist KEINE Lösung.

@murakami:
Ich hab' bereits ZWEImal einen gebuchten, angemeldeten und trainingsmäßig vorbereiteten Lauf in Südafrika absagen müssen. Ich weiß also, wie das ist. Und das Leben geht dennoch weiter... Platt, aber wahr!

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

33
hardlooper hat geschrieben: Hast Du Angst, dass Dir der holde Wahn Deiner Jugend davonläuft und Du ihn nicht mehr einholen kannst?
:hihi: :hihi: :hihi: der ist gut, den holden Wahn meiner Jugend hole ich nicht mehr ein, selbst bei doppeltem Bolt nicht.

Euch allen danke ich sehr für die doch aufmunternden Worte, so einfach das klingen mag, mir tut das jetzt wirklich gut, ein ehrliches aufrichtiges Danke!!!!!!!!!!

Gruß M.

34
DerC hat geschrieben: Es bleibt für viele langsamere Läufer ein Dilemma (die einzigen Auswege: schneller werden und mehr Umfang trainieren brauchen einiges an Zeit)-
Ich trainiere aktuell grob nach dem 3:15er Plan von Steffny um dann in FFM unter 3:30 bleiben zu können ( Znegva/Zwischen den Plänen)

Bisher klappte alles halbwegs nach Plan, ein paar km fehlen mir und der 10er WK letzte Woche hat bestätigt, dass ich nicht so weit bin um um die 3:15 Std. zu laufen (statt planmäßiger 42 min kam ich auf 44:03min).

Ich zähl mich mit der Planzeit von 3:30 also eher noch zu den langsameren Läufern und ich muss zugeben, dass ich KEINE LUST MEHR AUF LANGE LÄUFE habe. :peinlich:
Bisher habe ich als Lalala gemacht: 25 /27 /32 / 32/ 32. Dazu kommen noch 35 und zum Schluss 27 km.
Von daher ist es für mich, wie DerC oben geschrieben hat, schon jetzt klar, dass ich nach meinem 4. Marathon (in 4 Wochen) erst mal KEINEN weiteren laufen werde. Ich werde mich nächstes Jahr erst mal auf die kürzeren Distanzen (10 km und HM) stürzen, da meine Zeiten deutlich verbessern (jedenfalls versuche ich das) um dann vielleicht eine Marathonvorbereitung mit kürzeren Zeiten für die Lalala's machen zu können. :zwinker2:



Was den thread-Ersteller betrifft, würde ich mir ehrlich gesagt an Deiner Stelle nicht so viele Gedanken machen. Du hast, wie du schreibst 60-70 km die Woche trainiert (was war VOR der Marathonverbereitung eigentlich???), was schon ganz ordentlich ist, das hatte ich vor meinem ersten definitiv nicht. Ich würde mich an Deiner Stelle jetzt nur noch ausruhen, diese woche noch eine zügige kurze Einheitz und dazu 2 Jogging-einheiten, schön langsam. Mehr nicht.

Und dann freu dich auf Sonntag!

Gruß, Martin

35
Danke Euch allen!

Ich habe viele Erkenntnisse aus Euren Antworten mitgenommen. Für mich standen bisher eigentlich nur WK mit über 10 km auf dem Plan, aber ich muss gestehen, das mich der Beitrag von C zum nachdenken gebracht hat und ich mir für die Zeit nach Köln (wenn ich es überlebe) an meiner Grundschnelligkeit arbeiten werde und deshalb auch den einen oder anderen 5 oder 10km WK mitmachen werde.

@Znegva: Mein Wochenpensum vor dem Marathontrainingsplan lag zwischen 40 und 50km.
Mööp! :winken:

36
Znegva hat geschrieben:Ich zähl mich mit der Planzeit von 3:30 also eher noch zu den langsameren Läufern und ich muss zugeben, dass ich KEINE LUST MEHR AUF LANGE LÄUFE habe. :peinlich:

Von daher ist es für mich, wie DerC oben geschrieben hat, schon jetzt klar, dass ich nach meinem 4. Marathon (in 4 Wochen) erst mal KEINEN weiteren laufen werde. Ich werde mich nächstes Jahr erst mal auf die kürzeren Distanzen (10 km und HM) stürzen, da meine Zeiten deutlich verbessern (jedenfalls versuche ich das) um dann vielleicht eine Marathonvorbereitung mit kürzeren Zeiten für die Lalala's machen zu können. :zwinker2:
Keine Lust auf die Lala? Ich sag dir was: Die hängen mir soooo zum Hals raus.
Aus organisatorischen Gründen muss ich da immer alleine durch. Das nervt irgendwann gewaltig.
Ich müsste entweder deutlich schneller oder langsamer laufen, dass ich wen fände, der/die mitläuft. Und halt an einem anderen Tag , oder nachmittags/abends, wo ich die Kinder zu Hause habe.
Fazit: Es wird wohl ähnlich wie bei dir. Erstmal noch ein bisschen schneller werden, dann wieder Marathon. Mal sehen.

Zu den gaaaanz langen langen Läufen. Ich weiß nicht, ob sie notwendig gewesen wären. Aber für den Kopf ist es schon sehr gut. Wenn ich halt im WK "nur" 7 km weiter rennen muss als im Training und nicht 10 oder 12 oder so. Da kann ich mir bis km 35 immer vorbeten: Die Strecke kenn ich schon. Und dann: nur noch 7, nur noch 6, ...

Ob es was gebracht hat, das sehe ich dann am Sonntag.

@smacks: Mach dir mal keinen Kopf. So ein verkorkster Lauf kommt immer mal vor. (Hatte ich auch, seitdem ist mir etwas mulmiger als vorher.)
Mach dir am Sonntag keinen Stress und lauf halt im Zweifelsfall lieber etwas langsamer los. Solltest du allerdings hinter dir den Besenwagen sehen, dann renn. :D
Ich glaube, Zweifel sind - vor allem beim ersten Marathon - ganz normal.
Schöne Grüße und vor allem viel Spaß am Sonntag.
Birthe

37
Hi Birthe,

zum ersten Mal hatte ich vor 3 Wochen die Gelegenheit mit jemand anders zusammen eine 32er TE zu laufen. Derjenige war ebenfalls heilfroh und war gerne bereit sein Tempo meinem anzupassen (er läuft normal deutlich schneller / M. um die 2:45 Std.). Wir haben 2:57 Std nur gequatscht. :D


@ smacks: 40-50 km hört sich doch gut an! du schaffst das am sonntag! Aber lauf anfangs wirklich nicht zu schnell, ruhig etwas langsamer als dein Plantempo, hintenraus kannst du das wieder rausholen!

Gruß, Martin

38
Pippi L. hat geschrieben:Keine Lust auf die Lala? Ich sag dir was: Die hängen mir soooo zum Hals raus.
Aus organisatorischen Gründen muss ich da immer alleine durch. Das nervt irgendwann gewaltig.
Lauf doch die Langen - zumindest ab und zu - im Rahmen eines Wettkampfes! Das macht deutlich mehr Spaß als alleine rumzuzockeln und zusätzlich kannst Du auf die Verpflegung des Veranstalters zurückgreifen und brauchst kein Wasser spazieren zu tragen. :wink:

Jürgen

39
Siebengebirgsläufer hat geschrieben:Lauf doch die Langen - zumindest ab und zu - im Rahmen eines Wettkampfes! Das macht deutlich mehr Spaß als alleine rumzuzockeln und zusätzlich kannst Du auf die Verpflegung des Veranstalters zurückgreifen und brauchst kein Wasser spazieren zu tragen. :wink:

Jürgen
Hab ich auch schon gemacht aber bei den kleineren Veranstaltungen läuft man da trotzdem allein, weil niemand z.B. nen HM in 2:20 läuft. Die Nutzung von WKs fürs Training geht nur für schnellere Läufer. Letztens bin ich sogar bei nem 10er, den ich als TDL genommen hab mit knapp unter einer Stunde Letzte geworden. :klatsch:

Außerdem verliert man irgendwie die Spannung und das Adrenalien wenn man ständig mit dem Vorsatz eines Trainings bei WKs am Start steht. Der WK ist dann nichts Besonderes mehr und man profitiert nicht mehr von dem Kribbeln wenn es "ernst wird".

Es gibt natürlich sehr schöne Veranstaltungen extra für diesen Zweck wie die "Kölner Generalprobe" wo man während des Laufes entscheiden kann 14,21 oder 28 km zu laufen. Dort hab ich nen sehr schönen Longjog mit Endbeschleunigung gemacht. Eigentlich den besten langen Lauf der ganzen Vorbereitung.

40
Siebengebirgsläufer hat geschrieben:Lauf doch die Langen - zumindest ab und zu - im Rahmen eines Wettkampfes! Das macht deutlich mehr Spaß als alleine rumzuzockeln und zusätzlich kannst Du auf die Verpflegung des Veranstalters zurückgreifen und brauchst kein Wasser spazieren zu tragen. :wink:

Jürgen
Ja , sowas hatte ich auch schon überlegt. Wobei, alleine läuft man da ja dann evtl. auch. Ich habe nur das kleine Problem, dass es Freitags so wenig WK gibt. :D
Samstag sind die Kinder zu Hause, mein Mann aber nicht. Sonntag ist der einzige wirkliche Familientag, da kann ich auch nicht ständig weg. Ich muss mir ja die Option offen halten, für "richtige" Wettkämpfe mal weg zu können, ohne dass der Haussegen gleich schief hängt.
(Ich kenne einige, die Sa oder So ihre Lala machen, aber das ist halt bei mir meistens nicht drin.)
Kommt Zeit kommt Rat. Und die Kinder werden ja auch größer. In ein paar Jahren kann ich dann Sa wieder los.
LG Birthe

41
Hi Birthe,

das Problem der laLa'e und den Familienanforderungen kenne ich auch. Wir haben hier die Lösung gefunden, die zwar ein wenig anstrengend war, aber ganz gut funktioniert hat. So haben wir zB an einigen Sonntagen uns einen Freibadbesuch vorgenommen und ich bin halt 3h vorher losgelaufen und it 30 km Umwegen dorthin gelaufen; oK das Schwimmvergnügen mit meinen Kindern war nen bischen ermüdend, aber es ging ganz gut. Oder ich bin zu einer Feier mit mehreren Familien gelaufen und der Rest ist gefahren und hatte frische Klamotten mit; duschen lassen einen die Freunde auch gerne (nebenher kann man sich den ganzen Nachmittag in der Bewunderung der Anderen sonnen :D ). So kann man mit ein wenig geschickter Planung durchaus für eine vorübergehende Zeit Familie und Lauftraining ganz gut vereinbaren, aber immer nur phasenweise (wieso werde ich das Gefühl nicht los, dass sich meine Familie mit meiner Verletzung soooooooo sehr viel besser abfindet als ich unter dem Motto, "ach Papa, wenn Du heute nicht läufst, könntest Du da mal grad.......).

Vllt konnte ich nen par Ideen und Anregungen geben.

Viele Grüße M

42
murakami3kyu hat geschrieben:Hi Birthe,

das Problem der laLa'e und den Familienanforderungen kenne ich auch. Wir haben hier die Lösung gefunden, die zwar ein wenig anstrengend war, aber ganz gut funktioniert hat. So haben wir zB an einigen Sonntagen uns einen Freibadbesuch vorgenommen und ich bin halt 3h vorher losgelaufen und it 30 km Umwegen dorthin gelaufen; oK das Schwimmvergnügen mit meinen Kindern war nen bischen ermüdend, aber es ging ganz gut. Oder ich bin zu einer Feier mit mehreren Familien gelaufen und der Rest ist gefahren und hatte frische Klamotten mit; duschen lassen einen die Freunde auch gerne (nebenher kann man sich den ganzen Nachmittag in der Bewunderung der Anderen sonnen :D ). So kann man mit ein wenig geschickter Planung durchaus für eine vorübergehende Zeit Familie und Lauftraining ganz gut vereinbaren, aber immer nur phasenweise (wieso werde ich das Gefühl nicht los, dass sich meine Familie mit meiner Verletzung soooooooo sehr viel besser abfindet als ich unter dem Motto, "ach Papa, wenn Du heute nicht läufst, könntest Du da mal grad.......).

Vllt konnte ich nen par Ideen und Anregungen geben.

Viele Grüße M

Weitere, ähnliche Lösung: Fahrradausflug machen. Wenn den Kindern 30 km noch zu lang sind, kleine Zusatzrunde vorher oder nachher. Wir haben's teilweise so gemacht, dass wir irgendwohin sind, dort essen/trinken, dann zurück.

Bernd
(der diese Lösung seit einigen Jahren nicht mehr braucht)
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de
Gesperrt

Zurück zu „Foren-Archiv“